Infos:
Titel: Deusa
Buch 1: Goddess of the Night
Buch 2: Goddess of Light
Buch 3: Goddess of Death
Autor: Ich
Genre: Liebe, Hass, Fantasy, bisschen Drama
Prolog
„Du bist mein“, knurrte er. Seine Augen hatten sich schwarz verfärbt. Oh Himmel … ich wollte noch nicht sterben, aber … wie konnte ich ihm widerstehen? Ich spürte, wie mein Herz zu rasen begann und schluckte leicht. Meine Kehle war trocken und irgendwie rau, doch ich ignorierte den Schmerz, der damit verbunden war.
„Und … was ist, wenn ich …“
„Ja?“, fragte er und seine Stimme glich dem Schnurren einer großen Raubkatze. Ich schluckte noch einmal und blinzelte, um seinem Bann zu entkommen, doch es wollte mir nicht gelingen. Ich konnte nur eines ansehen und das war er. Er und seine verdammten Augen.
Alles an ihm war verdammt. Zum Tode verdammt. Dafür hatte Bás gesorgt.
„Und was wäre, wenn ich nicht wollte?“
Meine Stimme zitterte und ich trat mir gedanklich in den Hintern.
Sei stark, Sheina!, schrie mich die fremde Stimme in meinem Kopf an.
Du hast gut reden. Du bist nicht in meiner Situation, also halte deine Klappe!
Man … Sheina … er will doch nur dein Blut. Hör auf hier dumm herumzustehen und lass mich dafür sorgen, dass er endlich verschwindet!, knurrte die Stimme, doch ich ließ sie nicht und brachte sie zum Schweigen. Verbannte sie aus meinen Gedanken und schloss sie ein.
„Nun … willst du denn nicht?“, fragte er. Seine Stimme allein brachte mich zurück aus meinen irren Gedanken. Gedanken, welche mir nicht allein gehörten.
„Ich …“, brachte ich schwach hervor, doch das schien ihm aus irgendeinem Grund, Antwort genug zu sein und er küsste mich. Ich hätte mir für meine verfluchte Schwäche selbst den Kopf abreißen können, doch er war stärker als ich. Auch wenn er nur ein verfluchter Mensch war.
Während er mich küsste, begann mein Herz zu rasen, was für mein Volk nicht normal war und heiße Tränen rannen mir unaufhaltsam über die Wangen. Ich wusste, dass es so nicht weitergehen konnte und wusste, dass ich es beenden musste, doch wollte ich das? Konnte ich das? Mein Körper begann plötzlich zu zittern und er verstärkte den Druck seiner Arme, welche er um mich geschlungen hatte.
Das ist das dümmste, was du tun kannst, flüsterte mir die Stimme zu und ich wusste, dass sie mehr als nur Recht hatte. Doch konnte man sich gegen seine Gefühle wehren?