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Der Sinn des Lebens?

Skyhunter
Weltenträumer
Welt des Zwielichts
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Der Sinn des Lebens?

Beitragvon Skyhunter » Mi 11 Jan, 2012 10:54

Lange ist es her, dass ich, mit solidem technischem Schreibmaterial ausgestattet, etwas schreibe.
Worum geht es heute?
Da mir die Möglichkeit, eine passende Geschichte zu finden und zu verarbeiten, nicht gegeben war und ich, wäre sie vorhanden gewesen, garnicht die Muße besessen hätte, etwas Kraft zu investieren, widme ich mich heute einem trivialen und doch höchst umstrittenen Thema:
Worin besteht der Sinn des Lebens?
Auf diese Frage eine Antwort zu geben, ist leichter als gedacht und doch schwieriger, als ich gehofft hatte.
Wie soll ich, ein einfacher junger Mann, der außer seinem pseudo Talent für das Anfertigen von Geschichten, die in blutdrünstigen, fiktiven Welten spielen, und einem angeborenen Drang jeden Rat, von welcher Seite auch immer er kommen mag, zu ignorieren, eine Antwort auf eine so komplexe Frage geben?
Vielleicht, weil Weisheit nichts mit Alter zu tun hat, vielleicht auch, weil ich eine schwierige Zeit hinter mir habe, in der ich eine Menge Fragen stellen musste, aber vor allem, weil ich weiß, wer ich bin...oder sein möchte.
Wie viele Menschen können gerade noch in Gedanken den Schein aufrecht erhalten, sie wären mit ihrem Leben zufrieden? Wie viele Menschen wissen, dass sie unzufrieden sind, kommen aus diesem Teufelskreis jedoch nicht heraus? Die meisten Menschen stehen morgens auf, laufen oder fahren zu ihrem Arbeitsplatz, der ihnen keine Freude bereitet, und kommen Abends nach Hause, innerlich leer gesogen. Ich glaube, dass es vielen so geht, dass es aber nur die wenigsten realisieren können und wollen. Jene, die das nicht tun, werden ihr Leben lang dieselbe Entscheidung treffen, und werden sie ihr Leben lang nicht vertreten, da sie nicht daran glauben, was sie denken, sagen, tun, sind. Dann gibt es aber noch jene, die bemerken, wie unzufrieden sie sind, und die dieses Gefühl ernst nehmen. Das sind wache Geister!
Die einen haben vor sich hingeträumt, das einfachste gemacht und immer auf den Ratschlag anderer gehört, bis sie aufwachten. Die anderen, und zu dieser Kategorie gehöre ich auch, denken ewig lange über ihr Leben nach, sind ständig unzufrieden, doch unfähig sich selbst anzuzünden und sich aus der eigenen Asche zu erheben, aus Angst, es könne weh tun. Das sind die beiden Kategorien der unzufriedenen Menschen, die etwas ändern wollen.
Natürlich gibt es auch noch die zufriedenen Menschen, das ist nicht außer Acht zu lassen, denn sie sind unsere Lehrer; und es gibt die Deppen, die nichts peilen und das auch niemals tun werden, wenn ihnen niemand einen Kompass in die Hand drückt. Doch um diese Menschen geht es hier nicht, denn sie sind die Minderheit und für meine Frage uninteressant.
Nun haben wir unsere zwei Arten von wachen Geistern, die sich alle diese Frage stellen: Worin besteht der Sinn des Lebens?
Der Sinn des Lebens besteht nicht aus Fußball und, nein, auch nicht aus stundenlangem Sex, auch wenn diese beiden Dinge sehr schön sind und für mache einen wesentlichen Bestandteil ihrer Existenz darstellen. Der Sinn des Lebens ist schlicht und ergreifend Folgender:
Zu tun und zu sein, was man tun, bzw. was man sein will.
Unglaublich? Nein, logisch.
Diverse Lebensformen auf unserem Planeten verschwenden ihr Dasein damit, es ungewollt den Wünschen anderer zu widmen, oder sich unter Zwang zu Handlungen und Einstellungen treiben zu lassen, die man für unangenehm, störend oder moralisch untragbar hält. Ein gutes Beispiel sind Gläubige. Aus Angst vor Hölle, Verdammnis oder Fegefeuer, schrenken sie sich ihr ganzes Leben lang ein! Sie haben nicht den Sex, den sie sich wünschen, die Frau, die sie lieben und nicht das Leben, das sie gerne leben würden. Die Schuld dafür könnten wir natürlich dem zweifellos benebelten Verfasser jener fraglichen Bibelstellen geben, aber dieser hat es in seinem Rausch nur gut mit uns gemeint; er wollte uns doch nur vor der Rachsucht Gottes warnen...womit wir bei Gott wären.
Gehen sie einen Moment in sich und fragen sie sich, wie sie sich Gott vorstellen. Gibt es ihn? Sie? Und wenn ja, warum tut er nichts gegen die Missstände auf unserem Planeten? Werden wir für Sünden bestraft? Gibt es die Sünde überhaupt?
Auf all diese Fragen eine für die Allgemeinheit akzeptable Antwort zu geben, scheint mit ein höchst verzwicktes Unterfangen zu sein, da jede meiner Antworten lediglich ein dutzend neuer Fragen aufwerfen würde. Klären sie diese Fragen für sich selbst, auch wenn ich ihnen nun natürlich ein paar Hinweise auf die für mein Verständnis einzig richtige Antwort geben werde, die hoffentlich nicht ihr Urteilsvermögen trüben werden.

Zu Frage eins: Die Welt existiert! Wir existieren und leben nicht in einer Phantasmagorie.Gehen wir mal von dieser Tatsache aus, denn wäre dies nicht der Fall, brächte das unser gesammtes Weltbild zu Fall und es wäre dadurch einfach Makulatur, was wir hier machen. Da unsere Welt existiert, unser Universum existiert, muss es auch irgendwo her gekommen sein, schließlich hat sicher noch niemand von ihnen eine Waschmaschine vom Himmel fallen sehen. Wusste ich es doch, jetzt ist ihr erster Gedanke der Urknall... Doch wo ist der her gekommen? Eine reihe höchst ungewöhnlicher chemischer und physischer Vorgänge führten dazu, dass der Urknall knallte. Stimmt, doch wie ist es zu diesen Vorgängen gekommen? Durch...
Ich könnte jetzt ewig so weiter machen, aber ich will auf folgendes hinaus:
Unser ganzes Leben besteht aus Dominosteinen. Eine Entscheidung und eine aus dieser Entscheidung resultierende Handlung stößt einen Stein um und dieser wiederum den nächsten.
Doch wer tippte gegen den Ersten Stein?

Zu Frage zwei: Gehen wir davon aus, dass Gott existiert und zusätzlich gehen wir davon aus, dass Gott allmächtig ist( Mit dem Begriff Allmacht ist vorsichtig umzugehen, denn könnte Gott, vorausgesetzt er ist allmächtig, ein Seil drehen, das zu dick ist, als dass er selbst einen Knoten hinein machen könnte?). Nun fragt Euch, wie ihr bedingungslose Liebe definieren würdet. Unser Verhältnis zu Gott würde, vorrausgesetzt er existiert und vorrausgesetzt er liebt uns bedingungslos(denn warum sonst wären wir da), dem Verhältnis zwischen Mutter und Kind ähneln. Eine Mutter leitet ihr Kind an und mischt sich im Falle einer guten Mutter, die ihr Kind liebt und nicht sich selbst durch ihr Kind liebt, nicht in die Entscheidungen ihres Kindes ein, denn sie will ja, dass es seine eigenen Erfahrungen macht. Wenn das Kind zu seiner guten Mutter kommt und sie fragt, ob sie ihm einen Rat erteilen kann, würde sie ihm diese Bitte nicht abschlagen und dem Kind auch nicht die eigene Meinung aufzwingen, denn sie will ja, dass es seine eigenen Erfahrungen sammelt.
Und niemals würde eine gute Mutter, um Frage drei vorweg zu nehmen, ihr Kind dafür bestafen, dass es aufgrund von Unsicherheit, Unwissen oder dem Vertreten einer anderen Meinung einen "Fehler" gemacht hat, denn nun hat es seine eigenen Erfahrungen gemacht, und das ist gut so.

Die letzte Frage, meine Freunde, erübricht sich, denke ich, denn kein Mensch tut, gemessen an dem, wer zu sein oder was zu tun er beschloßen hat, etwas böses. Und wenn wir also davon ausgehen, dass alles oben stehende richtig ist, hat das Wort Sünde soeben seine Bedeutung verloren...

Worin liegt der Sinn des Lebens?
Da wir ganz offensichtlich freie Auswahl haben, unseren eigenen Lebensmittelpunkt zu wählen, jetzt, da wir soeben die 10 Gebote nur noch als moralischen Stützpfeiler zurückgelassen haben denn einem religiös-gesellschaftlichem Codex, haben wir die einfachste Antwort der Welt auf die schwierigste Frage des Universums: Dein Leben gehört dir allein. Lass daran teilhaben, wen du willst.
Schaffe dein Ich so, wie zu erleben es dich glücklich machen würde.
Tu nichts, was du nicht tun willst, auch wenn dich jemand darum bittet, denn wenn es nicht von Herzen kommt, aussagierst du eine Unwahrheit.
Liebe...
Kurz gesagt: Mach, was dich beglückt, sei, was du sein willst.

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Beitragvon Wehwalt » Mi 11 Jan, 2012 12:08

Wir haben doch alles mögliche Philosophengequatsche schon ... nur nicht im FF-Bereich.
Vielleicht besteht ja der Sinn des Lebens darin, erst einmal zu schauen, wo solche Ergüsse hinpassen ... (wahlweise die oben verlinkten Regeln zu lesen).
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Dark Lúthien
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Beitragvon Dark Lúthien » Mi 11 Jan, 2012 13:48

Skyhunter hat geschrieben:[...]
Nun fragt Euch, wie ihr bedingungslose Liebe definieren würdet. Unser Verhältnis zu Gott würde, vorrausgesetzt er existiert und vorrausgesetzt er liebt uns bedingungslos(denn warum sonst wären wir da), dem Verhältnis zwischen Mutter und Kind ähneln. Eine Mutter leitet ihr Kind an und mischt sich im Falle einer guten Mutter, die ihr Kind liebt und nicht sich selbst durch ihr Kind liebt, nicht in die Entscheidungen ihres Kindes ein, denn sie will ja, dass es seine eigenen Erfahrungen macht. Wenn das Kind zu seiner guten Mutter kommt und sie fragt, ob sie ihm einen Rat erteilen kann, würde sie ihm diese Bitte nicht abschlagen und dem Kind auch nicht die eigene Meinung aufzwingen, denn sie will ja, dass es seine eigenen Erfahrungen sammelt.
Und niemals würde eine gute Mutter, um Frage drei vorweg zu nehmen, ihr Kind dafür bestafen, dass es aufgrund von Unsicherheit, Unwissen oder dem Vertreten einer anderen Meinung einen "Fehler" gemacht hat, denn nun hat es seine eigenen Erfahrungen gemacht, und das ist gut so.
[...]


Wieso wird in solchen Theorien eigentlich immer nur von Müttern gesprochen? Was ist mit Vätern? Ich verstehe das bis heute nicht. Vorallem scheint es immer nur eine "gute" oder eine "schlechte" Mutter zu geben. Also ich finde das Leben ist zu komplex als ständig diese Klischee-Phrase und diese Schwarz/weiß-Malerei als Theorie hinzustellen.

Ansonsten kann ich Wehwalt zustimmen :)

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Beitragvon Wehwalt » Mi 11 Jan, 2012 14:10

*lol* Da kannst Dich aber jetzt aber nicht zu laut beklagen, liebe Lú, daß das Verhältnis zur Gottheit nicht häufig genug mit dem eines Kindes zum Vater verglichen würde ... Die mythologischen Grundaussagen des Christentums, Judentums oder Islams hast schon mal gehört, oder?
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Dark Lúthien
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Beitragvon Dark Lúthien » Mi 11 Jan, 2012 14:22

Wehwalt hat geschrieben:Die mythologischen Grundaussagen des Christentums, Judentums oder Islams hast schon mal gehört, oder?

Japp :)

Ich meinte es eher in dem Kontext, dass wenn es (heutzutage) um "Liebe" geht, das eigentlich immer mit Mutter/Kind assoziert wird ;) Ich glaub ich erklär es sehr unzureichend ^^"

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Beitragvon Skyhunter » Do 19 Jan, 2012 00:06

Wehwalt hat geschrieben:Wir haben doch alles mögliche Philosophengequatsche schon ... nur nicht im FF-Bereich.
Vielleicht besteht ja der Sinn des Lebens darin, erst einmal zu schauen, wo solche Ergüsse hinpassen ... (wahlweise die oben verlinkten Regeln zu lesen).


Danke Wehwalt für dein freundliches Kommentar. Leider konnte ich in den von dir erwähnten Forum Regeln nichts entdecken, was dem Posten meines Beitrages zuwider spräche.
Aber egal. Vielleicht solltest du, bevor du weiter auf den Themen anderer rumtrittst, selber mal etwas schreiben und abwarten, wie dir solche geschmacklosen Kommentare, wie du sie ganz offensichtlich zu verbreiten pflegst, gefallen würden.
Für Menschen wie dich, deren Existenzgrund scheinbar nur ein Ärgernis für andere darstellen soll, empfimde ich nur Mitleid.
Viel Spaß beim ``Weh``leiden

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Beitragvon Wehwalt » Do 19 Jan, 2012 10:20

Dann schau doch einfach mal hier hin: Jener Thread hat denselben Namen wie Deiner hier bis auf das Fragezeichen, und er befindet sich am für derlei Erörterungen vorgesehenen Ort. Du mußt gar nicht lange suchen nach Regeln, nur nach oben scrollen hier auf der Page, und da steht:
In dieses Forum gehören FanFictions, die nichts mit Fantasy zu tun haben.
Sagt Dir das Wort Fiktion was? Ja? Also kein Grund, die beleidigte Leberwurst zu spielen. Daß Du Dir Gedanken über den Sinn des Lebens machen darfst und auch darüber hier im Forum schreiben, sei unbestritten. Ich halte die Beschäftigung mit einer solchen Frage nach wie vor für eine überflüssige Gehorsamsgeste und bleibe beim Posting meiner Forumsfreundin Dáirine:
Dáirine hat geschrieben:Der Sinn des Lebens...
Wie absurd ist nicht die Suche nach dem Sinn des Lebens... S find ich total lächerlich.
...
S is vll gar ned so s Große Ding für das wir leben... s könnte auch (um s mit Poiers Worten zu sagen): Eine versalzene Eierspeis sein....
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Kyle
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Beitragvon Kyle » Do 19 Jan, 2012 16:56

Nicht bös nehmen, Wehwalt, aber dein Post kommt schon sehr verletzend rüber.
Mit der sanften Art hast du's nicht so ganz, hm?
Würde das nächste Mal nicht einfach nur ein Verweis reichen, dass das hier nicht
hinpasst und direkt den Link geben, wo das hingehört, und ihm nahelegen, dass er
einen Admin fragt, der es verschieben könnte? Also etwas weniger Sarkasmus ;)
(Auch wenn ich auf Sarkasmus stehe, keine Frage, ich bin auch gern sarkastisch :lol: )
Ich muss zugeben, dass Skyhunter sich hier "beleidigt" beschwert, ist durchaus
verständlich.

Egal - zum Thema:
Ich philosophier auch gerne über solchen Kram rum - klar gibt's keine Auflösung dabei,
aber ich persönlich (und betrifft jetzt auch nur mich), mach mir gerne Gedanken über
die ganzen Möglichkeiten und Theorien und widerlege gerne, widerspreche und gebe
selbst Vermutungen an. Ist natürlich jedem sein Ding, wenn er das schwachsinig findet
(muss man ja aber nicht so direkt sagen, man könnte ja auch durch die Blume reden,
um andere nicht zu verletzen), ich sehe es auf jeden Fall nicht so ^^

Hm, im Moment habe ich leider nicht genug Zeit, näher auf das Thema einzusteigen,
denn das wird ein Roman, dass kann ich jetzt schon sagen :lol:
Aber wenn ich die Zeit habe, fang ich an. Derweil eine Gegenthese für dich zum Grübeln,
Skyhunter, die dir vermutlich total absurd erscheinen mag, beim genaueren Nachdenken
aber vielleicht doch möglich sein könnte:

Was, wenn ich die generelle Existenz des Seins anzweifle? Du sagtest, es sei Tatsache,
dass die Welt existiert. Kann etwas Tatsache sein? Ist dies nicht auch nur ein fiktiver
Begriff? Eventuell existiert die Welt ja gar nicht. Eventuell ist dein ganzes Leben nur
Einbildung, Fantasie und Fiktion. Kannst du "Beweisen", dass es noch andere gibt außer
dir? Du spürst dich in deinem Körper, aber du bist nicht im Körper eines anderen. Also wie
kannst du wissen, dass er existiert? Wie kannst du IRGENDETWAS wissen? Wir vertrauen
auf unsere Sinne, besonders unserem Seh- und Tastsinn - was wir sehen und fühlen MUSS
zwangsläufig existieren! Aber was, wenn nicht? Vielleicht ist alles nur reine Einbildung, eine
Wahrnehmungsstörung, vielleicht existiert NICHTS von alledem - vielleicht nicht einmal DU
- zumindest nicht in der Form, die dir bekannt zu sein scheint. Klingt weit hergeholt, ich
weiß - aber ist es unmöglich, nur weil es schwer ist, das in Betracht zu ziehen? Denn DAS
würde auch den Sinn des Lebens generell in Frage stellen, denn ohne Existenz auch kein
Sinn - was nicht existiert KANN gar keinen Sinn haben (aus der logischen Konsequenz
heraus). Und, was denkst du?

Harrik
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Beitragvon Harrik » Fr 20 Jan, 2012 00:34

Die Welt existiert! Wir existieren und leben nicht in einer Phantasmagorie.Gehen wir mal von dieser Tatsache aus, denn wäre dies nicht der Fall, brächte das unser gesammtes Weltbild zu Fall


So wirklich befriedigend fidne ich diese Antwort aber nciht. Du sagst also quasi: Ich gehe davon aus, das eine Hypthese wahr ist, weil ich angst vor der alternative habe? Das mag zwar eine pragmatische berechtigung habe, nur ist diese Disskusion ja alles andere als pragmatisch. Wenn du nach dem Sinn des Lebens fragst solltest du schon auch bereit sein radikale oder unangenehm wirkende möglichkeiten zuzulassen. Ansonsten betreibst du ein Selbstunterhaltung, die lediglich dazu dient dir dein eigenes Weltbild zu bestätigen aber nichts wirklich hinterfragt. Von miraus kansnt du ja auch (wieder pragmatisch) anmerken, dass du an dem Punkt nicht weiterkommst, wenn du dich nicht quasi-belibig für eine der möglichkeiten entscheidest und dann entweder verschiedene Szenarien betrachten oder eines näher erörtern. Aber was du schreibst klingt an dieser Stelle sehr nach eine Folgerung und eine solche ist dies imo nicht ;-)
... Fast 15 Jahre Lila Forum ...

Skyhunter
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Beitragvon Skyhunter » So 22 Jan, 2012 02:02

HitGirl hat geschrieben:Nicht bös nehmen, Wehwalt, aber dein Post kommt schon sehr verletzend rüber.
Mit der sanften Art hast du's nicht so ganz, hm?
Würde das nächste Mal nicht einfach nur ein Verweis reichen, dass das hier nicht
hinpasst und direkt den Link geben, wo das hingehört, und ihm nahelegen, dass er
einen Admin fragt, der es verschieben könnte? Also etwas weniger Sarkasmus ;)
(Auch wenn ich auf Sarkasmus stehe, keine Frage, ich bin auch gern sarkastisch :lol: )
Ich muss zugeben, dass Skyhunter sich hier "beleidigt" beschwert, ist durchaus
verständlich.

Egal - zum Thema:
Ich philosophier auch gerne über solchen Kram rum - klar gibt's keine Auflösung dabei,
aber ich persönlich (und betrifft jetzt auch nur mich), mach mir gerne Gedanken über
die ganzen Möglichkeiten und Theorien und widerlege gerne, widerspreche und gebe
selbst Vermutungen an. Ist natürlich jedem sein Ding, wenn er das schwachsinig findet
(muss man ja aber nicht so direkt sagen, man könnte ja auch durch die Blume reden,
um andere nicht zu verletzen), ich sehe es auf jeden Fall nicht so ^^

Hm, im Moment habe ich leider nicht genug Zeit, näher auf das Thema einzusteigen,
denn das wird ein Roman, dass kann ich jetzt schon sagen :lol:
Aber wenn ich die Zeit habe, fang ich an. Derweil eine Gegenthese für dich zum Grübeln,
Skyhunter, die dir vermutlich total absurd erscheinen mag, beim genaueren Nachdenken
aber vielleicht doch möglich sein könnte:

Was, wenn ich die generelle Existenz des Seins anzweifle? Du sagtest, es sei Tatsache,
dass die Welt existiert. Kann etwas Tatsache sein? Ist dies nicht auch nur ein fiktiver
Begriff? Eventuell existiert die Welt ja gar nicht. Eventuell ist dein ganzes Leben nur
Einbildung, Fantasie und Fiktion. Kannst du "Beweisen", dass es noch andere gibt außer
dir? Du spürst dich in deinem Körper, aber du bist nicht im Körper eines anderen. Also wie
kannst du wissen, dass er existiert? Wie kannst du IRGENDETWAS wissen? Wir vertrauen
auf unsere Sinne, besonders unserem Seh- und Tastsinn - was wir sehen und fühlen MUSS
zwangsläufig existieren! Aber was, wenn nicht? Vielleicht ist alles nur reine Einbildung, eine
Wahrnehmungsstörung, vielleicht existiert NICHTS von alledem - vielleicht nicht einmal DU
- zumindest nicht in der Form, die dir bekannt zu sein scheint. Klingt weit hergeholt, ich
weiß - aber ist es unmöglich, nur weil es schwer ist, das in Betracht zu ziehen? Denn DAS
würde auch den Sinn des Lebens generell in Frage stellen, denn ohne Existenz auch kein
Sinn - was nicht existiert KANN gar keinen Sinn haben (aus der logischen Konsequenz
heraus). Und, was denkst du?



Hey Hit Girl,

kein unberechtigter Einwand, doch eine Frage: ist im Universum irgendetwas 100%tig beweisbar? Ich glaube nicht.
Ich kann die Existenz anderer Lebensformen oder auch nur meine eigene Existenz so wie wir sie uns vorstellen nicht beweisen.
Aber das muss ich auch nicht. Unbestreitbar ist, dass der Moment, den wir erleben, beispielweise der, in dem du dies liest, eine gewisse Wirkung auf uns, unsere Gefühle, hat und wir ebenso auf ihn.Nehmen wir also mal an, dass dies alles nicht existiert, dann denke ich, das ist föllig irrelevant..
Wir glauben, dass dieser Moment wahr ist und dadurch wird er es für uns. Ich kann die Theorie, wir lebten in einer Matrix, nicht widerlegen, stimmt. Doch die Botschaft meines Textes war ganz einfach: jeder Moment ist, was du daraus zu machen gedenkst. Und wie real dieser Moment für dich ist, kannst du selber entscheiden.
Oder wie siehst du das?

Ps: ich bin noch nicht soblange hier. Daher wäre es nett, wenn mir jemand sagte, wohin mein Kommentar gehört, damit ich einigen hier nicht weiter zur Last falle...