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[HP] Oneshot - Band 7 - alternativer Epilog- SPOILERGEFAHR

Natas
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[HP] Oneshot - Band 7 - alternativer Epilog- SPOILERGEFAHR

Beitragvon Natas » Di 24 Jul, 2007 01:35

Das ist mein alternativer oder ergänzender Epilog für das Ende von Band 7.
Mir kamen einige Dinge leider etwas zu kurz, so hab ich mir gedacht, schreib sie einfach so, wie du sie dir vorstellst.
Wer mag, kann es einfach ergänzend zu Band 7 lesen oder ignorieren. Auf keinen Fall sollte man es lesen, bevor man Band 7 gelesen hat!

Diclaimer: Alle Figuren, Orte usw. gehören J.K.Rowling. Ich schreibe nur ne FF basierend auf ihren Büchern.

Ein Sommer in Hogwarts

Harry, Ron und Hermine verließen das Büro und gingen in die Eingangshalle. Alle drei spürten sie jetzt die Erschöpfung in den Knochen, eigentlich wollten sie nur noch ins Bett.
Harry erblickte McGonagall, die am Eingang zur großen Halle stand und in die Sonne schaute, welche durch die halb zerstörte Wand der Eingangshalle schien.
„Geht schon mal vor, es gibt da noch eine Kleinigkeit zu tun.“, meinte Harry zu Ron und Hermine, „Keine Sorge, es ist nichts gefährliches, ich bin in fünf Minuten im Turm.“
Hermine schaute ihn kurz besorgt an, doch Ron legte ihr einen Arm um die Hüfte: „Langsam sollte man meinen, dass er auf sich selbst aufpassen kann, Hermine. Aber Harry, wenn du in fünf Minuten nicht im Turm bist, lassen wir dich suchen.“
Ron grinste Harry müde an und dann ging er mit Hermine im Arm die Treppe zum Gryffindorturm hoch.
McGonagalls Blick ging vom zerstörten Eingangsportal weg auf Harry und Harry ging zu ihr.
„Es gibt da noch etwas, was getan werden muss.“, sagte Harry zu ihr.
Sie schaute ihn an, ihr Haar war vom Kampf immer noch zersaust. Harry musste ein lächeln unterdrücken. Die immer sonst so ordentliche McGonagall würde unter normalen Umständen niemals so ein äußeres dulden, bei sich nicht und bei anderen schon gar nicht.
„Wenn ich helfen kann, werde ich es gern tun.“, meinte sie.
„Snape … Professor Snape … liegt in der heulenden Hütte. Jemand sollte seinen Leichnam holen. Er hat es nicht verdient, dort zu verrotten.“
„Ja …“, McGonagall versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, doch dann geschah etwas, womit Harry nicht gerechnet hätte. Sie umarmte ihn mit einer Kraft, die er bei ihr nicht für möglich gehalten hätte, Tränen flossen ihr die Wangen runter. Dann ließ sie ihn los. „Ja, ich werde dafür sorgen, dass er geholt wird.“
Und dann, mit einer festen Stimme, als ob das eben gerade nicht geschehen wäre, sagte sie: „Und jetzt marsch ab ins Bett und ruhen sie sich aus, wie sie es sich verdient haben.“
Harry musste grinsen.
„Das wird das erste und einzige Mal sein, dass ich so einem Befehl ohne zu murren folgen werde.“
McGonagall lächelte Harry fast mütterlich an, dann ging sie zurück in die große Halle.
Harry folgte Ron und Hermine rauf zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Das Porträt der fetten Dame war von der Wand gefallen und jemand hatte es gegen die Wand gelehnt. Sie saß dort mit einem Weinglas in der Hand und unterhielt sich mit einer Frau aus einem anderen Gemälde. Harry konnte sich nicht an ihren Namen erinnern.
Als die fette Dame ihn erblickte, hob sie ihr Glas und rief: „Auf den Mann, der siegte!“
Die anderen Porträts an den Wänden erwachten auch zum Leben und dann hallte durch den ganzen Flur: „Auf den Mann, der siegte!“
Harry lächelte müde und murmelte leise ein „danke“ und ging dann in den Gryffindorgemeinschaftsraum.
Er hatte den Kampf zum größten Teil heil überstanden, abgesehen davon, dass eine Seite komplett offen war.
„Jetzt hat man hier eine viel bessere Aussicht, nicht wahr?“
Harry erschrak, als er diese vertraute Stimme neben sich hörte. Er drehte sich zu Ginny um, die sich an die Wand neben den Eingang gelehnt hatte.
Sie lächelte ihn an, auch wenn ihre Augen rot waren. Er lächelte zurück und nur einen kurzen Moment später fielen sie sich in die Arme.
Endlich waren sie vereint, endlich konnte waren sie beide frei, ohne der Gefahr ausgesetzt zu sein, dass irgendwer sie gegeneinander benutzen konnte.
Sie schauten sich in die Augen.
„Ich liebe dich.“, sagten beide gleichzeitig und Harry spürte, wie bei diesen drei simplen Worten, die er sendete und empfang, sich eine Gänsehaut auf seinem ganzen Körper ausbreitete.
Zwei Münder, vereint in einem sanften langen Kuss. Wärme durchschoss Harrys ganzen Körper und er wusste, dass es richtig so war.
Er schlang seine Hand um ihre Hüfte und so gingen sie die Treppe zum Jungenschlafsaal hoch. Harry öffnete leise die Tür, denn er hatte so eine Ahnung, dass da vielleicht jemand schon schlafen könnte. Und er hatte Recht.
Hermine lag in Rons Armen auf seinem Bett und beiden schliefen fest, eng aneinander gekuschelt. Harry lächelte und zog Ginny mit zu seinem Bett, wo sie sich beide hinlegten.
Ginny legte den Kopf auf Harrys Brust und er streichelte ihr sanft durchs Haar. Er spürte ihre Tränen auf sein T-Shirt tropfen. Starke Ginny, tapfere Ginny, er wusste, dass er jetzt nichts sagen konnte, so streichelte er sie einfach weiter und gab ihr seine Nähe. Er wusste, mehr konnte er für sie im Moment nicht tun. Er musste einfach nur für sie da sein.
Tränen liefen ihm auch die Wangen runter. All die Menschen, all die Nichtmenschen, alle die gestorben waren. All die Erinnerungen drangen auf ihn ein und tränen flossen.
Er wusste nicht wie lange, aber nach einer kurzen Zeit, es konnte nicht lang gewesen sein, berührte Ginnys Gesicht, sein Gesicht, Wange an Wange, Träne an Träne. Auch wenn der Schmerz da war, so war er doch geteilt. Liebe durchströmte ihn, durchströmte Ginny und dann kam die selige Ruhe des Schlafes.

Harry öffnete die Augen, wunderte sich erst, was da auf ihm lag, bis er realisierte, dass da Ginny lag. Es war bereits dunkel geworden. Der Mond schien Hell in den Schlafsaal. Harry schaute sich um, der Schlafsaal war nicht mehr so leer wie er war, als Harry eingeschlafen war.
Dean schlief in seinem Bett, zu Harrys großer Überraschung, mit Luna im Arm. Neville lag in seinem Bett, zwar allein, aber das Schwert von Gryffindor lag auf seinem Nachttisch. Harry musste wieder lächeln. Neville, ja, Neville war richtig tapfer gewesen, er hatte sich das Schwert verdient. Seamus lag auch in seinem Bett und Harry hob eine Augenbraue, als er sah, dass er dort mit Lavender Brown schlief.
Was Ron wohl für ein Gesicht machen wird, wenn er aufwacht und das sieht. Harry war richtig froh, dass er sich ohne ein schlechtes Gewissen solch triviale Gedanken machen konnte.
Er war frei. Die Last der Prophezeiung war von ihm genommen. Er musste nichts mehr tun, er konnte tun, was er wollte.
Und im Moment wollte er keine Veränderung.
Im Moment war alles perfekt.
Ginny bewegte sich kurz im Schlaf, strich mit ihrer Wange noch mal über die seine.
Harry lächelte und schloss wieder die Augen. Endlich war er daheim, zu Hause.

Am nächsten morgen erwachte Harry wieder. Ginny hatte ihm ein Kuss auf den Mund gegeben, darum grinste er glücklich in sich hinein, die Augen behielt er aber geschlossen.
„Harry, da will jemand mit dir sprechen.“, flüsterte Ginny ihm ins Ohr. So öffnete er dann doch die Augen und erblickte Kreacher, der neben dem Bett stand.
„Meister, es wird Zeit.“
„Zeit für was?“
„Für die Beerdigung.“
Das traf Harry fast körperlich, als ob ein Stuporspruch ihn in den Bauch getroffen hätte.
„Beerdigung?“
„Ja, Meister. Hier.“
Er hielt Harrys Festumhang hoch und noch einen anderen Festumhang, für eine Frau.
„Euer Festumhang und ein Festumhang für die junge Miss.“
Er verneigte sich für Ginny.
„In zwei Stunden soll die Zeremonie beginnen.“
„Davon war gestern noch gar nicht die Rede …“, stammelte Harry, kam sich dann aber doch etwas dumm vor. Natürlich mussten die Leute begraben werden. Während er geschlafen hatte, waren die anderen noch fleißig gewesen. Für über fünfzig Leute noch eine Beerdigung vorzubereiten … .
„In Zwei Stunden?“
„Ja, Meister.“
Harry nahm die Festumhänge entgegen und reichte einen Ginny.
„Wo hast du meinen Festumhang her?“, wollte Harry wissen.
„Aus dem alten Dursleyhaus, Meister.“
Harry schaute erstaunt.
„Und woher hast du diesen Festumhang?“, fragte Ginny, als sie ihren betrachtete, „Der sieht wundervoll aus.“
Kreacher verneigte sich tiefer vor Ginny und sagte: „Ich habe ihn in der Nacht für die junge Miss hergestellt, die Hogwartselfen konnten genug Stoff dafür bereitstellen.“
„Es ist wundervoll.“, sagte Ginny wieder, „Danke Kreacher, das hast du toll gemacht.“ Ginny lächelte ihn an.
Harry schaute erstaunt zu Kreacher, dann kam ihn eine Idee.
„Kreacher, möchtest du frei sein?“
Kreacher schien wie vom Schlag getroffen.
„Habe ich was falsch gemacht, Meister?“
„Nein! Ich will nur … wissen, ob du frei sein möchtest. Wenn du willst, werde ich dich frei lassen.“
Kreacher schaute mit großen wässrigen Augen zu Harry. So bekam er fast eine Ähnlichkeit mit Dobby.
„Kreacher würde gern frei sein und den Potters dienen.“
Harry zog sich eine Socke aus und gab sie Kreacher.
„Wenn du magst, kannst du für mich arbeiten, gegen Bezahlung, wie viel, kann ich jetzt noch nicht sagen … dazu muss ich mal bei Gringotts nachfragen. Du kriegst auch die Wochenenden frei, wenn du willst.“
Kreachers Augen füllten sich mit Tränen.
„Der Meister ist so großzügig. Kreacher wird gern für ihn arbeiten.“
Er verneigte sich noch tiefer.
Harry und Ginny lächelten ihm zu.
„Ich glaube ich werde mich mal umziehen gehen.“, sagte sie dann und verließ den Jungeschlafsaal.
Harry nahm seinen Festumhang.
„Danke Kreacher. Im Moment habe ich nichts für dich zu tun.“
Kreacher verschwand mit einem Knall und Harry war überrascht, als ihn von hinten jemand umarmte.
„Du bist wundervoll, Harry.“, rief Hermine und Harry grinste verlegen, als er sich umdrehte und Hermine anschaute. Er hatte ganz vergessen, dass noch andere im Zimmer waren.
„Jetzt brauch ich bloß ein neues paar Socken. Wenn ich so weiter mache mit Elfenbefreiung, hab ich keine Fußbekleidung mehr.“
Hermine lachte auf und dann kam Ron ins Zimmer, sie sprang förmlich auf ihn und gab ihn ein Kuss auf die Seite.

Harry fühlte sich etwas unwohl, als er vor all den Menschen, Zentauren, Hauselfen, Hagrid und Grwap stand.
Sie standen in der nähe des großen Sees, an Dumbledores Grab.
Es war jetzt umgeben von vielen anderen Gräbern, Dumbledors Armee.
Jeder Verwandte von einem der Gefallenen hatte zugestimmt, dass die Kämpfer hier in Hogwarts begraben werden sollten.
Und das war geschehen.
Harry wusste nicht, wer genau es getan hatte, aber jeder Grabstein war eine weiße Statue der begrabenen Person. Dumbledores Grab war noch nicht wieder repariert worden.
Harry schaute wieder in die Menge. Er versuchte Tränen zu unterdrücken, die versuchten, aus seinen Augen heraus zu brechen.
„Dumbledore hatte mir einmal gesagt, für den gut vorbereiteten Geist ist der Tod nur das nächste große Abenteuer.“ Harry schluckte. „Jeder von uns hat Freunde verloren, Familie verloren an den, der mal bekannt war als Tom Riddle. Einer, der so viel Angst vor dem Tod hatte, dass er grausamste Sachen tat, um ihm zu entrinnen. Er erschuf Horkruxe, splittete seine Seele. Ron, Hermine und Ich haben diese Horkruxe zerstört, Neville hat den letzten zerstört, Dumbledore hat einen zerstört, sogar Crabbe hat einen zerstört. Ron, Hermine und Ich habe je einen zerstört.
Den siebten hat Tom Riddle zerstört, als er mich im Wald versucht hat zu töten. Ja, in mir war ein Teil von Tom Riddles Seele. Letztlich war das auch der Schlüssel ihn zu besiegen.
Und hier sehen wir den Preis, der bezahlt werden musste, weil …“, Harry musste wieder schlucken, „weil, irgendwer musste ihn aufhalten. Ich wünschte, alle wären noch am Leben, hätten nicht sterben müssen, ich wünschte ich hätte schneller alle Horkruxe gefunden. Viel Blut ist geflossen, doch jetzt ist es endgültig vorbei. Niemand muss mehr vor Tom Riddle Angst haben, weil sie, Fred, Tonks, Lupin, Colin …“ Harry verlas von einer Liste alle 50 Namen der Gefallenen. „Weil sie tapfer gekämpft haben, nicht vor dem Tod zurückschreckten, nicht aufgaben, als selbst der grausamste aller Zauberer ihr Feind war. Sie waren tapfere Krieger und wie alle Krieger haben sie eins erreicht: Sie sind nicht umsonst gestorben! Ich wünschte, sie wären nicht Tod, aber wenigstens eins wurde erreicht: Sie sind nicht umsonst gestorben. Wir müssen ihr andenken in Ehren halten und uns ihrer Opfer erinnern. Ihre Namen dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Sie, die fünfzig, die Voldemort besiegt haben!“
Die Menge applaudierte und einige weinten. Auch Harry liefen Tränen die Augen herab, es war jetzt nicht schlimm, Tränen zu zeigen.
Harry trat vom Rednerpult weg und ging zu Dumbledores Grab, kniete davor nieder und gab Dumbledore seinen Zauberstab zurück.
Dann trat Harry zurück, zog seinen Zauberstab, richtete ihn auf Dumbledores Grab und rief: „Reparo!“ und das Grab wuchs zusammen, in den Zustand bevor Voldemort es geschändet hatte.
Es gab noch andere Redner, weiteren Applaus und Harry spürte die Trauer, den Schmerz.
Irgendwann war die Trauerfeier vorbei. Viele gingen wieder ins Schloss zurück oder die neu Angereisten gingen nach Hogsmade, wo sie Zimmer hatten.

Es war abends. Noch nicht ganz dunkel. Harry stand vor einem Grabstein, der genau gegenüber der Grabanlage von Dumbledores Armee stand.
Auf dem Grabstein stand geschrieben: „Hier ruht Tom Vorlost Riddle. Er entkam dem Tod nicht.“
Harry schaute auf das Grab herab: „Ruhe in Frieden, Tom. In der einzigen Heimat, die du je gehabt hast.“
Dann drehte sich Harry um und ging zur Grabanlage.
Er sah die Statue von Fred, kleine Feuerwerkskörper flogen um ihn herum. Harry musste lächeln, das hätte Fred auf alle Fälle gefallen. Dort stand Colin Creevy, warum war er nicht gegangen? Warum musste er unbedingt für Harry kämpfen?
„Das hast du gut gemacht Collin.“, sagte Harry und ging weiter, zu einer Statue, die direkt neben dem Grab von Dumbledore stand.
„Severus. Deine Aufgabe war so schwer wie meine und sogar noch undankbarer. Ich werde dafür sorgen, dass man sich deiner würdig erinnert. Möge dein neues Abenteuer dankbarer sein, als dein altes Leben.“
Harry drehte sich um und sah Ginny. Sie stand bei der Statue von Fred und erneuerte ein paar Feuerwerkskörper. Sie lächelte dabei melancholisch.
Starke Ginny. Harry ging zu ihr und legte ihr einen Arm um die Schulter.
„Willst du die jetzt jeden Tag erneuern?“, fragte er.
„Zumindest den Sommer über.“, antwortete Ginny, ihre Augen waren noch immer gerötet, „Fast alle bleiben hier. Wir wollen helfen Hogwarts wieder aufzubauen und … wir können zusammen sein.“
Sie gingen, Arm in Arm, langsam wieder zum Schloss hoch. Die Eingangshalle wurde zum größten Teil nur noch mit Magie zusammengehalten. Aber bald sollte hier wieder alles aufgebaut sein.
Ginny blieb kurz vor dem Eingangstor stehen, somit Harry natürlich auch.
„Was ist?“, fragte er und blickte sich besorgt um.
„Harry …“
„Ja?“
„Heirate mich!“
Harry schaute sie erstmal perplex an, dann brüllte das Monster in ihm vor Freude, er umarmte Ginny, hob sie hoch und küsste sie.
„Ja, ich will.“
Er küsste sie noch mal und noch mal und wiederholte immer wieder „Ja, ich will.“
So trug er sie über die Schwelle von Hogwarts und die beiden wären fast mit Ron und Hermine kollidiert.
„Was ist denn mit euch los?“, fragte Ron, „Wir wollten nach euch schauen, was ihr da draußen so treibt und euch etwas mitteilen.“
Harry ließ Ginny runter.
„Wir haben euch auch etwas zu sagen.“, meinte Ginny grinsend.
„Wir werden heiraten!“, sagten alle vier zu gleich.
Ein spitzer Schrei erklang und alle vier schauten sich nach der Ursache um. Und da war Mrs. Weasley auch schon heran und drückte alle vier fest an sich.
„Arthur, Arthur! Komm her!“, rief sie und Arthur kam aus der großen Halle geeilt.
„Was ist denn Molly?“, fragte er.
„Ginny und Ron werden heiraten!“
„Was, einander?“, fragte Arthur perplex.
„Nein du Dussel! Ron heiratet Hermine und Harry Ginny!“
„Aber das ist ja wunderbar.“
Und ehe die vier sich versahen wurden sie auch noch von Artuhr umarmt.

Die Nachricht von einer Doppelhochzeit machte so schnell die Runde, dass das ganze ein Eigenleben entwickelte.
Harry und Ron wurden mit Glückwünschen überhäuft, während sie bei der Planung von Ginny, Hermine und Molly gänzlich ausgeschlossen wurden. Das einzige was Harry durchsetzen konnte, mit Ron’s Unterstützung, dass die Hochzeit in Hogwarts stattfinden sollte. Als Harry ‚Ja’ gesagt hatte, hätte er niemals gedacht, dass da sofort so ein Trara drum gemacht werden würde (und sollte George jemals herausfinden, dass Ginny Harry gefragt hat und nicht umgekehrt … Harry konnte sich gar nicht ausmalen, was George dann so alles machen würde). Harry musste an George denken, seit dem Tod von Fred war er sehr betrübt gewesen, nicht wirklich er selbst, was ja auch klar ist. Er war sein Zwillingsbruder gewesen. Aber er stürzte sich sofort mit Begeisterung mit in die Hochzeitsvorbereitung.
Anscheinend wollten alle, die um Hogwarts gekämpft haben, mitmachen und mithelfen bei der Hochzeit. Es war vermutlich auch die ideale Beschäftigungstherapie. Ron und Harry hatten am Anfang gar nicht daran gedacht, gleichzeitig zu heiraten, die Idee musste irgendwann aufgekommen sein, und hatte dann ein Eigenleben entwickelt.
Nun saß Harry Ron gegenüber.
„In dreißig Minuten ist es so weit.“, meinte Ron, der etwas Blass im Gesicht wirkte. Harry musste vermutlich genauso aussehen.
„Wer hätte gedacht, dass das alles so schnell gehen kann.“, murmelte Harry und Ron stimmte ihm zu.
„Ja, und sie haben uns gar nicht mitreden lassen. Ich mein, nicht das ich mich nicht freuen würde, aber jedes mal wenn es auch nur so aussah, als könnten wir uns in die Planung der Hochzeit einmischen wollen, haben sie uns ganz schön abserviert.“
Harry grinste. Ja, so war es gewesen. Vermutlich war das so eine Frauensache. In „Verzaubere eine Hexe“ stand dazu nicht viel drin, außer das man bei einer Hochzeitsvorbereitung die Frauen auf keinen Fall stören sollte. Und daran hatten sie sich letztlich auch gehalten.
Bloß keine Einmischung in die Vorbereitungen.
Harry schaute auf seinen nagelneuen Festumhang, extra für die Hochzeit vorbereitet. Diesmal in Weiß und nicht in Grün, wie sein alter.
Ron hatte auch einen neuen weißen Festumhang an.
„Jetzt sind wir also so weit.“, meinte Harry.
„Ja, kein zurück mehr … vielleicht könnten wir es noch mal mit Riddle aufnehmen.“, meinte Ron grinsend, „Ich glaub das wäre jetzt leichter …“
Harry lachte leise. Ja, Voldemort war im Vergleich zum Traualtar doch irgendwie Angstlos. Je näher der Zeitpunkt der Hochzeit kam, desto nervöser wurden Ron und Harry. Da sie nicht bei den Hochzeitsvorbereitungen helfen durften, hatten sie viel Zeit um noch nervöser zu werden. Sie versuchten sich zwar mit dem Aufbau von Hogwarts abzulenken, aber das war schneller erledigt gewesen, als sich je einer gedacht hätte. Nicht nur dass die Zauberer es so schnell hingekriegt hätten, sondern das Schloss selber hatte auch irgendwie angefangen zu regenerieren. Und so kam, dass Harry und Ron immer noch viel Zeit hatten, nervöser und nervöser zu werden.
Und jetzt, wo nur noch zwanzig Minuten waren, bis die beiden vor den Altar treten würden, wuchs die Nervosität exponentiell an.
Angst davor, dass das auch das richtige war. Zweifel, ob man mit 17 wirklich schon heiraten sollte. Und irgendwie war die Zeit dann rum.
„Die beiden Meister müssen jetzt vor den Altar!“, sagte eine alte kratzige Stimme.
Harry und Ron nickten Kreacher nur zu und standen dann auf und traten aus dem Zelt, welches seitlich vom Altar stand und traten vor den Altar, Ron auf die Linke, Harry auf die Rechte Seite.
Der Altar war direkt am See aufgebaut worden. Man konnte bis zum Schlossportal hoch schauen, zu dem ein Weg aus Rosenblättern führte.
Harry blickte kurz zu Ron, der jetzt irgendwie Grün im Gesicht aussah, Harry fühlte sich genauso, wie Ron aussah.
Die Sonne stand genau im Zenit und dann setzte der traditionelle Hochzeitsmarsch ein. Von einem Chor aus Meermenschen gesungen. Harry überlegte kurz, wie die Frauen das organisiert bekommen haben. Solche Fragen kamen auf, wenn man nervös war, dachte sich Harry.
Dann kamen Hermine und Ginny, beide in strahlend weißen, einfach geschnittenen Kleidern den Blütenweg herunter und sämtliche Zweifel und Nervosität waren aus Harry wie weggeblasen. Als er Ginny erblickte, wusste er, dass er das richtige tat und ein kurzer Seitenblick zu Ron zeigte ihm, dass dieser genauso fühlte.
Ginny wurde von Arthur geleitet und Hermine von ihrem Vater.
Es dauerte nicht lang und dann reichten sie Hermine an Ron und Ginny an Harry weiter.
Ein alter Zauberer stand am Alter, er hatte auch Bill’s und Fleur’s Hochzeit geleitet.
„Meine Damen und Herren, wir sind heute hier zusammengekommen, um diese vier in den heiligen Stand der Ehe zu erheben.“
Harry schaute kurz zu Ginny. Ja, er wusste einfach, dass es richtig war.
„Harry Potter, willst du Ginny Weasley zu deiner dir rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen?“
„Ja, ich will.“
„Ron Weasley, willst du Hermine Granger zu deiner dir rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen?“
„Ja, ich will.“
„Ginny Weasley, willst du Harry Potter zu deinem dir rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen?“
„Ja, ich will.“
„Hermine Granger, willst du Ron Weasley zu deinem dir rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen?“
„Ja, ich will.“
„Dann dürft ihr die Bräute jetzt küssen.“
Harry drehte sich zu Ginny um, nahm sie in den Arm und küsste sie, gleichzeitig wie Ron Hermine küsste und ein Phönix krachte vom Himmel und spielte sein Lied, flog über die Hochzeitsgesellschaft hinweg und ließ alles in einem sanften Rot erstrahlen.
Es war der schönste Sommer, den Harry bis dahin erlebt hatte.
Und alles ward gut.

~loony~
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Beitragvon ~loony~ » Fr 10 Aug, 2007 18:03

Find ich sehr schön. Hast auch viele Details aus dem Buch übernommen und so, zB dass Harry´s Festumhang grün war oder das Zitat von Dumbledore *seufz* ... sehr schön ;)

Und bei der Beerdigung hab ich zwischendurch sogar Gänsehaut bekommen...

Soo, jetzt zu der Kritik:

1. Ich fand es ein bisschen merkwürdig, dass jeder (bis auf Neville) von den Gryffindor-Jungs ein Mädchen mit in ihren Schlafsaal genommen haben :lol:

2. Die Hochzeit hat doch auf Hogwarts stattgefunden, oder?! ... Und Muggel können Hogwarts nur als eine Baustelle oder so wahrnehmen?! ... Was denken Hermines Eltern dann den von dem Hochzeitsplatz? Hatten die nichts dagegen, dass ihre einzige Tochter auf einer Baustelle heiratet?? :D

Insgesamt :arrow: sehr schön^^ :wink:

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Beitragvon Wehwalt » Fr 10 Aug, 2007 20:57

Das ging ja rappzapp mit den Pärchen! Nett geschrieben, den Anfang fand ich echt schön, aber im Endeffekt auch nicht viel besser als The Epilogue That must Not Be Named .... Schade, daß DU nicht was geschrieben hast, was mit den ganzen Todessern geschieht.
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Natas
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Beitragvon Natas » Mo 13 Aug, 2007 23:21

~loony~ hat geschrieben:Find ich sehr schön. Hast auch viele Details aus dem Buch übernommen und so, zB dass Harry´s Festumhang grün war oder das Zitat von Dumbledore *seufz* ... sehr schön ;)

Und bei der Beerdigung hab ich zwischendurch sogar Gänsehaut bekommen...

Soo, jetzt zu der Kritik:

1. Ich fand es ein bisschen merkwürdig, dass jeder (bis auf Neville) von den Gryffindor-Jungs ein Mädchen mit in ihren Schlafsaal genommen haben :lol:

2. Die Hochzeit hat doch auf Hogwarts stattgefunden, oder?! ... Und Muggel können Hogwarts nur als eine Baustelle oder so wahrnehmen?! ... Was denken Hermines Eltern dann den von dem Hochzeitsplatz? Hatten die nichts dagegen, dass ihre einzige Tochter auf einer Baustelle heiratet?? :D

Insgesamt :arrow: sehr schön^^ :wink:


Zu 1tens: Naja, eigentlich wollt ich Luna ja eher mit Neville zusammenkommen lassen, aber im 7ten Band hatte ich eher das Gefühl das Luna und Dean sich näher gekommen sind. Außerdem ist Neville ja jetzt berühmt, der wird sicher ne Freundin kriegen ;).

Außerdem wollt ich endlich Pärchen ;) Ich fands ja doof, dass das in den Büchern viieeelll zu kurz kam ;).

Zu 2tens: Ich glaub eingeladene Muggel können alles sehen ;)

>Sirius Black<
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Beitragvon >Sirius Black< » Do 11 Okt, 2007 12:45

Boah wie schön :cry:
Hab sehr viel Gänsehaut bekommen(armer George).
Dieser Epilog ist vieeeell schöner als der ausem Buch :wink:
"Harry, er lebt noch!"
"Wer?"
"Na Sirius!"
"SIRIUS!!!"
"Kenn ich nicht..."

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Beitragvon Janine0906 » Do 22 Nov, 2007 17:15

Echt klasse und viel ausführlicher als beim Buch!! Super!! Aber di letzten Worte sind gleich!! lol "Und alles war gut" :wink:
Harry Potter und Charmed for ever!!!!!!!!

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