Philosophische Tafelrunde Nr. 29 [Wert des Todes?]

Creacher
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Beitragvon Creacher » Di 11 Nov, 2008 11:08

Ich würde wohl als erstes meiner Mutter und meinem Vater danken, dass sie mir so ein schönes Leben ermöglicht haben und ich mich bei ihnen immer wohl gefühlt habe/wohl fühle. Dann auch meinen Großeltern, weil sie das sind, was sie sind, die Großeltern, die ein Enkel lieben, egal wie er/sie ist! :D
Dann sicher meinem Freund, dafür, dass er mich ergänzt. Und meiner Cousine, die meine beste Feundin ist, dass sie mich schon so lange in meinem Leben begleitet.

Ich vermute dieser Brief würde ziemlich sentimental werden, weil ich noch nicht sterben will. ;)

Harrik
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Beitragvon Harrik » Di 11 Nov, 2008 15:47

Ah interessant, ich denke das ist schwer zu sagen, in solch einer situation denkt man sicher nict rational, andererseits, tut man das denn sonst? Danken würde ich im Grunde allen die mich in meinem Leben beeinflusst haben, den nalles in alem wäre ich soweit damit ganz zufrieden damit, ich denke ich würde da aber niemanden explizit ansprechen, und lieber alle (Menschen) einladen undmit ihnen nochmal was trinken gehen ;-)
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Beitragvon Halbdementorin » Mi 12 Nov, 2008 15:36

Hmm wenn ich wüsste das ich morgen sterben würde, dann würde ich vermutlich ersteinmal wie paralysiert sein. ich denke das würde einige zeit dauern, um das halbwegs zu verarbeiten.
Vermutlich würde ich in tiefe Gedanken versinken.Aber ich denke auch das ich möglichst schnell zum Bahnhof rennen und mir ein Ticket nach Köln lösen würde. Kein Scherz. ich würde am liebsten in köln bei meinen Freunden sterben wollen wenn es denn so weit kommen soll.
ich denke man sollte sich da noch etwas gönnen, bevor es passiert. --sicher auch noch meine Mutter kontaktieren, aber ich denke nicht das sie noch die Zeit hätte von Holland nach Deutscchland zu fahren. meinen Vater kann ich nicht mehr bescheid sagen, da er vor kurzem gestorben ist.
Aber eine Interessante Frage.
Ich denke auch, das die Zeit ansich auch zu kurz ist um noch einmal all das zu tun was man gern tun würde, bevor dieses leben zuende geht.

ich denke den abschiedsbrief würde ich für diejenigen schreiben die ich nicht mehr kontaktieren kann, wegen dem zeitmangel. Aber die wichtigsten würde ich so oder so noch telefonisch oder persönlich erreichen können.
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Lady Midnight
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Beitragvon Lady Midnight » Mi 12 Nov, 2008 16:09

Neue Frage (9 )



tagesspiegel.de hat geschrieben:
Großbritannien lockert Embryonenschutzgesetz

Seit kurzer Zeit ist in England die Züchtung von Mensch-Tier-Embryonen für die Forschung angenommen worden. Außerdem dürfen in Großbritannien Kinder künstlich gezeugt werden, um mit dem Erbmaterial ein krankes Geschwisterchen zu heilen. (Helfer-Geschwister).

Ziel dieser Methoden ist die Gewinnung embryonaler Stammzellen. Sie können sich in jede Art von Körpergewebe verwandeln – in Zukunft könnte man daraus eventuell Ersatzgewebe züchten. Bisher braucht man zum therapeutischen Klonen Eizellen von Frauen. Solche Zellen sind schwer zu beschaffen. Außerdem ist es in vielen Ländern verboten, Eizellen für Forschungszwecke zu befruchten. Verwendet werden dann nur Embryonen, die nach einer künstlichen Befruchtung „übrig“ sind.

Hybride aus Mensch und Tier, wie sie nun in England produziert werden sollen, umgehen das Problem: Hierbei wird das menschliche Erbgut in Eizellen von Rindern oder anderen Säugetieren geschleust. Ein lebensfähiges Geschöpf entsteht dabei nicht. Wurden die Stammzellen entnommen, stirbt der Embryo in einem sehr frühen Zellstadium.




Wie findest du die Idee, menschliche Zellen zu klonen? Wärst du dafür / dagegen? Ab welchem Zeitpunkt gilt ein Mensch als Mensch?

Zuletzt geändert von Lady Midnight am Mi 12 Nov, 2008 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Fleur Clearwater » Mi 12 Nov, 2008 16:20

Ich finde es irgendwie abartig, Menschen zu klonen. Aber noch viel abartiger finde ich den Gedanken, Mensch-Tier-Embryonen zu züchten. Ich habe davon auch schon in der Zeitung gelesen und finde das einfach widerlich.

Ab wann ist ein Mensch ein Mensch - schwer zu sagen. Im Grunde schon direkt nach der Befruchtung. Im Werte und Normen Unterricht haben wir über Abtreibun geredet (ich schweife ab). Man kann das eigentlich gar nciht so genau sagen, was ja auch die Konflikte hervorruft. Was die Abtreibung angeht, finde ich, dass die Frau das selbst entscheiden muss, da es auch ihren Körper betrifft und das Kind in einem sehr frühen Stadium irgendwie "noch mehr ein Teil der Frau, als eigenständig ist", auch, wenn das komisch klingen mag.
Von daher kann ich diese Frage kaum beantworten.
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Lady Midnight
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Beitragvon Lady Midnight » Mi 12 Nov, 2008 16:50

Okey ich korrigiere mich.

Wie findest du die Idee, menschliche Zellen zu klonen? Wärst du dafür / dagegen? Ab welchem Zeitpunkt gilt ein Mensch als Mensch?
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Beitragvon Creacher » Mi 12 Nov, 2008 18:04

Ich stelle mir vor, dass ich ein Kind habe, das krank ist und durch diese Forschung geheilt werden kann. (Hab ich das richtig verstanden?) Dann bin ich klar dafür. Solange mit diesen Stammzellen kein Unfug getrieben wird finde ich es okay.

Natürlich ist die Vorstellung menschliche Zellen bzw. das menschliche Erbgut, die sich in tierischen befinden, irgendwie unvorstellbar und irreparabel. Aber solange es Menschenleben retten kann, ist das das denke ich im Rahmen des Ertragbaren. Das Klonen eines Menschen ist dagegen eine andere Sache.

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Beitragvon Ashlyn » Mi 12 Nov, 2008 18:08

Amelia Bone hat geschrieben:Neue Frage (8 )

Wenn Du morgen sterben würdest: Wem würdest Du in Deinem Abschiedsbrief danken und wofür?


Ich möchte erstmal hierzu etwas schreiben, weil ich zu dem Zeitpunkt nicht aktiv war^^.

Also ich würde am wahrscheinlichsten meiner Mutter einen schreiben und ihr danken, dass sie IMMER für mich da war und noch aus vielen anderen Gründen..(wär zu viel)

Soo..Je´tzt zu dieser Klon Frage.

Ich persönlich halte davon absolut nichts, weil jeder Mensch mit seinen eigenen Genen auf die Welt kommt und einzigartig ist.!
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Beitragvon Halbdementorin » Mi 12 Nov, 2008 20:31

Naja, wozu soll man Menschen klonen? Ich denke jeder Mensch sollte als individuum geboren werden und nicht als eine Kopie eines anderen. Zudem hätte der geklonte Mensch wohl eh nichts davon.

Aber die Idee, neues Gewebe zu züchten finde ich garnicht mal so schlecht. Das wäre noch eher eine Sache für dich ich vielleicht noch wäre.
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Beitragvon Wehwalt » Do 13 Nov, 2008 00:18

Natürlich wäre die Nachzüchtung von embryonalen Stammzellen aus Klonen großartig, wie so manches, was inzwischen technisch machbar wäre und der Menschheit segensreich sein könnte. Aber all die kirchenhörigen Ethikkommissionen werden uns nie in den Genuß kommen lassen.
Und die Zusatzfrage "Wann ist ein Mensch ein Mensch" ist nur eine typische Einschüchterungsfloskel. Was ist mit der Beantwortung dieser Frage zum Thema gesagt? Gar nichts. Natürlich handelt es sich bei jeder befruchteten Eizelle um einen potentiellen Menschen und keine Kuh und keinen Frosch. Aber was ist damit ausgesagt? Gar nichts - diese menschlichen Zellen sind nicht imstande zu leiden und müssen auch nicht geschont werden (und das gilt eigentlich für den Fötus noch recht lange).
Aber taufbar sind diese Zellklumpen allemal.
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Beitragvon Wendelin the Weird » Do 13 Nov, 2008 15:41

wir lesen gerade "Brave New World" was genau auf das thema zutriff. Das buch beschreibt eine Zukunfts-utopie: menschen werden nicht mehr länger geboren, sondern geklont. es gibt keine krankheiten mehr und die menschen altern äußerlich nicht mehr.
Aber es handlet mehr um die gesellschaftlichen probleme, die entstehen, nicht so sehr um die moralischen...
ich hab mich in letzer zeit zwangsläufig also viel mit dem thema Klonen beschäftig/beschäftigen müssen, so wirklich ganz entschieden hab ich mich noch nicht. aber prinzipell bin ich eher dagegen: sicher liegt unwahrscheinliches potenzial in stammzellen und man könnte wahrscheinlich unzählige krankheiten damit heilen (wenn die technik und medizin ausgereift ist dafür) aber dafür muss man den klon töten.
Warum sollte ein geklonter embryo weniger recht auf leben haben als ein "normaler" embryo?!
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Beitragvon Victor Krum » Di 18 Nov, 2008 00:09

Ich sehe das ähnlich wie Wehwalt - die Möglichkeiten, die sich mit embryonalen Stammzellen ergeben, sind unglaublich groß und könnten vielen kranken Menschen ein besseres Leben ermöglichen. Auch ohne den Umweg über hybride Embryonen sollte man das Potential nutzen können. Von töten kann bei einem so jungen Embryo keine Rede sein - für mich ist er näher an der unbefruchteten Eizelle als am lebensfähigen Embryo.
Dass dabei die theoretische Möglichkeit besteht, dass geklonte Menschen entstehen könnten, finde ich auch nicht weiter verwerflich als die Tatsache, dass es eineiige Zwillinge gibt.
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Beitragvon Harrik » Di 18 Nov, 2008 00:31

Hm ich finde zwar das Wehwalt und Victor auf einer gewissen Ebene recht haben, aber weitergedacht gefällt mri das nicht so. Wenn wir so tolle medikamente entwickeln ist die logische Folge eine höhere bzw. noc hschneller wachsende weltbevölkerung, dabei haben wir bereits eine überbevölkerung. Auch ist die logische Konsequentz mit der die Natur darauf reagieren wird: Noch schlimmere Krankheiten. Außerdem bin ich generell kein Fan von diesem Zweig der Medizien, die Nebenwirkung etc. sind zu manigfaltig vermute ich, da bin ich eher Pro-Natura. Ethisch ist es eine Frage die ich so nicht zu verantworten vermag, ich bin mir da selbst über meine eigene Meinugn zu unischer. Was das Klonen angeht: Erstmal so sehe ich jezt nichts so schlimm verwerfliches drann aber es resultieren einigeProbleme: Der umbruch der sozialen struktur wäre Massiv, da die Familie die nahzu jeder Mensch erstmal so hat nicht mehr zwingend gegeben wäre, die persöhnlichen Banden zu anderen Menschen könnten daher bei Klonen aufweichen, was sie zu potentiellen kriminellen macht! Auch wäre mir die gefahr zu groß das sie à la starwars manipuliertt würden ,dies ist jedoch auch bei ungeklonten menshcen durcheuaus eine reele gefahr, man schaue sich blos Springer und seine Menshcen-manipulations-anlage an! Aber es könnte auch noch in anderer weise gefährlich sein, man wäre in der Lage quasi perfekte doubels zu schaffen, so dass es schwer wäre zu entscheiden ob man vorm original oder vomr doubel stet, dieses Mittel könnte politishc-kriminell misbraucht werden ,wie es mit plastischer chirurgie bereits geschieht!
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Beitragvon Wehwalt » Di 18 Nov, 2008 01:43

Oh je mine, Harrik trägt mal wieder Bedenken. Jetzt auf einmal ist die Weltbevölkerung zu groß? Ich bin überrascht.
Ich werde ja nicht müde, immer wieder zu betonen, daß die das dringlichste Problem für Umwelt und Ökonomie ist, das zu lösen ist. Was wird mir da übers Maul gefahren, was für ein Rohling ich sei, wenn ich sage, daß Welthungertage nicht sehr effektiv sind, wenn die Anzahl der Mägen auf der Welt so rasant zunimmt ... (Ich merke schon, die Berliner sind halt die besseren Menschen.)
Aber jetzt: Wo es um die Möglichkeit geht, bestehendes Menschenleben zu erhalten oder erträglicher zu gestalten, und zwar von Menschen, die zu lesen und schreiben gelernt haben und Bedürfnisse haben und über das Stadium eines fühllosen Zellklumpens hinausgelangt sind: Jetzt auf einmal ist die Welt zu voll, wenn man die an ihren Krankheiten nicht verrecken läßt? Ich habe Dich, Harrik, immer für naiv, aber gutmütig gehalten, was politische Ansichten angeht, aber nicht für einen Zyniker.
Ja, die Weltbevölkerung muß reduziert werden, mit derselben Klugheit und Umsicht, die nötig war, das Penicillin zu entwickeln. In Bezug auf Europa wäre da nicht einmal soviel nötig, die Unterlassung der gezielten Behinderung der Bevölkerungsreduktion würde schon genügen (also nicht mit Lohndrückern aus allen höchstfertilen Elendsgegenden der Welt vollpushen und keine hochsubventionierten Fruchtbarkeitsprämien), und mit dieser Vorbildswirkung wäre schon einiges auch für die Dritte Welt getan.
Aber indem man eine demoskopisch wirkungslose Minderheit, die an Erbkrankheiten leidet, ihrem Schicksal überläßt, hat man gar nichts gewonnen. Im Gegenteil: Wird Afrika durch eine hohe AIDS-Durchseuchungsrate etwa leerer? Von wegen, in ihrer Verzweiflung tun die gar nichts anderes mehr als sich fortzupflanzen; Hoffnungslosigleit und Bevölkerungswachstum gehen immer Hand in Hand.
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Lady Midnight
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Beitragvon Lady Midnight » Di 18 Nov, 2008 09:03

Afrikas Aidsproblem ist mit keinem Medikament der Welt so einfach zu lösen, da du das schon ins Spiel bringst Wehwalt.
Das hat etwas tiefenpsycholoisches an sich, wie ich finde und ist zu aller erst mit Bildung zu bekämpfen.
Apropos Medis in Afrika, Afrika wurde schon eh und je von den Pharmakonzernen missbraucht... Ich meine die Menschen.

Die PHARMAINDUSTRIE arbeitet nicht zum Wohle der Menschheit sondern nur zu ihrem eigenen Wohle.

Alles lässt sich selbst hier nicht zusammenfassen.
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