Harry Potter und die Oscars haben keine harmonische Beziehung - noch nie konnte einer der Filme der Reihen einen der Preise mit nach Hause nehmen. Auch letztes Jahr erhielt Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1 zwar zwei Nominierungen, aber letztendlich keinen Preis. Dieses Jahr sind es drei Nominierungen - doch diese sind in den wenig beachteten technischen Kategorien, keine Spur von einem Preis als Bester Film für den letzten Teil der erfolgreichsten Filmreihe aller Zeiten.
Hauptdarsteller Daniel Radcliffe scheint das allerdings nicht sehr zu stören - bei der Vorstellung seines neuen Films Die Frau in Schwarz in Toronto gab er moviefone ein Interview. Dort sagte er: "Ich habe nicht mit einer Nominierung als Bester Film gerechnet und das stört uns auch nicht. Nur weil wir so lange durchgehalten haben und viele Filme gemacht haben, muss uns doch keiner einen Preis geben, wenn wir am Ende der Reihe ankommen. Es wäre natürlich toll gewesen, aber wir werden uns deshalb nicht den Kopf zerbrechen." Allgemein gibt es auch eine leichte Award-Kritik von seiner Seite: "Ich sehe solche Preise mit gemischten Gefühlen. Natürlich ist es toll, wenn man von der Öffentlichkeit oder den Kollegen Anerkennung bekommt, und ich bin mir sicher, dass das ein sehr erfüllendes Gefühl ist. Aber immer, wenn ich mir diese großen Galas anschaue, denke ich in einem Moment... Wir lieben es in der Filmindustrie, uns gegenseitig auf die Schultern zu klopfen und uns zu sagen, wie gut wir das gemacht haben und wie großartig wir waren. Da ist doch sehr viel Eigenlob dabei."