Philosophische Tafelrunde Nr. 29 [Wert des Todes?]

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Beitragvon WinkyElfi » Fr 19 Dez, 2008 23:15

Also ich denke, es wäre unfair, wenn homosexuelle Paare keine Kinder adoptieren dürften. Sie sind doch genauso Menschen und müssen auch die gleichen Rechte bekommen wie andere, egal welche Sexualität sie haben.

Und ich denke auch nicht, das sie schlechte Eltern sind, eher im Gegenteil, ich glaube viele Schwule sind besonders nett und kreativ (Massen von Künstlern, Musikern und etc. sind schwul)

Ich hab hier auch irgendwo gelesen, dass Homosexualität unatürlich ist, aber es kommt auch in der Natur vor.
Z.B bei Pinguinen und auch sehr häufig bei Meerschweinchen. Wenn es in der Natur vorkommt, kann es ja irgendwie nicht unnatürlich sein. Also das ist meine Meinung.
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Lady Midnight
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Beitragvon Lady Midnight » So 21 Dez, 2008 00:20

Neue Frage (12)

Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken. Sie beleuchtet nur das Stück Weg, das wir schon hinter uns haben.

Konfuzius (551-479 v. Chr), Chinesicher Philosoph

Was haltet ihr davon? Stimmt ihr mit der Aussage überein , oder seid ihr anderer Meinung?



Frage von Schlangenmensch
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."

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Beitragvon Harrik » So 21 Dez, 2008 00:24

Ganz Kurze Assotiation: Wir stehen uns selbst im Schatten :mrgreen:

Mehr und tieferes kommt noch, aber ich fands passend ;-)
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Beitragvon Lady Midnight » So 21 Dez, 2008 00:30

Ich finde, die Erfahrung beleuchtet eben nicht nur den Weg den wir gegangen sind, sondern vorallem den, den wir vor uns haben.
Die Erfahrung zeigt uns doch erst, wie wir unsere Entscheidungen treffen, sie zeigt uns den Weg in schwierigen Situationen. Leider holen wir diese Laterne viel zu selten hervor und machen oft die gleichen Fehler, aber irgendwann wenn wir so oft gefallen sind merken wir es schon, und verbessern uns...
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Beitragvon Harrik » So 21 Dez, 2008 00:42

Aber sie macht uns auch vorbelastet! Manchmal sieht man den Wald vor Lauter Bäumen nicht! Deshalb finde ich es oft so erfrischend wie kleine Kinder an Dinge herangehen! Sie sind nicht vorbelastet! Manchmal weis ich nicht mehr zu unterscheiden zwischen dem was ich denke, und zwischen dem was ich lerne, zwischen dem was die Gesellschaft mir am Wahrheiten aufdrängt!
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Beitragvon Mimmi » So 21 Dez, 2008 00:49

Ich finde, die Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens machen, können uns nur die Richtung weisen, aber nicht den Weg.
Verschiedene Situationen rufen Erinnerungen wach und lassen uns entscheiden "Für" oder "Dagegen" treffen - wie sich der Weg nach unseren Entscheidungen aber entwickelt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Er kann genauso enden, er kann aber auch ganz neu geschrieben werden.

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Beitragvon Harrik » So 21 Dez, 2008 00:54

Also ich wollte keinen falschen eindruck erwecken: Ich lieber erfahrungen und erinnerungen! Sie sind alels was bleibt. Ich sammele sie und habe oft einfach diesen anspruch: etwas zu erfahren, erfahrung zu sammeln, etwas zu erlben. Aber ich denke halt man sollte sich nicht übermäßig davon beeinflussen lassen, obwohl sie einen ja zwangsläufig beeinflussen.

Die unterscheidung zwischen Richtugn udn Weg die Mimmi da trifft halte ich schon für recht passend. Der Weg, oder die Wegoptionen, die liefert uns ja das Leben, und wenn man esi n die eigenen Hände nimmt, dann kann man halt aktiv bewusst gewisse nehmen, weil man annimmt das spezifische andere abzweige in die gleiche richtung leigen, aber die wegoptionen werden zumindest in gewissem Rahmen vom Leben vorgegeben!
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Beitragvon Ashlyn » Mo 22 Dez, 2008 19:51

Ja, ich finde das Zitat auch sehr gut.

Ich finde es auch passend :)
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)

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Beitragvon Harrik » Mo 22 Dez, 2008 23:02

Hm durchaus nachvollziebar Schlangenmensch, aber die Fragen die sich mir nun stellen:

Was ist der Pfad? Wer sagt das du ihm folgen solltest? Kann es nicht schöhner sein vom Weg zu wandern, je nach lust und laune? Und: Wer hat den Pffad angelegt?

Viele der Erfahrungswerte laufen darauf hinnaus, das es am bequemsten udn einfachsten ist wenn man Traditionen folgt. Sprich dem Pfad der bereits sehr ausgetreten ist, von generationen ide Ihm in immer wieder anderen Variationen gefolgt sind. Aber muss man diesem Beispiel folge leisten? Ist man so un-unabhänig? Um "Seinen einen Weg/ Pfad zu finden", muss man da nicht auchmal die Lichspiele der Erfahung ingonieren, die Auge nschließen und sich von seinem Gefühl leiten lassen?
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freak-wave
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Beitragvon freak-wave » Do 25 Dez, 2008 23:21

also ich würde das zitat jetzt mal für mich interpretieren bzw erklären.
die erfahrungen erleuchten den bereits gegangenen weg, sie bilden also im grunde den zurückgelegten weg. den weg vor mir können sie nicht aufzeigen, der ist noch garnicht existent, da noch nicht gegangen; da ist mein eigener schatten im weg, wie harrik sagte (das war auch meine allererste, unreflektierte idee).
gleichzeitig ist aber natürlich richtig: unsere erfahrungen bilden eine grundlage für die zukunft, für den weg der noch entsteht. das aber nur im ansatz, denn unser eigener schatten ist ja im weg. das heißt, nur die beiden ränder, links und rechts vom weg vor uns, werden beleuchtet. es werden uns also immer auf grundlage unserer erfahrungen zwei oder mehr möglichkeiten und alternativen aufgezeigt, und wir können und müssen uns entscheiden, was wir daraus machen. der mittelweg aus diesen möglichkeiten, also der konsens, das ergebnis aus dem, was uns links und rechts aufgezeigt wird, ist im endeffekt dann der weg den wir weitergehen... der kann nicht nur durch die erfahrungen erleuchtet werden, aber wir können ihn, wenn wir auf unsere erfahrungen achten, letztendlich finden :)

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Beitragvon Flocke » Sa 27 Dez, 2008 00:13

Ich finde das Sprichwort sag sehr viel aus.

FRAGE: Warum ist ein Baby auf die hilfe anderer angewießen?
Ich beantworte sie gleich selbst: Weil sie ohne fremde hilfe nicht überleben könnten.

Und das, was wir für erfahrungen erleben (gute wie auch schlecht) daraus lernen wir ja nur, ob bewust oder unbewust.
Ich finde der Zitat spiegelt die Gegenwart wieder, denn nur in der Gegenwart kannst du gebrauch von deinen Erfahrungen machen.
Und daraus läst sich natürlich die Zuckunft formen. :wink:

Und das mit dem Schatten wurde ja auch schon angesprochen ^^
und da fügt sich jedes Puzzelteil zusammen. Wie oft steh ich mir selbst im Weg?
:idea: ich sollte mal versuchen die Laterne vor mich zu halten. :mrgreen:
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danke Zoe <3

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Beitragvon freak-wave » Sa 27 Dez, 2008 02:47

Flocke hat geschrieben: :idea: ich sollte mal versuchen die Laterne vor mich zu halten. :mrgreen:


vergiss dann aber nicht, auch ab und zu mal links und rechts von deinem weg nach alternativen zu suchen ;)

naja, nach meiner interpretation ist ja vor einem noch garkein weg, der entsteht erst dadurch, das man ihn geht... von daher würde es nicht viel bringen, die laterne woanders hin zu halten 8)

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Beitragvon Banshee » Do 01 Jan, 2009 21:53

Ich stimme in dieser Hinsicht mit Konfuzius überein. Wenn wir auf unsere Vergangenheit zurückblicken, sehen wir viele Dinge anders als damals und hätten manchmal gerne anders gehandelt, weil man durch die Erfahrung die Dinge besser beurteilen kann. Aber wenn wir unsere Vergangenheit nicht so wie sie ist sondern anders erlebt hätten, hätten wir nicht die Erfahrung gesammelt die wir haben und würden viele Dinge ganz anders sehen.
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WINNIE PUUH VERHERRLICHT DROGEN!!!
Müsst ihr nicht verstehn ;) .

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Beitragvon Harrik » Do 01 Jan, 2009 22:04

Schlangenmensch hat geschrieben:Harrik, du magst wirklich über "den Pfad" philosofieren? Warum eigentlich nicht :wink:

Um deine Fragen zu beantworten, Der Pfad wurde noch nicht angelegt, bestenfalls von die "vorbereitet". Du bist der erste der diesen Pfad geht und diesem folgt bis du dein Ziel erreicht hast und du dir vieleicht einen neuen Pfad aussucht, ein neues Ziel welches du anstrebst. Daher fällt auch das vom Weg abseits wandern weg, denn du gehst irgendein Pfad. Den den du dir ausgesucht hast, dem du folgen willst und den du dir im Zfweifel ausschaufelst.

Und die Erfahrung zu ignorieren kann sehr schnerzhaft sein. Erfahrung sagt, als ich von dem Baum gesprungen bin hab ich mir weh getan. Der nächste Baum ist nochmal ein gutes Stück höhrer.
Augen zu und trotzdem springen? Nein, wohl eher nicht. :wink:


Nun Schlangenmensch. Das "Der Weg" der Weg, der eigene sei, und der Wo man langginge egal wo man langinge gefällt mir. Das geht so in die Richtung die freak wave schon andeutete: Der Weg entsteht erst dadurch das man ihn beschreitet!
Allerdings denke ich auch, dass es durch erfahrung und suggestion Weg-vorschläge gibt! Und manchmal ist es vielleicht auch nicht falsch diese mal links oder rechts liegen zu lassen, und einen alternativen Wge zu gehen. Das ist dann nach deinem Ansatz natürlich immernoch "der weg". Der eigene.
Was den Baum angeht: willst du immer oben sitzen bleiben? Manchmal muss man nunmal vom Baum ins ungewisse Springen. Mit fällt und schlitzt sich die Knie auf, aber immerhinn ist man einen Moment geflogen, und vielleicht war es das schon wert. Vielleict fällt man aber auch in einen Teich, oder gelangt durch den Baum auf die andere seite einer undurchdringliche Mauer. Manchmal muss man hndernisse vielleicht bezwingen anstatt ihnen nur auszuweichen. Aber das muss sclieslich jeder selbst entscheiden ;-)
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Beitragvon Schizuoka » Fr 02 Jan, 2009 11:56

Frage: Warum muss man einem Weg/Pfad "folgen"? Kann man nicht einfach einen Weg gehen und an einer Gabelung einfach spontan entscheiden?
Denn diese Entscheidungen machen uns doch zu dem, was wir sind. Jeder sollte selbst entscheiden und nicht andere fragen. Aus diesem Grund mag ich es auch nicht, wenn Freunde immer einen fragen "Was soll ich denn jetzt tun?"
Natürlich kommt man auch mal in eine Sackgasse und muss sich wieder umdrehen und nochmal zurück gehen oder auch Hindernisse überwinden, aber diese helfen uns dann auch später die "richtigen" entscheidung zu treffen bzw. für uns den "richtigen" Weg/Pfad einzuschlagen.

Mich wundert es auch, wie sehr die Menschen auf "Richtig" und "Falsch" versessen sind, denn alles kann falsch sein und alles kann auch richtig sein. Es ist nur die Sache der Prespektive.

Zum Thema Baum: Ich finde, man muss nicht unbedingt von einem Baum springen um Erfahrungen zu sammeln. Denn wenn der nächste Baum ein gutes Stück höher ist, ist es schon eine Herausforderung gaaanz oben auf den Baum zu klettern und damit sammelt man auch Erfahrungen. Ebenfalls, wenn man nicht springt, dann muss man doch irgendwie anders wieder vom Baum runter kommen und runter zu kletter ist bekanntlich schwerer als hoch zu klettern.
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