Sirius lächelte.
Remus schien sich gefasst zu haben.

Ja, kann ich, lass mich kurz überlegen, Moony.
Und du lässt mich wissen, was passiert damit ich das richtig verstehe, richtig?!?!,

meinte er und dachte ernsthaft nach.
WAS könnte er Remus den mitgeben?
Dann grinste er.

Darf ich dir denn auch was mitgeben, was du als Waffe benutzen kannst?
Setz es dann im Notfall ein!
Von mir aus gegen Nathalie.,

meinte er und zog eine Art rotes, Rubinbesetztes Amulett aus seinem Umhang , er hatte es in seinem Zimmer gefunden.
Als es aufging, sah man ein Foto von ihm auf der rechten seite und eines von James auf der linken.
Das Amulett leuchtete eigenartig.

Wenn du es als waffe einsetzen willst, denke einfach nur die Namen von uns Rumtreibern!
Glaub mir, Nathalie wird ordentlich heiß werden, du verstehst?,

er grinste, umarmte Remus ein letztes Mal, lächelte ihn an und eilte dann wieder zu den anderen.

Er nahm das Amulett dankbar entgegen und lächelte wieder. Genauso etwas konnte er brauchen. Er folgte Sirius zu den anderen. Als er ihn erreicht hatte, schlug er ihm leicht und freundschaftlich auf die Schulter und wandte sich dann wieder Minerva und Severus zu. Er wartete, wann sie das Zeichen zum Aufbruch geben würden. Ob sie wohl damit einverstanden waren, das er ging? Selbst wenn nicht, er würde Hogwarts nicht im Stich lassen und er würde während des Kampfes so oft wie möglich mit Sirius Kontakt halten.

Minerva lächelte. Sie hatte das Gefühl, gesiegt zu haben. Das Gefühl, dass sie Hogwarts nicht umsonst verlassen hatte.
Sie warf Snape einen kurzen Blick zu, doch seine kalte Miene vermochte ihr nichts zu sagen, er starrte nur unbeweglich auf die vier herab.

Ich schlage vor, wir machen uns auf den Weg, Sirius, Remus. In Hogwarts sterben gerade Schüler. Ich zumindest werde keine weitere Sekunde verschwenden.

Professor McGonagall wirbelte herum, schaute Snape noch ein weiteres Mal an. Irgendetwas an ihm beunruhigte sie. Es schien so, als ob er vielleicht nicht ganz einverstanden wäre. Doch das musste nun zwischen den drei Männern ausdiskutiert werden, Professor McGonagall hatte ihre Mission erfüllt und den Orden alarmiert.

Sie schritt rasch den engen, heruntergekommenen Korridor zur Haustür entlang und riss diese auf.

Mit einem Wirbeln ihres schwarzen Umhanges war die Professorin für Verwandlung verschwunden.

Remus ging nach oben in sein Zimmer. Er wollte seine Habseligkeiten packen, um sich für die Reise zu rüsten. Er würde das Medaillon hüten wie seinen Augapfel. Er hatte das gefühl, dass es irgendwann noch wichtig werden würde. Hoffentlich störte ihn jetzt niemand bei seinen Packarbeiten, denn dann wäre er wohl nicht in der Lage gewesen mit der Person ein klares Wort zu sprechen. Aber wer sollte ihn schon stören? Sirius war unten und sie würden wahrscheinlich nicht mehr miteinander reden, bis sie sich das nächste Mal wieder sahen. Das letzte mal, als er beim Packen seiner Habseligkeiten überrascht worden war, war gerade Harrys drittes Schuljahr zuende gewesen. Er hatte den Jungen damals in VgddK unterrichtet und ihn immer für seinen Mut bewundert. Er hatte jedoch nicht nur Harry sondern auch Sirius bewundert, denn in dieser Sache sahen sich die beiden sehr ähnlich. Er würde nach Harry ausschau halten und sehen, wie es ihm ging. Er würde versuchen ihm beim Kampf zu helfen. Er hängte sich das Medaillon um. Die Hälfte des kleinen Koffers war bereits gepackt.

Sirius' bLick huschte zu Snape.
Sirius grinste.

Nadann, wir sehen uns!,

meinte er zu ihm und fügte noch so leise, dass nur ER es hören konnte
Schniefelus
hinzu.
Anschließend blickte er zu Minerva.
Er wartete jetzt nur noch auf Remus und dann würde er nach Hogwarts gehen und Nathalie eigenhändig in den Hintern treten, genauso wie dem anderen Pacj aus Todessern...

Völlig in Gedanken versunken kam er die Treppe hinunter. Er nahm gar nicht wahr, was um ihn herum geschah. Wie selbstverständlich ging er zur Eingangstür und verließ das Hauptquartier. Es würde eine lange Reise werden.

Sirius verdrehte die Augen.
Snape schien ihm gleich den Hals umdrehen zu wollen und Remus war scheinbar in Gedanken verschwunden.
Er hatte jetzt gerade keine Lust sich mit Snape zu streiten, das könne er später machen.
Auch Sirius hechtete raus und apparierte.
Endlich verließ er das Hauptquartier wieder, war ja wirklich verdammt nervig immer hier zu bleiben.
Um Romilda könne er sich später noch kümmern, jetzt gab es wichtigeres zutun.

Er blickte auf. Mensch, was war er verpeilt gewesen. Da hatte er sich doch tatsächlich mit seinem Besen auf die Reise machen wollen. Er war ein Zauberer! Es gab schnellere Möglichkeiten. Er sah Sirius an sich vorbeifliegen und apparierte ebenfalls.

Severus antwortete Minerva nicht, sondern schenkte ihr lediglich ein kühles Lächeln.
Seine Informationen bezüglich Sirius Black waren Andere, doch hielt er es in diesem
Moment für unangemessen, mit McGonagall über diese Angelegenheit zu diskutieren.




Wie auch immer - ich halte es dennoch für überaus töricht, Black und Lupin nach
Hogwarts zu schicken .... Allerdings ist es auch nicht an mir, dies zu entscheiden!

Nebenbei bemerkt habe auch ich noch weitaus Wichtigeres zu erledigen, als mich
um das "Wohlergehen" eines Sirius Blacks oder eines Remus Lupins zu kümmern!




Denn Snape war sich wohl bewusst, dass Minerva in einem Punkt recht hatte: Hogwarts
war in Gefahr - dort tobte derzeit ein erbitterter Kampf auf Leben und Tod. Schüler und
Lehrer wurden von Todessern angegriffen und zum Teil sehr schwer verletzt. Dies hatte
oberste Priorität - ebenso wie die Tatsache, dass Snape dringend noch ein weiteres Mal
mit Dumbledore sprechen musste, welcher jedoch zum Unglück aller unauffindbar war ...



Als Sirius und Lupin ihr Gespräch miteinander führten und sich freundschaftlich umarmten,
warf Severus ihnen nur einen vernichtenden Blick zu und verzog spöttisch die Mundwinkel.



Wie rührseelig - Black und Lupin in trauter Zweisamkeit ... man möchte sich übergeben ...



Severus Miene verhärtete sich daraufhin wieder, sein Blick war nun kalt und unergründlich
wie zuvor. Minerva verließ schließlich den Grimmauldplace und Lupin eilte ebenfalls davon.
Als Black Snape mit seinen üblichen Sticheleien verabschiedete, schenkte Severus ihm ein
hämisches Grinsen. Blacks Beleidigungen ließen ihn völlig kalt, dennoch erwiderte er ihm:




Davon bin ich überzeugt Black ... Spätestens, wenn ich nach dem Kampf in Hogwarts
dazu verdammt sein sollte, deine sterblichen Überreste von den Wänden zu kratzen!




Severus warf Sirius noch einen gringschätzigen Blick zu, ehe auch er mit flatterndem Umhang
den Grimmauldplace verließ und zurück nach Hogwarts apparierte - vielleicht war Dumbledore
inzwischen zurückgekehrt ... er musste einfach erfahren, welche Pläne der Dunkle Lord hatte!

Romilda kam sich ein wenig blöd vor, als sie allein gelassen wurde,
aber sie trug es mit Fassung. Schließlich konnte sie so auch alleine etwas im
Orden rumspionieren. Jetzt war das Haus ja scheinbar leer. Kreacher war noch
da - aber kleines Gesindel zählte nicht in ihren Augen.

Langsam durchquerte sie Zimmer für Zimmer, aber sie entdeckte nichts wirklich
Wertvolles noch Interessantes. Also ging sie zurück in die Küche und machte sich
einen Tee. Dann dachte sie nach.

Nun sitz ich hier in diesem muffigen Kaff fest und die anderen kämpfen -
super die Idee mit der Spionin im Orden.

Außerdem ist hier nicht mal wirklich was zum Spionieren. Die wissen fast gar nichts,
was gefählich für uns werden könnte. Eigentlich ist sogar Snape überflüssig.

Romilda seufzte vor Frustration und ließ rührte in ihrem heißen Tee umher.

Aber Sirius sieht immer noch so toll aus wie früher. Und interessant ist er geworden.
Und lustig.

Romilda versank immer weiter in Gedanken und bald vergaß sie sogar, wofür sie
eigentlich hier war.

Es plopte erneut und Lupin erschien im Flur des Hauptquartiers. Müde und tottraurig ging er in sein Zimmer. Sirius lachte. Er hatte gelacht. Das gab es doch nicht. Hatte er ihn etwa ausgelacht? Verdammt, warum war die Sache nur so schwierig? Er huschte nach oben in sein Zimmer und schloss leise die Tür. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und schloss die Augen. Hoffentlich würde sein Freund ihm nicht folgen. Naja, er dachte jetzt bestimmt, dass alles in ordnung war. Er stellte sich schlafend und versuchte zur Ruhe zu kommen.

Die Eule war verschwunden, wohin, wusste Sirius nicht.
Er tauchte auf der obersten Stufe von Grimmauldplatz auf und ging mit zügigen Schritten und wehendem Umhang rein.
Sirius suchte die Zimmer ab, bis er schließlich bei Remus' angelangt war, klopfte und die Tür öffnete.
Er sah Remus, den Kopf auf dem Schreibstisch und stellte sich schlafend.

Remus?

Seine stime klang verwirrt, besorgt, und doch fast befehlend, er wolte jetzt sofort wissen,was mit Remus los war!

Ein lautes gefährliches Krächen war von draußen zu hören. Mit einem lauten Schrei flog Jakim, Lupins Eule, ins Hauptquartier. Sie sah ziemlich fertig aus. Lupin öffnete die Augen kurz und erschrak über den Anblick seiner Eule. Dann schloss er sie wieder. Nichts war zu tun und er brauchte Ruhe. Er hörte seinen Namen. Er wollte jetzt nicht antworten, denn niemand wollte oder sollte ihm helfen. Seine Eule pickte ihm schmerzhaft aufs Handgelenk. Er fluchte und sah sich um und erblickte Sirius. Ungläubig sah er auf.

Sirius lächelte freundlich.
Er wusste nicht, was er sagen sollte, er konnte Remus ja auch schlecht anschreien, er wolle die Wahrheit wissen, auch wenn er es am liebsten würde.
Sirius ging näher zu ihm, sein Ton war freundlich und doch schärfer als gewöhnlich.

Erfahre ich jetzt endlich was los ist?

Sirius blickte ihn erwartungsvoll an, er war eigendlich kein Typ für schauspielereien oder geheimniskrämereien, er wollte immer alles wissen, war schon früher so gewesen.
Dennoch, er konnte Moony sehr gut verstehen, und war keinesfals suaer, nur wollte er jetzt endlich die Wahrheit wissen.

Lupin schrak zusammen. Seine Eule schrie laut auf, als mit einem lauten Knall das Zimmerfenster zerbarst. Eine riesige Krähe schwebte herein. Sie flog quer durchs Zimmer und attackierte alles, was ihr in den Weg kam. Sie flog auf Sirius zu, entdeckte dann jedoch Remus und pickte schmerzhaft zu. Remus' kleine Eule versuchte ängstlich Schutz auf Sirius' Schulter zu suchen. Remus sprang auf. Er wollte sich verteidigen, aber die Krähe schien teufelskräfte zu haben und rasend schnell zu sein.