Von der Sehnsucht nach Hogwarts

Hogwarts ist ein Ort, an dem die Gedanken noch Flügel kriegen können, an dem das Unmögliche möglich gemacht wird und die Luft voller Zauber ist.
Hogwarts ist ein Raum, der Platz bietet für mutige Gryffindors, fleißige Hufflepuffs, ehrgeizige Slytherins und neunmalkluge Ravenclaws, und an dem jedes dieser Talente seinen Platz finden und sich entwickeln kann.
Allerdings herrschen auch in Hogwarts Regeln, und wo es Regeln gibt, gibt es Präfekten, die sie durchsetzen. Es gibt Präfekten, die dafür sorgen, daß Jungs sich nicht in Mädchenklos aufhalten, es gibt Präfekten, die das Ausprobieren von Scherzartikeln verbieten, es gibt Präfekten, die Erstkläßler aus dem Sessel schubsen, um selbst gemütlich sitzen zu können.
Einen Moment lang habe ich geglaubt, daß in Hogwarts Phantasie und Begeisterung gefragt sind. Scheinbar habe ich mich getäuscht – auch in der Schule der Zauberei sind von oben vorgegebene Ordnungssysteme wohl wichtiger als eigene Ideen, Humor oder Liebe zur Sache.
Und scheinbar gelten auch in Hogwarts Meinungen nur dann, wenn sie von Präfekten kommen.
Einer Inquisitionspatrouille wäre standzuhalten – Widerstand kann eine sehr anregende Sache sein. Aber der Percy-gleiche Selbstverliebtheit der Präfekten gibt es nichts entgegenzusetzen.