-gelöscht-

Sehr Nett geschrieben beides.
Emotionen kommen rüber, sprachlich ist auch nichts einzuwenden.
Die erste Story hat sogar am Ende einen Zynischen Taint.

Fazit:
1: Lesenswert
2: Traurig, aber doch auch Lesenswert

Danke schön

also ich es durchgelesen habe,war das erste was ich mir zum ersten gedacht habe, der Titel passt

Ich mag deine Kurzgeschichten, die können immer mehr erzählen als das was du schreibst

Das ist mein Konzept . Ich denke, gerade in der Fantasy sind die wichtigsten Zeilen nicht die, die du schreibst, sondern die du weglässt.

Also mir gefällt die erste Kurzsgeschichte um einiges besser als die zweite. Das heißt nicht, dass die zweite schlechter ist, aber die erste war eher mein Interessensgebiet und das Ende fand ich gut gemacht. Ich hab mich zu Begin natürlich gefragt, warum die Kuanai statt über Schrift (wenn sie schon taub sind) nicht über Vibration kommunizieren, war für mich das Naheliegenste. Aber das klärte sich dann durch das Ende eigentlich wieder gut auf

Nun ja, über Vibration - das wäre ja dann wieder fast so eine Art Schall. Und diese Kommunikationsweise scheint sich in der Kuanai-Evolution einfach nicht durchgesetzt zu haben. Ach wie traurig. Da wäre halt eine solide Latein-Ausbildung nicht schlecht.

Die zweite Geschichte finde ich was vom Gruseligsten, was ich hier je gelesen habe. Puhh ... und sowas ist bei Dir ein Abfallprodukt? Mich erinnert es etwas an den Film Memento von Christopher Nolan.

Hast du eigentlich auch eine längere Sci-Fi-Geschichte, Ahzrarn? Mit deinem Erzählstil würde mich eine längere (zusammenhängende) Geschichte echt interessieren

Ich vermute mal, dass die Kuanai über eine Tastsprache verfügen, wie die Ameisen. Wozu sonst die langen Fühler?
Lesen lernten sie, um mit Menschen kommunizieren zu können; was wohl beweist, dass es sich bei ihnen um die intelligentere Spezies handelt...
Etwas längeres? Puh, da laufen drei Sachen zugleich bei mir, und das ist wohl der Grund, warum so vieles ewig dauert und liegenbleibt. Mein Lieblingskind ist natürlich die Fantasysache, von der ich (Melgarns Spiel) ja schon mal etwas vorgestellt habe, und sie hat auch die besten Aussichten vervollständigt zu werden. Wenn das Ganze lesbar geworden ist, sag ich natürlich Bescheid .
Das zweite Stück ist übrigens von einem meiner Alpträume inspiriert. Kunst hat immer etwas von Exorzismus; indem ich meine Dämonen zeichne oder in konkrete Worte fasse, töte ich sie.

Die erste Geschichte hat mich thematisch nicht so angesprochen.

Aber die zweite Story hat mich echt betroffen gemacht und den ganzen Tag darüber grübeln lassen (habe sie heut Früh gelesen). Ich findie die Vorstellung einfach schrecklich. Und wie du es schreibst hat es echt was von der berühmten "Faszination Ekel". Man mags nicht lesen und wird doch irgendwie eingesogen, obwohl klar war das irgendwas schlimmes kommen muss. Aber das was dann tatsächlich kam toppte alles.
Daumen hoch! Und irgendwie auch runter ...

Genau dies war die beabsichtigte Wirkung .
Wir sind heute per Medien mit einem Überangebot an Katastrophen und Empörendem versorgt und dermaßen abgefüllt, dass wir alles regelrecht in die "was solls?"-Schublade stecken und verdrängen, zum eigenen Selbstschutz. Spaß haben ist oberstes Gebot. Sorglos leben wir das Leben von Unsterblichen, doch dieses Leben stinkt vor Leichen.
Hin und wieder, um nicht vollends einzuschlafen, muss man einfach mal eine ausgraben ...

Edit: ich möchte betonen, dass ich bei diesem Ding nicht den von mir hochverehrten Terry Pratchett im Hinterkopf hatte.
Zumindest nicht bewusst.
Das hat der Gute einfach nicht verdient...