Prolog
Die kleine, schlanke Gestalt huschte in die tiefe Nacht hinein und machte sich auf den Weg in den Wald. Seit Monaten hatte Scorpius bei seinem Vater nachgehakt und alle möglichen Geschichtsbücher gelesen. Nun war er sich endlich sicher, dass es doch im Verbotenen Wald war. Mit schnellen Schritten betrat er die Dunkelheit des Waldes und schlug den Weg ein, den er schon so oft aufgesucht hat. Seitdem sein Vater ihm die Geschichte erzählt hat, die sich hier vor etwa 25 Jahren abgespielt hatte, war er begeistert. Sofort war Scorpius von den Todessern und dem dunklen Lord mitgerissen gewesen. Natürlich hatte sein Vater nicht die Absicht verfolgt Scorpius damit reinzuziehen. Nein, sogar im Gegenteil. Nach einem viertel Jahrhundert war er völlig gegen die Todesser, welche heute immer noch frei umherlaufen. Deshalb hatte Scorpius sich dazu entschlossen ihnen ihren Anführer wiederzubringen. Lord Voldemort. Den großartigsten schwarzen Magier, den es je gegeben hat. Und Scorpius’ Vorbild. Schon seit Jahren war immer wieder in diesen Waldteil gegangen, ohne diesen merkwürdigen Ring zu finden, der in die Geschichtsbücher als Ring der Auferstehung eingegangen war. Und den neuartigen Todessern zufolge soll jemand gesehen haben, wie Harry Potter, der den ganzen Niedergang des dunklen Lords zu verantworten hat, ihn im verbotenen Wald fallen gelassen hat. Jetzt war es Scorpius’ Aufgabe ihn wiederzufinden und den dunklen Lord erneut auferstehen zu lassen. Als neuer, treuer Todesser. “Lumos!”, zischte er leise und begann wie ein Irrer zu suchen. Heute, wusste er, wird er ganz viel Glück haben und den Ring endlich finden. Das bleiche Gesicht wirkte im Schein des Zauberstablichtes ausgemergelt und eingefallen und die blonden Haare, die etwa mittellang waren, fielen ihm ins Gesicht. Scorpius’ Schritte raschelten im Laub und zusammen mit einem Pustezauber ließ er ihn vor sich wegfliegen, damit er den Stein der Auferstehung auch fand. Nach einiger Zeit des Suchens sah er schließlich etwas goldenes glitzern. Die grauen Augen begierig geweitet, beugte er sich herunter und nahm es in die Hand. Unschwer zu erkennen, war es ein Ring. Und in dem Ring war ein Stein eingelassen, der ein Zeichen enthielt. Genau wie von vielen Büchern beschrieben und den Todessern bestätigt. Erregt strich er über den Stein und richtete sich auf. Dann schloss Scorpius’ die Augen und drehte dreimal.

Toll...
Mehr.
Scorpius is also dunkler als sein Vater...

Danke Stefan.
Der Rest ist in Arbeit. Beim nächsten Mal wird es mehr.

Schön geschrieben ^^
Freue mich schon auf die Fortsetzung

Und wann ist das nächste Mal....
War echt gut geschrieben und ich will wissen wie es weiter geht!

Wenn ich wieder Zeit zum Schreiben habe.

Ich denke noch in meinen Ferien.

Wirklich gut und schön geschrieben, aber auch die Story klingt nicht schlecht. Auf mich wirkt Scorpio so wie Bellatrix oder jedenfalls etwas ähnlich. Zwar versteh ich nciht woher die Geschichtsbücher von diesem stein erfahren haben, aber ist ja auch nebensächlich. ^^

ich find toll spannend geschrieben und die story finde ich genial

ich brenne schon auf die fortsetzung

Interessante Idee, Voldemort mit dem Stein wiederauferstehen zu lassen

schreib weiter, ich will mehr lesen

Ich will auch mehr über Scorpius lesen! *grins*

zapel tapel will mehr das is cool die geschichte echt gut geschrieben

Ehm chrissi, wann schreibste denn weiter? *staub abpust*

Kapitel 1
Das Licht glimmte noch. Die Nacht ist schon fast hereingebrochen und noch immer saßen zwanzig Gestalten rund um den Tisch und schauten in das aschfahle Gesicht ihres Meisters. Scorpius faltete nervös seine Hände und schaute vorsichtig zu seinem Vater herüber, der ungefähr die gleiche Haltung einnahm. Von den Erzählungen seines Vaters wusste er, dass er nach dem Sturz des dunklen Lords sofort zur guten Seite gewechselt war und er es bereute, was er getan hatte. Dies war auch heute noch unschwer zu erkennen, wie er ein Häufchen Elend seinem Sohn gegenüber saß. Der dunkle Lord, natürlich an der Spitze des Tisches sitzend, sah sich gründlich die Gesichter der hier Versammelten an. Die alten, freiwilligen Todesser waren anwesend und neue, jüngere. Scorpius hatte sie nach der Auferstehung des Lordes zusammengerufen. Nicht überall stieß er auf Freude - somit musste er natürlich nachhelfen und einige wenige zu ihrem Glück verhelfen. Die Miene vollkommen unbewegt richtete er sich auf und machte mit seinen Armen eine feierliche Geste, die jedoch in der Gestik und Mimik vollkommen leer wirkte. “Todesser. Ich heiße euch alle herzlich Willkommen im Hause der Malfoys. Wie vor fünfundzwanzig Jahren treffen auch wir uns hier. Es ändert sich eben kaum etwas.” Ein paar vermummte Todesser kicherten verhalten, doch eine Armbewegung der völlig starren Gestalt Voldemorts reichte aus, um wieder für eine angenehme Ruhe zu sorgen. “Diese Versammlung kam nur zustande, weil der junge Malfoy mich netterweise auf eine vollkommen unbekannte Art und Weise wieder zum Leben erweckt hat. Ich frage mich immer noch - und das seit zwei langen Wochen - wie habt Ihr das geschafft?” Die kalten, schlangenartigen Augen des dunklen Lords ruhten auf Scorpius, der versuchte seine Nervosität abzulegen, und jetzt mit einer klaren, aber doch etwas nasalen Stimme sprach: “Herr, ich freue mich Euch nun endlich unter den Lebendigen wieder begrüßen zu dürfen. Natürlich fragt Ihr Euch, wie ich das geschafft habe. Nun - haben Sie jemals von dem Begriff Heiligtümer des Todes gehört?” Ein Raunen ging durch die Reihen der Todesser und wieder hörten sie auf zu reden, als der schmale Arm des dunklen Lordes für Ruhe sorgte. Mit einer Grimasse, die wohl einem Lächeln gleichen sollte, sagte der dunkle Lord leise: “Was glauben Sie denn? Natürlich habe ich schon einmal von derartigem Unfug gehört. Aber was haben die Heiligtümer mit meiner Wiederauferstehung zu tun?” Scorpius reckte seinen Kopf etwas und sprach weiter: “Nun ja, die Heiligtümer des Todes bestehen, wie Ihr ja sicher wisst, aus dem Tarnumhang, der vollkommen unsichtbar macht, dem Elderstab, den Ihr ja in der Vergangenheit selbst einmal besessen habt und dem Ring, der Tote wiederauferstehen lässt. Natürlich habe ich das alles nicht an einem Tag rausgefunden - ich habe angefangen zu recherchieren, da war ich in der dritten Klasse in Hogwarts und nur zu erpicht darauf von der Vergangenheit zu erfahren, als Professor Binns einmal im Geschichtsunterricht einen kleinen Versprecher hatte. Ab da habe ich viel nachgeforscht und schließlich ist mir auch zu Ohren gekommen, dass der Stein immer noch existiert. Und wie ich praktischerweise schon wusste, musste er irgendwo in der Nähe sein, als Harry Potter Euch zum wiederholten Male in die Knie zwang. Mit etwas Veritaserum aus den persönlichen Vorräten des heutigen Zaubertranklehrers habe ich auch schließlich erfahren, dass es vor Eurer Vollstreckung noch einen kleinen Kampf gab - wenn man ihn denn so bezeichnen mag, denn es klang nicht so, als wenn es Widerstand von Potters Seite gab. Das habe ich erst vor Kurzem erfahren und so schlich ich mich jede Nacht, in der ich in Hogwarts war, raus, um im verbotenen Wald nach diesem Ring zu suchen. Und in diesem Wald seid Ihr wieder zum Leben erwacht. So wie ich es mir wünschte. Den Ring habe ich allerdings zerstört. Meiner Meinung nach ist er ab jetzt vollkommen nutzlos.” Scorpius faltete erneut seine Hände und schaute direkt in die vollkommen toten Augen des dunklen Lordes, dessen Mundwinkel ein klein wenig nach oben zuckten. “Sehr gut, ich muss sagen, Draco, das hätte ich von deiner Familie nicht erwartet.” Seine Augen wandten sich ab und durchstachen jetzt die Augen von Scorpius’ Vater, der wie angewurzelt da saß und seine Hände anstarrte. Mit einer annährend zufriedenen Miene erhob sich Voldemort und kam zum abschließenden Moment der Versammlung. “Meine Todesser - die Nacht ist nicht lang, also solltet ihr verschwinden.” Mit den Worten redeten die Todesser wieder gedämpft miteinander und erhoben sich ebenfalls. Scorpius wollte gerade mit seinem Vater sprechen, als die kühle Stimme näher kam. “Scorpius, nicht so eilig. Ich wollte noch etwas mit dir bereden.” Der eiskalte Atem, der auftrat während der dunkle Lords sprach, hatte die Wirkung, dass sich Scorpius Nackenhaare aufstellte. Mit einem Gesicht, das voller Ausdruckslosigkeit war, wandte sich Scorpius an Voldemort und schaute ihm fest in seine Augen. “Ja, Herr?”, fragte er. Der dunkle Lord zog die Augenbrauen hoch und sprach: “Nun Scorpius. Du erwiest dich als brauchbar. Obwohl ich dich nie einen Todesser nannte, muss ich sagen, bist du klüger als alle anderen vor dir. Und natürlich ehrgeiziger. Auch wenn deine Großtante Bellatrix eine wirklich treue Todesserin war, aber ebenso war sie wenig durchdacht. Du wirst also einen Auftrag erhalten, von dem ich denke, dass er leicht zu bewerkstelligen ist.”
Interessiert horchte Scorpius auf. Schon seit Wochen wartete er darauf, dass einen Auftrag erhielt und nun war es endlich so weit. “Wie lautet er, mein Herr?”, fragte Scorpius begierig und schaute direkt in die schlangenähnlichen Augen seines Meisters. Der dunkle Lord verschränkte seine Arme und sprach in leise in Zischlauten, die schon fast an Parsel grenzten: “Nun, du wirst in wenigen Tagen wieder nach Hogwarts wieder zurückkehren und dort all deine kleinen Freunde und vielleicht auch Feinde wiedertreffen. Ich denke, Potter ist noch am Leben?” Die Frage klang ebenso leblos wie der dunkle Lord aussah, doch Scorpius wusste, dass der dunkle Lord durchaus interessiert daran war. “Ja, Meister, er ist noch am Leben. Ebenfalls seine drei Kinder und seine Frau.” Nachdenklich, so empfand Scorpius jedenfalls das kalte Gesicht des Lords, schaute Voldemort auf seine langen, weißen Finger und ließ den Zauberstab hin und her wandern. “Nun Scorpius, dann denke ich, weißt du, was du machen wirst?”, fragte der dunkle Lord leise und ließ seine Augen durch das Zimmer schweifen. Langsam nickte Scorpius und wusste genau, was der dunkle Lord von ihm wollte.

*jubel*
Na endlich machst du weiter!
Suuuper geschrieben, Chrissi, freu mich schon, wie es wietergeht:D