Philosophische Tafelrunde Nr. 29 [Wert des Todes?]

Serena
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Beitragvon Serena » Do 18 Dez, 2008 23:35

An Vertrauen, Julia. Würde ich mal so sagen.
Es sind zuviele schlechte Erfahrungen gemacht worden, und daher all die Regeln und Gegebenheiten, die eingehalten werden müssen.
Und da leidet nicht nur das Parr darunter, das ein Kind adoptieren möchte, sondern wie du schon sagst, auch das Kind.
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Serena
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Beitragvon Serena » Do 18 Dez, 2008 23:42

Ja, ich weiß, was du meinst. Aber man merkt ja immer wieder, das unterschiedliche Umstände einen unterschiedlichen Menschen hervorbringen können.
Hm.. keine Ahnung.. ich kann höchstens aus dem berichten, was ich in dem Buch "Weisser Oleander" gelesen habe. Dort konnten sich die Pflegeeltern jederzeit melden, wenn sie das Kind wieder zurückgeben wollten. Und ein Elternpaar wollte das Mädchen auch adoptieren. Aber in den USA ist die Lage ja ganz anders, oder?
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cassiopaia
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Beitragvon cassiopaia » Do 18 Dez, 2008 23:49

Jop, in den USA ist's sowieso ein Theater, wie halt mit allen Ämtern und Gerichten dort.... Es ist kompliziert und du kannst ein Kind ziemlich schnell verlieren, dort, obwohl es total hirnrissige Argumente sind....
Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung. A.E.

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danke Nina!

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Beitragvon Harrik » Do 18 Dez, 2008 23:55

Hm also kompliziert ist es hierzuilande ja auch ;-)

Aber ic hdenke das essentielle hat serena gesagt: Es mangelt an Vertrauen. Man vertraut offenbar eher der entscheidung einer bürokratischen Institution, als den Eltern. Das man diese im Auge behält halte ich ja noch für absolut plausibel, aber das man mit dem misstrauen soweit geht, dass die Kinder, die man ja angeblich schützen will, so darunter massiv leiden müssen ist wohl nicht mehr zu rechtfertigen.
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Beitragvon kendra » Fr 19 Dez, 2008 08:52

Das ist jetzt zwar nicht ganz das Thema, aber der Sohn von ehem. Nachbarn wollte mit seiner Frau ein Kind adoptieren. (Das war allerdings in Ö, wird nicht viel anders als in D sein)
Der "Haken" an der Sache war für die Behörden, dass der Mann blind war - seit seiner Geburt übrigens. Er ist nur unwesentlich älter als ich, ich hab erlebt wie er groß wurde und logischerweise war seine Blindheit für ihn kein Problem, er war selbstständig, hatte sogar immer wieder Musikauftritte, da er sehr gut - ich weiß jetzt nicht mehr welches Instrument - spielte.
Seine Frau war gesund.
Abgelehnt wurden sie, weil das Kind "einen Schock" bekommen könnte, wenn es merkt das der Papa blind ist :? . Aber ein Mädchen aus Indien durften sie adoptieren, anscheinend schockt sowas nur österreichische Kinder :hammer:
Inzw. haben sie noch ein zweites indisches Mädel (die zwei Kleinen sind soooo niedlich :love: ) adoptiert und sie machen gar keinen geschockten Eindruck :wink:
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Beitragvon kendra » Fr 19 Dez, 2008 10:27

Saru ich denke das Kind würde nicht erschrecken, wenn es als Baby adoptiert wird, kennt es den Vater ja nur so und es ist ganz normal für das Kind.
Vorallem was wäre, wenn dieses Paar auf normalem Wege Eltern geworden wären, wäre dann das Jugendamt gekommen und hätten das Kind rausgenommen, um es vor dem blinden Vater "zu schützen" ..........
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Beitragvon Harrik » Fr 19 Dez, 2008 11:24

Ich weis nicht Grünauge, solch ein Vertrauen in die Vernunft der Entscheidungen von bürokratischen Institutionen hätte ich wiederum nicht. Meine Erfahrung ist, dass solche Institutionen zutiefst ineffektive, ungleichmäßige und schier willkührliche entscheidungen treffen. Sicher kommt ein Disskusion von uns als "selbsternannten adoptievrechtspezialisten" einer Feierabend Disskusion gleich. Aber hey: Wenn menschen am Feierabend nachdenken und Disskutieren, fangen sie immerhinn überhaupt wieder damit an! Das ist vom RTL-und-Bildzeitungs-Zeitalter doch eigendlich schon wieder ein Schritt hinn zum selbstständigen Denken! Udn wenn das dann noch Etablisement Kritische ist(wenn auch vllt. nicht qualifiziert) was will man mehr ;-)
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Beitragvon kendra » Fr 19 Dez, 2008 11:38

Saru meistens bekommt man glaub ich ja Babys und die Mädels aus Indien waren auch keine Babys mehr, sondern Kleinkinder, aber bei denen wars anscheinend wurscht.......
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Beitragvon Harrik » Fr 19 Dez, 2008 11:46

Naja offenbar sind die aus Indien Schokresistenter.. ist natürlich quatsch, aber ob die Kinder die "nur" aus Indien sind geschockt werden, das scheint die zuständige Behörde niht zu interesieren.
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Beitragvon kendra » Fr 19 Dez, 2008 11:54

So kams bei mir an Saru, ich weiß natürlich nicht wie die Adoption in Ö abläuft bei ausländischen Kindern, ob da die "normale" Adiptionsbehörden dann noch was mit zu tun haben, wie gesagt das kann ich nicht beurteilen.
Jedenfalls empfand ich das als ich es hörte damals genauso, wie Du jetzt.
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Beitragvon kendra » Fr 19 Dez, 2008 11:59

Ja, gell das klingt schlimm.
Ich denke sie wurden von den österr. Behörden abgelehnt und dann wandten sie sich an ne indische Organisation, vielleicht hat Patrick Lindner ja auch deshalb seinen Sohn aus Russland.
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Beitragvon Harrik » Fr 19 Dez, 2008 13:02

Sarutobi hat geschrieben:also sind indische kinder in deren augen wertloser als die einheimischen? seh ich das richtig? das ist doch rassistisch sowas, wie kann eine regierung sowas unterstützen ??


Rassismus wird von vielen Regierungen unterstützt! Ich erinnere daran, das busch sagte: Eine billige Lizenz für anti-aids mediakmente (d.h. die berechtigung die herzustellen) für Süd Afrika sei undenkbar, da es gegen die gesetze des freien marktes verstoßen würde. Als aber 5 amis milzbrand hatten, musste "bayer" das medikament weit verbilligt rausrücken. "nationaler Notstand" war die begründung. Das heist ja auch das 5 Amis wichtiger sind als ein paar mio. Südafrikaner/jahr!
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Beitragvon Harrik » Fr 19 Dez, 2008 13:15

Sicher, und mit dem nationalismus kommt auch gerne mal der Rassismus. Bei einer umfrage unter stammwählern der demokraten bei der US whal wurde ien landarbeiter gefragt: Werden sie Obama Wählen? Nein! Warum nicht? Nun ich mag keine n****r.

Also das ist schon krank das soetwas noch vorhanden ist!
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Beitragvon Cimbi » Fr 19 Dez, 2008 13:57

Harrik hat geschrieben:
Sarutobi hat geschrieben:also sind indische kinder in deren augen wertloser als die einheimischen? seh ich das richtig? das ist doch rassistisch sowas, wie kann eine regierung sowas unterstützen ??


Rassismus wird von vielen Regierungen unterstützt! Ich erinnere daran, das busch sagte: Eine billige Lizenz für anti-aids mediakmente (d.h. die berechtigung die herzustellen) für Süd Afrika sei undenkbar, da es gegen die gesetze des freien marktes verstoßen würde. Als aber 5 amis milzbrand hatten, musste "bayer" das medikament weit verbilligt rausrücken. "nationaler Notstand" war die begründung. Das heist ja auch das 5 Amis wichtiger sind als ein paar mio. Südafrikaner/jahr!



:shock: :x dieses verdammte a*****loch! Was denkt der eigentlich was er ist?! Was spielt es für eine Rolle ob Südafrikaner oder Ami?`Mensch ist Mensch, egal von welchem Land, das spielt doch keine Rolle. Diese verunstaltete Gestalt von Mensch, dessen Vater hätte lieber etwas anderes getan als seine Mutter zu schwängern! :x

Tut mir Leid, dass musste jetzt sein...
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"Wann bin ich daheim?" "Niemals. Und wenn er kommt? Dann sterben wir."

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Beitragvon Harrik » Fr 19 Dez, 2008 14:04

Ja sicher ist es egal wo ein Mensch herkommt, wie er aussieht und was er glaubt. Denke ich ja auch, aber in der vorstellung dieser Menschen gibt es halt immernoch "besserere" und "schlechtere menschen.

Der amerikanische weiße Patriot, dereiner protestantischen Sekte angehört, in eine mSuburb, also eine Vorsadt wohnt, 2 Kinder hat Anwalt in einer riesenkanzlei ist, und jedes Jahr zu weihnachten 100$ an die armen spendet gehört zu den besseren.

Der marxlesende Intellektuelle Bauer in Nikaragua, der bei der lezten Wahl die Sandinisten gewählt hat, vorfahren aus mehr Ländern als er zählen kann hat, und sich von reis mit Bohnen ernährt eher nicht. Wenn er jezt noch homosexuell, ein Frau oder gar beides wäre.....

Ein einfaches Weltbild, wie es falscher nicht sein könnte. Aber dennoch das das dem Denke nvieler Menschen nahkommt...erschrekender weise!
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