Mich wundert, dass es noch keinen Thread gibt. Ich habe die NEWS immer in der Buchwelt gepostet und eröffne nun mal dieses Thema. Der HOBBITverfilmung steht nun nicht mehr im Weg. Leider ist mein Wunsch-Regisseur del Toro ausgeschieden, aber dafür macht Jackson es nun und Warner hat grünes Licht gegeben. Hier die letzten News zur Hobbitverfilmung:
DAS SIND BILBO, THORIN & CO. !!!!!!
22.10.2010 von Cirdan; Quelle: NLC
Die Ereignisse überschlagen sich. Während Neuseeland noch zittert, ob es den Zuschlag als Filmland bekommt, hat Peter Jackson in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma New Line Cinema die Hauptdarsteller des Zweiteilers offiziell bekannt gegeben! VORHANG AUF FÜR DIE HAUPTDARSTELLER DES HOBBITS!
Martin Freeman ist BILBO BEUTLIN: Wie bereits vermutet übernimmt der britische Schauspieler, bekannt aus THE OFFICE und PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS die Hauptrolle des Zweiteilers. Peter Jacksons freut sich über die Besetzung: "Von allen Gerüchten und Spekulationen abgesehen gab es für uns immer nur einen Bilbo Beutlin. Es geschieht nur selten, dass man einen Schauspieler trifft und sofort weiß, dass er für die Rolle geboren ist. Aber als ich Martin traf, war das der Fall. Er ist intelligent, lustig, überraschend und mutig - genau wie Bilbo. Und ich bin unglaublich stolz, dass wir verkünden dürfen, dass er unser Hobbit ist."
Richard Armitage ist THORIN EICHENSCHILD: Der stolze Zwergenanführer wird von dem überraschend jungen britischen Schauspieler Richard Armitage (Jahrgang 1971) gespielt. Er hat bereits unzählige Fernsehauftritte, vornehmlich in britischen Serien, absolviert. Seine erste Hauptrolle übernahm er 2004 in dem BBC-Drama NORTH & SOUTH nach dem gleichnamigen Roman von Elizabeth Gaskell. In seiner Rolle als John Thornton gelang ihm dabei der Durchbruch. "Richard ist einer der aufregensten und dynamischsten Schauspieler, die derzeit im Fernsehen zu sehen sind", so Jackson zu der Besetzung. "Wir wissen, dass er einen beeindruckenden Thorin Eichenschild geben wird. Wir können es kaum abwarten, ihn auf seine Reise zu schicken und wir freuen uns, dass einer der beliebtesten Charaktere Mittelerdes in so guten Händen ist." Von wegen alter, behaarter Zwerg! Unser Thorin Eichenschild ist ein Frauenschwarm! Wer hätte das gedacht?
Aidan Turner ist KILI: Dass die beiden jüngsten Zwerge in der Gruppe auch mit jungen Schauspielern besetzt werden, war zu erwarten. Aidan Turner (Jahrgang 1983) ist ein irische Fernsehschauspieler, der unter anderem als Vampir in der aktuellen Serie BEING HUMAN zu sehen ist, aber auch kleine Auftritte in anderen BBC-Serien absolvierte. Jackson: "Aidan ist ein wundervoller und begabter junger Schauspieler aus Irland. Er bringt die richtige Portion Herz und Humor mit für die Rolle von Kili."
Rob Kazinsky ist FILI: Der andere Jung-Zwerg wird von Robert Kazinsky (Jahrgang 1983) gespielt, zu dessen größten Auftritten seine Rolle als Casper Rose im TV-Drama DREAM TEAM und seine Rolle als Sean Slater in der Soap-Serie EASTENDERS zählt. Wie auch schon seinerzeit bei DER HERR DER RINGE setzt Peter Jackson auf unverbrauchte Gesichter. Peter Jackson: "Rob ist ein außergewöhnlich talentierter junger Schauspieler, dem eine große Karriere bevorsteht. Ich freue mich, dass er zugesagt hat, die Rolle von Fili zu übernehmen. Neben seinem Schauspieltalent ist er übrigens auch ein preisgekrönter Schwertkämpfer und ich freue mich schon darauf ihm zuzusehen, wie er einer Horde marodierender Orks den Hintern versohlt."
Graham McTavish ist DWALIN: Graham McTavish (Jahrgang 1961) gehört zu den älteren Gesichtern in Thorins Gruppe. Der schottische Schauspieler ist unter anderem bekannt als knallharter Söldner-Anführer Lewis im letzten RAMBO-Film. 2009 spielte er im Film HOOLIGANS 2 eine der Hauptrollen. Des Weiteren spielt er in der achten Staffel der Fernsehserie 24 einen russischen Diplomaten. Weitere Auftritte absolvierte er bei LOST, CSI MIAMI, NAVY CSI oder bei NUMB3RS. Jackson: "Graham ist ein fantastischer Schauspieler, der sehr viel Erfahrung mitbringt, die er in seine Darstellung von Dwalin einfließen lassen kann."
John Callen ist ÓIN: A Kiwi in the House! Óin wird vom neuseeländischen Schauspieler John Callen verkörpert, der unter anderem bei den Serie POWER RANGERS mitspielte. Außerdem sah man ihn in dem Film ANSCHLAG AUF DIE RAINBOW WARRIOR. Meistens ist Callen aber als Theater-Regisseur unterwegs, und ab und zu führt er Regie bei Fernsehserien, wie beispielsweise bei der Kinderserie THE TRIBE, von der 8 Folgen unter seiner Leitung entstanden.
Mark Hadlow ist DORI: Der neuseeländische Schauspieler und Comedian Mark Hadlow spielt Dori, einen der stärkste Zwerg unter Thorin Eichenschilds Gefolgsleuten, der Bilbo um das ein oder andere Mal trägt, wenn es schnell gehen muss. Wir sind gespannt darauf, wie Mark Hadlow seinen Kollegen Martin Freeman durch die Gegend trägt. "Ich habe mit Mark Hadlow schon an vielen Projekten gearbeitet", so Peter Jackson, "er ist ein fantastischer Schauspieler.". Hadlow war unter anderem in Jacksons KING KONG als Harry zu sehen war. Außerdem lieh er einigen der Charakteren in Jacksons MEET THE FEEBLES seine Stimme.
Peter Hambleton ist GLÓIN: Noch ein Kiwi in der Truppe, in der Rolle des griesgrämigen Glóin, der Bilbo nicht ausstehen kann und ihn als feigen "Einfaltspinsel aus dem Auenland" bezeichnet. Glóin ist übrigens auch der Vater von Gimli aus DER HERR DER RINGE, und tauchte dort sogar bei Elronds Rat auf, wurde aber von einem anderen Schauspieler gespielt. Hambleton hat unter anderem auch in ANSCHLAG AUF DIE RAINBOW WARRIOR mitgespielt. Er lebt in Wellington und ist dort ein bekannter Theater-Schauspieler, der schon in über 60 Stücken mitgespielt hat, unter anderem in TOI WHAKAARI und A MIDSUMMER NIGHT`S DREAM.
Stephen Hunter ist BOMBUR: Der Neuseeländer Stephen Hunter kennt sich aus mit komischen Rollen und passt hervorragend als dicker Zwerg Bombur, der sicherlich den einen oder anderen komischen Moment liefern wird. Aber auch mit ernsthaften Rollen kennt sich Hunter aus und war unter anderem in den Serien ALL SAINTS, LOVE MY WAY, HOME AND AWAY und SHORTLAND STREET zu sehen.
Fran Walsh und Philippa Boyens Interview
23.10.2010 von Cirdan; Quelle: Radio NZ
Bei Radio NZ sprachen HOBBIT-Drehbuchautorinnen Fran Walsh und Philippa Boyens über die aktuelle HOBBIT-Krise in Neuseeland. Fran Walsh betont noch einmal, dass die Entscheidung von Warner, ob der HOBBIT in Neuseeland gedreht werde oder nicht, nun unabhängig von den Gewerkschaften gefällt würde. Es sei zu spät noch etwas zu tun.
Philippa Boyens erklärt, dass sie die Schuld dafür bei Helen Kelly sehe, der Vorsitzenden des Council of Trade Unions, die zusammen mit britischen, amerikanischen und australischen Schauspielergewerkschaften den Boykott des HOBBITS gestartet hätte. Dadurch wäre Warner erst das Risiko einer Produktion in Neuseeland bewusst geworden. Warner habe Peter Jackson die Chance gegeben, in Neuseeland die Infrastruktur für den HOBBIT aufzubauen und er habe versagt. Wenn die Vertreter von Warner am Montag nach Neuseeland kommen, dann würden sie ein letztes Mal versuchen, sie davon zu überzeugen, den HOBBIT in Neuseeland zu lassen. Doch viel Hoffnung gebe es nicht.
Sylvester McCoy ist Radagast
24.10.2010 von Cirdan; Quelle: NZ Herald
Der schottische Schauspieler Sylvester McCoy gab gestern auf der Armageddon Expo in Auckland bekannt, dass er in den HOBBIT-Filmen als der Istari Radagast der Braune mitspielen werden.
Damit bestätigte er die Gerüchte vom August diesen Jahres. Letzten Donnerstag habe er sich noch mit Peter Jackson und Philippa Boyens in Wellington getroffen, um die letzten Details zu besprechen. Er habe den Vertrag zwar noch nicht unterschrieben, aber die Rolle sei bereits sicher.
McCoy hatte auf dem Anwesen von Peter Jackson und Fran Walsh in Wairarapa übernachtet und berichtet: "Es gibt dort Geheimgänge, einen künstlichen See und eine Insel, eine Burg-Ruine mit Tunneln, einfach großartig. Sie sind sehr warmherzige, nette Leute."
McCoy ist wie Ian McKellen in der Royal Shakespeare Company, und spielte zusammen mit ihm 2007 in KING LEAR.
Warner setzt Neuseeland unter Druck
26.10.2010 von Cirdan; Quelle: NZPA
Das erste Treffen des neuseeländischen Premierministers mit den Vertretern von Warner Brothers ist vorbei, aber zu einer Entscheidung über den zukünftigen HOBBIT-Drehort kam es bisher nicht. Denn Warner ist sich durchaus bewusst, wie wichtig der Zweiteiler für Neuseeland ist und hat nun dementsprechende Forderungen gestellt.
Gegenüber der Presse sagte Premierminister John Key nach dem Treffen, er sei sich nicht mehr sicher, ob der HOBBIT in Neuseeland gedreht werde. Eine Entscheidung darüber werde im Laufe der Woche gefällt. Es gäbe auf jeden Fall noch eine Chance: "Wenn sie nur gekommen wären, um uns eine Absage zu erteilen, hätten sie vermutlich nicht die ganze Führungsetage vorbei geschickt."
Die Vetretergruppe aus Hollywood bestand unter anderem aus Toby Emmerich, dem Geschäftsführer der Warner-Tochter New Line Cinema, einem führenden Anwalt, und einem führenden Vorstandsmitglied von Warner Brothers.
"Das werden zwei richtig große Filme für Warner Brothers, die beiden HOBBIT-Filme kosten soviel, wie fünf andere, aktuelle Großproduktionen in England zusammen. Und sie wollen einfach die Sicherheit; sie wollen sicher gehen, dass wir in der Lage sind, die Deadlines einzuhalten und die Filme umzusetzen."
Nach einem zweistündigen Treffen mit den Vertretern von Warner Brothers bestätigte Key, dass über eventuelle Gesetzesänderungen des Arbeitsrechts und größere finanzielle Anreize verhandelt wurde. Key erklärte weiter, dass die Regierung jetzt in Erwägung ziehen würde, den Hollywood-Produzenten aus Steuergeldern finanzierte Anreize zu bieten, aber wenn es zu einem Bieter-Wettkampf mit anderen Ländern käme, dann sei Neuseeland aus dem Rennen.
"Wenn wir ihnen das Angebot versüßen würden, könnte das sicherlich helfen. Das ziehen wir auch in Betracht. Aber wir können nicht das Gebot eines anderen Landes schlagen. Darauf waren wir nicht vorbereitet und ich glaube auch nicht, dass die neuseeländischen Steuerzahler das wollen." Auf die Frage, um welche Beträge es denn gehe, antwortete Key: "Es geht nicht um viele Hundert Millionen, aber die Zahl hat trotzdem jede Menge Nullen."
Darauf angesprochen, ob nicht ursprünglich der Schauspieler-Boykott Ursache für all die Probleme gewesen sei, sagte Key: "Ohne Frage hat der Boykott-Aufruf zu Besorgnis geführt. Und auch dafür suchen sie eine Lösung. Fairnesshalber muss man aber auch sagen, dass dies nicht der Hauptgrund für Warner ist, das Land zu verlassen."
Ein weiteres Treffen ist für Morgen angesagt. In der Zwischenzeit würden Experten der neuseeländischen Regierung prüfen, was man der Filmfirma anbieten kann.
Serkis: Neuseeland ist Mittelerde
26.10.2010 von Cirdan; Quelle: Sky
Für Gollum-Darsteller Andy Serkis gibt es nur ein Land, in dem der HOBBIT gedreht werden könnte: Neuseeland. Darüber ließ er keine Zweifel, als er gestern zu den aktuellen Ereignissen in Neuseeland befragt wurde.
"Ich bin mir sicher, dass der HOBBIT am Ende doch in Neuseeland gedreht wird", erklärte der Gollum-Darsteller während einer Presseveranstaltung zu seinem aktuellen Film BURKE AND HARE in London. "Es war eine holprige Reise. Aber ich denke, der schlimmste Teil ist jetzt vorbei und es wird bald ein Ergebnis geben."
Er selber habe übrigens noch keine finale Zusage für die Rolle des Gollums: "Ich habe noch nichts unterschrieben. Aber natürlich bin ich dabei und werde Peter Jackson bei dieser Unternehmung unterstützen, diesem beeindruckenden und magischen Film, egal, wo er gedreht wird."
Außerdem äußerte er sich zum Schauspiel-Boykott. Er selber sei auch stolzes Mitglied der Gewerkschaft und halte die Lage in Neuseeland für sehr kompliziert: "Bisher gibt es noch keine Gewerkschaft in Neuseeland [...] vielleicht haben sie sich den falschen Film ausgesucht, denn Peter Jackson und sein Studio haben so vielen Menschen Arbeit gegeben. Es stehen ja Tausende von Einzelschicksalen auf dem Spiel."
DER HOBBIT bleibt in Neuseeland!
27.10.2010 von Cirdan; Quelle: Stuff
Happy End in Neuseeland: Nach langen Verhandlungen zwischen Regierungsvertretern und Filmproduzenten ist die Entscheidung gefallen: Der HOBBIT-Zweiteiler wird in Neuseeland gedreht. Dafür gewährt die Regierung den Filmemachern enorme Steuererleichterungen und ändert das Arbeitsrecht im Sinne des Filmstudios.
Am Ende ging es doch nur um's Geld. Insgesamt wird DER HOBBIT eine Filmförderung von rund 15 Millionen US-Dollar bekommen, 7,5 Millionen Dollar pro Film - Natürlich auf Kosten der Steuerzahler. Im Gegenzug wird Warner Brothers etwa 500 Millionen Dollar in den Film und somit in Neuseeland investieren.
Damit sich diese Steuererleichterung für die Bürger von Neuseeland lohnen, so Premierminister John Key in der Pressekonferenz, werde man zusätzlich zum Filmstart eine große Werbekampagne für das Land anlaufen lassen. "Er wäre für unsere Bürger nicht akzeptabel gewesen, wenn die Filme woanders gedreht worden wären", so Key weiter. Unter anderem soll gezielt Filmaterial produziert werden, dass Neuseeland als Reiseziel anpreist. Diese Werbefilme werden auf allen HOBBIT-DVDs und Blu-Rays enthalten sein. Geplante Kosten dafür: Weiter 10 Millionen Dollar.
Jetzt könne es endlich losgehen, dem Projekt stünde nichts mehr im Weg. "Dadurch werden Tausende von Arbeitsplätzen erhalten und Neuseeland bekommt wieder internationale Aufmerksamkeit."
Des weiteren berichtete Key, dass die stundenlangen Verhandlungen bis in den Abend ziemlich hart verlaufen seien und beide Parteien eine andere Vorstellung der Steuererleichterung hatten. Die anfänglichen Forderungen von Warner Brothers seien gewaltig gewesen und hätten von der neuseeländischen Regierung niemals aufgebracht werden können. "Wir hatten die Möglichkeit ihnen etwas entgegen zu kommen, aber wir hatten nicht die Möglichkeit Schecks über Summen zu unterschreiben, die wir gar nicht bezahlen können." Trotzdem habe man sich am Ende geeinigt.
Außerdem würden die Gesetze zum Arbeitsschutz zu Gunsten von Warner Brothers geändert. Es soll zukünftig klarer definieren werden, wann ein freier Auftragnehmer in der Filmindustrie die Rechte eines Festangestellten bekommt und wann nicht. Ausschlaggebend dafür war der Fall des Weta Workshop Mitarbeiters James Bryson, der während der HERR DER RINGE Produktion als selbständiger, freier Modellbauer bei Weta tätig war und 2001 Warner/New Line verklagt hatte, weil er die Arbeitsbedingungen unfair fand und die vollen Rechte eines Festangestellten forderte. So eine Klage sei zukünftig nicht mehr möglich. Helen Kelly, die Präsidentin des Gewerkschaftsverbundes, nannte diese Entscheidung einen "Angriff auf faire Arbeitsbedingungen und alle Arbeitskräfte".
DER HOBBIT hat nun endlich alle Hindernisse bewältigt und die Bahn ist frei. Was zurück bleibt ist die Freude über den Filmstart in Neuseeland, mit einem etwas faden Beigeschmack.