In den unermesslichen Weiten des www existiert eine Liste mit 120 Stichworten, die es abzuarbeiten gilt.
In meinem Stammforum kam dann wer auf sie glorreiche Idee, dies mit jeweils genau 500 Worten zu tun.
Und ich, in meinem jugendlichen Leistsinn, konnte da nicht widerstehen.
Forrest/Wald
Harry und Ron zerrten Hermine hinter sich her, die immer wieder den Blick zurückwandte, während sie und etliche Mitglieder von Dumbledores Armee nach Verlassen des Geheimganges über die Hogwartsländereien zum rettenden Waldrand stolperten.
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Hogwarts war gefallen. Die uralten Gemäuer waren, von Flammen zermürbt, krachend ineinander gestürzt und das massive Felsgestein, auf dem das Schloss thronte, hatte gequält aufgestöhnt.
Doch der Fels, auf dem Hogwarts gegründet war, stand noch, ein Felsgestein, dessen tiefste Wurzeln weit in den verbotenen Wald hineinreichten und sich dort mit der uralten Magie der Wälder verwoben.
Vielleicht war es diese Magie, die auf verschiedensten Wegen kleine Grüppchen Überlebender den Schutz des Waldes aufsuchen ließ.
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Auf dem wohl sichersten Weg hatten die Hauselfen zahlreiche Schüler retten können.
Eine weitere Gruppe entkam mittels Dianthuskraut durch den großen See, angeführt von Professor Snape und beschützt durch den Riesenkraken, der die Gelegenheit nutzte, sich den Bauch mit aufgescheuchten Grindelohs vollzuschlagen.
Und auch den von Madame Hooch angeführten Quidditchteams gelang nach einem letzten spektakulären Angriff auf die triumphierenden Todesser, wenn auch unter schweren Verlusten, die Flucht.
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Und so fanden sie sich nach und nach auf einer buchenumstandenen Lichtung ein, jubelnd über jeden Neuankömmling und betreten schweigend, wenn neue Opfer genannt wurden, unter ihnen auch Dumbledore und Flitwick, die bis zum Schluss auf dem Astronomieturm ausgeharrt hatten, um die Flucht überhaupt zu ermöglichen.
Doch trotz aller Trauer war der Widerstandswille ungebrochen und noch während mit Duldung der Zentauren die ersten provisorischen Hütten errichtet wurden, und Hagrid mit den Hauselfen auf Nahrungssuche ging, eilten Eulen mit wichtigen Botschaften und dem Bericht über Voldemorts Angriff über die Insel.
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Bereits wenige Stunden später hielt Snape zornig schnaubend die neueste Ausgabe des Tagespropheten in die Höhe, in der die Rede von einem ‚entsetzlichen magischen Unglück, bei dem es bedauerlicherweise keine Überlebenden gab’ war.
„Das war Toms letzte Lüge, Severus, und sie wird ihm das Genick brechen, “ sagte Minerva entschlossen, während sie auf das geschäftige Lager wies.
„All diese Kinder hier haben Angehörige, die gerade erfahren, dass man sie ermorden wollte. Und ich denke, einige seiner Anhänger werden nicht gerade entzückt sein, dass er ihre Sprösslinge ebenfalls opfern wollte, nur um endlich ans Ziel zu gelangen.“
„Ein Fehler, der eines wahren Slytherin unwürdig ist“, murmelte Snape nachdenklich, gewiss, dass seine Kollegin ihn richtig verstehen würde, um einen Moment später aufzuschrecken, als eine ihm sehr vertraute Adlereule mit rauschenden Schwungfedern zu seinen Füßen landete.
„Gehört die nicht …?“
„Malfoy“, beendete Snape Minervas Halbsatz, während er sich nach dem Pergament bückte, das am Bein des Vogels befestigt war.
Er nahm die Botschaft, überflog sie und reichte sie an Minerva weiter.
„Ich denke, wir sollten eine Versammlung einberufen. Die Lehrer, Potter und seine beiden Anhängsel, sowie die Schulsprecher und die Vertrauensschüler.“
„Nur, wenn Du bei dieser Versammlung den Vorsitz übernimmst. Ich bin dafür wohl zu gryffindor, “ antwortete McGonagall.
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Die Versammlung verlief gelinde gesagt turbulent, doch schließlich konnte Malfoys Angebot, einen unbrechbaren Schwur zu leisten, auch die letzten Zweifler überzeugen und nur wenige Tage später kam das Bündnis zustande, das Voldemorts Ende besiegelte.