Hoffe die Geschichte gefällt euch! Auch wenn sie ein wenig komisch ist...... Tut mir leid das die Kapitel ein wenig kurz sind.....
Marian- Die Welt aus der Sicht einer Werkatze
1.Kapitel: Licht im Dunkeln
Es war stockdunkel im Stall. Nur ein leises Stöhnen war zu hören. „Selina, geht es?“, fragte eine Stimme. Nach einer kurzen Zeit keuchte Selina: „Jaaaahh..........ich.......denke schon.........“ Plötzlich drückte ein Windhauch die Tür auf und ein schmaler Lichtstreifen fiel herein. Nun sah man eine übergroße mausgraue Katze mit lilanen Augen, deren Bauch aussah als wäre sie mit zu viel Watte ausgestopft. Ein weiterer Windbö wehte Schnee herein. Immer noch hörte man das leise stöhnen. Und wieder diese körperlose Stimme: „Selina, soll ich die Tür schließen?“ Die Katze, welche anscheinend Selina hieß, hob kurz den Kopf, bleckte die Zähne und antwortete: „Ja, bitte...........ich will schließlich nicht das unsere Kinder ins Licht geboren werden!“ Die Stimme kicherte: „Gut, Selina!“ Eine kurzes huschen, dann ein knarzen und die Tür war wieder zu. Ein paar Minuten verstrichen, als Selinas stöhnen lauter wurde und sie rief: „Darwin! Sie kommen!“ Dann herrschte totenstille. ----------- „Selina?“- „Darwin! Sie sind da!!!!!!“ Darwin und Selina jubelten, doch plötzlich wurden sie wieder ganz still. „Selina, ich sehe etwas helles! Was ist das?“, fragte Darwin. Selina antwortete unsicher: „Ich weiß es nicht! Du glaubst doch nicht das..............“ „Doch Selina! Es ist so! Siehst du! Es ist weiß! Unser Kind ist weiß.......“ stammelte Darwin. Doch Selina meinte trotzig: „Na und? Wen interessiert das schon? Aber weißt du was mich stutzig macht?“ „Ähm.......nein......“ „Es waren zwei!“ „Zwei was?“ „Ich weiß ganz genau das ich zwei Kinder geboren habe! Und wir, da wir Katzen sind, die doch ziemlich gute Augen haben, müssten sie gerade in dieser Dunkelheit gut sehen können!“ Ein Schweigen folgte. Und dann stotterte Darwin: „S-s-soll i-ich L-licht ma-machen??“ „Ja, bitte!“ Dann kam Licht ins dunkel,die Tür ging auf, und zum ersten mal konnte man Darwin erkennen. Er hatte ebenfalls lilane Augen, war ebenfalls übergroß, hatte ebenfalls mausgraues Fell, aber er war schlank.. Und nun sah man auch das weiße Kätzchen. Und neben ihm lag ein Kätzchen, dessen Fell war schwärzer als die Nacht, dunkler als die Dunkelheit, und seine Augen strahlten „Rot! Es hat rote Augen! Aber........eigentlich dürfte es seinen Augen doch noch gar nicht offen haben!!!! Genau so wie das andere! Aber.........“ Selinas Augen weiteten sich vor Verwunderung. Die Augen des weißen Kätzchens, waren ebenfalls weit geöffnet. Sie waren so strahlend blau wie der Himmel an einem warmen Frühlingsmorgen. Doch das beängstigendste für Selina war, das die beiden Kätzchen jede ihrer Bewegungen verfolgten, und sie dabei so durchdringend ansahen, dass es ihr kalt den Rücken herunterlief. „Darwin hatte sich neben Selina gestellt und murmelte: „Was hat das bloß zu bedeuten? Was hat das bloß zu bedeuten! Meinst du sie haben ES in sich?“ Selinas Augen weiteten sich noch mehr.: „Du meinst doch nicht etwa, sie könnten...............“
Darwin sah ihr tief in die Augen:
„Doch Selina, sie könnten Siwra sein!“
2. Kapitel: Die wahre Identität
Am nächsten Morgen gingen Sarah und David zum Heiler des Dorfes, um Rat zu erbitten. Der Heiler war ein alter gebeugter Mann, dem man sein langes Leben ansehen konnte. Er war die weiseste Person im Dorf, und trug den Namen Bombur. Als Sarah und David mit ihren beiden Säuglingen auf dem Arm die Hütte des Heilers betraten, fing Bombur an zu grinsen und sagte: „Na, wie geht es euch Selina und Darwin?“ David zischte ihn an: „Bombur! Du sollst unsere Namen nicht in der Öffentlichkeit erwähnen! In dieser Gestalt sind wir David und Sarah!“ Der Heiler erwiderte eingeschüchtert: „Schon gut, schon gut.......das war bloß ein Scherz! Also, warum seid ihr hierher gekommen?“ Sarah zeigte ihm die beiden Säuglinge, und deutete auf ihre Augen: „Sieh sie dir an! Sieh dir ihre Augen an!“ „Oh mein Gott!“, keuchte Bombur als er die Augen der Säuglinge sah. Entgeistert sagte der Heiler: „ Dieser hier hat blaue Augen! Unnatürlich blau. Blauer als der Himmel! Un dieser hi..............“ „Das ist eine SIE!“, fuhr Sarah ihn an. „Schon gut, Se.... ich meine Sarah!“, beschwichtigte Bombur sie, „und sie hier hat...........rote Augen, so rot wie der Sonnenuntergang. So strahlend wie das Feuer in einer schwarzen Nacht. Aber warum zeigt ihr mir das? Ich meine, ihr seid doch nicht extra hierher gekommen, nur um mir die Augen eurer Kinder zu zeigen, oder? Das ist natürlich höchst interessant, aber es muss doch einen Grund geben weswegen ihr.............Moment mal.........ihr meint doch nicht etwa das sie...........?“ Langsam wurde David ungeduldig: „Doch, wir denken es, aber wir wissen es nicht, und deswegen wollten wir dich fragen, da du schließlich die meisten Sommer in diesem Dorf zählst!“ Bombur wurde nachdenklich: „Das kann man jetzt noch nicht sagen! Obwohl.......Moment mal!“ Er rannte nach hinten und kramte in seinen Sachen herum.
Als er zurückkam hielt er eine Sanduhr in der Hand. „Was hast du denn damit schon wieder vor?“, fragte Sarah. Bombur erklärte: „Das hier ist keine normale Sanduhr!!! Es ist die Sanduhr des Magiers Daragon Damptur. Er war einer der größten Siwra-Forscher der Welt, wenn auch nicht alles was er tat ganz legal war. Naja, auf jeden Fall erfand er diese Sanduhr um herauszufinden, ob jemand ein Siwra ist oder nicht.“ Er ging zur Tür und schloss sie ab. „Damit niemand uns stört!“, antwortete er auf Sarahs fragenden Blick. Er kehrte wieder zu den anderen zurück, um mit seiner Erklärung fortzufahren. „Wie ihr seht ist der Sand bei mir gelb, wie normaler Sand. Das heißt: Kein Siwra! Bei einem Siwra färbt sich der Sand nämlich weiß. Man muss sie nur in die Hand nehmen." Er ging zu dem kleinen Jungen und drückte ihm die Sanduhr in die Hand. Der Sand färbte sich so strahlend weiß, das es blendete. Schnell nahm Bombur ihm die Sanduhr weg und gab sie dem Mädchen. Sie färbte sich schwarz. So schwarz wie ihre Fell war, so schwarz färbte sich die Sanduhr. „Wa.......was hat das z.....zu bedeuten???“, stammelte David fassungslos. Bombur nahm die Sanduhr, die sich sofort wieder gelb färbte, und brachte sie wieder nach hinten. Als er wiederkam runzelte er nachdenklich die Stirn: „Ich weiß nicht was ich sagen soll. So etwas habe ich erst einmal gesehen, und zwar, als ein sehr erfahrener und gut ausgebildeter, trainierter Siwra die Sanduhr in die Hand nahm. Doch selbst bei ihm, strahlten die Farben nicht so! Ich weiß wirklich nicht was ich dazu sagen soll! Am besten ich fliege zu Dominik Darknight! Er kennt sich besser mit Siwra aus als ich.“ Plötzlich zuckte ein Blitz durchs Zimmer und Bombur nahm seine wahre Gestalt an. Einen kleinen Drachen. „Dorrmdurr srrrak ssell!1“, zischte er und flog davon. David sah Sarah fragend an. „Was sollen wir jetzt tun?“ „Am besten wir folgen seinem Beispiel und verwandeln uns wieder zurück!“ Sie schnippte mit den Fingern, wieder ein Blitz, und die Frau Sarah verwandelte sich zurück in Selina die Werkatze,ihre wahre Gestalt. Selina schaute erwartungsvoll zu ihm hoch. „Warte, eine Sache muss ich noch machen!“ Er ging zur Tür der Hütte und hängte das Schild geschlossen außen ein. Nun schnippte auch er mit den Fingern und schon wieder ein.......na was wohl?.......ein Blitz, und er verwandelte sich in Darwin. Die beiden übergroßen Katzen sahen sich noch einmal an, schlüpften dann gemeinsam durch ein kleines Loch in der Rückwand und verschwanden im Wald.
3. Kapitel: Ankunft bei Dominik – ein Wiedersehen und ein Missverständnis
Bombur landete um die Mittagszeit, um zu trinken. Als er seinen Durst gelöscht hatte, sah er sich um. Er war in einer sehr wunderlichen Gegend gelandet. Die Bäume hatten blaues Laub, und auch das Gras war blau. Er blickte zum Himmel. Auf den ersten Blick sah der ganz normal aus. Die drei Monde standen im Zenit und kein Wölkchen war am roten Himmel zu sehen. Doch als er genauer hinsah, erkannte er, dass dort jemand auf der Stelle schwebte. Aber es war kein Vogel, sondern eine übergroße Libelle. Bombur nahm noch ein Schlückchen vom kristallklaren Wasser und hob dann ab. Er nahm Kurs auf das seltsame Wesen. Je näher er ihm kam, desto größer wurde sein Unbehagen. Als er bei der komischen Gestalt ankam, verschwand sie plötzlich. „Was hat das denn jetzt zu bedeuten?“, fragte sich Bombur halblaut. „Wasssss denksssst du denn?“, summte das Riesenschrittes. Bombur sah es verwundert an: „Ich..........ähm.......i-ich weiß es nicht!“ Das Summende etwas kam auf ihn zu. Ich bin eine Teleportier-Libelle der Kommunikationsgesellschaft zwischen magischen Wesen! Kurz TeLeKom. Die Kommunikationsgesellschaft dient dazu, wie der Name schon sagt, das sich magische Wesen besser untereinander verständigen können. Die Teleportierlibellen sind dafür zuständig, Botschaften zu übermitteln. Außerdem helfen wir Wesen jeder Art schnellstmöglich an den Ort ihrer Begehr zu kommen. Kurz gesagt, wir teleportieren alles und jeden!“ Bombur hatte der TeLeKom mit Staunen zugehört. Als diese geendet hatte, überlegte er einen Moment, und fragte dann etwas zurückhaltend: „Du kannst also jeden dahin teleportieren wo er hin will?“ Die TeLeKom dachte kurz nach und antwortete dann: „Naja........an jeden Ort nicht! Zum Beispiel nicht mitten in einen Vulkan, aber ich denke das kannst du verstehen! Also das sind Orte wo wir uns nicht hin teleportieren können: Unter die Erde, in Flüssigkeiten und in feste Materie. Sonst ist eigentlich fast alles möglich. Allerdings muss der Zu-teleportierende uns auch ungefähr beschreiben können wo der Ort liegt. Es muss allerdings nicht..................“ „Ja, danke das reicht schon! Also würdest du mich auch teleportieren?“ „Ja! Natürlich! Warst du denn schonmal an dem Ort wohin du strebst?“ „Nein, aber ich weiß genau wo er liegt!“, antwortete Bombur mit fester Stimme „Ich möchte zu Dominik Darknight!“ Die Libelle sah ihn zögernd an: „Du meinst doch nicht etwa DEN Dominik Darknight?“ Bombur, welcher langsam ungeduldig wurde, musste sich beherrschen sie nicht anzukeifen: „Natürlich meine ich ihn! Aber er erwartet mich! Teleportierst du mich nun?“ Die TeLeKom war immer noch etwas unsicher, fing sich aber und fragte mit einem ehrfürchtigen Unterton in der Stimme: „Gebiet und Umschlagszahl?“ „Dunktán und 37!“, murmelte Bombur gelangweilt. „Okay, und los geht’s!“ Sie packte ihn am Schwanz und eine Sekunde später standen sie vor einem Haus. „Tschüss!“, rief die Libelle, und weg war sie. Bombur war allein vor einer riesigen Villa. Er trat auf die Tür zu. An ihr hing ein riesiger Klopfer, der die Form eines Katzenkopfes hatte. Bombur hob die Hand um daran zu ziehen, als sich der Klopfer plötzlich regte und ihn fragte: „Was bist du denn für ein minderwertiges Drachenvieh? Gehörst wohl zur Gattung der Lilliputaner-Drachen! Also sowas lass ich nich zu Dominik durch!“ Drachenvieh? Lilliputaner-Drache? Bombur wurde sauer und meckerte zurück: „Und was bist du? Du halbe Katze? Dadurch das die Hälfte deines Kopfes fehlt, hast du wahrscheinlich auch nur ein halbes Gehirn! Der intelligente Teil fehlt!“ Er schnippte mit den Fingern und schon war er wieder in Menschengestalt. Der Kopf funkelte ihn böse an, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde. Dominik Darknight persönlich stand an der Tür. Bombur verneigte sich so tief, das seine Nasenspitze seine Zehen berührte. Dominik grinste: „Warum verbeugst du dich alter Freund? Mir wurde erzählt du wärest längst tot!“ Bombur erhob sich und sah Dominik entgeistert in die Augen. Dieser war immernoch am lächeln:
„Na los, komm rein Daragon Damptur!“
4. Kapitel: Von Wiedergeburten und berühmten Forschern
Bombur stand immernoch an der Tür und sah Dominik an. Langsam wurde diesem unbehaglich. „Warum kommst du denn nicht rein?“, fragte er. Wie in Trance antwortete Bombur: „Ich bin nicht Daragon Damptur! Wie kannst du mich mit ihm vergleichen?“
„Wenn du nicht Daragon bist, wer bist du dann das du ihm so ähnlich siehst?“
Ehrfürchtig senkte Bombur die Stimme: „Ich sehe ihm ähnlich? Wirklich? Ich bin Bombur aus dem Dorfe Minia. Ich bin gekommen um deinen Rat zu erbitten. Wirst du ihn mir gewähren?“ Dominik schmunzelte und antwortete: „Kommt darauf an. Was möchtest du denn wissen? Und bitte, red nicht so geschwollen!“ Immer noch ein wenig zurückhaltend fragte Bombur: „Kennst du die Sanduhr von Daragon? Mit der man feststellen kann ob jemand ein........Siwra ist?“ „Natürlich kenne ich sie! Aber sie ist doch schon lange verschollen! Oder, hast du sie etwa?“ Betreten schaute Bombur in eine andere Richtung. „Ja, ich habe sie, aber das ist ja nicht der springende Punkt! Bei uns im Dorf wurden nämliche Zwillinge geboren, Werkatzenzwillinge....... Naja, das eine weiß das andere tiefschwarz. Denen habe ich dann die Sanduhr in die Hand gedrückt. Bei der weißen strahlte sie grellweiß, bei der andere jedoch........“ Er brach ab und konnte nicht weiter sprechen. Langsam wurde Dominik ungeduldig: „Was war denn mit der anderen? Nun sag schon!“ Bombur starrte ins Leere: „Bei der anderen verfärbte sie sich schwarz. Tiefschwarz, so wie ihr Fell.“ Danach sagte keiner der beiden etwas. Sie starrten sich nur an. Plötzlich machte Dominik den Mund auf. Bombur dachte schon er wollte etwas sagen, aber Dominik brachte keinen Ton heraus. Schließlich stand er auf. „Ich weiß nicht was es damit auf sich hat! Lass mich eine Weile darüber nachdenken! Ich werde dich benachrichtigen falls ich etwas herausfinde!“ Er stand auf und geleitete Bombur zur Tür. Schnell schob Dominik ihn nach draußen und schloß die Tür. „Noch nicht mal richtig verabschiedet hat er sich! Warum hat ihn das bloß so aus der Fassung gebracht?“ Bombur zuckte mit den Schultern. Aber er beschloss sich noch ein wenig in der Gegend umzusehen. Schließlich war man nicht alle Tage in Dunktán. Also folgte er dem Weg, der zum hause Dominiks führte in die entgegengesetzte Richtung.