Philosophische Tafelrunde Nr. 29 [Wert des Todes?]

Nazgûl
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Beitragvon Nazgûl » Do 30 Jul, 2009 14:24

In meiner aussage bezog ich mich nicht auf die heutige Zeit.
Meine Gedanken lagen da eher bei den Männern die freiwillig
in den 2. Weltkrieg gezogen sind. Wobei man auch da nicht sagen kann
das man das nur für die Familie getan hat sondern auch die NS ideologie
und der Gedanke für den Führer in den Krieg zu ziehen um Ruhm und Ehre
in das land zu bringen sicher eine große Rolle spielten...

Harrik - ich seh das genauso wie du Ich würd mich weder für Geld noch
für mein "Vaterland" als das es ja so gern bezeichnet wird ne Waffe in die
Hand drücken lassen. Das könnt ich allein mit meinem gewissen nicht verein-
baren.
Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden. Ins Dunkel zu Treiben und ewig zu binden.

Harrik
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Beitragvon Harrik » Do 30 Jul, 2009 14:52

Amelia Bone hat geschrieben:LOL. Harrik. Ich stimme mit dem ersten Absatz total übrein. Aber:

Es gibt durchaus etwas wofür ich zu sterben bereit wäre. Z.b. Ideale. Aber in Kriegen geht es nciht um Ideale, um Ideale geht es in Revolutionen!


Was ist eine Revolution, wenn nicht ein Krieg gegen das System der Mächtigen?
Krieg kannst du nicht mit Krieg lösen. Eine Revolution löst auch keine Probleme. Und, in einer Revolution werden genau die selben Methoden durchgeführt wie anderswo in Kriegen. Werde nicht Menschen getötet?
Sterben nicht zivile Leute? Sterben sie denn nicht auch?! Und wofür!
Revolution ist nur ein WORT! Und dennoch ist Krieg die selbe Sache, egal wo es ist und wie du es führst.
Ich würde niemals mich bekriegen, sei es für was auch immer.


Nein das sehe ich anders. Sicher gab es revolutionen, in denen es Bürgerkriegsartige zustände gab. Aber das generell so anzunehmen ist in meinen Augen eine Veralgemeinerung.

Gugen wir uns das mal aus der nähe an: Du sagst: Revolutionen sidn ein Krieg gegen das System. Dieser Satz ist durchaus spannend!
In Kriegen gibt es meist 2 Parteien (es können natürlich mehr sein ,aber vereinfahcen wir das ganze mal fürs Schema). Diese Zwei parteien sind mehr oder minder Identisch aufgebaut. Es sidn zum Beispiel 2 Länder oder Söldnerheere. Es sind jedenfalls 2 Parteien, die eine "Armee" angelegt haben, das sich dazu verpflichtet, den Hebel zu drücken, wenn die vorgesetzen es sageen - NO MATTER EHAT!
In Einer Revolution ist ads ebend anders. Hier wehr sich das Volk gegen die Repression des Systems. Das Volk tut dies meist aus eigener Not heraus. (was durchaus eine traurige erkenntnis ist: Warum kam es 68 nicht annähernd zu eienr revolution in Europa? Weil die Unterdrückten für die man kämpfte in der dritten Welt, im Vietnam und evtl. noch in Der Fabrik waren - nicht jedoch in der potentiell reovolutionäören Gruppierung - der Studentenschaft!) Hier kommt es vielleicht auch zum Kampf, jedoch nicht aufgrund von Verpflichtung, sondern es geht hier quasi um Notwehr gegen das System!

Das verhältnis ist also ein ganz anderes. Das Beides in Gewalt resultieren kann, und ob Gewalt als solches abzulehnen ist, ist eine andere Frage!
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Beitragvon Lady Midnight » Do 30 Jul, 2009 16:46

Nein ich seh das anders.
Aus welchen Gründen ein Aufstand entsteht ist nicht von belang, wenn sie schlussendlich (auch bei REvolutionen) in den gleichen Taten endet. Jeder Mensch findet sich eine Rechtfertigung für seine Taten.
Ob nun zwischen Land und Land, Volk und Regierung, Mensch und Mensch, Armee und Armee oder Religion gegen Religion, PSyche gegen Psyche, es ist egal, zwischen welchen PArteien (das VOLK ist auch eine PArtei!), schlussendlich darf Krieg nicht mit Krieg abgegolten werden.

Krieg ist im Übrigen ein Ausdruck, der dehnbar ist.
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Beitragvon Harrik » Fr 31 Jul, 2009 13:37

Wiegesagt, in meinen Augen gibt es einen unterschied, ob man unterdrückt wird und sich dagegen wehrt, oder ob es einen "Krieg" gibt. Denn bei einer unterdrückung (wie im dritten reich beispielsweise) herrscht dauerhaft gewalt gegenüber dem Volk (und nichtnur da; auch heute haben wir noc hein ungerechtfertigtes Gewaltmonopol des Staates, aber das ist eien andere Sache). Sich da zu wehren, wie die Resistance; die Weiße Rose, die KZ aufständler und und und, ist in meinen Augen legitim!

Man kann Krieg und Gewalt nicht gleichsetzen!( finde ich ) Krieg darf in der Tat nicht mit Krieg ausgehobelt werden. Aber unterdrückung darf mit Wiederstand begegnet werden! Wie gesagt: Revolutionen sidn ja nichtmal zwingen Gewalttätig, man beachte zum Beispiel die orangene Revolution. Und wiederstand ist in meinen Augen notwendig, Die Gewaltfrage: Ob, wann und wenn ja Wie Gewalt dabei eingesetzt werden darf ist sehr diffiziel und darf nicht veralgemeinert und pauschal beantwortet werden (bzw. kann nicht). Aber Wiederstand mit Krieg gleichzusetzen ist in meinen Augen tatsächlich verwerflich: Wenn man nämlich gegen die unterdrückung nichts tut, wie es im Nazideutschland weitläufig der Fall war, macht man sich durch diese stillschweigende akzeptanz zu mittätern, was genauso verweflich ist , wie Krieg zu führen.
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Beitragvon Lady Midnight » Fr 31 Jul, 2009 15:39

Nein nein so meinte ich das nicht. Natürlich soll man sich wehren, wenn man unterdrückt wird! Aber nicht unbedingt mit der gleichen rohen Gewalt, das war mein Punkt. Ansonsten stimme ich dir in vielem zu.
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Beitragvon Harrik » Fr 31 Jul, 2009 15:51

Das auch Wiederstand natürlich reflektiert sein sollte ist natürlich richtig. Genau daher muss man ja die Gewaltfrage stellen. Sie kathegorisch auszuschließen ist genauso ferkehrt, wie sie blindwer aus Wut und Rache zu gebrauchen.!
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