Philosophische Tafelrunde Nr. 29 [Wert des Todes?]

Fleur Clearwater
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Beitragvon Fleur Clearwater » So 01 Mär, 2009 11:58

Stoni hat geschrieben:Tja, ich glaube an vieles und an nichts. Vll. bin ich auch ein Unikat meines Glaubens, denn ich ziehe mir viele Dinge zusammen, die mir brauchbar erscheinen.

Damit hast du wohl vollkommen recht, denn ...
Stoni hat geschrieben:Ich denke, dass unsere Seele nach dem Tod eine Art Beurteilung bekommt.

... den Gedanken hatten schon die alten Ägypter, die an das Totengericht glaubten: Das Herz des Verstorbenen wurde mit einer Feder der Göttin Maat (Gerechtigkeit, Ordnung) auf eine Waagschale gelegt. Wenn das Herz genauso leicht war, war es frei von Sünden und der Tote konnte "weiterziehen". Im gegenteiligen Fall wurde er gefressen.

Stoni hat geschrieben:Von Leben zu Leben klettern wir in unserer Entwicklung weiter, so auch unsere Seele. Vll. wartet am Ende das Paradies oder aber auch die Hölle, wie auch immer das aussehen mag.

Mh, und das erinnert mich an den Buddhismus und das Nirvana. ;)

Mir erscheint die Ursuppe gar nicht so abwegig. Dass sich Lebewesen weiterentwickeln, wie z.b. durch Mutationen, die ja durchaus positiv in der Entwicklung sein können, erscheint mir vollkommen normal.
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Cimbi
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Beitragvon Cimbi » So 01 Mär, 2009 19:31

Wisst ihr was? Geniesst doch einfach das Leben wies ist und diskutiert nicht darüber was nach dem Tod kommt...das könnt ihr dann sehen wenns so weit ist! :wink:
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Beitragvon Lady Midnight » Mo 09 Mär, 2009 09:39

Neue Frage (22 )

Welchen Sinn hat das Leben?

Frage von ChristinaG.Weasley
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."

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Beitragvon Vanadis » Mo 09 Mär, 2009 12:19

Das Leben hat den Sinn, den du ihm gibst. Fertig. Es ist eine Frage von selber machen und aktiv werden, denke ich.
Das ist jetzt eine sehr knappe Antwort, aber meiner Meinung nach hat es sich damit. All das Gesuche - bei wem hat es zu was geführt? Bei mir zumindest nicht. Deswegen lieber selber machen.
„Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ Kurt Marti

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Beitragvon Wehwalt » Mo 09 Mär, 2009 12:38

Keinen! Welchen Sinn sollte das Leben haben?
Außer für meine Bank, die an meinen Hypothekenzinsen verdient ...

Die Frage dient doch lediglich der Einschüchterung, daß jaaa niemand glaubt, er komme um das liebe Jesulein herum. Immer wieder wird man damit bombardiert und soll Antworten finden. Und man ist ein verantwortungsloses Schwein, wenn man sein Leben danach auszurichten trachtet, sich so wenig wie möglich in der kurzen Zeit zwischen Geburt und Tod die Butter vom Bot nehmen zu lassen.

Laßt Euch nicht kirre machen von diesem blöden Sinn des Lebens. Es kann keinen geben.
Ansonsten gilt die Lösung von Monty Python:
Seien Sie freundlich zu Ihren Nachbarn; gönnen SIe sich ausreichend Schlaf und frische Luft ... etc....
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Serena
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Beitragvon Serena » Mo 09 Mär, 2009 12:39

Der, dem wir ihm geben. 8)
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Lady Midnight
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Beitragvon Lady Midnight » Mo 09 Mär, 2009 12:44

Wie ich Chrissi bereits sagte, finde ich diese Frage sehr schwierig wenn man sie beantworten will - sofern man sich dazu in der Lage fühlt.

Naja... das ist eine der elementarsten Fragen der Philosophie, ich kenne mich da aber nicht wirklich aus mit den "Theorien" anderer, grosser Denker. Ich kann also nur für mich antworten.

Alles unter der Voraussetzung, dass ein Schöpfer existiert (denn würde keiner existieren, müsste ich annehmen, dass wir bloss gewürfelte chemische Stoffe sind und irgendwann wieder dahinscheiden, ohne dass das Leben irgendeinen Sinn haben muss), also unter der Annahme, wir seien auf diese Welt geboren worden und unsere Seelen existierten schon länger (was natürlich nur mein Glaube ist) bin ich der Meinung, ist es Sinn eines jeden Menschen:

- Sich selbst in höchstem göttlichem Glanze zu offenbaren, in vollkommener Liebe mit der Welt, sich selbst und Gott.
- Sich als Teil des ganzen zu sehen, alle Erfhaurngen zu machen, die er will und kann,
- Liebe zu geben und zu nehmen
- Und schlussendlich zu erwachen.

Bewusstseinsförderung halt, in jedem Leben immer und immer wieder... bis das erwachen kommt.

LOL das hört sich sicher total abgedreht an. :D Und ich ähm hab das ganz kurz einfach mal verallgemeinert.

Ich möchte an dieser Stelle Sai Baba zitieren. Er drückt mein Lebensgefühl gut aus. :D

"Weise ist der Mensch, der einen klaren und scharfen Verstand bewahrt
und die Dinge so sieht, wie sie wirklich sind.
Er hört auf den Ratschlag:

Das Leben ist eine Herausforderung; begegne ihr.
Das Leben ist Liebe, lebe sie.
Leben ist ein Traum, erkenne das.
Das Leben ist ein Spiel, spiele es!

So schreitet der Pilger wahrhaft voran.
So geht der Löwe durch den Wald -
furchtlos, beherrscht und siegreich."


Wehwalt, durchatmen und nicht aufregen ja ;) Menschen haben nunmal verschiedene Ansichten.
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Beitragvon Vanadis » Mo 09 Mär, 2009 12:47

Serena hat geschrieben:Der, dem wir ihm geben. 8)

Sagte ich ja auch bereits... ;)
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Beitragvon Serena » Mo 09 Mär, 2009 12:48

Oh.. jetzt erst gelesen, Vanadis. :lol: Aber ist doch wahr... :D
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Beitragvon Harrik » Di 10 Mär, 2009 00:19

Serena hat geschrieben:Der, dem wir ihm geben. 8)


Bingo! Genau das Denke ich auch. Und genau das heißt Freiheit in meinen Augen! Der Sinn des Lebens ist der denen wir ihm Geben, wenn wir so frei sind das wirklich zu tun. Denn viele Menschen übenehmen ja, wie Wehwalt schon angedeuted hat - bereitwillig den Sinn, den die gesellschaft ihnen vorgibt. Ob das nun good old Jesus ist, oder "ein nützliches Mitglied der Geselschaft zu sein" (und sich den Buckel krum zu arbeiten, ohne je was davon zu haben) oder ob es der Sinn ist "Geld als Punktezähler anzusehen" (ja so Meinungen gabs sogar schonmal im Forum....). All solche "Sinne" sind in der geselschaft fest vertreten, jedoch können die wenigsten, die nach ihnen Leben am Ende ihrer Tage auf ein erfülltes Leben zurückbliken. Aber kommt es auf diesen Rückblik an? Nein ich denke nicht. (es sei denn man machte das zu persöhnlichen Sinn des Lebens). Aber der heikle Punkt ist, dass auch die wenigsten wärend eines solchen Lebens den eindruck haben ein erfülltes solches zu leben. Und das kann ich verstehen, ich wär auch unglücklich.

Was für mih der Sinn des Lebens ist? Keine Ahnung, wer weis, ich lass mich jeden Tag erneut davon überraschen....
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Beitragvon Harrik » Di 10 Mär, 2009 00:35

Wie immer hast du Recht Julia ;-)
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Beitragvon Harrik » Di 10 Mär, 2009 00:41

Auch ein tolles Lied zum Thema "Sinn des Lebens" ist übrigens (auf ganz absurde art wurd weise Jenes. Bei weitem nicht so tiefsinnig, aber gerade deshalb doch auch passend:

Wir waren in dem Gruselfilm „Die lautlose Banane“ gewesen
So eine sexistische Scheiße! meinte Sven.
Das hätten wir uns denken können, sagte Veronika.
Und Julia rief: Ihr müsst immer alles zerreden!

Warum können wir nicht einfach mal
die Straße runterlaufen wie ein Hund?

Ich will nicht wie ein Hund die Straße runterlaufen! sagte Sven.
Ich auch nicht, sagte Ruth, aber du kannst ja laufen wie ein Hund!
Und Tobias meinte: Nun seht das bitte nicht so verbissen.
Wir könnten es wenigstens einmal zusammen singen!

Warum können wir nicht einfach mal
die Straße runterlaufen wie ein Hund?

Aber Ruth und Sven wollten partout nicht mitsingen.
Ich sagte: Hey, es geht doch nur um das Gemeinschaftsgefühl!
Lass sie! rief Julia. Die Beiden wollen mehr vom Leben.
Und das ist okay, denn ich mag anspruchsvolle Menschen.

Warum können wir nicht einfach mal
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Gut und Böse?

Beitragvon Bellas Lullaby » Mi 25 Mär, 2009 10:00

Grünauge hat geschrieben:So, nach einer Pause gehts hier nun weiter mit Amelias Philosophischen Tafelrunde, die ich nach Absprache mit ihr, Dani und Christina nun weiterführen werde. Wenn Ihr also Ideen für Fragen habt, könnt Ihr sie mir gerne per Eule schicken, ich werde sie dann hier reinsetzen.
Eine neue Frage haben wir bereits, und zwar von Evolet. Sie lautet:


(Frage Nr.23): Gut und Böse?

Zwei Begriffe, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Wie definiert ihr Gut und Böse?
Woher stammt dieses Denken? Und kann man diese beiden Begrifflichkeiten überhaupt klar voneinander trennen?


Vielleicht ist ja einer der Lehrer so nett, und kann Wehwalts Beitrag, der dort schon gepostet hat, und Evolets Antwort dazu hier einfügen.


Zwei Begriffe, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Wie definiert ihr Gut und Böse?
Woher stammt dieses Denken? Und kann man diese beiden Begrifflichkeiten überhaupt klar voneinander trennen?
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Beitragvon Wehwalt » Mi 25 Mär, 2009 11:28

Liebe Evolet, ich nehme diesen Thread zum Anlaß, Dich bei uns zu begrüßen. Hast Dich ja tapfer durch alle Umfragen gehangelt :D
Ist das die Christina Ricci in Deinem Avatar?

Wir haben einen Thread namens "Philosophische Tafelrunde", in dem wir abwechselnd solche Fragen debattieren. Ich glaube, seit die Amelia sich eine Auszeit genommen hat, moderiert ihn die ChristinaGWeasley, wie Du in Slytherin. Vielleicht nimmt sie ja Deine Frage dort auf.

Falls nicht, will ich hier einstweilen inhaltlich nur soviel sagen: Mir scheint die Frage, so ähnlich wie die nach dem Sinn des Lebens, immer ein bißchen einschüchternd und zum Verwirrungstiften geeignet. Nein, es gibt kein absolutes Gut und Böse, immer nur gemessen an Interessen: Also abhängig von gesellschaftlichen Normen, also wiederum von den historischen Machtverhältnissen. In einem streng calvinistischen Land ist es böse, wenn man am Sonntag Karten spielt, unter Todessern ist es gut, Muggel zu quälen - woher soll ein objektiver, von aktueller Interessenlage unabhängiger Maßstab kommen?
Wenn es doch etwas sein darf: Die Religion ist grundböse. Das sage ich aber auch nur, weil es in meinem Interesse liegt, daß Vernunft und Recht den Vorrang vor Gewalt und zweierlei Maß haben solle. Hitler und der Papst sähen das auch anders.
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Bellas Lullaby
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Beitragvon Bellas Lullaby » Mi 25 Mär, 2009 11:42

Das hast du sehr richtig erkannt, Wehwalt. :-)
In der Tat is das auf meinen Avatar die liebe Frau Ricci.

Ah, verstehe es gibt einen eigenen Thread für sowas.
Wie heißt es doch so schön? -> Augen auf beim Eierkauf.

Du hast meine Meinung zu dem Thema aber sehr schön getroffen.
Ich denke auch, dass man diese beiden Begriffe nicht differenzieren kann.

Die Spartaner haben ja Beispielsweise die schwächlichen Säuglinge eine Klippe heruntergestoßen und fanden es gerechtfertigt, da sie davon ausgingen, dass diese Kinder die harte Lebensweise der Spartaner nicht überstehen würden.

Das mögen wir als grausam erachten, aber gerade darum geht es: es ist eine Frage der Sichtweise. Für die Spartaner war das total in Ordnung.

Aber ich lass mich jetzt hier nicht näher darüber aus, das ist ja nicht der richtige Ort. ;D
Dann hoffe ich, dass meine Frage mit aufgenommen wird.
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