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If The End Is Near...

Virginia Corso
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If The End Is Near...

Beitragvon Virginia Corso » Mi 23 Jan, 2008 13:59

Hallo!

Das hier ist meine neueste Fantasy-Geschichte an die ich mich gesetzt habe. Ich hoffe ihr habt viel Spaß beim Lesen, da ich noch nichts verraten werde.
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~1. Kapitel - Wenn ihr sie alle tötet, dann...~

Dichter Wald erstreckte sich hunderte von Kilometern um ihn herum. Er selbst lag auf einer Lichtung… alleine und ohne eine Chance auf Hilfe. Alle hatte man umgebracht. Nur er überlebte, jedoch schwer verletzt. Wenn man ihm nicht bald helfen würde, müsste auch er sterben.
Der Blick des jungen Mannes war von Blut durchtränkt. Er konnte kaum noch klar denken. Alles, an was er denken konnte, war seine Familie, die hier brutal abgeschlachtet wurde. Die Wilderer waren noch immer da, das hörte er. Denn sehen war fast unmöglich. Seine Gedanken rasten, seine linke Brust schmerzte unnatürlich stark. Aus einer Wunde an genau dieser Stelle floss unaufhörlich das dickflüssige rot des Lebens. Ebenso hatte er Schwierigkeiten seine Beine zu bewegen. Hatte man etwa irgendetwas Wichtiges getroffen? Der junge Mann keuchte erschrocken auf, als ihn ein ungewohnt harter Schmerz durchfuhr.
“NNNNNNNEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIN” brüllte er.
Seine Stimme war schwach und doch hallte dieser Ruf über die gesamte Lichtung. Er konnte spüren was los war. Seine noch sehr jungenhafte Stimme vermochte es jedoch nicht, die Wilderer aufhören zu lassen.
Plötzlich fühlte der junge Mann sich wieder stark genug zu kämpfen. Er griff nach dem Schwert neben sich, strich sich in einer zittrigen Bewegung die etwas längeren, blonden Haare zur Seite und erhob sich dann. Er musste sich auf sein Schwert stützen, doch es ging einigermaßen. Mit der freien Hand befreite er seine Augen von dem Blut. Er musste schließlich etwas sehen. Klare, grüne, starke Augen kamen zum Vorschein, die nun jedoch voller Schmerz und Trauer waren. Der junge Mann rannte auf den ersten der Wilderer zu und versuchte ihn nieder zu strecken, doch bevor er ihn erreichen konnte wurde er abgeblockt. Es war, als wäre er gegen eine Wand gelaufen. Doch der junge Mann ließ sich davon nicht abhalten. Seine Wut war zu groß.
“Verschwindet von hier! Das hier ist das Nest der Drachen und nicht eure Fangstätte! Wenn ihr sie alle tötet, dann wird das Nest sterben!” schrie der junge Mann irgendwann panisch.
Er konnte nicht glauben, was er zu sehen bekam. Der Kopf seiner besten Freundin wurde gerade an ihm vorbei getragen und er konnte nichts dagegen tun. Wie gebannt sah der junge Mann ihr nach. Die leicht lilafarbenen Schuppen, die im Mondlicht immer so blau geschimmert hatten, waren nun farblos und an manchen Stellen schon ausgefallen. Ihre sonst so großen, schwarzen Augen mit dem Ausdruck reinster Güte waren nun panisch weit aufgerissen und von Schmerz überflutet, leer. Aus dem Maul tropfte noch immer ein wenig Blut.
“Leila…” hauchte der junge Mann, aber er erhielt keine Antwort. Der Anblick war zu viel für ihn. Ihm wurde schlecht und er brach erneut zusammen. Dieses Mal für viel längere Zeit…
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Beitragvon RippenKitten » Di 18 Mär, 2008 02:12

:schnief: Ich kann mich gut in den jungen Mann hien versetzen!

Die Geschichte ist der Hammer, komisch das ich die 1. bin die dir nen Kommentar schreibt!
Wann giebs die Vortsetzung?
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Virginia Corso
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Beitragvon Virginia Corso » Sa 22 Mär, 2008 12:59

wie wäre es mit jetzt?
Danke für den Kommi^^ freut mich echt, dass doch mal jemand hier drinne ließt. Naja dann kommt mal direkt teil 2:
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Als der junge Mann erwachte, war er wirklich ganz allein. In seiner Hand hielt er einen kleinen Zettel, doch der interessierte ihn vorerst nicht. Jemand hatte ihn geheilt.
Leider hatte dieser Jemand die Wahrheit nicht verbergen können. Das Nest der Drachen war nur noch ein Schlachtfeld und Friedhof. Überall wo der junge Mann hinsah erkannte er Pfützen aus Blut, verbrannte Bäume, verschiedenfarbige Schuppen seiner Familie und Freunde. Schmerzerfüllt keuchte er auf, als er versuchte aufzustehen. Sein Bein war also noch immer nicht geflickt.
"Nero…” schwach erreichte sein Name seine Gedanken. Jemand rief nach ihm. Jemand, der auch im Nest der Drachen lebte. Mit größter Mühe rappelte der junge Mann sich auf und rannte los. Immer der Stimme nach, die noch in seinem Kopf hallte. Es war die Stimme einer Frau gewesen. Nero wusste auch wessen Stimme es war.
“Mum!” erwiderte Nero, damit er seine Ziehmutter besser ausmachen konnte. Doch es kam keine Antwort mehr. Nero musste sich auf andere Dinge verlassen, um sie zu finden. Hochkonzentriert schloss er seine Augen und lauschte in seine Umgebung. Und dann fand er sie.

Mit einem langen Sprint erreichte er die älteste der Drachen. Anders, als die anderen hatte sie keine Schuppen, sondern Federn. Sie waren immer wunderschön gewesen. In einem blau, das an das Meer erinnert hatte. Nun schimmerte dieses eindrucksvolle Blau in verschiedensten Farben. Hauptsächlich rot. Nero fand es vollkommen ungerecht. Sie durfte nicht sterben! Sie hatte doch Junge getragen!
“Wie geht es dir? Ich kümmere mich um deine Verletzungen!” flüsterte Nero panisch, doch die große Drachin schüttelte langsam und bedächtig ihren Kopf.
Nero, es ist zu spät…” kam es von ihr, doch Nero reagierte nicht. Er wollte nicht wahrhaben, dass alles umsonst gewesen sein soll. Alle die er kannte waren am heutigen Tag gestorben und nur seine Mutter und er hatten überlebt. “Nero, bitte hör mir zu, solange ich die Kraft zum Sprechen habe…” Nero hielt in seiner Bewegung inne und setzte sich vor die beeindruckende Gestalt, die sich seine Mutter nannte. Ihre Augen waren immer das blau des Himmels gewesen. Nun schwamm der Regen in ihnen.
“Sprich, bitte” flüsterte er und wartete ab, bis sich seine Mutter wieder beruhigt hatte. “Ich bin schon alt und habe viel von der Welt gesehen… gutes und auch böses. Und nun, wo du mein einziger Nachfahre sein kannst, übergebe ich dir vor meinem Tod die Kräfte, die einen Drachen ausmachen…
“Aber…”
Nein, Nero. Widersprich mir nicht, bitte. Du bist mein einziger Sohn und ich habe soeben eine Tochter zur Welt gebracht. Es war meine letzte Tat, die ich für das Drachennest habe tun können. Jetzt bist du an der Reihe… Werde ein Drache, der so weise, mutig, herzensgut und leidenschaftlich ist, wie dein Vater es war. Er starb, als er das Drachennest beschützen wollte, ich starb bei dem Versuch es zu schützen und ich glaube, dass du es beschützen wirst… Pass bitte auf Akina auf.” Die Stimme der weißen Drachin wurde immer schwächer, doch Nero hatte sie ganz genau verstanden.
Er war nicht der letzte im Drachennest. Seine Mutter hatte eine Tochter zur Welt bringen können. Ein kurzes Glücksgefühl erfüllte Nero. Er wusste, was dies für das Nest der Drachen hieß.
Denn das Nest der Drachen lebte durch die Drachen. Wenn ein Drache starb, so starb ein Teil des Nestes. Jetzt, wo nur noch drei Drachen existierten gab es nur noch ein paar wenige Bäume und Pflanzen im Nest. Das war’s. Mehr war das Nest nicht mehr. Ein Friedhof in dem man die Hoffnung der Drachen begraben hatte.
“Ich werde mein bestes geben, Mutter” hauchte Nero ehrfürchtig und umarmte die Schnauze der alten Drachin. Vergrub sein Gesicht in den blauen Federn und sog den angenehmen Geruch dieser Drachin in sich auf. Sie roch immer, wie eine Meeresbriese.
Er spürte, wie langsam das Leben aus ihren Knochen kroch. Er spürte es nicht an der Kälte, die entstand, sondern daran, dass die Federn sich auflösten. Nach den Federn löste sich alles von der alten Drachin auf und zerstreute sich im Wind. Nur ein kleiner Zahn und eine blaue Feder blieben zurück.
Nero hob beides von Gefühlen überwältigt auf und verstaute es in seinem Mantel. Jetzt musste er Akina finden und ihr erklären, dass sie nur einen Vater hatte, aber keine Mutter mehr. Er musste ihr erklären, dass er sie aufziehen würde.
Er, ein Mensch mit den Kräften eines Drachen. Er, der gerade erst sechzehn Jahre alt war und vor wenigen Stunden nicht mehr damit gerechnet hätte überhaupt zu überleben.
Natürlich, Akina und er waren sozusagen Geschwister, aber das würde er ihr nicht unter die Nase reiben. Sie brauchte nun jemanden, dem sie folgen konnte.
Noch immer blieben ihm die Worte seiner Mutter im Gedächtnis. Er sollte ein Drache werden, wie sein Vater einer geworden war. Also war sein Vater auch im Nest der Drachen gewesen. Bei Sonnenuntergang hatte Nero noch immer nichts gefunden. Akina war nicht aufzufinden. Verwundert entfaltete Nero schließlich den Brief, den er die ganze Zeit fest gehalten hatte. Langsam begann er zu lesen:

Ziehe los und suche nach dem Wesen, das von allen Menschen nur Neeja genannt wird.

“Aber warum?” fragte er leise gegen den Wind. Niemand antwortete ihm. Aber vielleicht gab dieser Neeja ihm ja eine Antwort auf seine Fragen.
Langsam suchte er weiter. Irgendwo musste Nero sie ja finden!
Doch erst, als der Mond die Sonne vollkommen abgelöst hatte vermochte er den jungen Drachen zu finden.

Zusammengekauert unter einem abgestorbenen Baum, inmitten einer riesigen Pfütze aus Blut konnte er die Silhouette eines atmenden Drachen ausmachen. Wie ein Berg war er unter diesem Baum zu sehen. Ein zitternder, verzweifelter, einsamer Berg.
Nero rannte so schnell wie möglich dorthin, rutschte einige Male im noch feuchten Blut aus, rief nach Akina. Der Drache hob furchtsam den Kopf, blickte direkt zu Nero, der den Blick für lange Zeit erwiderte. Doch irgendwann brach Nero den Blickkontakt und besah sich den kleinen Drachen genauer.
Akina sah ihrer Mutter sehr ähnlich. Auch sie war gefiedert, auch wenn ihre Federn noch weiß und farblos waren. Die große Schnauze hatte die selbe Form, wie Nero sie nur von seiner Ziehmutter kannte. Und auch die Klauen waren genau wie die der verstorbenen Nestmutter. Nero schaute Akina noch einmal in die Augen, die vor Tränen schwammen. Sie waren, wie ihre Federn, schneeweiß.
“Akina?” Neros Stimme war nur ein Windhauch, doch der Drache reagierte mit einem kläglichen Brüllen auf seine Stimme.
“Schhh” flüsterte er beruhigend und strich über Akinas Gefieder. Das Zittern wurde langsam schwächer. “Akina, wir müssen fort von hier…” Doch der weiße Drache versteifte sich nur und krallte sich verzweifelt in den durchweichten Boden. “Ich kann nicht…” antwortete sie schließlich. Nero war zutiefst überrascht.
Normalerweise konnten Drachen wenige Stunden nach der Geburt noch nicht sprechen, doch Akina schien etwas Besonderes zu sein.
Sie sprach und sie wusste genau, was passiert war.
Nero nickte geschlagen und kuschelte sich gegen Akinas Gefieder um ein wenig Ruhe und Wärme zu finden. “Schlaf diese Nacht… ruh dich aus. Morgen wird ein harter Tag für uns” flüsterte er, während er spürte, wie Akina die Augen schloss und langsam einschlief.

Nero überlegte noch die ganze Nacht. Sie hatten nur noch sich selbst. Da war niemand anderes, der sich um sie kümmern könnte. Jetzt hatte er die Aufgabe sich um einen Drachen zu kümmern. Ihn aus seiner Heimat, dem Nest zu treiben und durch die Welt zu führen. Eine schwierigere Aufgabe könnte es kaum geben.
Immer wieder kamen ihm Lailas Augen in den Sinn, wie sie immer geschimmert hatten, wenn sie gelacht hatte. Früher hatte er immer darauf gehofft jemanden zu finden, der wie Laila war. Doch Laila war ein Drache gewesen und er war schon immer ein Mensch. Er war anders und doch war er wie sie. Er war ein Drache! - Gefangen im Körper eines Menschen.
Über diesen Gedanken döste auch er ein. Er war zu erschöpft, um die ganze Nacht Wache über Akina halten zu können…

Am nächsten Morgen erwachte Nero noch vor Akina, die noch immer unruhig schlief. Er blieb einfach liegen, legte eine Hand auf ihren Kopf und atmete in ihr Ohr. Er wusste, dass der Atem anderer Wesen einen Drachen selbst im Schlaf erreichte. So hatten es die Drachen damals bei ihm gemacht und so tat er es nun bei dem letzten Drachen.
Es dauerte nicht lange und Akina blieb vollkommen ruhig. Nero konnte also endlich nach etwas Essbarem suchen. Ihm ging es zwar nicht wirklich gut, aber er durfte jetzt nicht an sich denken. Er musste an Akina denken, die noch keinen Tag alt war...[/i]
Zuletzt geändert von Virginia Corso am Sa 04 Okt, 2008 18:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Virginia Corso » Di 08 Apr, 2008 21:36

Ein abgedunkelter Raum, groß und elegant eingerichtet. Seine Augen huschten zurück zur Tür, wo zwei Bannmeister positioniert waren. Die Fenster waren verschlossen und mit Vorhängen zugezogen worden. Wieder glitt sein Blick zur Tür.
Er hätte nicht herkommen sollen! Nicht zu Menschen, die Wesen wie ihn und die Mutter seines Kindes eigentlich töten wollten.
Der weiche Sessel in dem er saß war vor einen Kamin gestellt, ein Feuer prasselte auch darin. Ihm gegenüber in einem weiteren schwarzen, bequemen Sessel saß der Mann mit dem er hatte sprechen müssen.
Es war ein alter Mann mit silbrigem Haar, tiefen Falten in dem alten Gesicht und harten, stählernen, blauen Augen. Wie es für die Banner üblich war, trug der Alte eine fast weiße Kutte. Seinem Stand entsprechend war diese mit schwarzen Sternen bestickt - Er war einer der höchsten Banner des Landes.
“Also gut, Damon vom Clan der Blutdämonen…” Der Alte sprach so herablassend und kalt, dass ihm hätte schlecht werden können. Doch er musste sich zusammen reißen. Es ging hier immerhin um SIE!
“Wir sollen also die Belagerung dieses kleinen, unbedeutenden Dorfes aufgeben, weil Sie und Ihre Sippe sonst hier einfallen würden?” fragte er nach. Seine Stimme war, anders als sein Aussehen, stark und unglaublich kalt. Damon schüttelte es fast schon.
Wäre er ein Tier, dann wäre dieser alte Mann sein größter und natürlichster Feind.
“So ist es. Ihr habt kein Recht das Dorf nieder zu machen, nur weil der ein oder andere meines Clans dort auftaucht.” erklärte Damon schnell, krallte die Finger in seinen Mantel. Oh, wie er es hasste solche Verhandlungen zu führen. Aber wie gesagt, es ging hier um SIE!
“Sie sind hinter dem Mädchen her, das dort lebt. Sie hat starke Fähigkeiten. Welcher Dämon würde da nicht zuschlagen wollen? Sie alle wollen etwas von ihrer Macht, aber Ihr müsst auch bedenken, sie kann bannen. Sie ist eine von uns!”
Damon schüttelte vehement den Kopf. “Sie ist keine von euch und keine von uns. Sie ist die Dorfwächterin des Dorfes in dem nie die Nacht einkehrt! Die Menschen dort vertrauen auf sie! Ich wiederhole mich nur ungern, aber sollte die Belagerung nicht aufgegeben werden, werde ich mich um Sie und Ihre Banner kümmern. Und das wollen Sie doch nicht, oder?” Damon war aufgesprungen und wollte nun gehen. Doch der alte Mann hielt ihn zurück. “Wir haben das Nest überrannt.”
Wie versteinert blieb Damon stehen. Nur langsam, sehr langsam drehte er sich wieder zu dem alten Mann um. “Das Nest der Drachen?” fragte er ungläubig nach, während es in seinem Kopf unaufhörlich ratterte. Der alte Mann nickte einfach nur lächelnd.
Was, wenn die Banner nun die Drachen im Kampf gebrauchen würden? Wer konnte schon gegen so übermächtige Gegner antreten?
Damon musste sofort aufbrechen! Er musste seinen Eltern bericht erstatten und dann zurück zu ihr. Sie hatte es doch voraus gesagt! Eine ihrer Zeichnungen im Tempel sprachen doch vom Untergang des Nestes! Wenn das gesamte Nest ausgestorben war, dann würden bald die Dämonen folgen, die von dem Wasser aus der Quelle im Nest gelebt haben.
Entweder sie werden sterben, oder sie holen sich echtes Blut unter den Menschen. In beiden Fällen wären die Folgen noch nicht zu begreifen.
Damon machte keine Anstalten sich richtig zu verabschieden. Vollkommen in Gedanken hob er eine Hand und im nächsten Moment war er verschwunden. Er musste handeln!
Provehito In Altum

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Beitragvon Virginia Corso » Sa 04 Okt, 2008 18:17

Hallo!
Auch wenn hier schon lange niemand mehr gewesen zu sein scheint, mache ich trotzdem mal weiter. Wie immer würde ich mich über eine kleine Rückmeldung freuen.
Viele Grüße
Viv
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Als Nero zu dem kleinen Schlafplatz unter dem Baum zurück kehrte stand die Sonne schon hoch am Himmel. Akina war aufgewacht und sah ihn mit großen Augen an. Er hatte ein paar Fische fangen können, die Akina essen konnte.
"Also das...", er deutete mit sich selbst zufrieden auf die Fische. "...das sind Fische. Drachen ernähren sich von ihnen. Und du hast ja bisher noch nichts gegessen, also habe ich dir ein paar gejagt."
Ein freudiges Blitzen übermannte die Augen der jungen Drachen und sie machte sich über die Fische her.
"Nero?"
Nero, der auf dem Boden Platz genommen hatte und den Vögeln nachsah, reagierte erst nach einiger Zeit. Er hatte ganz vergessen, dass es nun auch niemanden gab, der Akina das fliegen beibringen konnte.
"Was ist denn, Akina?"
"Ich habe immernoch Hunger." Er seufzte angeschlagen, schaute nun doch wieder zu Akina, die den letzten Fisch mit einem Bissen herunterschlang. Daran hatte er auch nicht gedacht. Zwanzig Fische reichten für ihn, um sechs Tage etwas zu Essen zu haben - mindestens. Für einen Drachen stellten sie nicht einmal eine Mahlzeit dar.
"Ich weiss, aber mehr konnte ich nicht auftreiben. Vielleicht finden wir im nächsten Dorf etwas für dich.", erklärte er mit belegter Stimme.
Sie mussten das Nest heute noch verlassen. "Wenn du nur fliegen könntest...", flüsterte er abwesend. Akina hatte ihn, Gott sei Dank, nicht gehört. Er erhob sich und strich Akina durch das weiche Gefieder. "Wir müssen aufbrechen. Hier ist es zu gefährlich für uns." Akina lächelte verwirrt und sie beide gingen los.
Auf dem Weg sah Nero immer wieder zum Himmel. Er musste sich etwas einfallen lassen, damit Akina so schnell wie möglich fliegen konnte. Wenn sie angegriffen werden würden, dann könnte wenigstens sie fliehen.
Aber so mussten sie gehen und waren ein leichtes Ziel. "Akina, schau mal nach oben."
Der junge Drache blieb stehen und richtete seinen Blick gen Himmel. Ein Schwarm großer Vögel zog an ihnen vorbei. "Das sind Vögel. Vögel können fliegen und Drachen können es auch. Ich kann es dir leider nicht beibringen. Du musste es dir bei den Vögeln abschauen." Akina bekam große Augen und folgte dem Schwarm aufmerksam.
"Aber wie machen die das?"
"Das ist so eine Sache. Du hast große Schwingen auf dem Rücken und..."
Akina begann nach diesen Worten sich im Kreis zu drehen. Nero runzelte die Stirn und legte den Kopf leicht schief. "...Was tust du da?", wollte er verwirrt wissen.
"Ich möchte meine Flügel sehen.", gab Akina stur zurück und drehte sich dabei weiter im Kreis. Er lachte leise und stellte sich ihr in den Weg. "Sie sind da, vertrau mir."
"Ich werde nie fliegen können.", seufzte sie niedergeschlagen, doch Nero strich ihr über die prachtvolle Schnauze. "Irgendwann wirst du fliegen können. Es ist tief in dir drin." Damit gingen die beiden weiter in den Wald hinter dem sich das nächste Dorf befand.
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