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Zwischen Licht und Dunkelheit

LeLouch vi Britannia
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Welt des Dunkels
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Zwischen Licht und Dunkelheit

Beitragvon LeLouch vi Britannia » Sa 01 Sep, 2012 00:57

Ein weiteres Projekt, das habe ich nach dem letzten Geschrieben! Freue mich auf eurer Kommentare!


Zwischen Licht und Dunkelheit

PROLOG:
Am Anfang war das Universum wüst und leer. Nur Stille und die Einsamkeit des Nichts waberten durch das Chaos der Unendlichkeit. Dann, aus einer Laune heraus, entstand Bewusstsein in dieser endlosen Öde. Da die Zeit noch nicht zu schlagen begonnen hatte, war dieser erste funke Geist sowohl unendlich jung als auch grenzenlos alt. Viele Unendlichkeiten, die vielleicht nur Sekunden waren, bereiste das Bewusstsein das Nichts und suchte denn Sinn seiner Existentes. Doch das All schwieg, da es noch kein Wissen und keine Geheimnisse barg. Dann, aus einer weiteren Laune heraus, entstand ein Körper in der Unendlichkeit. Grenzenlos Klein und doch das Größte das bestand. Schließlich trafen Bewusstsein und Körper aufeinander. Der Geist betrachtete den Fremden und rätselte viele Jahrtausende, die vielleicht nur Stunden waren, was zu tun sei. Er umtanzte und umschwirrte seine neue Gesellschaft, doch der Fremde schwieg, wie die sie umgebende schwärze. Der Geist kam zu dem Entschluss dass es nicht schaden könne den Körper zu berühren, streckte einen Finger nach ihm aus und stieß ihn an. Plötzlich begann der Körper zu glühen und das erste Licht zeriss die Schleier des Nichts. Erschrocken von dem was es getan hatte wollte das Bewusstsein sich zurückzuziehen, doch der Körper packte es, hielt es fest und begann langsam mit ihm zu verschmelzen. Ängstlich versuchte es sich loszureißen, und in die vertraute Umgebung des Nichts zu fliehen, doch der Körper strahlte immer heller und endlich zerfetzte eine gewaltige Explosion die ewige Stille. Die beseelte Materie dehnte sich über das gesamte Universum aus und Sterne erblühten wie Blumen. Die Schöpfung war vollzogen und die kleinen Bruchstücke des sich nun selbst bewussten Körpers bildeten Neue Formen die sich Selbst Leben nannten
Doch inmitten all dieses Glanzes blieb ein kleiner Punkt Dunkelheit zurück, erfüllt von den letzten Resten des Urbewusstseins und lauschte dem Herzschlag der Zeit.

KAPITEL 1: GEKREUTZTE KLINGEN

Mit einem leisen klicken sprang das Feuerzeug in seiner Hand auf. Nachdenklich zündete Duriel die Zigarette in seinem Mund an, nahm einen tiefen Zug und schloss die Augen. Der Rauch füllte spürbar seine Lungen.. Hörbar blies er in die klirrend kalte Dezemberluft und zog den langen schwarzen Mantel enger um seinen Körper zusammen. Nach so vielen Jahren war ihm die Menschliche Form noch immer fremd ein leichtes Unbehagen lies ihn Frösteln und nach einem weiteren Zug aus der Zigarette blickte er auf die Sonne die langsam vom Horizont verschlungen wurde.
"Das Ende ist gekommen. Vertraut auf Gott und ihr werdet gerettet."
Wie aus weiter Ferne drangen die Worte in seine Gedanken. Ein alter Mann mit einer zu großen Brille, und dem Flackern, derer die zuviel gesehen hatten, in den Augen stand hinter ihm und brüllte seine Botschaft der hereinbrechenden Nacht entgegen.
"Das letzte Gefecht beginnt bald. Himmel und Hölle werden vergehen und das Universum wird weinen, den der, der verkündet wurde wird kommen und die Schöpfung verschlingen. BETET."
Ein letzter Zug, und mit einem Schnippen verschwand die Zigarette als kleiner glühender Punkt in der Dämmerung. Mit den Händen in den Taschen lies Duriel den Alten hinter sich zurück und ging zu seinem Wagen den er ganz in der Nähe abgestellt hatte.
Der Sonnenuntergang war vorüber.
Die letzte Nacht des Jahrtausends hatte begonnen und die Tore zu Himmel und Hölle würden soweit offen stehen wie nie zuvor. Eine Umdrehung des Schlüssels und der Motor erwachte zum Leben. Mit versteinerter Mine fuhr er auf die Lichter Der Stadt zu, unter welchen in dieser Nacht eine Entscheidung gefällt werden musste. " Vielleicht die letzten Lichter die jemals auf dieser Erde scheinen würden." Dachte der Engel düster und trat das Gas bis zum Anschlag durch.

Die Strassen schienen vor Leben überzubrodeln. Wie ein endloser Fluss aus Lachen und Freude strömten die Menschen durch die düsteren und kalten Hochhausschluchten der Großstadt.
Duriel war ein Fremdkörper in dieser Welt. Ein Soldat Gottes. Ein Engel. Für ihn war die Erde kein lebensspendender Ort, der Geborgenheit und Heimat bedeutete. Für ihn war sie das Schlachtfeld auf dem der Krieg zwischen Himmel und Hölle seit Jahrtausenden tobte. Besorgt über die Dinge die Kommen würden sah er auf seine Uhr. Noch 20 Minuten.
Die Stimmen in seinem Kopf wurden lauter je mehr die Versiegelung der Portale aufbrach.
"Komm zu mir und finde Frieden." Flüsterte die eine vertraut und beruhigend. "Schließe dich mir an und empfange grenzenlose Macht" flüsterte die andere Hasserfüllt und schneidend.
Mit zusammengekniffenen Augen starrte er in denn Himmel. Wolken begannen die Sterne zu verdecken und das Licht des Mondes wurde schwächer. Die Minuten vergingen und Unruhe begann die Masse zu erfassen. Champagner wurde bereitgestellt und Feuerwerk aufgebaut. Irgendwo in der Ferne ertönten vereinzelte Explosionen.
"Ich grüße dich Duriel"
Der Engel fuhr herum und blickte in das Gesicht eines dürren, glatzköpfigen Mannes. Auf den Zweiten Blick bemerkte Duriel das glatzköpfig noch milde ausgedrückt war. Seinem gegenüber fehlte einfach sämtliche Behaarung. Selbst Wimpern besaß er keine was seinen Grünen Augen einen stechenden ja sogar tödlichen Blick verlieh. Die grüne Jacke die er trug schien ihm mindestens zwei Nummern zu groß, doch in seinem Herzen loderte das Feuer der Hölle.
"Du weißt wieso wir hier sind, also spar dir deinen Spott Lakatos"
Sein gegenüber war ihm nicht unbekannt. Lakatos war ein Dämon, mindestens so alt wie Duriel und er hatte einen Ruf als wäre er Satan persönlich.
"Ja das weiß ich. In dieser Nacht wird der Pat beendet. Sobald Die Tore sich öffnen werde ich deinen Kopf in meinen Händen halten und den Weg für die Armeen der Finsternis frei machen. Der Himmel wird fallen und noch heute werden wir in heiligem Blut baden!!" Zischte ihm der Dämon Hasserfüllt entgegen.
"Wir werden sehen"
erwiderte Duriel ruhig, mit einem abschätzigen Lächeln auf den Lippen.
Alles war gesagt und die Kontrahenten starrten sich mit eiskalten Blicken an. Plötzlich schnellten beide gleichzeitig in die Luft. Hoch über den Dächern der Stadt, verborgen vor den Augen der Sterblichen begann der Kampf um die Zukunft.

Duriel rief die Kraft die tief in seinem Menschlichen Körper schlummerte und wie sooft zuvor
War sie ihm sofort zu Diensten. In seinen Händen erschien ein Gewaltiges gläsernes Schwert das von blauem Feuer umgeben war. Lythra, die Manifestation seiner Göttlichen Macht auf Erden. Doch auch sein Gegner war nicht unbewaffnet. Einen Sense aus schwarzem Stein schwingend schoss der Diener der Hölle auf ihn zu. Indem der Engel sich etwas hinunterfallen lies wich er dem Schlag aus und konterte sofort. Mit dem Kampfschrei der Seraphin griff Duriel seinerseits an, und lies eine Serie vernichtender Schläge auf seinen Feind niederprasseln. Jedoch scheinbar mühelos wehrte die furchteinflössende Waffe des Dämonen jeden seiner Angriffe ab oder leitete ihn ins Leere. Die Luft zwischen den Kämpfenden begann zu knistern und zu glühen. Duriels Mantel sprang auf und blähte sich um seinen Körper.
Immer mehr Macht saugte er aus seiner Seele und leitete den Strom der Energie direkt in sein Schwert. Das blaue Feuer um die Gläserne Klinge wurde größer und begann hell zu lodern. Ein Summen hing in der Luft als Lythra vor Kampfeslust zu Singen begann.
10, 9,
Die Menge unter ihnen zählte freudig die letzten Sekunden des Jahrtausends. Duriel richtete die Spitze seines Schwertes auf den Dämon und schleuderte ihm die gesamte aufgestaute Macht entgegen . Ein blauer Strahl aus purer göttlicher Energie raste zuckend auf Lakatos zu, traf ihn auf die Brust und schmolz seine Grüne Jacke wie das Sonnenlicht den Schnee. Die Haut auf dem nun nackten Oberkörper überzog sich innerhalb von Sekunden mit dicken Roten Blasen und blaue Flammen schlugen dem Dämon aus Augen Mund und Nase. Doch er fiel nicht. Zusammengekrümmt blieb Lakatos in der Luft hängen und klammerte sich verzweifelt mit beiden Händen an seine Waffe.
4, 3,
Duriels Chance war gekommen. Mit einem Zornerfüllten Schrei der die Wolken hoch über ihm auseinander riss stürzte er sich auf seinen benommen taumelnden Gegner um ihn zu durchbohren und dem Kampf ein Ende zu machen.
2, 1,
Schmerz. Plötzlich bestand jede Faser seines Körpers und seiner Seele aus purer Agonie. Während um ihn herum das prachtvollste Feuerwerk aller Zeiten explodierte verlor Duriel die Kontrolle und stürzte, von Krämpfen geschüttelt, auf die Erde zurück. In einer Kleinen Gasse jenseits der Massen schlug er auf. Stöhnend kämpfte sich der Engel wieder auf die Beine doch eine weitere Welle des Schmerzes zwang ihn zurück in den Staub der Straße.
Dunkelheit begann ihn zu umfangen und sein Wille machte einer tiefen Hoffnungslosigkeit platz. Der Jubel der feiernden Menge welcher in seinen Ohren wie blanker Hohn klang schwappet durch die Strassen zu ihm herüber. Irgendeine heimtückische Falle des Dämonen hatte er übersehen und dafür würde die gesamte Schöpfung bezahlen müssen.
Duriel schloss die Augen und lies sich in die Nacht treiben.

KAPITEL 2: DÄMONENWUT

Wütend und Verwünschungen aussprechend stapfte Lakatos durch die feiernden Strassen. Langsam fragte er sich wirklich was er hier eigentlich tat. Erschöpft und mit nacktem, verkohltem Oberkörper seinen Erzfeind zu suchen war nicht unbedingt das was er sich unter einem gelungenem Abend vorstellte. "Irgendwie hat es dieser Hurensohn von einem Moralapostel geschafft mich den gefürchteten, gehassten, und verabscheuten Lakatos Schachmatt zu setzen.". Brüllte er zähnefletschend ein turtelndes Pärchen an, welches daraufhin schleunigst das Weite suchten, und das gerade gesehene auf LSD und Alkohohl schoben.
Er hatte den Angriff kommen sehen. Er wusste dass er diese verdammte Attacke einstecken musste, und er war darauf vorbereitet gewesen. Der Engel hatte ihn verletzt aber das war Teil seines Plans um Duriel ihn Sicherheit zu wiegen und Fehler zu provozieren. Er hatte ihn soweit. Ein Schlag und seine Aufgabe wäre beendet gewesen. Himmel zerstört, Duriel vernichtet, 2000 Jahre Arbeit Erfolgreich abgeschlossen. Ein rundum gelungenes Happy End. Eine Unglaubliche Welle von Schmerzen, was er unter anderen Voraussetzungen als sehr anregend und entspannend empfunden hätte, hatte ihn dazu gezwungen eine kurze Schöpferische Pause ihn einem Müllcontainer hinter einem Indischem Restaurante Namens Bombay Palace zu nehmen. Was ihn jedoch etwas verwirrte war das sich die Erde in kein pastellfarbenes, Golddurchwirktes und von Schwulen Arschgefickten Heiligen und Engeln Bewohntes Paradies verwandelt hatte. Mit gerunzelter Stirn und der Zunge in den Zähnen pullend starrte er nachdenklich in denn Boden. Die Portale hatten sich wieder geschlossen doch immer noch vernahm Lakatos die allgegenwärtigen Stimmen aus beiden Reichen. Duriel hatte also nicht gewonnen. Doch er selbst auch nicht und das zeriss ihn fast vor Hass und Wut. Denn Namen seines Gegners brüllend stampfte er weiter durch kleine verwinkelte Gassen und die schneidende Januarkälte. " Hey sie bleiben sie stehen" rief ihm eine aufgesetzt tiefe Stimme nach in der Angst und Unsicherheit mitschwangen. Die einzige Reaktion die der Dämon von sich gab war ein kurzes stocken ihn seinem Schritt. Dann setzte er seinen Weg fort.
"Bleiben sie stehen Mann! Sie brauchen einen Arzt. Ich will ihnen doch nur helfen. Keine Angst."
Wie angewurzelt blieb Lakatos stehen. Langsam drehte er sich um und entdeckte hinter sich einen Streifenpolizisten der ihm, mit gezückter Waffe, in etwa 10 Metern Entfernung folgte. Er war noch sehr Jung und unerfahren was sich vor allem daran zeigte das er es nicht für nötig hielt seine Taschenlampe zu benutzten und so war Lakatos für ihn nur als Schatten in der Nacht zu erkennen. Doch die Sinne eines Dämonen waren anders. Rot Zeichneten sich die Umrisse des Menschen in der Dunkelheit ab. Er konnte das schnelle Schlagen des Herzens, und Warmes Blut das durch die Arterien und Venen des Körpers schoss sehen. Der würzige Geruch von Angstschweiß und Adrenalin die, die Haut seines Gegenübers verströmte stieg ihm in die Nase und lies ihn tief Lufthollen. Mit gesenktem Kopf blickte er den Polizisten an. Die Gedanken, Erinnerungen, Gefühle seines Gegenübers waren für ihn wie ein offenes Buch, und er blätterte genüsslich darin. Leise begann er zu kichern. "Du weißt nicht was Angst wirklich ist, nicht war. Du hast sie nie erfahren kleiner Mensch. Niemand sollte leichtfertig Worte gebrauchen von denen er keine Ahnung hat." Lakatos brauchte nicht zu sprechen, er pflanzte die Worte direkt in den Geist des Jungen Mannes.
Verwirrt riss der Polizist die Augen auf und sein Pulsschlag beschleunigte sich. Langsam mit der Geschmeidigkeit eines Raubtieres schritt Lakatos auf sein Gegenüber zu. "gleich werde ich dich töten aber vorher sollst du noch erfahren was das Wort Angst wirklich bedeutet. Ich weis alles darüber, und ich weis alles über dich.........Simon. Deine größte Furcht soll dich in dieser Nacht verschlingen."
Flüsterte die grauenhafte Stimme im Kopf des jungen Polizisten. "Bleiben sie sofort stehen schrie Simon Lakatos entgegen und ging gleichzeitig in Anschlag. Die Waffe zitterte in seinen Schweißnassen Händen und doch gab sie ihm das Gefühl die Situation unter Kontrolle zu behalten. Nichts änderte sich. Es schien nur noch die ekelhaft entstellte Gestallt und das nervenzerfetzende kichern das durch die Nacht flog zu geben. Der Rest des Universums war in der Dunkelheit verschwunden. Schritt für Schritt rückte das Grauen auf ihn zu.
"Stehen bleiben oder ich schieße!!!!!!!!!" brüllte der Polizist dem Tod entgegen. Die Antrainierte Autorität war aus seiner Stimme gewichen und hatte einem sich überschlagendem Kreischen platz gemacht. Simon wollte fliehen doch irgend etwas hinderte ihn daran. Panisch warf er einen Blick auf seine Schuhe und was er sah trieb ihn fast in den Wahnsinn. Seine Füße waren bis zu den Knöcheln im Asphalt versunken. Schreiend riß er den Kopf nach oben und Blickte direkt in die grinsende Fratze von Lakatos. Der Tod war noch etwa 2 Meter entfernt. Noch Zeit etwas zu tun. Noch Zeit zu handeln. Ein Schuß brüllte durch die nacht, und der Kopf des Dämonen flog mit einem Ruck nach hinten. Langsam brachte er ihn wieder nach vorne. Das höllische Grinsen war nicht aus seinem Gesicht gewichen. Ein großer runder Krater auf seiner Stirn zeugte von dem Aufprall des Geschosses Die Züge im Gesicht des Polizisten erschlafften. Klirren ließ er die Waffe fallen und Tränen schossen ihm in die Augen. Leise begann er zu lachen und summte gedämpft ein Lied vor sich hin. Seine Mutter hatte es ihm immer vorgesungen wenn ihn als Kind die Angst vor der Nacht und den Ungeheuern die darin lauerten packte. Das hatte immer geholfen, doch dieses mal verschwand der schwarze Mann vor ihm nicht. Simons Geist driftete unaufhaltsam in den Wahnsinn. Lakatos steckte sich den Rechten Zeigefinger in die klaffende Wunde und begann ihn suchend zu drehen. Neben ein paar Knochensplittern holte er das Geschoss aus seinem Kopf und trat direkt vor den Jungen Mann. Behutsam , ja fast zärtlich nahm er seine Hand und mit einem Klatschen fiel die blutige Kugel hinein.
"So Simon jetzt weißt du was Angst ist, aber ich glaube ich habe noch Zeit dir eine andere Lustige Sache zu zeigen. Hast du schon einmal etwas von Schmerz gehört?"
"Die letzte Stunde in deinem Leben wird auch die lehrreichste werden." dachte er und begann mit seinem Unterricht.

Ein Unbekannter Polizist ging durch die Stadt. Pfeifend lies er den Schlagstock kreisen, und für die Menschen die ihn bemerkten sah es so aus als würden sich selbst die sonst so strengen Ordnungshüter der Stadt in dieser einzigartigen Nacht etwas Spaß gönnen. Sie winkten ihm zu, grüßten ihn freundlich und schauten lachend in seine stechend grünen wimpernlosen Augen.

Lakatos war bester Laune. Polizist war eine Rolle die er noch nicht gespielt hatte. Frölich piff er ein Kinderlied das ihm der arme Simon gezeigt hatte. Er mochte dieses Lied. In seine Taschen klapperte leise ein paar Schneidezähne die ebenfalls Simon gehört hatten, wie auch die Uniform die er jetzt trug. Es war eine kleine Schwäche von ihm sich Erinnerungsstücke seiner Opfer zu behalten und am liebsten ihre Schneidezähne. Warum? Das wusste er selbst nicht genau. Er liebte Zähne einfach über alles. Doch wenn das, aus welchen Gründen auch immer nicht ging nahm er auch gerne das linke Ohr. Unbewusst fuhr er sich mit dem Handrücken über die Stirn. Dort wo sich vor wenigen Minuten noch ein tiefes rauchendes Einschussloch befunden hatte spannte sich nun eine glatte Fläche weiser Winterhaut. Auch die Blasen auf seinem verstümmelten Körper waren verschwunden. Die Angst und der Schmerz des Menschen hatte ihn geheilt.
Lakatos war ein Furchtbringer, eine der schrecklichsten und mächtigsten Ausgeburten die, die Hölle je hervorgebracht hatte! Er wurde geboren als das erste fühlende Wesen begann Angst zu empfinden und mit jedem Schrei eines Kindes das aus einem Alptraum erwachte, mit jedem verzweifeltem kreischen, mit jedem letzten Furchterfülltem Atemzug, war er im Laufe der Zeiten stärker geworden. Bis er sich zum Führer seiner Dämonenkaste aufschwingen konnte. Zu einem der sieben gehörnten. Denn geistigen Brüdern des Herrn der Hölle.
"Ja, ja die gute alte Zeit" sinnierte der Dämon nostalgisch.
Beschwingt sprang er in die Luft schlug die Hacken zusammen und seufzte zufrieden.
Trotz all dem Spaß vergaß Lakatos nicht warum er hier war. Die Chance auf den Sieg war zwar vertan doch Duriel konnte er immer noch bezahlen lassen.
Mithilfe des Sterblichen der einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war hatte Lakatos seine Kräfte wieder hergestellt und nun fühlte er den Drang sich ein neues Paar Zähne zu besorgen. Nur dieses mal würden es Engelszähne sein.
Erzengelszähne!!!!

Summend bog der Dämon in eine der Hauptstrassen ein und traf auf eine riesige feiernde Menschenmenge, die sich lachend betrank und das neue Jahr willkommen hieß. Langsam schritt er durch die Masse und auf denn ersten Blick wäre dieser sorgenfreie Ort nicht der richtige Platz für eine Furchtbringer gewesen.
Für Sterbliche Augen.
Doch der Dämon spürte mehr.
Irgendwo , etwa 100 Meter vor ihm bekam Jemand eine Klaustrophobie Attacke. Ein Kind hatte seine Eltern verloren. Ein junges Mädchen wurde vergewaltigt und niemand half ihm. Doch dies waren nur Bruchstücke. Fast jeden auf dieser Megaparty quälte die selbe Neujahrsangst. Die Angst vor der Zukunft und vor einem neuen Jahrtausend, die auch all der Alkohol, die Musik, und der Sex nur ins Unterbewusste verdrängen konnte. Doch immer noch hing sie wie eine Dunstglocke über denn Köpfen der Sterblichen. Während er durch die drängelnden Menschentrauben strich, begann er behutsam die Energie der Angst in sich aufzunehmen. Aber nach kurzer Zeit erwachte die Gier in ihm zu neuem Leben. Lakatos blieb stehen riss die Arme in die Höhe und fraß die Macht rings um ihn in sich hinein. Extaktisch öffnete er denn Mund und seine Augen flimmerten in hellen Neongrün. Kraft strömte durch seine Fasern und füllte seine Speicher immer weiter auf. Mit einem orgastischen Schrei lies er die Hände fallen und seine zitternden Beine gaben nach. Schwer Atmend mit gefletschten Zähnen kniete er auf der Straße.
In einem Umkreis von Fünf Metern waren die Menschen stehen geblieben und starrten ihn verwirrt an. "Verflucht" dachte der Dämon "allzufiel Aufmerksamkeit ist etwas das ich ganz und gar nicht gebrauchen kann. Ich und meine Fresssucht, muss ich mir abgewöhnen, ab morgen Diät."
Er musste die Situation entschärfen. Langsam hob er den rechten Daumen setzte sein dümmstes Grinsen auf und sagte fragend "Coole Party?"
Dies schien denn Leuten zu reichen. Gleichgültig gingen sie ihrer Wege und vergasen den irren Polizisten schnell wieder. Erleichtert atmete Lakatos auf. Ein Aufgebot an Sanitätern und echter Polizei wäre doch sehr störend gewesen. Energiegeladen sprang er auf die Beine und klopfte sich den Staub von seine Hose. Ein junger Mann wankte zu ihm herüber und sprach ihn mit verklärtem Blick an " Ey Mann, haste noch was von dem Zeug das de da schluckst."
lächelnd legte der falsche Polizist ihm seine Hand auf die Schulter.
"Junge ich nehme keine Drogen! Das ist nur die Freude an meinem Job!" erwiderte Lakatos und lies denn Junky verwirrt stehen.

"Duriel, Duriel, Duriel, komm raus wo immer du bist.", flötete der Furchtbringer und tanzte weiter durch die Sylvesternacht als er plötzlich wie vom Donner gerührt stehen blieb. Seine Kinnlade klappte herunter und ungläubig riss er seine grünen Augen auf. Wie aus dem nichts war vor ihm ein kleines Mädchen aufgetaucht und versperrte ihm den Weg. Sie war etwa 9 Jahre alt, mit glattem schwarzem Haar das ihr bis weit über den Rücken fiel und ihre Haut war, so Weis wie frisch gefallener Schnee. Schwarzes Leinen umhüllte den zarten Körper und eine Kette aus Unheiligen Symbolen schmückte ihren Hals.
Doch das seltsamste waren ihre großen mandelförmigen Augen.
Auch sie waren vollkommen schwarz wie zwei Seen aus Teer, unergründlich wie das All und als er länger in sie blickte sah er Millionen Sterne darin glänzen.
Mit gesenktem Kopf und geschlossenen Augen fiel Lakatos auf die Knie.
"Ich gehöre dir.....Messias",
war das einzige was er über seine Lippen brachte.
Unbeirrt starrte ihn das Mädchen mit den Sternenaugen weiter an.

KAPITEL 3: KINDERAUGEN

Blut und Tod verfolgten ihn durch ein Labyrinth aus Alpträumen. Welten stürzten auf seine Gedanken ein, verschlangen Hoffnungen die so alt waren wie die Schöpfung selbst und begruben sie unter sich. Hass und blinde Wut, die selbst einem Erzengel nicht fremd waren jagten ihn vorbei an Bildern längst vergangener Tage und Taten. Gute wie Böse.
Er ereichte sein Ziel. Ein Berg aus Schädeln türmte sich vor seinen weinenden Augen bis an die Grenze des Himmels auf, und an seinem Fuß erstreckte sich ein See aus gefrorenem Blut von Horizont zu Horizont. Langsam flog er an den Wänden des Todesberges entlang dem Gipfel entgegen. Vor seinem Gesicht zogen die leeren Augenhöhlen derer, die für dieses grausige Monument des Todes ihr Leben ja vielleicht sogar ihre unsterbliche Seele verloren hatten, vorbei.
Er spürte salzige Tränen an seinen Wangen herunterlaufen., die vom Wind in die weite davongetragen wurden. Und doch fühlte er keine Trauer, nur eine kalte alles zersetzende Leere. Unendlich lange segelte er dahin, bis er nach Jahrmillionen endlich die Spitzte ereichte. Dort oben, umtost von Blitz und Sturm stand ein Mann. Duriel schwebte hinter ihm und so sah er nur den Rücken und sein langes, offenes weises Haar, das wild mit den Naturgewalten tanzte. In seiner rechten Hand hielt die Gestalt einen großen silbernen Hammer mit zwei glatten Schlagflächen und in der linken eine gläserne Sanduhr deren obere Hälfte fast leer war. Verwirrt und zitternd nach Luft schnappend starrte er den Mann an als dieser sich langsam zu ihm umdrehte. Dort wo sich sein Gesicht befinden sollte spannte sich eine glatte Fläche makelloser Haut die weder von Augen, Mund oder Nase durchbrochen wurde. Lange blickte er die Kreatur ohne Gesicht an, als das letzte Sandkorn durch die Uhr ran. Der Sturm verstummte schlagartig, und nur noch bleigraue Wolken jagten über das Firmament.
Mit einem Ruck schleuderte das Wesen die Uhr senkrecht in die Luft, packte seine Waffe mit beiden Händen und schlug nach ihr. Schreiend riss Duriel die Arme vor sein Gesicht der Glaskörper mit einem lauten Splittern in Milliarden Scherben zerbrach.


Duriel lag auf dem Rücken. Frisch geronnenes Blut verklebte sein kurz geschnittenes dunkelblondes Haar und den sauber gestutzten Bart in seinem Gesicht. Dort wo er aufgeschlagen war hatten sich der Asphalt in Glas verwandelt und wurde von tiefen Sprüngen durchzogen. Was ihn jedoch am meisten beunruhigte war die riesige Lache Blut in der er lag. Doch der Engel war schwerer zu töten als er es selbst für möglich gehalten hätte. Schnell nach dem vernichtenden Aufprall hatten seine Selbstheilungskräfte begonnen die schlimmsten Wunden zu schließen und die Organe seines Körpers wieder in die richtige Ordnung zu bringen. Doch die Verletzungen hatten trotz allem ein bedrohliches Ausmaß erreicht und so stemmte er mühsam und geschwächt auf die Knie. Mit einem gequälten stöhnen öffnete Duriel die Augen und im ersten Moment Schien ihn der grauenhafte gesichtslose Schrecken in die Wirklichkeit verfolgt zu haben. Vor ihm stand ein Schatten und für seinen gemarterten Geist war dieser Umriss in der Finsternis dieselbe Gestalt welche er auf dem Gipfel des Schädelberges beobachtet hatte. Für einen kurzen Augenblick Fürchtete er das, das Namenlose Grauen die Schwelle zur Wirklichkeit übertreten hatte, um auch seine Kopf zu holen und in die makabere Sammlung einzufügen. Doch der hämmernde Schmerz hinter seiner Schläfe zog schnell wieder klare Grenzen zwischen Traum und Realität. Er trieb die Geister zurück in die tiefen der Visionen aus welchen sie emporgestiegen waren.
Am lauf der Gestirne erkannte Duriel das er 2 Stunden bewusstlos in der Gasse gelegen hatte.
"Wieso bin ich noch am Leben.", dachte der Engel erstaunt. 2 Stunden war für Lakatos genug Zeit um ihn tausendmal zu töten.
Der Schatten vor ihm bewegte sich und trat in das schwache Licht einer Straßenlaterne. Ein kleiner Junge von vielleicht 10 Jahren, mit weißem Haar und strahlend blauen Augen lächelte ihn milde an. Duriel kannte dieses Kind und schlug beschämt den Blick nieder. Er konnte dem Knaben nicht in seine scheinbar unendlich tiefen Augen sehen in welchen sich die Güte und die grenzelose Macht Gottes wiederspiegelte.
"Sagt mir Messias habe ich versagt, ist der Krieg meinetwegen verloren?", fragte der Engel verbittert.
Langsam ging das Kind auf den knienden Engel zu, legte Duriel sanft seine Hand auf die Schulter und sprach mit der heilenden Stimme des Erlösers zu ihm.
"Ja Duriel, du hast Recht der Krieg ist vorbei. Doch nicht weil du ihn verloren hast, sondern weil er seine Bedeutung verloren hat." Verwirrt starrte der Erzengel in die gütigen Augen des Messias. Wie konnte die Ewige Schlacht zwischen Himmel und Hölle, zwischen Gut und Böse seinen Sinn verlieren. Dies war unmöglich. "Komm Engel Gottes. Großes liegt vor dir. Eine Aufgabe schwieriger und wichtiger als alles was du bisher gemeistert hast. Der Krieg ist zwar vorbei doch ein Neuer Sturm zieht auf."
"Aber....aber....aber....", war alles was der geschwächte Seraphin mit bebender Stimme hervorbrachte als ihm der Junge auf die Beine half. "Sei nicht verwirrt Diener Gottes. Dies ist ein neues Jahrtausend. Freue dich das wir alle noch existieren Freue dich solange du kannst, und nun komm mit mir damit du Antworten auf deine Fragen Findest. Wir werden Euch alles erklären."
Schwerfällig humpelte er dem Kleinen hinterher doch langsam kehrte die Kraft in seine Glieder zurück. Aber freuen konnte er sich nicht. Die Worte "Wir" und "Euch" die der Messias des Lichtes benutzt hatte weckten in ihm düstere Vorahnungen.

Mit hochgezogene Augenbrauen musterte Blake das seltsame Pärchen vor ihm. Er wusste nicht ob er lachen weinen oder sich einfach nur einen Strick drehen sollte. Zum Teufel er hatte in solchen Nächten schon verrückteres erlebt, aber nicht viel. "Verpiss dich Kleiner. Nur für Mitglieder. Volljährige Mitglieder.", blaffte er den Jungen an der mit seinen großen blauen Augen zu ihm heraufsah. Als ob ihn das berühren würde und doch löste dieser Blick etwas in ihm. Tief begraben unter Ängsten, Hass und Kälte regte sich ein längst getötetes Gefühl. Hoffnung.
Blake riss sich von dem Gesicht des Kindes los und sah sich zum x ten mal die düstere Gestalt, welche wie ein Schatten hinter dem jungen stand an. Er wurde einfach nicht schlau aus diesem Kerl. Seit 10 Minuten versuchte diese kleine Rotzgöre durch seine Tür in den Club zu kommen, doch der Typ starrte ihn nur an. Unbewegt. Immerzu direkt in die Augen. Eisengrau und mit der Härte geschmiedetem Stahls schien der Blick die Luft zwischen ihnen zu zerschneiden, sich um sein Herz zu wickeln und es langsam zu zerdrücken. Furcht war etwas das Blake schon sehr lange nicht mehr empfunden hatte aber das Unbehagen welches sich kribbelnd in seinem ganzen Körper ausbreitete kam dem was andere Leute Angst nannten doch sehr nahe. Aber Angst war etwas das Blake sich nicht leisten konnte. Angst war Schwäche und Schwäche bedeutete zu verlieren wofür er nicht bezahlt wurde. Dies war seine Tür. Niemand den er nicht mochte durfte sie durchschreiten und diese beiden mochte er ganz und gar nicht. Entschieden ging er einen Schritt auf den Fremden zu um ihm zu sagen es wäre besser zu gehen wenn er morgen nicht mit einer Halskrause und diversen Knochenbrüchen im Krankenhaus aufwachen wolle als all dies plötzlich unwichtig wurde. Der Junge hatte Blacks Rechte Hand genommen und lächelte ihn mit einer Unschuldigkeit an das er am liebsten zu weinen begonnen hätte. Völlig unvorbereitet war all die Angst und Wut aus seinem Geist gewichen und Hoffnung durchflutete jede Zelle seines Körpers. Blake wusste das Gott ihn an die Hand genommen hatte und zum ersten mal in seinem Leben fühlte er wahren Frieden.
"Können wir nun rein mein Freund?", fragte das lächelnde Kind.
"Wie soll ich dir denn Weg versperren? Meine Tür ist auch deine Tür.",
Erwiderte der Türsteher mit bebender Stimme, senkte den Kopf und schloss beschämt die Augen, als das ungleiche Paar den Club namens "The Beat" betrat.

Der Club befand sich im Erdgeschoss eines 30 stockigem Büroturmes und beanspruchte 2 ganze Etagen. Der untere Bereich war eine einzig riesige Tanzfläche auf der sich schemenhaft im künstlichen Nebel zu erkennen, Gestalten zu hämmernden Techno- Beates bewegten. Laserstrahlen zuckten über die Köpfe der Tanzenden und rotierende Discolichter tauchten die Szenerie in gespenstisches Licht. Die Lautstärke hatte einen Pegel erreicht der die Schmerzgrenze schon weit hinter sich gelassen hatte, und doch schien es die Techno- Jünger nach mehr zu verlangen. Für sie war die Nacht noch lange nicht vorbei und ein neues Jahr in ausgelassener Extasse zu begrüßen war wohl nicht die schlechteste Lösung dachte Duriel während er dem kleinen Jungen folgte. Wie sollte er an diesem ort Antworte auf die Fragen finden, die in seinem Herzen brannten. Zielstrebig gingen sie über eine Treppe an der Seite des Raumes hoch in den oberen Teil des Lokales. Dieser war eine einzige Galerie die sich Ringförmig über der Tanzfläche erstreckte und wovon man auf die zuckenden Leiber hinuntersehen konnte. Neben den Tischen befanden sich hier auch mehrere Bars an welchen trotz der späten Stunde der Alkohol immer noch in Ströme floss.
Nervös kramte Duriel in seinen Taschen und fand erleichtert eine Schachtel Zigaretten welche wie durch ein Wunder seinen Sturz überstanden hatten. Lucky Strike, noch ungeöffnet. Genießerisch riss er die schützende Plastikhülle auf und zog eine Zigarette mit den Zähnen heraus. Automatisch griff er in die andere Tasche um sein Silbernes Feuerzeug herauszuholen doch mit einem Resignierendem Seufzer stellte Duriel fest das es weg war. Im Eifer des Gefechts verlorengegangen.
"Wie hilflos man solchen Kleinigkeiten doch ausgeliefert ist",
murmelte er frustriert vor sich hin und wollte die Zigarette wieder wegpacken als in seinem Kopf eine wohlbekannte Stimme erklang.
"Schlecht Angewohnheit Engelchen, solltest du dir abgewöhnen."
Langsam, die kalte Zigarette immer noch im Mund drehte der Erzengel den Kopf und sah direkt in das spöttische Grinsen von Lakatos. Der Dämon saß etwa zwei Meter hinter ihm an einem Tisch direkt am Rand der Galerie und kicherte ihn, einen Elenbogen lässig auf die Tischplatte gestützt, an.
"Aber ich sehe du bist auf Trockenrauchen umgestiegen. Ist auch viel gesünder." Verächtlich zog Duriel den rechten Mundwinkel in die Höhe, und blickte dem Dämon unerschütterlich in die vor hass und Spott brennenden Augen. Langsam hob er die rechte Hand, ballte sie zur Faust und streckte Lakatos den Mittelfinger entgegen auf welchem sich sofort eine kleine Flamme entzündete. Duriel streckte seinen Kopf etwas vor und zündete knisternd die Zigarette an, nahm einen tiefen Zug und blies das Feuer mit dem Rauch aus.

Duriel fragte sich warum er Lakatos nicht sofort entdeckt hatte als sie die Plattform betraten, als die Antwort ihren Schleier fallen lies. Auf dem Stuhl neben dem Furchtbringer schälte sich eine Gestalt aus dem Zwielicht. Die Umrisse eines Mädchens, mit langen schwarzen Haaren wurden sichtbar und noch bevor sie ihren Schutz vollständig aufgab erkante Duriel wen er vor sich hatte. Der Messias der Dunkelheit war in Lakatos Begleitung gekommen was Duriel kurz den Atem Stocken lies. Unsicher suchte er die Augen des Jungen der ihn an diesen Ort gebracht hatte, doch er sah nichts als Güte und Zuversicht.
Dies hatte es noch nie gegeben. Die beiden Kinder waren Auserwählte. Die Macht Satans und die Macht Gottes geboren in Sterbliche Körper um das Gleichgewicht der Seiten unter den Menschen zu waren bis zum Tage des letzten Gefechtes. Diese Kinder waren pure Kraft, die über den Fähigkeiten eines jede Erzengels oder Dämonen lag. Doch nie waren diese beiden sich so nahe gekommen. Ihre Kräfte verhielten sich wie Feuer und Wasser, und niemand, ob sterblich oder unsterblich, konnte erahnen was geschehen würde wenn sie sich zu nahe kommen oder sich gar berühren würden. Dieser Gedanke lies den Erzengel innerlich erschaudern.

Vorwurfsvoll sah der Messias des Lichtes zu ihm herauf atmete einmal tief durch und gab ihm mit einem Handzeichen zu verstehen das er sich setzten solle
Vorsichtig wie eine in die Enge getriebene Katze lies sich der Erzengel auf einen der freien Stühle nieder jedoch ohne den Kontakt der Blicke zu Unterbrechen. "Duriel du solltest deine Kräfte nicht so unbedacht einsetzten. Die Sterblichen dürfen nicht mehr über uns erfahren als gut ist. Du weißt das zuviel Aufmerksamkeit häufig mehr schadet als sie nützt.", sagte der Messias des Lichts mit einem ermahnendem Ton in seiner Stimme zu ihm.
"Ich weis. Werde mich zügeln.", erwiderte der Erzengel leicht zerknirscht. Er hatte sich gehen lassen. Der offensichtliche Einsatz von Mächten der über die Vorstellungskraft der Menschen ging konnte ihre Neugierde wecken und nichts war gefährlicher als neugierige Menschen die die Wahrheit finden könnten. Der Messias des Lichts gab dem Schwarzhaarigen Mädchen ein Handzeichen. Einige Sekunden passierte nichts als Plötzlich ein Schauer durch den zarten Mädchenkörper fuhr und eine Welle aus dunkler Energie aus ihr strömte. Die Kraft breitete sich Kugelförmig um sie aus und nach wenigen Augenblicken bildete sie eine perfekte Sphäre um den Tisch der 4. Auf einmal verstummte der Lärm und es herrschte beinahe perfekte Stille. Nur noch das Knistern von Duriels Zigarette war zu hören.
"Nun sind wir ungestört. Wir hören die Sterblichen nicht und sie hören uns nicht."
Zum ersten mal seit sie am Tisch saßen hatte der Messias der Dunkelheit gesprochen und ihre Stimme war kalt klar und wunderschön, wie Eisblumen die in den Kältesten Monaten des Jahres an den Fensterscheiben Emporwachsen.
"Gut dann sagt uns endlich was dieses Spiel soll. Ich bin es leid zu warten.", sagte der Dämon welcher Duriel immer noch direkt in die Augen sah.
"Nun so sei es Lakatos. Ihr sollt erfahren was wir wissen. Wie euch bekannt ist hätte in dieser besonderen Nacht Eine Entscheidung fallen müssen. Ein einziges mal in der Ewigkeit kommt der Zeitpunkt an dem sich die Tore der Welten in alle Richtungen öffnen und das nur für wenige Bruchteile von Sekunden. Die Portale Können von den Unsterblichen nur in einer Richtung durchquert werden. Von der Höheren zur niedrigeren Ebene aber nicht umgekehrt. Ihr beide wurdet vor Äonen als die Torkrieger auserwählt, dazu bestimmt auf Erden zu wandeln ohne die Möglichkeit zurück zukehren bis zu dem Tag an welchem die Türen sich öffnen würden. Zu dieser Stunde wart ihr bestimmt gegeneinander zu kämpfen. Der Sieger sollte die Armee der Finsternis oder des Lichtes auf die weit Aufgestoßenen Wege führen und den Krieg beenden.", sagte der Messias des Lichts zu ihnen.
Langsam wurde Duriel ungeduldig. Energisch drückte er seine Zigarette in den Aschenbecher.
"Das weiss ich, und die Chance ist vertan. Die Tore werden sich nie wieder öffnen und wir sind dazu verflucht bis ans Ende der Zeit sinnlos auf einer Welt zu verbringen die nicht unsere eigene ist."
"Lass mich ausreden Duriel. Wie du weist hat der Kampf stadtgefunden in dem Moment als eine Entscheidung fallen musste Passierte etwas unerwartetes. Ein drittes Tor wurde aufgestoßen."

Duriel dachte Sein Herz würde stehen bleiben. Das was sein Messias gerade gesagt hatte war unmöglich, völlig unvorstellbar. Mit zweifelndem Blick suchte er die Augen von Lakatos und sah das, dass hämische Grinsen aus seinem Gesicht gewichen war und einem Neuen Ausdruck platz gemacht hatte. Verwirrung.
"Wie ein Drittes Tor? Es gibt kein Drittes Tor." Sprach der Dämon aus was Duriel dachte.
"Es gibt nur Himmel, Hölle und die Welt der Sterblichen"
"Nun das war einmal mein Furchtbringer" erwiderte das Mädchen mit den Sternenaugen. "in dem Moment als die Wege sich öffneten tauchte ein neues Portal aus dem Nebel auf. Etwas brach aus ihm heraus und tut es noch. Etwas das völlig anders ist als alles was wir kennen. Dies war die Welle des Schmerzes die ihr und alle die die Kräfte des Lichtes oder der Finsternis in sich tragen spürten."
"Aber was ist es und woher kommt es?" fragte Lakatos mit einem Anflug von Panik in seiner Stimme.
"Das wissen wir nicht. Wir könne nur eines sagen. Es Fegt wie eine Sturmflut durch das Universum und beginnt es Aufzufressen. Alles." Flüsterte der Messias der Dunkelheit und eine Lähmende Angst Überkamm Duriel.
"und somit erhält eure Existenz, euer Leidensweg einen neuen Sinn. Euer Kampf gegeneinander ist vorüber. Nun beginnt ein Krieg denn ihr gemeinsam führen müsst." Sagte der Junge und schloss dabei die Augen.
"NIEMALS " Schrieen der Dämon und der Engel wie aus einem Mund zurück. Sie waren seit Ewigkeiten Feinde gewesen. Wie konnte der Erlöser erwarten das sie all das vergasen und Plötzlich zusammen arbeiten.
"Damit besiegelt ihr das Schicksal von allem. Doch wisset das wir eine Möglichkeit haben es für kurze Zeit dorthin zurückzutreiben wo es herkam und das Tor mit einem Riegel zu versehen den Dieses Wesen aber bald brechen wird. Außer diesem kleinem Aufschub können wir euch eine Waffe in die Hände geben die euch eine Chance verschaffen wird dem Sturm der kommen wird zu trotzten." Sprach der Messias der Dunkelheit mit einer Bestimmtheit die Duriel und Lakatos eisige Schauer über den rücken jagte
"Und wenn ich fragen dürfte wie ihr etwas aufhallten wollt das nur durch sein erscheinen das ganze All erschüttert hat?" hakte Lakatos nach.
Zum erstenmal seit beginn der Schöpfung trafen sich die Augen der beiden Kinder und sofort brach zwischen ihnen ein Sturm aus Energie los der das ganze Gebäude zum beben brachte und mit einer einzigen Stimme voller Kraft sprachen sie "WIR WERDEN EINS!!!!"
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Wenn die Schwachen das Böse sind, meinst du, dass Stärke dann für Gerechtigkeit steht?!