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Ernährung im Wandel?

Findus
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Ernährung im Wandel?

Beitragvon Findus » So 19 Jun, 2011 22:46

Hallo meine lieben Taxler,

neulich habe ich meinen wöchentlichen Einkauf erledigen wollen und ging also mit meiner
Einkaufsliste in den Supermarkt. Nun auf meiner Liste standen:
Lachs
Eier
Obst
Gemüse
Hähnchen
Fleisch
und einige andere Lebensmittel.
Als ich so an den Gemüsestand kam und dabei war Tomaten, Gurken und Eisbergsalat in den Korb zu legen, passierte es das erste Mal,
Bedenken ob es nicht bedenklich ist zur Zeit Gemüse zu kaufen, da sich in den Nachrichten alles um EHEC dreht. Ich nahm das Gemüse trotzdem mit
da das Gemüse ja "freigesprochen" wurde. So ging ich weiter zum Eisfach um mir meinen Lachs zu angeln und wieder kamen mir Bedenken, da man ja
bestimmte Fanggebiete meiden sollte (Atomunglück in Fukushima), nach reichlich studieren der Fanggebiete auf der Verpackung legte ich den Fisch in den Korb. Bei den Eiern angekommen kamen mir schon wieder Zweifel ob ich jene mitnehme oder lieber meide (Dioxin)....TOTALE VERUNSICHERUNG... nun ja, auch die Eier habe ich mitgenommen.
Die Einkaufsliste hatte ich abgearbeitet und aus den verschiedenen gekauften Produkten Mahlzeiten zubereitet, jedoch muss ich sagen, dass ich beim Verzerr jeder einzelnen (mit "bedenklichen" oder Lebensmitteln die vor einiger Zeit negativ Schlagzeilen gemacht haben) eine gewisse Verunsicherung gespührt habe sie überhaupt zu verzerren. Sowas hatte ich früher nie, es ist ganz scheußlich. Wie geht es euch dabei zur Zeit, seit ihr auch so verunsichert und wisst langsam nicht mehr was ihr noch unbedenklich essen sollt oder aber denkt ihr gar nicht weiter drüber nach und esst einfach wie gewohnt weiter was euch schmeckt?
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Happy Posting :winke:

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Beitragvon Veny » So 19 Jun, 2011 23:05

(Als ich den Titel gelesen habe, habe ich gedacht, der ist falsch, heisst doch Quidditch im Wandel der Zeiten xD)
Ui, also ich muss sagen, ich esse weiter wie gewohnt.
Als diese EHEC-Virus angeblich noch die Gurken betraff, haben wir von den
Kunden viele Fragen gestellt bekommen, ob die Gurken die wir verkaufen überhaupt nicht betroffen sind.
Viele haben dann auch keine gekauft, die Abschreiber die wir hatten waren unglaublich -.-
Aber ich selber, esse einfach worauf ich Lust habe ohne irgendwie an Viren ect. zu denken. Schliesslich ist mir seid 18
Jahren noch nichts passiert. x)
Ich hoffe nur, du steigerst dich da nicht in irgendetwas rein, Findus. ^^
Toujour Pur

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Beitragvon Zoe St.Claire » So 19 Jun, 2011 23:22

Also ich esse in EHEC-Zeiten Salat, Gurken, Tomaten und letztens beim Chinesen sogar Sojasprossen.
Ich lass mich da nicht verrückt machen. Ich mein was soll ich als Vegetarier sonst essen?

Wenn man es genau betrachtet, dann dürften wir uns nur von so Astronautennahrung ernähren.
EHEC, Schweinepest, Vogelgrippe, Rinderwahn, Atomunglück, Dioxinskandal.... ich sags Euch: In ein oder zwei Jahren, denken die sich was für Sojaprodukte aus.
Ach ja und in Nudeln finden die bestimmt auch noch etwas.....

Ich denke mann sollte das ganze zwar nicht komplett auf die leichte SChulter nehmen, aber man darf sich von dieser Panikmache auch nicht anstecken lassen.

Ich esse also wie gewohnt. Zwar wasche ich ein Gemüse etwas gründlicher als sonst, aber das ist auch alles.
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Beitragvon Gaya Lupin » So 19 Jun, 2011 23:38

Mein letztes Obst hab ich mit Handschuhen an abgewaschen. (Ok, die Handschuhe hatte ich eh grad an.*g*)

Seitdem hab ich kein frisches Obst & Gemüse mehr gekauft. Liegt aber nicht in erster Linie an EHEC. Ich esse es einfach zu selten, weil ichs nicht vertrage. Und das wenige, was ich vertrage, hab ich mir über. Daher hab ich mir einfach in der "EHEC-Zeit" eine "Auszeit" genommen. Ich werde erst die nächsten Tage wieder Obst kaufen, Gemüse wohl noch nicht, da ich eh nur am WE wirklich zum Kochen komme. Dann hab ich vielleicht mal wieder richtig Hunger drauf. :mrgreen: (Aber gut abwaschen werd ichs.)

Fukushima: nun ja, Grünen Tee aus Japan oder Umgebung muß ich nun nicht gerade kaufen, hatte ich mir ja noch 2 Päckchen vor Fukushima gekauft, das muß erstmal reichen. Andere Lebensmittel von dort gibts hier sowieso eher selten. Ansonsten mach ich mir da nicht so viele Gedanken mehr. Seit den Atomtests, Tschernobyl und dem ein oder andern weiteren Zwischenfällen etc ist doch eh schon einiges mehr oder weniger verstrahlt, uns völlig davor schützen können wir eh nimmer. (Oder sperrt sich wer im Haus ein, wenns regnet und dichtet alle Fenster und Türen ab?)

Dioxin: gibts scheinbar auch immer wieder in regelmäßigen Abständen. Vor gut 20 Jahren war das schonmal aktuell. Ich habe in diesen 20 Jahren Eier gegessen und lebe immernoch.
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Beitragvon ~Alice~ » Mo 20 Jun, 2011 11:03

Hmm :hm:
Ich denke, dass die Medien da auch wieder mal ihr Nötiges dazu tun... Es hieß ja auch, dass viele schon an EHEC erkrankt waren, es aber gar nicht wussten.
Im Bio-VLk haben wir auch mal ausgiebiger darüber gesprochen und na ja... EHEC gab es ja schon öfter nur in anderen Formen trat es offenbar auf :lol:
Zuhause gibt es bei uns auch weiterhin Eier, Salat, Gurken etc. zu essen... Okay... An Reis hat meine Mum auch noch schnell einen großen Vorrat angelegt, als das Unglück von Fukushima an die Öffentlichkeit ging, weil der Reis, den man dann gekauft hat, der konnte ja eigentlich noch nicht "verstrahlt" gewesen sein.
Und wie Zoe schon gesagt hat: Was dürfte man denn noch essen, wenn man auf alles Mögliche Rücksicht nehmen soll? (Siehe die versch. Pesten, jetzt EHEC... )
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Beitragvon Zoe St.Claire » Mo 20 Jun, 2011 14:21

Ich muss ganz ehrlich sein, ich achte auch nicht darauf, ob ich vermeintlich 'verstrahlte' Lebensmittel kaufe oder nicht.
Ich mein Tschernobyl hab ich auch gesund überstanden. Da wurde ja erst drei Tage später bekannt, was passiert ist. Als die große Wolke schon längst über Polen standt. Und ich hab weiterhin draussen auf den Wiesen gespielt. Bisher ist mir noch kein dritter Arm gewachsen...
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Beitragvon Wehwalt » Mo 20 Jun, 2011 14:56

Naja, aber wenn Du mit 50 Krebs kriegst, wird man nie wissen, ob Dus ohne die Belastung erst 10 Jahre später oder gar nicht gekriegt hättest.

Ich bin etwas zwiespältig bei diesen Dingen. Bei solchen Sachen wie Geflügelgrippe oder BSE war die Hektik offensichtlich eine Pressekampagne, um einer überbordenden Bevölkerung allmählich die Fleischernährung zu vergällen. Ob dieses EHEC jetzt in diese Richtung geht, weiß ich nicht, ich glaube eher nicht. Was soll man machen, wenn man plötzlich eine Häufung einer sonst seltenen Krankheit (bzw. die spezifische Ausprägung) bemerkt und nicht weiß, wo es herkommmt?
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Beitragvon Zoe St.Claire » Mo 20 Jun, 2011 15:06

Man sollte schon darauf Aufmerksam machen, aber Berichterstattungen, wie neulich im Stern: "So leiden EHEC-Patienten!" muss echt nicht sein. Das macht den Leuten nur noch mehr Angst.
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Beitragvon Findus » Mo 20 Jun, 2011 16:00

Sicherlich ist es richtig, das die Medien ihr Zutun haben, allerdings ist es auch gut wenn man in solchen Fällen ruhig mal die Ohren spitzt und dadurch eventuell bewusster bestimmte Lebensmittel meidet. Allerdings finde ich generell hat sich die Ernährung verändert, denn vor einigen Jahren waren Supermärkte und fast foot nicht so verbreitet, es gab mehr kleinere Läden mit Lebensmitteln aus der Region oder große Teile der Bevölkerung hat sich selbst versorgt durch Anbau und Tierhaltung, so schlussfolgere ich, dass die Qualität der Lebensmittel eine andere, bestere war als die "Quantität" die viele Leute heut zu Tage kaufen.

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Beitragvon Zoe St.Claire » Mo 20 Jun, 2011 16:15

Dann wiederum ist die Vielfältigkeit der Produkte enorm gestiegen. Währen ich vor einigen Jahren nur im Reformhaus wenige Sojaprodukte bekommen habe, finde ich sie jetzt in fast jedem Supermmarkt und zu #preisen, die sich auch ein Student leisten kann (keine packung Würstchen für 6-10€).
Demnach muss die anzahl der Vegetarier in den letzten Jahren sehr stark gestiegen sein.
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Beitragvon Gaya Lupin » Mo 20 Jun, 2011 16:20

Wehwalt hat geschrieben:Bei solchen Sachen wie Geflügelgrippe oder BSE war die Hektik offensichtlich eine Pressekampagne, um einer überbordenden Bevölkerung allmählich die Fleischernährung zu vergällen.


Also BSE-Fälle gab es viel mehr, als es nicht mehr in der Presse auftauchte. Die Zahlen in der Presse waren da noch recht gering gegen. Bis heute gibts jährlich viele Fälle - nur es spricht keiner mehr drüber.

Und was Tschernobyl angeht: also wir durften nicht mehr einfach so draußen spielen, einfach im Regen rumlaufen, etc.
Und ich muß auch heute nicht unbedingt Wildschweinbraten essen, so verstrahlt wie das teils bis heute ist. Man muß es ja schließlich nicht extra drauf anlegen.

Aber wirklich Angst vor verstrahlten Lebensmitteln habe ich hier nicht so sehr. Da besteht eher die "Gefahr" dass uns manche Sachen ausgehen, weil sie nicht mehr ins Land kommen wegen der Strahlung.
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Beitragvon the_foglover » Fr 01 Jul, 2011 11:52

Ich finde es zwar nicht schön, Angst beim Essen vor eventuellen schlimmen Krankheiten zu haben oder seine Mahlzeit nicht mehr genießen zu können- gar nicht schlimm finde ich aber die Tatsache, dass die Menschen langsam ANFANGEN darüber nachzudenken, was sie da eigentlich essen und wo es herkommt. Es ist natürlich nicht schön sich beim Einkaufen schlecht zu fühlen und Bedenken zu haben, aber wir sind als Konsumenten ja selber dafür verantwortlich und vielleicht ist das der Preis für unseren rücksichtslosen Konsum und die billigen Preise. Ich bin mittlerweile so weit, dass ich etwas gegen mein schlechtes Gewissen mache: Ich kaufe ganz einfach bio Produkte. Die gibt es übrigens mittlerweile in jedem supermarkt, sogar bei meinem netto in Berlin. Außerdem esse ich kaum noch Fleisch udn Fisch- und wenn, dann ganz sicher nur bio. Dadurch kann ich zwar kein ehec verhindern. Aber wie gesagt, es ist nicht unbedingt falsch, dass wir Menschen anfangen uns Fragen zu stellen und verantwortungsvoller mit der Umwelt umzugehen - Denn auch der Dioxin Skandal hatte seinen Ursprung im Billigkonsum.

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Beitragvon Dark Lúthien » Fr 01 Jul, 2011 12:14

Ach ja und in Nudeln finden die bestimmt auch noch etwas.....

Da gab's doch was mit einem bestimmten Schimmelpilz auf den Weizenfeldern. Daher wurden ganze Weizenanlagen vernichtet. Wurde nur nicht so groß in den Medien aufgespielt. Ist aber glaub schon 1 oder 2 Jahre her.

Als Kind hatte ich eine schwere Salmonellen Erkrankung. Ich selbst kann mich nur noch schemenhaft dran erinnern, aber meine Eltern hatten damals echt Angst.
Trotzdem habe ich keine Angst vor dem Essen entwickelt.

Und auch jetzt durch EHEC esse ich weiter wie bisher. Da ich kein Fleisch/Fisch esse, bleibt mir eben Gemüse.
Meistens schau ich schon drauf wo das Gemüse herkommt, aber eher weniger aus gesundheitlichen Gründen, sondern weil ich regionale Produkte lieber mag. Da geh ich dann auch schon mal zum Wochenmarkt. Ich halte nichts von "Bio" in Supermärkten.
Eier ess ich in der Regel selten, und dann aber auch nur welche aus Tierschutzbetrieben. Da hab ich schon immer Wert draufgelegt.

Ich bin nur echt froh, dass EHEC auf pflanzlichen Dingen war und nicht auf tierischen Produkten. Sonst hätte es wieder eine Massenhinrichtung gegeben und Millionen Tiere wären wieder bei lebendigem Leib verbrannt oder vergraben worden (Vogelgrippe etc.). Viren und Bakterien wird es immer geben und es wird auch immer eine Weiterentwicklung dieser Formen geben, von daher müsste man ja dann immer Angst beim Essen haben.

Gaya Lupin
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Beitragvon Gaya Lupin » Fr 01 Jul, 2011 13:11

Dark Lúthien hat geschrieben:Ich halte nichts von "Bio" in Supermärkten.


Ich auch nicht wirklich. "Bio" ist kein geschützter Begriff, bei "Bio"-Produkten im Supermarkt kann es sich also um herkömmliche Produkte handeln, wie die anderen im Regal auch.
Es gibt aber "Bio"-Produkte, die ich mir kaufe, weil ich sie einfach lecker finde und nicht, weil "Bio" draufsteht.

Dark Lúthien hat geschrieben:Sonst hätte es wieder eine Massenhinrichtung gegeben und Millionen Tiere wären wieder bei lebendigem Leib verbrannt oder vergraben worden (Vogelgrippe etc.).


Bei der Vogelgrippe wurden die meisten Tiere mit T61 getötet. Ist aber auch nicht besser. T61 ohne vorheriges Narkosemittel ist eigentlich verboten - bei der Vogelgrippe hat das jedoch keinen interessiert.
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Beitragvon Dark Lúthien » Fr 01 Jul, 2011 13:35

"Bio" in Supermärkten find ich eh nur Geldmacherei ;) Aber manchmal gibt es eben leckere Produkte, die es als "nicht bio" gar nicht in den Regalen gibt.

Spoiler
Leider ist in vielen Videos (auch Tagesschau damals) zu sehen, wie die Gänse lebendig in Säcke gestopft , in ausgehobene Kulen geworfen, mit Gift auf den Säcke bestreut und dann angezündet wurden. Und da bin ich richtig sauer geworden. Hauptsache alles killen was dem Menschen gefährlich werden könnte. Aber das ist ein anderes Thema.
"Harmloses" Video hier: http://www.youtube.com/watch?v=EG-ub9Px ... re=related