von Nyrociel Visalyar » Mi 19 Dez, 2007 17:36
von ProfessorDumbledore » Mi 19 Dez, 2007 19:25
von Nyrociel Visalyar » Mi 19 Dez, 2007 20:46
von ProfessorDumbledore » Mi 19 Dez, 2007 20:53
von Harrik » Do 20 Dez, 2007 10:36
von ProfessorDumbledore » Do 20 Dez, 2007 13:13
von ProfessorDumbledore » Do 20 Dez, 2007 16:14
von ProfessorDumbledore » Do 20 Dez, 2007 16:45
Unihockey (englisch/international Floorball, schwedisch/norwegisch Innebandy, finnisch Salibandy) ist eine relativ junge Mannschaftssportart aus der Familie der Stockballspiele. Es stammt über Bandy vom Hockey ab, aus dem ebenso das Rollhockey und das Eishockey hervorgegangen sind. Unihockey wurde in den siebziger Jahren in Schweden, Finnland und der Schweiz gemeinsam entwickelt. Es handelt sich dabei um ein dem Hallen- oder Eishockey ähnliches Spiel, bei dem auch hinter den Toren gespielt werden kann. Am fortschrittlichsten entwickelt ist die Sportart Unihockey mit mehreren zehntausenden Spielern derzeit in Schweden, Finnland, Tschechien und der Schweiz. Unihockey wird als eine Trendsportart angesehen, welche zunehmend an Popularität gewinnt und insbesondere in Schulen auf hohe Akzeptanz im dortigen Sportunterricht stößt. Aufgrund der Spieldynamik mit den sich rasch ändernden Spielsituationen auf dem Spielfeld gehört Unihockey zu den schnellsten Hallensportarten, ist leicht zu erlernen und benötigt nur wenige Ausrüstungsteile, die zudem sehr preisgünstig zu erwerben sind.
AUSRÜSTUNG
Zur Ausrüstung eines Unihockeyspielers gehört neben der üblichen Sportausrüstung (Hallenschuhe, Trikot, Hose, Strümpfe/Stutzen) nur der Unihockeyschläger. Dieser ist zweiteilig (Schaufel, Schaft) und besteht aus Kunststoff, wobei gute Unihockeyschläger einen konischen Schaft aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (mit einer Matrix aus Epoxidharz oder Polyesterharz, meist auch mit Titan oder Bor verstärkt) haben. Die dort angeschraubte Schaufel ist ein Verschleißteil, dass durch Thermoplaste im Spritzgussverfahren hergestellt wird. Eine Abschlusskappe sowie ein Griffband vervollständigen den Unihockey-Schläger. Ein solcher Schläger darf laut International Floorball Federation (IFF) nicht länger als 105 cm und nicht schwerer als 380 Gramm sein und ist damit kürzer als ein Eishockeyschläger.
Der Torhüter trägt lange, gepolsterte Hosen, unter denen er spezielle Knie- und Schienbeinschützer trägt, einen Brustpanzer, sowie ein gepolstertes Oberteil (oft in den Teamfarben), einen Tiefschutz und gelegentlich auch Handschuhe. Ein Helm mit einem Gitter zum Gesichtsschutz vervollständigt seine Ausrüstung. Diese Bekleidung darf nur dem eigenen Schutz dienen, nicht aber der Vergrößerung der Abwehrfläche. Im Gegensatz zu anderen Hockeyarten spielt hier der Torhüter immer ohne Schläger. Außerdem agiert der Torhüter in akuten Abwehrsituationen auf seinen Knien vor dem Tor, wozu er geeignete Knie- bzw. Schienbeinschützer mit entsprechender Polsterung unter seiner Hose trägt.
Sowohl Schläger, Bälle, Tore, als auch die Spielfeldbande müssen bauartgeprüft sein und mit einer entsprechenden Vignette (Zulassungskennzeichen) des von der IFF beauftragten Prüfinstituts SP (Sveriges Provinings- och forskningsinstitut) ausgestattet sein. Bei Unihockey-Torwarthelmen reicht hingegen die CE-Zertifizierung zum Eignungsnachweis für das Unihockey-Spiel aus.
Unihockey-Spieler sollten sich für die Sporthalle geeignete Indoorschuhe (Hallenschuhe) zulegen. Für das Unihockeyspiel werden Sportschuhe bevorzugt, wie sie z.B. auch beim Handball Verwendung finden.
BALL
Unihockey-Ball [Bearbeiten]
Ein Unihockeyball PRECISION mit aerodynamisch veränderter Oberfläche
Ein Unihockeyball PRECISION mit aerodynamisch veränderter Oberfläche
Beim Unihockeyball handelt es sich um einen aus dem Baseball entlehnten Trainingsball. Er besteht aus dem Kunststoff Polyethylen (PE) und hat 26 Löcher. Dieser sogenannte Lochball wiegt nur 23 g und hat einen Außendurchmesser von 72 mm. Gefertigt wird ein solcher Ball überwiegend aus zwei, meist weiß eingefärbten Halbschalen. Bei Rekordversuchen kann ein solcher Ball unter günstigen Voraussetzungen eine Fluggeschwindigkeit von 200 km/h oder mehr erreichen.
Nachdem sich in den letzten Jahren solche Bälle vornehmlich in weiß als Standard etabliert haben, wurde im Jahr 2004 ein neuer Ball von der Fa. Exel in Finnland entwickelt und mit der Bezeichnung 'Precision' auf den Markt gebracht. Seine aerodynamischen Eigenschaften werden aufgrund der veränderten Oberflächenstruktur bei gleichen geometrischen Abmessungen als besser angesehen.
[Bearbeiten]
Auf dem Unihockey-Stock muss ein Prüfungsetikett der IFF aufgeklebt sein. Dieses Etikett darf nicht entfernt, verändert oder überdeckt werden.
Es ist nur das Kürzen des Stockes erlaubt. Der Schaft darf nur oberhalb der Griffmarkierung überklebt werden. Die Schaufel darf nur in ihrer Krümmung geändert und diese darf 30mm nicht übersteigen. Sie darf ausgewechselt werden muss aber fest am Schaft sitzen und darf sich nicht bewegen.[1]
Unihockey-Tor [Bearbeiten]
Unihockey-Spielfeld [Bearbeiten]
Im Unihockey unterscheidet man zwischen Großfeld und Kleinfeld. Es befinden sich immer sechs Bullypunkte auf dem Spielfeld. In der Mitte befindet sich ein Mittelpunkt welcher für das Anspiel genutzt wird. Neben dem Spielfeld befinden sich zwei Strafbänke, ein Spielersekretariat und zwei Spielerbänke.
Großfeld [Bearbeiten]
Das Großfeld wird von einer rechtwinklig abgerundeten Bande umschlossen die 40 m lang, 20 m breit und 50 cm hoch ist. Es muss ein Sturzraum von mindestens 50 cm vorhanden sein; in diesem dürfen sich keine Gegenstände befinden.
Kleinfeld [Bearbeiten]
Das Kleinfeld wird von einer rechtwinklig abgerundeten Bande umgeben welche eine Länge von 28 m, eine breite von 16 m und eine Höhe von 50 cm haben muss. Wie auch schon beim Großfeld muss ein Sturzraum vom 50 cm vorhanden sein. Es dürfen maximal zwei Spielfelder in einer Halle aufgestellt werden.
Varianten [Bearbeiten]
Unihockey-Großfeld
Unihockey-Großfeld
In der Entwicklungsgeschichte des Unihockey-Sports haben sich im Laufe der Zeit angepasst an z.T. örtliche Gegebenheiten (z.B. Turnhallengröße) oder Spielerambitionen unterschiedliche Unihockey-Varianten herausgebildet. In Deutschland und Österreich haben sich dabei drei Varianten mit entsprechender Anhängerschaft herausgebildet, die dort regen Zuspruch gefunden haben und von denen ebenfalls situationsabhängig weitere Untervarianten abgeleitet werden können. Übergänge der Anhängerschaft zwischen den einzelnen Varianten sind fließend und nicht fix.
Unihockey-Mixed [Bearbeiten]
Die Unihockey-Mixed-Variante, manchmal auch Stockey genannt, ist die Einsteigervariante für Schul- und Vereinsmannschaften, wobei sowohl Mädchen als auch Jungen eine Mannschaft bilden, was diesen Sport insbesondere für Schulen interessant macht. Jeweils zwei Jungen und zwei Mädchen befinden sich von einer Mannschaft gleichzeitig auf dem Spielfeld, das 28m x 16m misst. Andere Mannschaftsmitglieder befinden sich auf der Auswechselbank und können fliegend eingewechselt werden. Es wird auf kleine Tore mit einer Öffnung von 90cm x 60cm ohne Torwart gespielt, d.h. jeder Spieler ist prinzipiell für die Abdeckung des Tores mitverantwortlich. Vor dem Tor befindet sich ein Schutzraum mit den Abmessungen von 1,90m x 0,90m, der von keinem Spieler betreten werden darf..
In dieser Variante werden regionale als auch überregionale Turniere und Meisterschaften ausgetragen, z.B. werden in Deutschland bis hin zu den 'Deutschen Unihockey-Mixed-Meisterschaften' entsprechende Wettbewerbe ausgetragen.
Unihockey-Kleinfeld [Bearbeiten]
Die Unihockey-Kleinfeld-Variante ist der nächste Schritt für alle ambitionierten Unihockey-Spieler, die hier mit großen Toren und richtig ausgerüsteten Torhütern auf dem Kleinfeld mit den Abmessungen von mindestens 26 x 14 Meter gespielt wird. Die Tore haben eine Öffnung von 1,60 x 1,15 Meter. Für den Torhüter existiert ein Torraum mit den Abmessungen von 3,0 x 4,5 Meter, in dem er frei agieren kann. Dem Tor vorgelagert ist der Schutzraum, der von keinem Feldspieler betreten werden darf. Die Bully-Punkte auf der Torverlängerung bzw. der Mittellinie befinden sich 1m von der Bande entfernt. Es wird pro Mannschaft mit drei Feldspielern und einem Torwart gespielt. Jede Mannschaft kann aus bis zu 14 Spielern bestehen. Der Abstand zum Gegner einschließlich Ausrüstung (Schläger) bei einem Freischlag oder Einschlag muss mindestens 2 Meter betragen.
In dieser Variante werden in Deutschland auf regionaler und überregionaler Ebene Meisterschaften durch einen von den Unihockey-Landesverbänden ausgerichteten Spielbetrieb ausgetragen. Es wird hierbei in Spielklassen unterteilt nach Herren und Damen gespielt. In Norddeutschland werden im Juniorenbereich bereits eigene Ligen für U12, U14, U16 und U18 angeboten, um so möglichst frühzeitig die Spieler mit universellen Fähigkeiten auf dem Spielfeld auszubilden und so ihre spielerische Kompetenz zu entwickeln.
In der Schweiz ist die Kleinfeld-Größe auf 24 x 14 Meter bemessen. Gleichzeitig auf dem Feld können drei Feldspieler und ein Torwart spielen. Das Kleinfeld-Unihockey wird in der Schweiz in Amateur-Ligen von einer 1. bis zu einer 4. Liga ausgetragen. Zudem spielen auch die Junioren A-D auf dem Kleinfeld. Fürs Kleinfeld gibt es einen separaten Cup-Wettbewerb, den Liga-Cup. Zudem kommen jeweils die vier Erstplatzierten der vier regionalen 1.-Liga-Gruppen in einen best-of-three Playoff-Wettbewerb mit Halbfinals und Final. Der Sieger wird als Kleinfeld-Schweizermeister gekürt.
Das Kleinfeld-Unihockey in der Schweiz hat in den letzten Jahren an Prestige verloren. Vermehrt wird auch bei den Junioren das Großfeld gefördert, was auch dem internationalen Standard entspricht.
Unihockey-Großfeld [Bearbeiten]
Die Unihockey-Großfeld-Variante ist die Unihockey-Königsklasse und wird ebenso wie die Kleinfeld-Variante mit großen Toren nebst Torhüter auf dem Großfeld (Handballfeld) mit den Abmessungen von 40 m x 20 m gespielt. Wie im Eishockey darf ein Team mit fünf Feldspielern und einem Torwart spielen. Die fünf Feldspieler sind beim Standardsystem, dem 2-1-2, in Abwehr und Angriff aufgeteilt, wobei im Angriff noch zwischen Flügelstürmer und Center zu unterscheiden ist. Neben diesem System gibt es noch das 2-2-1 (zwei Verteidiger, ein Center und ein Stürmer auf gleicher Höhe, sowie ein Top-Stürmer), das 1-2-1-1 (ein Libero, zwei Aussenläufer, ein Stürmer und ein Top-Stürmer) und das 1-2-2 (Point Auslösung mit Center hinten, Verteidiger auf der Seite und Stürmer)
Regeln [Bearbeiten]
Die Regeln des Unihockey sind strenger als die des Eishockey, wobei Eishockey deutlich körperbetonter gespielt wird. Im Unihockey ist nur das Drücken mit der Schulter erlaubt.
Grundsätzlich darf man den Ball nur mit dem Unihockeyschläger spielen. Es ist eine Berührung mit dem Fuß und anderen Körperteilen außer Arm, Hand und Kopf erlaubt. Dabei darf der Ball allerdings nicht ins Tor oder zu einem Mitspieler gespielt werden; der Spieler darf den Ball lediglich selbst einmal vorlegen oder annehmen. Spielt ein Spieler den Ball absichtlich mit seinen Händen oder seinem Kopf, so führt dies zu einer Zwei-Minuten-Strafe. Es ist außerdem verboten, während des Spiels in die Luft zu springen, um so den Ball anzunehmen. Wenn ein Unihockeyspieler den Ball schießt, muss er darauf achten, dass die Kelle des Unihockeyschlägers niemals höher als seine Hüfte ausschwingt.
Harter Körpereinsatz (Bandenchecks usw.) wie z.B. im Eishockey ist im Unihockey untersagt, ebenso wie das Drücken und Heben des Stocks. Insbesondere untersagt sind Stockschlag und Stockwurf. Das führt zu einem mehrheitlich dynamischen Spiel, das Technik und Taktik in den Vordergrund stellt, bei dem aber im Kampf um den Ball Drücken mit der Schulter durchaus erlaubt ist. Sowohl die Feldspieler als auch der Torhüter dürfen jederzeit während des Spiels in unbegrenzter Anzahl und Häufigkeit ausgewechselt werden.
Der Rückpass eines Feldspielers zum eigenen Torhüter ist seit der Weltmeisterschaft 2004 untersagt. Hierdurch wird insbesondere die eigene Verteidigung unter größeren Druck gesetzt und das Spiel insgesamt auch für Zuschauer attraktiver gestaltet.
Die Schaufel darf nicht mehr als 3 Zentimeter gebogen sein, so dass sich damit der Ball nicht zu einfach aufheben und herumtragen lässt.
von Harrik » Do 20 Dez, 2007 19:23
von Harrik » Do 20 Dez, 2007 19:28
von Harrik » Do 20 Dez, 2007 19:35
von Harrik » Do 20 Dez, 2007 19:41
von ProfessorDumbledore » Do 20 Dez, 2007 20:36
Naja aber wie wäre es mit der romantischen methode: Bälle absichtlich durchlassen,