Wie die Wirtschaftsseite Bloomberg berichtet, soll es Gespräche darüber geben, die beiden Independent-Filmstudios Lions Gate und Summit Entertainment zusammenzuschließen. Während Summit mit den Twilight-Filmen weltweit bekannt geworden ist, produziert Lions Gate aktuell mit Die Tribute von Panem den nächsten potenziellen Film-Hit. Lions Gate, die ihren Sitz im kanadischen Vancouver haben, sind das größte nordamerikanische Independent-Filmstudio und hatten in der Vergangenheit bereits viele Filme produziert, die für die sechs großen Hollywood-Studios zu risikoreich waren und sich letztendlich als große Erfolge erwiesen haben (beispielsweise die Saw-Reihe oder The Expendables). Außerdem ist Lions Gate auch im Fernsehmarkt gut aufgestellt, vor allem durch die mit Preisen überhäufte Serie Mad Men. Doch Lions Gate ist gleichzeitig auch mit $550 Millionen massiv verschuldet und Analysten rechnen nicht damit, dass Tribute von Panem allein diese Probleme lösen kann.
Summit besteht dagegen fast nur aus der Twilight-Reihe, die dem Studio dafür aber schon über eine Milliarde Dollar Einnahmen gebracht hat, weshalb Summit viel Kapital zur Verfügung hat. Ein Zusammenschluss wäre also für beide Seiten attraktiv, ein gut aufgestelltes Film-Portfolio würde auf viel Kapital treffen. Es soll auch schon in der Vergangenheit dafür Gespräche gegeben haben, die allerdings an unterschiedlichen Vorstellungen gescheitert sein sollen - doch scheinbar will man es jetzt noch einmal probieren.
Offizielle Stellen von beiden Studios wollten sich zu den Gerüchten bis jetzt nicht äußern. Für Fans könnte die Fusion erfreulich sein, würde es doch bedeuten, dass die Finanzierung der Tribute von Panem-Reihe gesichert wäre.