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RPG ~ Das Dunkle Verlies Im Nirgendwo

Alice Winchester
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Beitragvon Alice Winchester » Sa 05 Jun, 2010 21:39

So langsam verrauchte Brians Wut wegen Destiny Dawn. Er wusste ja nicht einmal,
was sie überhaupt machte, vielleicht war es ja wichtig und würde dem Dunklen Lord sogar helfen?
Die Augen des Werwolfs verengten sich zu kleinen Schlitzen, als er die beiden Geiseln musterte.
Wie schade es doch war, dass er sie nicht töten durfte, aber dagegen konnte er ja nichts tun,
spielen würde er ja wohl noch dürfen!
Moonroy zog seinen Zauberstab und ein mordlustiges Grinsen lag auf seinem Gesicht, während sich
sein Zauberstab von Ron zu Ginny und wieder zurück bewegte, dachte er nach.... Wen sollte er als
erstes benutzen?
Das Gör' konnte er später noch für seine Zwecke missbrauchen, kam es ihm in den Sinn und sein Stab
kam, auf Ron zeigend, zum stehen.

Aufwachen, Baby....

säuselte er leise, bevor er den Cruciatus-Fluch sprach.
Brian genoss die Schreie des Weasley-Jungen.
Während er schrie, wanderten seine Gedanken wieder zu Destiny.

Was kann wohl so wichtig sein, dass sie einfach verschwindet?
Ich bezweifle, dass sie mir eine Antwort gibt, aber man kann ja nie wissen..


Die Schreie der Geisel verstummten und wurden zu einem Keuchen, worauf Moonroy den Fluch aufhob
und lächelnd vor ihn herschritt.

Jetzt bist du wach, nicht?
Ich habe noch mehr für dich, pass mal auf!


Moonroy setzte den Zauberstab an seine Kehle und strich sanft darüber, würde er nicht mit jeder
Bewegung tiefe Schnitte setzen, sähe es aus, wie eine zärtliche Liebkosung.
Langsam ließ er den Zauberstab nach unten wandern, über sein Steißbein, dann begann er, eine Art
Muster auf seinem Oberkörper zu schlitzen, immer tiefer wurden die Schnitte, bis sein ganzer Körper
nur noch aus rotem Zeug bestand.
Moonroy lächelte, ja, das gefiel ihm.

Hübsch siehst du aus, passt schön zu deinen Haaren, Destiny wird dich... zum anbeißen finden,
findest du nicht auch?


spottete er, doch über die Lippen des Jungen kam nur ein stöhnen.
Moonroy strich über die größte Wunde, die an seinem Hals.
Schon fast genüsslich leckte er das Blut von seinem Finger und sah dem Blutsverräter in die Augen.

Du schmeckst nach Verrat, Junge, nicht gut, garnicht gut....,

hauchte er, mit einem hinterlistigen Lächeln auf den Lippen. Ohja, er würde mit diesem Jungen noch
viiiiiel Spaß haben....





Ron wusste nicht, was mit ihm geschah, im ersten Moment schlief er noch seelenruhig
und betete, dass er alles nur träumte... Oh, ein Traum, das wäre toll... Wenn er all diese Schmerzen
nie erlebt hätte... Doch er wachte zu schnell auf und zu schmerzhaft.
Seine Knochen schienen wieder zu brennen, er riss seine Augen auf, bis sie ihm aus den Höhlen quollen
und schrie, bis Blut aus seiner Kehle kam, welches er aushustete, oder es besser versuchte, weil der
Schmerz zu stark war.
Irgendwann konnte er nicht mehr schreien, es ging einfach nicht, er hing nur noch keuchend in den
Fesseln, als der Fluch aufgehoben wurde.
Er dachte, jetzt hätte er es überstanden, aber es wurde alles nur noch schlimmer!
Der Todesser schlenderte zu ihm, sein Zauberstab befand sich an seiner Kehle und dann rannen Ron
Tränen über die Wangen, als er ihn zerschlitzte, aber so langsam, dass es immer schlimmer wurde,
immer tiefer.

Bitte...

flehte er. Warum konnte er nicht so stark sein wie Harry?
Einfach nicht nachgeben...
Aber es ging nicht, der Schmerz war zu stark.
Er wusste nicht, wie lange es dauerte, bis Moonroy von Ron abließ, doch der Rotschopf hing nur noch
keuchend da, keuchend und schluchzend...
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LiieMalfoy
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Beitragvon LiieMalfoy » Fr 11 Jun, 2010 00:13


Eine Weile wurde das dunkle Loch von Verlies, in dem sie sich befanden, lediglich einigen Tropfgeräuschen erfüllt.
Gelegentlich leises Wimmern der beiden Schüler, die an der Wand hingen, aber scheinbar am schlafen waren,
vielleicht einfach zu schwach oder erst gar keine Chance darin sahen herumzuflehen oder schreien.

Als Silaxey LaBone gerade den 333sten zählte bewegte sich Brian.
Silaxey blieb zwar weiterhin an die kühle Wand gelehnt stehen aber sein Blick ging interessiert nach oben.
Er stellte sich die Frage was dieser verrückte jetzt vorhatte und hoffte darauf das er ihn ein wenig unterhalten würde.

Und so kam es.
Moonroy hatte wieder eine völlig Moonroy-typische-Idee, die Silaxey durchaus als amüsant empfand.

Während Moonroy, der um die 3 Meter von ihm entfernt stand, Weasley so zerschnitt, dass das Blut nur so an ihm herunterrann,
machte Silaxey einen unbemerkten Satz um die Misere genau betrachten zu können.
Emotionslos betrachtete er die Arbeit des verrückten Werwolfs.
Er nickte ihm zu, beschloss dann sich dem rothaarigen Mädchen zu zuwidmen,
der arme Bruder sollte doch nicht alleine Leiden.

Da Silaxey seit der Geschichte mit seiner Frau vor allem kein Mitgefühl mehr für Frauen hegte,
würde ihm die Arbeit mit dem Mädchen sicherlich noch einfacher von der Hand gehen.
Sie hing dort mit Kopf auf der Brust und machte einen erschöpften Eindruck, aber wovon denn nur?
Es war doch kaum etwas passiert.
Das Mädchen war ein ganzes Stück kleiner als er, er stützte beide Handflächen ein Stück über ihrem Kopf ab und schaute sich die Steine eine Weile an.
Sie schien ihn nicht zu bemerken.
Doch Silaxey würde sie schon wach bekommen.
Den Blick weiterhin auf die Steinmauer gerichtet, rammte Silaxey sein Knie vollkommen hart und ruckartig in den Bauch des Mädchens
er verzog keine Miene und blickte nicht einmal zu ihr herrunter als sie geschockt und mit schmerzverzerrtem Gesicht versuchte Luft zu holen,
was ihr sichtlich schwerfiel.
Man konnte den Schmerz den sie erleidete förmlich riechen.
Denn, kurz darauf Erbroch sie sich direkt zwischen seine Beine und bloß wegen dieses unangenehmen Duftes wich Silaxey letztendlich einen Schritt zurück.

Mit einem Wink seines Zauberstabs entfernte er die Sauerei.
Er war ihr nicht böse schließlich hatte er diese oder eine ähnliche Reaktion bereits erwartet.

Schön das du wach bist.
Ich hoffe es geht dir gut.
Ich dachte...ich wecke dich... deinem Bruder geht es nicht so gut.
Wenn du mal zur Seite schaust.


Er zeigte mit der Hand in die Richtung, in der Moonroy sich an Ronald verging und scheinbar viel Spaß daran hatte.

Dann viel ihm wieder ein, das kaum einer die Begabung oder auch den Fluch auf sich hatte im Dunkeln perfekt zu sehen,
dafür aber in Licht die schlimmsten Qualen erleiden zu müssen.

Oh Verzeihung. Ich Vergaß


Nun zeigte er nicht mit der Hand in die Richtung, sondern bewegte sich dort hin.

Er erlaubte es sich, seine Hand über Rons blutigen Körper zu streichen.
Und war direkt zurück bei seiner eigenen weiblichen Unterhaltung, die immer noch Schwierigkeiten damit hatte Luft zu bekommen.
Ohne ein weiteres Wort strich er ihr die blutige Hand über ihren esamten Kopf und rieb ihre Haare damit ein die direkt und der der schmierigen Masse verklebten.
Den Rest streifte er ihr über Mund und Augen.

Sie sagte etwas daraufhin wimmerte uns schrie sie Silaxey an,
doch ihn interessierte nicht, was sie von ihm wollte und das sie schrie, empfand er eher als ein Zeichen für seine gute Arbeit.

Jetzt näherte Silaxey sein Gesicht der kleinen lauten Hexe.
Aus geringster Entfernung schaute er ihr mit seinen durchgehend schwarzen in ihre Blauen.
Sie versuchte noch lauter zu schreien mehr als ihren Mund als Waffe hatte sie nicht.
Aber womöglich bemerkte sie die Eigenart seiner Augen denn sie zuckte kaum merklich zusammen, als sie seinen Blick erwidert hatte.
Und tatsächlich schwieg sie.


Er begab sich jetzt neben sie und lies seinen Kopf bedrohlich langsam an ihr blutverschmiertes Haar gleiten mit der Hand umfasste er ihren Hals.
In der anderen Hand tauchte plötzlich ein scharfer Gegenstand auf.
Den Messerartigen Gegenstand geleitete er langsam an ihrem Hals entlang bis hoch zum Kinn
und sie wich mit ihrem Kopf vorsichtig nach hinten aus.

Tja also...

Hauchte er ihr ins Ohr.

Jetzt setzte er die Spitze seiner Waffe, um ihren Hals herum, an ihrem Genick an.

Und fuhr nach oben.

Ich habe deine Haare mit Blut beschmutzt und dieser Anblick wäre für dich bestimmt schrecklich.

Die langen Haare an ihrem Hinterkopf fielen ohne weiteres zu Boden.
Er packte sich grob ein paar Strähnen, riss dabei ihren Kopf soweit es ging in seine Richtung und schnitt sie ohne weiteres herunter.
Ungerade und zerrissen fanden immer mehr Haare den Weg nach unten.
Ein paar mal machte er das noch, ohne Rücksicht auf Länge und schnitt und Schmerz zu nehmen.
Denn was konnte man einer Frau Schlimmeres antun als ihr ihre Haare zu nehmen? Die Weiblichkeit.
Frauen die es pflegten lange Haare zu haben, legten sehr viel Wert darauf, er wusste das..seine Frau..
Doch er wollte nicht weiter an sie denken, sonst würde er Ginny womöglich noch umbringen.
Er wollte und durfte sie nicht töten, schließlich schien sie von Wert zu sein.

Das Mädchen flehte und wimmerte ohne Pausen - nicht ihre Haare -
und zufriedengestellt hatte Silaxey den Punkt getroffen, den er gesucht hatte.
Gedemütigt. Verletzt, psychisch sowie physisch.

Zwischen dem Mädchen, das hier verängstigt hereingekommen war und dem, was jetzt vor ihm stand war,
kaum noch eine Ähnlichkeit zu erkennen.
Auch wenn Silaxey sie bis jetzt kaum verletzt hatte, sah sie aus wie eine von den Toten Auferstandene.
Die rötliche Flüssigkeit, die konstant den Weg zur ihren Haaren suchte, welche rundherum um sie verteilt,
auf Teilen ihres Körpers und in Massen neben ihren Füßen lagen,
war eine Mischung aus dem Blut ihres eigenem Bruders und ihren tausenden Tränen.

Ja das war fürs Erste in Ordnung. Er würde sie in ruhe lassen.

Doch beendete sein Werk, so wie er es begonnen hatte.
Ein zweiter bösartig wuchtiger hieb mit dem Knie in ihren Bauch.

Und eine dritte Flüssigkeit kam hinzu, ihr eigenes Blut entwich ihrem Mund.
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Feeling brave? Well my little Dragon comes and fix it.
You cant tame him. He's my Slytherin Prince.
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Kyle
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Destiny Dawn ~ CF: HOGSMEADE - Die Drei Besen / Der Eberkopf

Beitragvon Kyle » Di 22 Jun, 2010 23:50


Destiny schritt höchst aufgebracht und verschwitzt durch die Verliestüren. Ihr Umhang wehte bei jedem
Schritt elegant um ihren schlanken Körper, die Todessermaske verschwand mit schwarzem Rauch wie von
Geisterhand. Sie ahnte nicht, dass beim Betreten des Verlieses der Zauber, welcher sie verfolgt hatte, zu
seinem Meister zurückgekehrt war. So tat der Human Trace seine Wirkung und befand sich auf direktem
Weg zu Severus Snape.
Destiny dagegen ließ sich sogleich an einer nächst gelegenen Wasserstelle des steinernen Verstecks nieder
und wusch sich das verschmutzte Gesicht, Arme und Hände. Erfrischt und wieder ein wenig besserer Laune,
wenn auch noch vom Kampf mit der unbekannten Todesserin im Eberkopf schwer erschöpft, richtete sie
sich wieder auf und sondierte die Lage im Raum.

Sie begutachtete die Geiseln, welche keuchten und stöhnten und ebenso entkräftet wirkten wie Destiny.
Sie schritt auf das Mädchen zu und besah sich ihren verunstalteten Schopf.
Nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem sie ihre Wut,verursacht durch den mehr oder minder verlorenen
Kampf, herauslassen konnte, ohne jedoch dabei bedacht zu haben, wie unpassend wohl der Moment, sowie
auch ihre Wahl der Worte sein mussten.


Was soll das! Wie sehen denn ihre Haare aus. Euch zwei kann man nicht einmal alleine lassen
ohne dass ihr Unsinn treibt. Wie die kleinen Jungs, die ihre ersten Quidditchschläger in den
Händen halten, benehmt ihr euch.


Destiny verfolgte mit ihrer Zeigefingerspitze die Umrisse der Blutschmieren, die Silaxey am Schopf der Göre
hinterlassen hatte. Langsam glitt ihr Blick zum Jungen. Bei dessen Anblick konnte sie durch Anheben ihres
rechten Mundwinkels ein leichtes Schmunzeln nun jedoch nicht mehr verbergen. Doch schnell wurde ihr
Gesichtsausdruck wieder kalt und gleichgültig. Ebenso reserviert drehte sie sich zu den beiden Männern
Silaxey und Moonroy um, zog eine Augenbraue hoch und sprach sachlich zu den beiden.


Tut mir den einen Gefallen und beseitigt die Schweinerei bevor es morgen wird. Ich brauche
dringend etwas Schlaf und ich habe keine Lust, durchweg den Geruch von verunreinigtem Blut
solch eines Verräterpacks in der Nase tragen zu müssen. Ihr versteht das sicherlich.
Zudem glaube ich nicht, dass der Dunkle Lord mit seinem Vorhaben im Sinn hatte, dass seine
Köder sterben ehe die Falle zugeschnappt ist.


Sie ging langsamen Schrittes auf den rothaarigen Bengel zu und betrachtete dessen blutende Wunden. Sie begann
mit ihrem Zauberstab darin rumzubohren, als wollte sie einen Truhthahn aushüllen. Als sie ihren Zauberstab wieder
herauszog hingen einige Fleisch- und Blutklümpchen daran, welche Destiny mit leicht angeekeltem Gesichtsausdruck
fortschnippte, ehe sie mit einem Schlenker den Zauberstab reinigte.


Wir dürfen uns nicht zu offensichtlich an ihnen auslassen. Sollten sie uns tatsächlich wegsterben,
erreichen wir damit nur einen gescheiterten Plan und einen erzürnten Lord.


Aus ihrer leicht gespielten Raserei wurde jedoch ein ausgelassenens Kichern.


Aber eure Ideen waren schon einmal nicht schlecht, das muss man schon sagen.
Oh, wenn ich doch nur einmal....


Verträumt sah sie die Göre an, während sie scheinbar unbewusst in Richtung Moonroy schhwang und sich an seinem
linken Arm einhakte und ihren Kopf auf seine Schulter legte. Mit ihrer linken Hand ließ sie ihren Zauberstab kreisen.
Das Mädchen gab keinen Schrei, nicht einmal einen Laut von sich, doch an ihren weit aufgerissenen Augen und ihrem
schmerzverzerrten Gesicht konnte man die Qual, die sie in diesem Moment durchleben musste, deutlich erkennen.
Dunkler Rauch stieg von ihr empor und ihre Haut verfärbte sich allmählich in einen immer stärkeren Grauton, als würde
sie von innen heraus verbrennen. Der Junge, trotz seiner Wunden, schien sprechen zu wollen oder irgendetwas tun zu
wollen, das diese Folter beenden konnte.


Der Human Trace hat den Ort entdeckt und kehrt zu Severus Snape zurück.

Alice Winchester
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Beitragvon Alice Winchester » Mi 23 Jun, 2010 18:39

Ron versuchte, so schnell es ging wieder zu Atem zu kommen. So sehr er doch die Ohnmacht
herbeiwünschte, sie kam nicht und damit fand er sich ab.

Harry hat es doch auch geschafft...,

versuchte er sich in Gedanken zu ermutigen. Er musste nur kämpfen, er durfte nicht aufgeben!
Wieder vernahm er eine stimme, eine Frauenstimme, die er zuvor schon gehört hatte, doch als er genauer
darüber nachdenken wollte, schien sein Kopf zu verbrennen, er war zu schwach, um groß nachzudenken.

Einen Moment später schien der Schmerz sich wieder zu verschlimmern, ein Keuchen entfuhr Ron -zum
Schreien war er inzwischen zu schwach- und als sein Blickfeld einen Moment klarer wurde, sah er in das
Gesicht der Frau, es war zu kurz, um dass er es sich hatte merken können, aber die erregt funkelnden
Augen zeigten ihm sofort, dass sie es war, die ihm wieder Schmerz zufügte.
Wieder versuchte der Rotschopf, einen klaren Gedanken zu fassen, aber es schien unmöglich, immer, wenn
ein Satz in seinem Kopf entstand, entfiel er ihm wieder.

Plan... Ja... scheitern... das ist gut...,

dachte er schwach, wenn deren „Plan“ scheiterte würden sie bestraft werden! Aber wie scheiterte der Plan?

Tot... jemand muss.... sterben... wir... ja...,

fiel es ihm ein, er hatte inzwischen kein Problem damit, sterben, ja, das war eine gute Idee, so fand er.
Dann würde der Schmerz aufhören.
Eine Sekunde später war die Frau verschwunden, Ron versuchte, seinen Kopf zu heben, um nach ihr zu suchen
– vielleicht würde sie ihn ja weiter foltern oder noch schlimmer, sie würde Ginny foltern!
Als es ihm gelang, den Kopf zu heben, erblickte er sie bei einem Mann, sie wirkte schon fast brav, wie sie dort
bei ihm stand, ihren Arm bei dem Typen eingehakt.
Er merkte zuerst garnicht, dass etwas mit seiner jüngeren Schwester geschah, erst, als er leichten Rauch bemerkte,
zwang er sich, aus dem Augenwinkel zu seiner Schwester zu sehen.

Das ist doch nicht... Das ist doch nicht Ginny!,

schoss es ihm durch den schmerzenden Schädel. Seine Schwester sah so anders aus! Ihr ganzen Haare waren ab, an
ihrem Hinterkopf befand sich Blut und als er sich vergewissert hatte, dass die Schmerzen ihm keine Halluzinationen
gaben, bemerkte er, dass Ginny qualmte!
Ihm fiel auf, dass ihre Haut sich verfärbte und ihre Augen aus den Höhlen zu quellen schienen.
Sein Mund öffnete sich stumm, doch außer einem Krächzen bekam er keinen Ton heraus, zu groß waren die
Verletzungen und zu groß war der Schock, den er so eben bekommen hatte.

Ron, sag etwas!,

befahl er sich selbst, der Schmerz seiner Schwester schien ihn aus seiner Trance zu holen, er wollte nicht, dass sie ihr
weh taten! Sie sollten IHM weh tun, nicht seiner kleinen Schwester!
Er musste helfen! Auch, wenn jede Bewegung schmerzte, versuchte er, seine Hände zu befreien, irgendwas zu tun,
um sich von den fesseln zu lösen, er versuchte, den Schmerz zu missachten, auch, als er fast unerträglich wurde.

Ginny! Halt durch!,

flehte er in Gedanken, auch, wenn sie ihn nicht hören konnte.
Seine Lippen bewegten sich stumm und er verfluchte sich in Gedanken selbst, dass er keinen Ton rausbekam.
Wie gerne er doch schreien wollte, dass sie ihn nehmen sollten, dass diese Idioten von Todessern nicht Ginny foltern
sollten!
Ron wusste nicht, ob er sich irrte, oder ob seine Stimme allein durch den Willen wiederkam. Seine Kehle brannte, als er
die Worte schrie, die ihm zuvor in den Kopf gekommen waren, dass er mehr als einen Satz rausbekam, wunderte ihn.

Ihr verdammten- ! Lasst Ginny in Ruhe!

Eigentlich hatte er sie beleidigen wollten, aber Ron wollte, dass er seinen Satz vollenden konnte, dass seine Stimme nicht
wieder verschwand!
Allein aus diesem Grund hatte er nicht gesagt, was er vorgehabt hatte...



Belustigt beobachtete der Werwolf, wie Silaxey dem Mädchen die Haare abschnitt, für ihn war das schon fast
gnädig und er verstand nicht einmal annähernd, warum das Gör so kreischte, als ihre Haare zu Boden fielen. Immerhin
waren es nur Haare und nicht ihr Leben!
Er wollte gerade etwas an dieser Tatsache ändern, als Moonroy bereits Schritte vernahm. Blitzartig drehte er sich um.
Es war Destiny.
Brian schaffte es gerade noch, ein Strahlen zu verhindern, da Destiny eindeutig schlechte Laune hatte, so schien es
ihm jedenfalls, als sie die Beiden grundlos als „kleine Jungs, die zum ersten mal ihre Quidditchschläger in der Hand
halten“ beschimpfte.
Sein Blick glitt sofort zu Silaxey, immerhin hatte er ja ihre Haare abgeschnitten, nicht Brian Moonroy!

Das waren ja meine Worte! Da hat Silaxey seine Bestätigung! Haare abtrenne, ohh ja, wie grauenhaft!,

dachte er angesäuert, als Destinys Blick auch schon auf Ron fiel, worauf Moonroy ein leichtes Schmunzeln zu sehen
glaubte.
Er selbst grinste leicht, als sie in ihm herum stocherte, als wäre er ein Kürbis, den man aushöhlen musste!

Die sterben nicht, glaub mir, da braucht es mehr.,


meinte Moonroy schlicht und versuchte, nicht so zu klingen, als dass er ein sadistisches Lachen unterdrücken musste,
bei dem Gedanken, dass einer der Beiden sterben konnte.
Dieses entfuhr ihm dann jedoch, als Destiny begann, Ginny Weasley von innen heraus zu kochen.
Seine Augen wanderten von ihm zu Ginny und wieder zurück, bevor sie auf dem Rotschopf hängen blieben, der
nun entsetzt seine jüngere Schwester ansah.
Es schien, als wollte er alles mögliche sagen, doch es kam kein Ton heraus, als er seine Lippen stumm bewegte,
verzweifelt versuchte, etwas zu tun.
Doch gerade, als er sich wieder Ginny zuwenden wollte, bekam er doch etwas heraus.
Moonroys Lippen verzogen sich zu einem grausamen Lächeln, als er den Jungen ansah.

Wolltest du uns etwa beschimpfen, du Mistkind?
Glaub mir, für dich haben wir auch noch etwas übrig.
Destiny? Willst du ihn oder-


er vollendete seinen Satz nicht, es war auch so offensichtlich, dass er wissen wollte, ob er sich um den Bengel
kümmern sollte, oder ob Destiny dies tun sollte. Immerhin war Destiny die Einzige, für die er bisher Gefühle
hatte und dementsprechend würde er ihr auch Ron überlassen, wenn sie ihn für ihre „Spielchen“ haben wollte....
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Ashlyn
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Beitragvon Ashlyn » Do 15 Jul, 2010 12:28

Am Rande ihres Bewusstseins bemerkte Ginny stechende Schmerzen, vorallem in ihrer Magengegend. Nur schemenhaft bekam sie mit, dass sie selbst den Todesser anflehte und anschrie - sie selbst weinte nur innerlich. Bis sie allerdings den Geschmack von Blut im Mund hatte. Dort wurde ihr bewusst, dass sie in einer wirklich verdammt ernsten Lage war. Und Harry war nicht hier. Immer noch nicht. Nur Ron, der scheinbar auch schon halb tot ist.

Nicht weinen, Ginny... Das wollen die doch bloß...

Mit Mühe versuchte Ginny ihre Augen zu öffnen, doch das war leichter gesagt als getan, denn der Todesser hatte ihr Gesicht ja mit Ron's Blut verschmiert. Ron. Nun riss sie die Augen auf und blickte zur Seite. Ron.

Verdammt... was haben die mit dir gemacht?... Brüderchen...

Am liebsten würde sie sich losreißen und die Todesser töten, die ihrem Bruder das angetan haben. Als ihr Bruder ihren Namen schrie, blickte sie zur Seite und traf dabei Ron's blaue Augen. Tränen liefen über ihre Wangen, was sie zu spät bemerkte. Sie ließ ihrer Verzweiflung einfach freien Lauf - schließlich war es jetzt sowieso egal. Sie und ihr Bruder würden ihr niemals lebendig rauskommen. Wahrscheinlich wusste der Orden nicht mal wo sie genau waren. Und warum sie weg sind.

Ron...,

flüsterte Ginny und legte so viel Hoffnung in ihren Blick, dass sie selbst fast glaubte, sie kämen hier wieder lebendig raus.
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)

Kyle
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Beitragvon Kyle » Mo 14 Feb, 2011 23:57


Destiny ergötzte sich an der Misere, welche die Geschwister auszuhalten hatten. Ihre Schmerzen, welche sie
aufgrund der Qualen, die der andere jeweils zu erleiden hatte, ertragen mussten, zusammen mit denen ihrer
eigenen Wunden, gaben ihr Besänftigung und auch ein wenig Genugtuung für das, was sie zuvor noch selbst
im Eberkopf dulden musste. Doch verlor sie auch ebenso schnell wieder die Lust an dem Ganzen. Zudem war
sie müde und befürchtete, dass, wenn die Opfer nicht an ihren Wunden zugrunde gingen, dann doch an den
psychischen Folgen, die ihre Spielchen mit sich brachten.

Während Moonroy langsam zu dem Jungen ging und Destiny fragte, ob sie ihn sich vorknöpfen wolle oder er es
übernehmen solle, war sie schon eleganten Schrittes auf dem Weg zu jener Wasserstelle, an der sie sich kurz
zuvor noch gewaschen hatte. Sie nahm einen einer tiefen Schale ähnelnden Stein, tauchte ihn mit einer Seite
ins Wasser und ließ dieses langsam in den seinen Hohlraum fließen.


Nein, Moonroy, ich denke, es ist genug. Ich weiß wie sehr du dich danach verzehrst, dieses meisterhafte
Schauspiel fortzuführen, doch morgen ist auch noch ein Tag. Es ist spät und wir können uns nicht alle zur
gleichen Zeit ausruhen. In Schichten sollten wir Wache halten. Du, Moonroy, musst erst einmal zur Ruhe
kommen, sonst muss ich ja befürchten, dass du die Beiden tatsächlich versehentlich noch killst während
Silaxey und ich schlafen. Daher schlage ich vor, dass Silaxey die erste Wache übernimmt. Du machst die
zweite Schicht und ich übernehme die dritte. Jeder von uns hält nachts vier Stunden Wache und an den
Tagen können wir abwechselnd das Verlies verlassen, wenn ihr möchtet. Nicht, dass wir noch die Nerven
verlieren in diesem stinkendem Loch, in dem wir festsitzen. Alle damit einverstanden?


Destiny wartete gar nicht erst eine Antwort ab, sondern glitt, die mit Wasser gefüllte Steinschale sachte in den
Händen haltend, leichtfüßig zu den Geißeln. Sie setzte die Schale an die Lippen der Göre, welche jedoch Destiny
in keinster Weise zu trauen schien, denn statt zu trinken hielt sie die Lippen geschlossen. Auch der Bengel hatte
einen eher misstrauischen Gesichtsausdruck aufgesetzt.


Meine Süße, würde ich dich umbringen wollen, hätte ich mir sicher nicht die Mühe gemacht, das Wasser
zu vergiften, sondern hätte es auf viel einfachere und humorvollere Weise erledigt, zumal du dann, wohl
gemerkt, auch längst nicht mehr am leben wärst.
Ganz abgesehen davon, tot nützt du dem Dunklen Lord recht wenig, also würde es überhaupt keinen Sinn
machen, euch umzubringen. SOVIEL müsstet ihr aus unseren Gesprächen doch wohl herausgehört haben,
wenn ihr nicht VÖLLIG verblödet seid.


Destiny sprach mit einer zuckersüßen und zugleich verspielten Stimme, welche die mitschwingende Arrognz, den
Spott und Hohn förmlich greifbar machte. Strenger und nun mit wesentlich mehr Nachdruck presste sie den Stein
fester an Ginnys Lippen, sodass diese stellenweise rissen und die Zähne zu schmerzen beginnen mussten.


Und nun: TRINK!


Widerwillig schien das kleine Gör zu trinken, ehe Destiny in ihre Tasche griff, ein altes, vertrocknetes Brot aus
dieser zog und ihr noch unsanft in den Mund schob. Dann trat sie an den Jungen heran und setzte auch ihm die
Schale an die Lippen. Dieser schien sofort alles zu trinken, denn als Destiny die Schale wieder sank, war diese
vollständig geleert. Dann griff Destiny abermals in ihre Tasche, zog ein weiteres Stück von dem ungenießbaren
Brot heraus und steckte es dem Jungen in den Mund.

Beim Abwenden schwang sie noch ihren Zauberstab hinter sich über die Schulter in die Richtung der Rotschöpfe,
woraufhin sich deren blutende Wunden schlossen. Die Haare des Görs jedoch blieben zerschnitten und auch der
Schmutz und das getrocknete Blut blieben an den Körpern und Kleidern der Geiseln kleben.
Anschließend griff Destiny unsanft Moonroys Arm und zog ihn in eine leicht versteckte Ecke, um sich mit ihm
zum Schlafen zurückzuziehen.

~*~

Die Tage verstrichen nur schleichend, das Verlies wurde zunehmend trostloser und beklemmender und auch dem
Foltern der Geiseln wurden Silaxey, Destiny und Moonroy schon bald überdrüssig. Schon bald saßen sie nur noch
die Zeit bis zum Tag ab, an dem einer ihrer mitstreitenden Todesser den Potter-Jungen bringen sollte und der
Kampf zwischen ihm und dem dunklen Lord endlich begann. Kaum noch konnten sie die zunehmende Spannung
zwischen ihnen und das Warten ertragen.

Nun endlich sollten ihre Mühen doch noch belohnt werden, denn der längst ersehnte Tag war gekommen...

cron