Achtung, dieses Thema bezieht sich auf alle drei Bände!
Wer keinen Spoiler lesen will, sollte dann ab hier nicht mehr weiterlesen
Hallo,
beim Lesen hab ich mir die Frage gestellt, ob Panem tatsächlich eintreten könnte? Ich meine so abwegig ist das ja alles gar nicht. Die Erde wird per Raubbau ausgebeutet, die Machthaber streiten sich um das letzte Bisschen und dass Atomwaffen eingesetzt werden ist auch sehr realistisch. Das Kapitol selbst hat mich teilweise an China erinnert, die ja auch die Medien kontrollieren, den Menschen nur die Informationen zu kommen lassen, die von der "Regierung" genehmigt sind.
Auch musste ich zum Beispiel an die Trauerfeier von Kim Jong-il denken (Nordkorea), da wurden ja auch Menschen in den Medien gezeigt, die trauern. Ob sie tatsächlich bei den Minusgraden trauern oder es ihnen angeordnet wurde, dort zu erscheinen, ist halt die Frage. Aber das erinnert mich schwer an Panem, dass die Bevölkerung "leiden" muss öffentlich im Fernsehen.
Ich glaube auch, dass die Hungerspiele tatsächlich nicht so abwegig sind. Sie dienen ja für die Rebellen als Abschreckung, für die Kapitolbewohner sind sie ja Unterhaltung (Bezug zu Rom). Selbst am Ende des dritten Bandes, als es drum ging den Machthabern alles mit gleicher Münze heimzuzahlen, haben sich viele "dafür" entschieden. Das scheint ein wesentlicher Grundzug der Menschen zu sein, Rache. Denn eigentlich wollten die Rebellen doch, dass es besser wird. Daher finde ich es seltsam, dass sie sich so von der Rache leiten lassen und womöglich provozieren, dass die Hungerspiele regelmäßig wieder neu aufgenommen werden.
Was meint ihr? Könnte es irgendwann mal tatsächlich so werden?