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Die Chroniken von Narnia - My Story

Cimbi
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Die Chroniken von Narnia - My Story

Beitragvon Cimbi » Mi 17 Sep, 2008 00:05

Lucy lag in ihrem schneeweisen Himmelbett und starrte dessen Baldachin an.Von draussen warf der Vollmond lange Schatten der Bäume vor dem Fenster ins Zimmer,erleuchtete aber gleichzeitig auch eine kleine Figur,um die sich Lucys Finger geschlossen hatten.Die Figur bestand aus reinem Gold und stelle einen Löwen mit weit geöffnetem Maul dar.Offenbar brüllte er gerade.Lucys Finger verkrampften sich und sie richtete sich im Bett auf.Eine kleine Träne schlich sich aus ihrem Auge und rann ihre Wange hinunter.Sie landete auf der Löwenfigur.Lucys Gedanken schweiften wieder ab,zu den Narnianen und Narnianinnen.Sie vermisste alles so schrecklich.Wie gerne würde sie doch zurückgehen.
Plötzlich spürte sie das die Löwenfigur in ihrer Hand wärmer wurde.Schnell blickte sie darauf hinab.Der goldene Löwe bgann zu leuchten,so stark,dass Lucy die Augen zusammenkneifen musste.Dann wurde das Licht sanfter und Lucy konnte ihre Augen wieder öffnen.Der Löwe sprang nun aus ihrer Hand.Lucy erschrack fürchterlich und wich an den Rand des Bettes zurück.Der Löwe allerdings begann zu sprechen.
"Lucy...Lucy...Wieso hast du Angst vor mir?Du weisst doch dass ich dir nichts antun kkönnte." Er lachte.Ein sanftes,grollendes Lachen.Lucy kicherte leise und nahm den Löwen sanft in die Hand."Aslan!",flüsterte sie aufgeregt."Aslan!"
Der Löwe nickte und schmiegte sich näher an ihre Handfläche.Lucy umarmte ihn,so gut wie es bei einem kleinen Goldlöwen nur ging.
"Lucy,ich kann nicht lange hierbleiben,höh mir jetzt genau zu!Ich spürte deine Sehnsucht nach Narnia so stark,dass ich von Narnia hierher gezogen wurde.Auch jetzt,während du mich an dein kleines Herz drückst,spüre ich die Traurigkeit,die davon ausgeht.Du musst deine Geschwister davon überzeugen,dass sie auch nach Narnia zurückkommen,denn alleine kannst du nicht zurück.Die vier Könige und Königinnen können einzig durch Zusammenhalt nach Narnia kommen.Lucy,ich weiss das du dass schaffst!Deine Liebe zu Narnia ist stärker als die deiner Geschwister und doch können sie ihre wirkliche Heimat nicht vergessen!"
Das Leuchten wurde schwächer.Lucy drückte den kleinen Löwen noch enger an sich.
"Geh noch nicht,Aslan,bitte bitte geh doch nicht!"
Doch der goldene Löwe gab keine Antwort mehr.Regungslos lag er nun in Lucys Hand.Lucys Herz fühlte sich an, als würde es jeden Moment zerspringen.Sie würde nach Narnia zurückkehren können,wenn sie ihre Geschwister überzeugen konnte.Su würde sicher zurückwollen,sie wollte doch Kaspian wiedersehen.Aber Peter und Edmund.Peter hatte nichts davon zurückzukehren,ausser das er in Narnia Hochkönig war...Und Edmund?Er würde wahrscheinlich wieder murren und sich nur über Lucy nerven.Lucy seufzte.Das könnte schwierig werden.Leise schlüpfte sie aus ihrem Bett und zog sich ihre Pantoffeln an.Am Bett von Sue blieb sie kurz stehen und betrachtete ihre friedlich schlafende Schwester.Sue lächelte.Bestimmt träumte sie von Prinz Kaspian.Lucy schlich durch das alte Haus und versuchte möglichst keine Geräusche zu machen.Hin und wieder knarzte zwar eine der alten Dielen,doch zum Glück nie laut genug.Rasch huschte sie die lange Wendeltreppe hinunter und trat schliesslich aus dem Haus.Wie immer wenn sie Rat brauchte,suchte sie Euphoria auf.


Mal der Erste Teil, würde mich über Kommis freuen :D
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Beitragvon Dark Lúthien » Sa 27 Sep, 2008 16:30

Ohjah, ich mag Narnia, auch wenn ich nur die zwei Filme gesehen hab.

Hm, hört sich ja spannend an bis jetzt! Uii, geht die Geschichte weiter, hast du mehr?

Das einzige was ich so als Tipp geben kann ist, das mit den Satzzeichen. Also es stört etwas wenn die da kein Leerzeichen zwischen dem Punkt und dem neuen Wort ist :)

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Beitragvon Cimbi » Sa 04 Okt, 2008 18:16

Hey Lu, vielen Dank für deinen Kommentar. Leider vergesse ich das mit den Abständen immer wieder obwohl es mir immer wieder gesagt wird...Auch als ich es diesmal wieder im Word schrieb, merkte ich erst später, dass ich die Abstände wieder mal vergassen hatte. Aber ich versuche es mir zu merken. Schön dass dir die Geschichte gefällt!


Der kalte Boden war nicht gerade angenehm, und Lucy beeilte sich, um zu Euphoria zu gelangen. Euphoria war eine alter, mächtiger Apfelbaum.
Als Lucy und ihre Geschwister das letzte Mal von Narnia zurückgekommen waren, hatte Lucy den Apfel in ihrer Tasche vollkommen vergessen. Als sie den Apfel beim nächsten Mal waschen in ihrer Tasche endteckt hatte, hatte sie ihn gegessen und die Kerne gepflanzt. Edmund hatte gemeckert und sich darüber beschwert was Lucy wieder einmal tat, denn der Baum würde eh erst in hundert Jahren oder sogar noch länger wachsen. Lucy hatte sich daraufhin weinend in die Arme ihrer Schwester Sue geworfen, die dann mit Ed gestritten hatte. Peter hatte wie immer nichts gesagt. Er stand einfach nur daneben, die Arme über der Brust verschränkt und dem ewigen Gezanke lauschend. Aber am nächsten Tag, als sie sich auf den Weg zum Frühstück machten, war der Baum schon einen ganzen Meter gross. Lucy war aufgeregt gewesen, war um den Baum getanzt und hatte gesungen.
"Na, seht ihr?! Es waren keine gewöhnlichen Samen, es waren narnianische Samen!"
Edmund hatte sich grummelnd ins Haus zurückgezogen, um sich darüber zu nerven, dass Lucy recht gehabt hatte. Peter hatte beim fröhlichen Anblick Lucys grinsen müssen, und Sue schloss sich Lucys Tanz an.
Lucy war nun beim Apfelbaum angekommen.Sie setzte sich ganz nahe an ihn und suchte etwas Schutz vor dem kalten Winde, der die sonst so wunderschöne, klare Nacht etwas verunstaltete.Lucy mochte diesen alten Baum sehr. Sie konnte nämlich mit ihm sprechen. Nicht durch Worte oder Gesten, nein allein durch Gedanken. Der alte Baum raschelte sanft mit seinen Zweigen und beugte sich leicht, sodass er seine Blätter und Äste sanft um Lucys schmalen Körper legen konnte. Sofort war Lucy wärmer. Hallo Euphoria, sagte sie in Gedanken. Der alte Baum grüsste zurück. Lucy schilderte ihm ihr Problem und ihre Angst, ihre Geschwister könnten sie wieder einmal zurückweisen, wenn sie ihnen von ihrer nächtlichen Begegnung mit Aslan erzählte. Der alte Baum konnte sie nur zu gut verstehen. Wie oft hatte er miterlebt wie Lucy von ihren Geschwistern zurechtgewiesen wurde, wenn sie im Garten spielten, und Lucy Narnia erwähnte. Aber diesmal, sagte der Baum, würde es Hoffnung geben, wenn auch nur eines der Geschwister Narnia vermisste. Lucy freute sich und wünschte dem Baum noch eine gute Nacht. Dann rannte sie rasch ins Haus zurück. Als sie das Ende der Treppe erreichte, knarzte eine Stufe. Das knarzende Geräusch machte ein unheimlich lautes Geräusch in dem sonst so stillen Haus. Lucy zuckte zusammen und versteckte sich hinter dem alten Bücherregal, dass sich direkt neben der Treppe befand. Peters Zimmer lag unmittelbar gegenüber der Treppe und sein Schlaf konnte sehr schnell gestört werden. Lucys Instinkt hatte sie nicht betrogen. Einen Moment später öffnete sich die Schlafzimmertür und Peter trat heraus. Er gähnte und rieb sich die Augen. " Wer da?", fragte er schliesslich. Lucy hielt den Atem an. Wenn Peter sie hier draussen mitten in der Nacht erwischte, würde er sicher mit ihr schimpfen und sie fragen was sie hier trieb um diese Uhrzeit. Also versuchte sich Lucy aus Angst noch ein wenig kleiner zu machen. Doch genau das wurde ihr zum Verhängnigs. Gerade als sich Peter umdrehte um in sein Zimmer zurückkehren wollte, vergass Lucy nähmlich das hinter dem Bücherregal das alte Bild ihres Grossvaters hing. Mit einem Krachen fiel es herunter. Blitzschnell drehte sich Peter um, und drückte auf den Lichtschalter. Lucy hatte die Hände über ihrem Kopf verschränkt und starrte ihren Bruder mit einem unschuldigen Blick an.
" Lucy?", fragte der verwirrt.
"Lucy?", fragte Peter verwirrt. "Was machst du hier? Warum schläfst du nicht?" Er lief an ihr vorbei und hob gähnend das Bild hoch.
Lucy wurde rot und senkte den Kopf. "Es tut mir Leid, dass ich dich geweckt habe, Peter. Ich war nur kurz auf der Toilette. "
Peter starrte sie an. "Aber die Toilette ist hier oben."
Lucy wurde noch röter. Peters Blick auf sich spürend begann sie zu sprechen.
"Peter, willst du nicht nach Narnia zurück?" Er hob ruckartig den Kopf und liess das Bild fast wieder fallen, dass er immer noch in der Hand hiehlt.
Er gab keine Antwort, also redete Lucy weiter. " Vermisst du es nicht? Vermisst du nicht den zarten Narniawind auf deiner Haut, die Narnianer und Narnianninen, Aslan und alles andere?"
"Lucy...", setzte Peter an. Lucy wartete gespannt. "Lucy, wir haben doch abgemacht nicht mehr darüber zu reden, oder. Narnia war schön, ohne Zweifel, aber wir können nicht zurück! Das haast du bei unserem letzten Besuch gehört!"
Diese harten Worte am Schluss verletzten Lucy und eine Träne rollte ihre Wange herab. "Wir könnten wenn wir nur wollen würden!" , sagte sie deshalb und sah Peter wütend an. "Blödmann!", war das nächste was sie sagte. Peter war so erstaunt über den Ausbruch Lucys dass er sie nicht zurückhielt,als sie sich umdrehte und in ihr Zimmer rannte. Er schüttelte den Kopf, hängte das Bild wieder auf und kehrte ebenfalls in sein Zimmer zurück.
In der Zwischenzeit war auch Edmund, der an seiner Zimmertür der Unterhaltung von Lucy und Peter gelauscht hatte in sein Bett zurückgekehrt. Er nervte sich über Lucy, die offenbar immer noch Träumen nachhing. Narnia war eine Illusion gewesen, ein Traum, den sie alle gleichzeitig in einer Nacht geträumt hatten. Es war nicht wirklich gewesen. Mit diesen Gedanken im Kopf drehte sich Edmund um und schlief grummelnd wieder ein.
Sue hatte ebenfalls an der Tür gelauscht, aus ihrem Traum aufgeschreckt, als Lucy das Bild fallen gelassen hatte. Sie wollte nach Narnia zurück. Sie wollte Kaspian wieder sehen. Aber was sie im Moment am meisten beschäftigte war Lucy. Sie musste Narnia wirklich sehr vermissen wenn sie ihrem Bruder, denn sie eigentlich über alles liebte, Blödmann nannte.
Lucy lag da und weinte. Offenbar war Peter nicht bereit nach Narnia zurückzukehren. Sie hatte ihn Blödmann genannt. Das hatte sie eigentlich nicht gewollt. Aber damit war die Chance endtgültig vorbei, dass sie nach Narnia zurückkehren konnte.
Am nächsten Morgen herschte eine bedrückende Stimmung während des Morgenessens. Peter sass auf seinem Stuhl, hatte die Arme verschränkt und starrte zur Decke. Edmund schaufelte seine Cornflakes so schnell wie möglich in sich hinein, um den Tisch wieder verlassen zu können. Lucy ass mit zögerlichen Bissen ein Stück Brot. Sue blickte von einem zum anderen und versuchte schliesslich ein Gespräch zu starten. " Wie wärs wenn wir heute wandern gehen?" Niemand antwortete ihr. " Also, ich finde es ist sehr schönes Wetter dazu..." , versuchte sie es erneut. Wieder wurde sie ignoriert. Sue beschloss zu schweigen. Es hatte ja doch keinen Sinn. Lucy hob plötzlich den Kopf und sprach Peter an. " Peter, es tut mir schrecklich Leid dass ich dich einen Dummkopf genannt habe." Eine Träne rollte über ihre Wange. " Ich wollte das nicht..." Jetzt begann sie richtig zu weinen, Tränen rollten ihre Wangen hinunter und sie schluchzte auf. Peter erhob sich von seinem Stuhl, ging auf Lucy zu und nahm sie in den Arm. " Schon okay, Lucy...Schon okay...", flüsterte er ihr ins Ohr. Edmund wandte genervt das Gesicht ab und Sue lächelte. Vielleicht würden sie jetzt etwas munterer werden.
Später gingen sie tatsächlich wandern. Die klare Sonne schien von einem wolkenlosen, azurblauen Himmel und warf lange, kühle Schatten der Bäume über die Felder, Wiesen und Wege. Am See, ihrem Ziel, angelangt, sprang Luy jauchzend hinein und begann zu plantschen. Peter und Sue folgten ihr, und schliesslich überwand sogar Edmund seine Launen, und kam ins Wasser. Nach einer langen Zeit spielen, setzten sich die vier ans Ufer und sonnten sich. Lucy lächelte. Sie stellte sich vor, sie wäre in Narnia. Sue hatte die Augen geschlossen und träumte von Kaspians Gesicht. Edmund und Peter stellten sich einen Schwertkampf gegen einander vor. Obwohl niemand wusste was der andere dachte, herschte plötzlich eine Verbundenheit zwischen den vieren wie schon lange nicht mehr. Und einen Augenblick später geschah etwas unglaubliches.
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Beitragvon Cimbi » So 05 Okt, 2008 21:50

Hey, schreibt doch wie ihrs findet, ich muss mich auch verbessern können....oder ist es zu schlecht?
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Beitragvon Cimbi » Mo 13 Okt, 2008 10:06

Ein warmer Luftzug fegte durch die Bäume und liess ihre Blätter rascheln, obwohl der Tag bis jetzt windstill gewesen war. Die vier Pevensis - Geschwister starrten einander an. Es war Peter, der als erster sprach.
"Da ist Magie...Ganz viel Magie."
Die anderen drei nickten ergriffen.Vorsichtig schob Lucy ihre Hand über die von Sue und schob ihre Finger zwischen ihre.Sue tat das gleiche bei Edmund und Edmund wiederholte es zuerst mit kleinem Zögern bei Peter. Dann erhoben sie sich gemeinsam. Das Wasser des Sees strahlte hell im Sonnenlicht und strahlte sie an. Blinzelnd versuchten sie etwas zu erkennen, doch schliesslich mussten sie die Augen schliessen. Als sie sie wieder öffneten, war der See verschwunden. Stattdessen standen sie hoch oben auf einem Hügel und blickten auf die weiten Ebenen Narnias hinunter. Lucy fand als erste die Stimme wieder. Jubelnd und jauchzend rannte sie den Hügel hinunter. "Wir sind wieder in Narnia, wir sind endlich zurück, wir sind wieder da!"
Sue sah Peter und Edmund kopfschüttelnd aber mit glücklichem Lächeln auf den Lippen an. "Auf drei?", fragte sie.
"Auf drei!", sagten die anderen, und nachdem Sue schliesslich auf drei gezählt hatte, rannten sie Lucy hinterher den Hügel hinunter. Sue hob ihren Rock leicht an, damit sie nicht über ihn stolperte. Ein unendliches Glücksgefühl hatte gerade von ihr Besitz ergriffen.
Narnia hatte sich seit ihrem letzten Besuch überhaupt nicht verändert. Da waren die Elfen und Baumwesen die ihnen hinterherschauten, der Wassergott der aus dem Fluss auftauchte nur um sie kurz zu betrachten und eine leichte Verbeugung anzudeuten, dann tauchte er wieder unter. Schmetterlinge schwirrten durch die Luft und Bienen summten und flogen von Blüte zu Blüte. Lucy hatte gerade die Ebene erreicht. Im Tal grasten ein paar Pferde, wohl waren es narnianische Pferde, die sprechen konnten, den seit jeher sprachen die Tier und vor allem die Pferde in Narnia. Ein grosser Dunkelfuchs mit schmaler Blesse, er war wohl der Anführer der Herde, wandte seinen Kopf zu Lucy um, die schüchtern zu ihm trat. Sie verbeugte sich leicht und erhob sich wieder. Das Pferd nickte mit dem Kopf liess sich auf ein Knie herunter und berührte mit seinem Maul den Boden. Dann erhob es sich auch wieder.
"Ja, bitte?", sprach es.
"Bitte, ehrenwertes Pferd, könntest du mir die ungefähre Richtung zum Schloss des Königs Kaspian zeigen. Wir, ich und meine Geschwister, würden ihn nur zu gerne besuchen.", sprach Lucy höflich. Das grosse Pferd nickte erneut mit dem Kopf und trat einen Schritt näher zu Lucy.
"Verzeiht diese schlechten Nachrichten meinerseits, aber der hochgeborene König befindet sich momentan auf einer anstrengenden Reise im Gebirge. Es ist gewiss, dass ihr ihn nicht im Schloss finden werdet, doch wenn ihr soweit gewillt seit dorthin zu wollen, so werde ich euch den Weg weisen."
Sue, die zusammen mit den anderen zwei gerade das Pferd erreicht hatte, bekam die letzten Worte mit und sackte innerlich ein wenig in sich zusammen. Kaspian war auf einer Reise im Gebirge. Sie verbeugte sich vor dem Pferd und fragte dabei: „Herr der Pferde könnten sie uns bitte sagen in welchem Gebirge er wandert?“
Das Pferd verbeugte sich ebenfalls erneut und blickte Sue dann an. „Im Hochgebirge von Asmun Sora. Er will sich die Minen der Zwerge ansehen und mit den kleinen Geschöpfen verhandeln. Aber glaubt mir, ich will euch keines Falls beleidigen oder euch etwas anhängen, aber die Reise in diesem Gebirge ist sehr anstrengend und nicht zu vergleichen mit einer 3 Tages Wanderung. Glauben eure Charakter dies zu überstehen und sich dann noch auf den Beinen halten zu können? Ausserdem herschen dort viele Steinbrüche und sonstiges und ihr kommt mir sehr sympathisch vor. Keineswegs möchte ich euch dieser Gefahr aussetzen. Darum bitte ich euch inständig auf vieren von uns zum Schloss zu reiten und dort die Annehmlichkeiten zu geniessen, bis der König in 3 Tagen wieder zurückkehrt.“
Die Geschwister staunten nicht schlecht über die hohe Redensart des Pferdes und nickten bloss erfürchtig. Edmund, der gegen seinen Willen wieder vom Zauber Narnias gefangen wurde, fragte sich wie ein Pferd so hoch und gebildet reden konnte. Inzwischen hatte sich der Dunkelfuchs umgedreht und wieherte 3 seiner Freunden zu. Ein grosse Grauschimmelstute, ein Rappe und ein kleineres, braunes Pferd trabten aus der Herde und schlossen sich ihnen an.


Für die die nicht wissen, was ein Dunkelfuchs und so weiter ist, hier Bilder:

~Dunkelfuchs: http://www.schultheisspferde.de/bilder/ravel_gross.jpg
~Grauschimmel: http://www.vppoe.at/hengstbuch/Praemien ... l%2010.jpg
~Brauner: http://www.tiere-kleinanzeigen.com/expo ... 424e9f.jpg
~Rappe: http://www.wp1016645.wp028.webpack.host ... raad_1.jpg
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Beitragvon Cimbi » Fr 07 Nov, 2008 22:26

Wieder was neues für die stillen Mitleser :wink: :

Der Hengst teilte jedem von ihnen ein Pferd zu. Edmund bekam den Rappen, Sue den Grauschimmel und Lucy bekam das kleinere, braune Pferd, während Peter den Dunkelfuchs reiten durfte. „Auf zum Schloss des Königs!“, rief der Dunkelfuchs, stieg und wieherte schliesslich laut. Peter klammerte sich an seinem Hals fest, um nicht hinunterzu rutschen. Als der Hengst mit den Hufen wieder festen Boden unter den Füssen hatte, preschte er los und hinterliess eine kleine Staubwolke hinter sich. Die anderen folgten. Unglaublicherweise war Lucys Pferd, das kleine braune, das schnellste, abgesehen vom Dunkelfuchs. Sue lachte als Lucy plötzlich in einem irrschnellen Tempo an ihr vorbeigaloppierte. Edmund, dessen Pferd wohl das langsamste war, nervte sich das Sue und Lucy schneller waren als er. Er drückte seine Absätze in die Flanken des Pferdes und schrie ihm genervt zu: „Mach mal endlich schneller, ich will nicht als letzter dort sein!“ Das Pferd schüttelte bloss genervt den Kopf und ignorierte ihn. Sue, die Edmunds Worte gehört hatte, schüttelte ebenfalls den Kopf. „Wie kam man nur so sein?“, fragte sie sich und streichelte ihrer Stute sanft über den Hals. „Danke, das Ihr mich tragt.“, sprach sie zu ihr. Die Stute schnaubte zufrieden. „Kein Problem, eure gnädige Lady.“
Über hohe Hügel und weite Grasflächen ging es, durch tiefe Wlder und kühle Seeen. Lange dauerte der Ritt an, doch die Pferde galoppierten immer noch genau so gleichmässig und schnell wie am Anfang, nichts schien sie ermüden zu können. Nach stundemlangen Reiten kamen sie endlich zu einem grossen Schloss. Fast schon, so sah es aus, hatte man den Anschein es bestehe aus Glas. Es hatte viele kleine Türme und Zinnen, weit oben, am höchsten der vielen Türme, flatterte eine rotgoldene Fahne, auf der ein grosser Löwe abgebildet war. Er hatte sein Maul geöffnet und beim Betrachten hatte man den Anschein er würde brüllen. Peter sprang erfreut vom Pferd und stiess eine Faust in die Luft. „Das Schloss des Königs! Ein wahrer Stolz!“
Das Pferd nickte bedächtig. Auch Sue und Lucy waren jetzt von ihren Pferden gestiegen und bedankten sich herzlich. Nur Edund sass noch immer auf dem Rappen. Der bewegte sich inzwischen etwas unruhig von einem Huf aufs andere.
„Wäre der edle Mensch gewillt von mir zu steigen, damit ich meine lang ersehnte Pause geniessen kann?“, fragte es höflich, doch mit gewissem Unterton.
„Nein!“, sprach Edmund. „Laufe noch bis zum Schloss, lasse mich dort noch ein wenig auf dir sitzen und dann werde ich irgendwann gewillt sein, abzusteigen.“
Das Pferd verdrehte genervt die Augen, lief dann aber los. Über Edmunds Gesicht glitt ein triumphierendes Lächeln. Die anderen warfen sich entsetzte und empörte Blicke zu. Was gab Edmund das Recht so mit dem treuen Pferd umzugehen. Aber das Pferd rächte sich von selber. Nach ein paar Schritten machte es plötzlich einen grossen Satz, als würde es über einen Sprung fliegen, und began in der Luft zu bocken. Ed konnte sich nicht mehr halten und fiel unter lautem Gelächter der anderen vom Pferd.
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Beitragvon Cimbi » So 30 Nov, 2008 12:53

Die vier Geschwister sassen in einem der grossen Säle. Es dämmerte bereits, denn sie hatten stundenlang das ganze Schloss durchkämmt und bestaunt. Von den riesigen, prächtigen Bilder an den Wänden, die gute Geschichten ins Licht stellten, aber auch Böse offenbarten, von den schillernden Gold- und Silberkammern in den Kerkern, von den Kristallleuchtern, den Aussichten, den wunderbar weichen Himmelbetten, die sie sogar schon ausprobiert hatten, und nicht zuletzt von den gewaltigen Ställen, waren sie schwer beeindruckt gewesen. Die Pferde waren wieder in ihr Revier zurückgekehrt, nachdem sie sich von ihnen verabschiedet hatten und sich herzlich gewünscht hatten sich wieder zu sehen.
Sue sass in einem grossen Stuhl, der von rotem Samt überzogen war, und betrachtete das knisternde Kaminfeuer, das einer der Hausdiener für sie endfochten hatte. Hin und wieder blickte sie zu Edmund und den anderen. Ed stand am Fenster, und blickte, so schien es, gedankenverloren hinaus.
Lucy und Peter sassen sich gegenüber und spielten ein Memory, mit Fabelwesen auf den kleinen Kärtchen, dass sie auf dem Dachboden gefunden hatten. Es waren allerlei Fabelwesen darauf zu sehen, die sie in Narnia noch nie gesehen hatten. Da war eine Art Hippogreif, der aber ein Horn auf der Stirn trug, ein Einhorn, dass Flügel hatte, ein Löwe, der mit seinen mächtigen Walrosszähnen recht beeindruckend aussah. Dann Faune mit Flossen und noch viele mehr. Lucy hatte gerade wieder ein Paar zusammen. Ein Eisbär, aber kein weisser Eisbär, nein, es war ein blauer. Sie jubelte und deckte noch einmal zwei Kärtchen auf. Diesmal lag sie leider falsch. Peter lächelte und streckte die Hand nach einem der Kärtchen aus.

Sue hoffte dass das Memory bald zu Ende war. Sie musste unbedingt mit Peter sprechen. Edmunds Verhalten beunruhigte sie. Seit sie hier waren, war Edmund wieder gries grämiger und stiller geworden.

Als sie damals aus Narnia zurückgekehrt waren, hatte sie das Gefühl gehabt er hätte sich wenigstens ein wenig gebessert. Er war eine Zeit lang viel fröhlicher gewesen, hatte mit Lucy gespielt und Peter akzeptiert. Aber jetzt war er wieder still, warf mit blöden Blicken um sich.
Die Sache mit dem Pferd, hatte sie auch sehr geängstigt. Was war bloss los mit ihm?
Ein Jubeln liess sie aus ihren Gedanken aufschrecken. Lucy tanzte vergnügt um den Sessel, in dem sie sass.
„Ich hab gewonnen, Sue. Ich habe gewonnen. Schau dir mal die schönen Fabelwesen auf den Kärtchen an.“
Sie hielt Sue die Kärtchen unter die Nase. Sue hatte nur einen kurzen Blick dafür übrig, dann wandte sie sich ab.
„ Peter, ich muss mit dir sprechen! Unter vier Augen!“, sagte sie zu Peter, der gerade dabei war die Kärtchen aufzuräumen.
„Lucy, würdest du bitte die Sachen wegräumen? Ich komme gleich wieder.“

„Och, ich will aber mitkommen!“, nörgelte Lucy.
„Das geht nicht, bitte räum zusammen. Wir spielen nachher auch Verstecken, okay?“ Lucys weinerliches Gesicht hellte sich sofort auf. Sie nickte eifrig und begann dann die Kärtchen zusammenzulesen.
Stirnrunzelnd folgte Peter seiner Schwester nach draussen. Die schloss sorgfältig die Tür hinter ihnen und begann dann ohne zu warten, mit dem Reden.

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Beitragvon Cimbi » So 14 Dez, 2008 20:24

Viel Spass :)

„Peter, findest du es nicht komisch?“, fragte sie.
„Was denn?“
„Naja, seit wir wieder hier sind, ist Edmund wieder wie der alte Edmund…Verstehst du wie ich meine? Er meckert, ist unzufrieden und schweigt still vor sich hin…“
„Und was willst du damit sagen, Sue?“, fragte Peter neugierig.

„Ich weiss auch nicht…Ich habe bloss ein ungutes Gefühl bei der Sache.“

Die Tür des Saales öffnete sich und die beiden schreckten zusammen. Lucy streckte ihren Kopf durch den Türspalt und rief:
„Jetzt kommt schon, Sue, Peter, lasst uns endlich spielen!“
Die beiden folgten ihr zurück in den Saal. Peter lehnte sich, den Kopf in den Armen an eine Wand und begann zu zählen. „ 1, 2, 3…“
Lucy jauchzte vor Begeisterung und rannte davon. Edmund wandte sich wiederwillig vom Fenster ab und verliess den Raum ebenfalls.
Sue hob ihren langen Rock etwas an, rannte dann ebenfalls aus dem Zimmer. Draussen auf dem Gang sah sie nach links und rechts. Edmund und Lucy waren nicht mehr zu sehen. Sie wandte sich nach links und beeilte sich. Am Ende des Ganges angekommen, wollte sie die Tür öffnen, die sich da befand, aber sie war abgeschlossen. Hektisch blickte sie sich um. Aus dem Zimmer hörte sie schon Peters Stimme.
„10, 9, 8…“
Da erblickte sie eine Sprossenleiter, die leicht hinter einem Vorhang versteckt gewesen war, und die sie darum nicht sofort erblickt hatte. Sie folgte mit ihren Augen dem Verlauf und entdeckte eine Falltür oben an der Decke. Peters Stimme wurde lauter. Er war schon bei 5 angekommen. Schnell begann sie die Sprossen hinauf zu klettern. Oben angekommen rüttelte sie mit der einen Hand, mit der anderen hielt sie sich an der Sprosse fest, an der Falltür, die schliesslich auch aufging.
Peter rief nun: „Ich KOMME!“
Sue kletterte durch die Falltür schob die Leiter so gut es ging wieder hinter den Vorhang und wartete. Da die Falltür nach innen aufgegangen war, konnte sie sie getrost noch offen lassen. Nun aber vernahm sie Peters Schritte immer deutlicher und ihr wurde klar, dass er zum Ende des Ganges kam. So leise wie möglich schloss sie die Falltür und setze sich auf den staubigen Boden.
Neugierig blickte Sue sich um. Der Raum lag im Halbdunkeln, sodass sie nicht allzu viel erkennen konnte. Als sie allerdings eine Hand hob, um sie im schwachen Licht, das von einem winzigen Fenster weit oben an der Decke herrührte, zu betrachten, musste sie feststellen, dass sie voller Dreck und Staub war. Ekelnd strich sie ihre Hand an einem Tuch ab, dass über einem Stuhl hing.
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