Ja, wer kennt ihn nicht? ^^
Ich denke mal, dass die meisten schon mal irgendeine Verfilmung vom Dracula-Stoff gesehen haben, entweder die ältere mit Christopher Lee oder die etwas neuere mit Gary Oldman oder doch eine andere... Jedenfalls dürfte der gruslige Vampirgraf jedem ein Begriff sein.
Doch haben einige von euch auch das Buch von Bram Stoker, das 1897 erschienen ist, gelesen?
Ich hab vor einiger Zeit den dicken Schinken in Angriff genommen und war allerdings erstaunt - obwohl das Buch mehrere hundert Seiten hat, liest es sich leicht und vor allem schnell, da man vor Spannung das Buch einfach nicht weglegen kann und will.
Das Buch an sich ist eines meiner Lieblingswerke, da es einem bei manchen Stellen wirklich graut. Stoker bringt diese Figur des transsilvanischen Grafen so mystisch und mächtig und gefährlich rüber, da läuft einem ganz unwillkürlich ein Schauer über den Rücken. Auch die anderen Figuren sind sehr fein gezeichnet - Van Helsing lernt man als ebenbürtiger Widersacher Draculas kennen und bei Mina und Jonathan hofft man, dass Dracula sie nicht entzweihen kann... Mehr dazu, wenn ihr das Buch selbst liest ^^
Was im Fall Dracula auch noch interessant ist, ist die Geschichte dahinter. Dracula hat vielleicht (weiß man's?) so wie er im Buch dargestellt wird, nicht gelebt, aber es ist weitgehend als bewiesen angesehen, dass Bram Stoker von Vlad III. Draculea zu seinem Klassiker inspiriert wurde.
Hier eine kurze Darstellung von Vlad:
- "Der Fürst und Feldherr Vlad III. Drăculea (1431-1476) lebte in der Walachei. Seinen Beinamen „Sohn des Drachen“ (oft falsch als „Sohn des Teufels“ übersetzt, im Mittelalter aber ein Synonym von dragon = Drache) erhielt er von seinem Vater Vlad II. Dracul, der von Kaiser Sigismund in Nürnberg in den Drachenorden aufgenommen wurde.
Vlad war berüchtigt für seine Grausamkeit im Kampf gegen die Türken, Ungarn, innenpolitische Gegner und vor allem gegen Gesetzesbrecher. Seine Feinde ließ er bei lebendigem Leib auf eiserne oder hölzerne Pfähle spießen („pfählen“), was einen langen qualvollen Tod bedeutete. Deswegen nannte man ihn auch „Vlad den Pfähler“ oder in seiner Landessprache: „Vlad Ţepeş“ ('Tzepesch' ausgesprochen). "
Was haltet ihr davon? Und habt ihr das Buch (schon) gelesen?