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RPG ~ GRIMMAULD PLACE 12 - Der Orden Des Phoenix

Lady Extravaganza
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Beitragvon Lady Extravaganza » Fr 09 Okt, 2009 13:28

Tonks schrak jäh hoch. War das Lupin? Hatte sie ihn grade wirklich gehört? Oder war es nur ein Traum gewesen? Sie tröstete sich mit dem Gedanken, dass es nur ein Traum gewesen war, jedoch konnte sie nicht mehr schlafen. Der Traum war zu wunderbar gewesen...
Sie hatte sich genug ausgeruht, dachte sie sich. Wieso also nicht den anderen helfen?
Sie stand auf, zog sich an und schaute durchs Haus, ob noch irgendjemand anwesend war, doch sie fand niemanden. Sie entschloss sich, Remus und Sirius hinterherzufliegen nach Hogwarts.
Also machte sie sich fertig, holte ihren Besen, sprach einen Desillosionierungszauber, ging vor die Tür und flog los Richtung Hogwarts.


Nymphadora Tonks hat den Grimmaldplatz verlassen!
Don't call me Nymphadora !
Nenn mich niemals Nymphadora !


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Kyle
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Beitragvon Kyle » Di 09 Feb, 2010 13:30

Josi hat geschrieben:Als Harry Dumbledores Rede lauschte, wurde ihm noch bewusster, dass Voldmort zuschlagen wird. Wir müssen schnellstens etwas unternehmen, bevor wir noch alle sterben. Aber es ist weiser, Dumbledores Rat zu befolgen. Mittlerweile konnte er seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Er hörte sein lautes Atmen...und seine Sinne schienen ihre Kräfte aufzugeben. Doch Harry gab nicht auf, er sagte sich: "Harry, es wird alles gut. Ron und Ginny kommen wieder frei. Ja, das werden sie" Und so schreckte er hoch, wie aus einem Albtraum, während Hermine ihn besorgt ansah. Harry keuchte leise in die Runde: "Professor Dumbledore, könnte ich ein wenig an die frische Luft? Ich halt das nicht mehr aus..."

Artemis Paradizo hat geschrieben:
Albus runzelte besorgt die Stirn und nickte Harry knapp zu.

Ich habe noch ein paar Bedenken bezüglich dieses Planes, die ich gerne mit Professor Snape und Professor Lupin ausdiskutieren würde. Besäße jemand hier die ausgesprochene Nettigkeit, Remus und Nymphadora herunterzuholen? Sagt ihm, ich wolle ein Gespräch unter 6 Augen halten.

Beziehungsweise, macht euch keine Umstände. Ich erledige das schon.


Zum wiederholten Mal wirbelte sein Zauberstab durch die Luft und beschwor einen Patronus herauf, der sofort losschoss, um Professor Lupin zu holen.

Sirius, wenn du möchtest, dann komm mit. Minerva, sorg bitte dafür, dass mir ja keiner wegrennt, dieses Gespräch wird nur einige Minuten beanspruchen. Dankeschön.

Albus rauschte aus der Küche hinaus und betrat einen kleinen Raum. Er wusste, Severus würde ihm folgen und Professor Lupin würde sich hoffentlich auch nicht zu viel Zeit nehmen.



Harry verbrachte bereits die ganze Nacht im Hinterhof des Anwesens der Blacks. Eigentlich hätte er sich wundern müssen warum bis jetzt noch niemand gekommen ist, um ihn wieder herein zu holen, doch die Sorge um seinen Freund Ron und um seine Liebe Ginny, ließ keine weiteren Gedanken zu. Stundenlang hockte er, hinter dichtem Gestrüpp versteckt, auf einem kleinen Stein und starrte den Boden an. Seine Augen brannten vor Feuchtigkeit und sein Kopf schmerzte vor Anstrengung, die hartnäckigen Tränen zu unterdrücken.
Meinten doch immer alle, er, der große Harry Potter, der den größten schwarzen Magier aller Zeiten schon einmal stürzen konnte, sei doch so stark, war er selbst jedoch eher vom Gegenteil überzeugt. Zeigte er denn nun Stärke, wo sie am meisten gebraucht wurde? Wies er die Kraft auf, die notwendig war, seine Freunde zu retten?
Harry glaubte nicht daran, saß er doch eben in diesem Augenblick zusammengekauert im Garten, überwältigt von Ungewissheit und Furcht, außer Stande auch nur das Geringste gegen dies Unglück tun zu können. Wut über sich selbst kroch in ihm hoch, während langsam die Sonne hinter den hohen Häusern aufging und die Vögel freudig zu singen begannen, als wäre dies ein Tag wie jeder andere. Er verspürte weder Hunger, noch Durst, oder Müdigkeit, sondern nur den Wunsch nach Rache und Vergeltung, gepaart mit Gefühlen von Trauer, Zorn und Hass über diejenigen, die für das ganze Leid verantwortlich waren.
Während die Sonne immer höher stieg, blieb Harry regungslos sitzen, nach dieser langen Zeit des Verharrens zudem unfähig, sich zu bewegen. Er fühlte sich von allem abgeschnitten, verloren in seiner eigenen kleinen Gedankenwelt, die ihn langsam von innen heraus auffraß. Erst eine ihm vertraute Stimme holte ihn aus seiner Starre in die Wirklichkeit zurück.


~*~

Minerva nickte dem Schulleiter kurz zu, ehe sie sich nahe der Küchentür postierte, welche dem Ausgang am nächsten lag. Zwar im Ganzen ruhig und auf ihre Aufgabe konzentriert, stand sie doch mit einem bedrückenden Gefühl von Besorgnis abseits der übrigen Ordensmitglieder. Während sich der Schulleiter, Sirius, Remus, Tonks und Severus in ein kleines Hinterzimmer zurückzogen, belebte ein immer weiter anschwellendes Getuschel der Anwesenden die Küche. Klare Worte konnten aus dem Durcheinander nicht heraus gefiltert werden, sodass Minerva ihren eigenen Gedanken überlassen war. Nicht nur, dass sie sich große Sorgen um die beiden Weasley-Kinder machte, sie fragte sich allmählich auch, wo Potter bleibt. Er war schon viel zu lange draußen, doch hinderte sie der von Albus erteilte Auftrag daran, den Jungen zu suchen und dem Grund für seine lange Abwesenheit nachzugehen.
Obwohl Minerva schon immer gut und lange Haltung bewahren konnte, wurde sie dennoch angesichts der derzeit herrschenden Situation zunehmend nervöser. Hinzu kamen die ungebührlichen Verhaltensweisen der angeblichen Gesprächsteilnehmer, welche wechselweise mehrfach immer wieder das Hinterzimmer verließen, um miteinander zu tuscheln oder sich, wie in Remus' und Tonks Fall, auf ein Zimmer zurück zu ziehen.

Bei Merlins Barte, was treiben die da eigentlich?
Sind sie sich der miseren Lage denn in keinster Weise klar?


Mit gerunzelter Stirn und schmal gezogenen Lippen verfolgte Minerva dies despektierliche Schauspiel. Die Küche wurde mit der langen Zeit des Wartens immer ruhiger, und es fiel deutlich auf, dass Minerva nicht die einzige war, die das Spektakel von Sirius, Remus und Tonks verwirrte. Dieser Umstand trug wohl ebenso, wie die fortschreitend aufkommende Müdigkeit in Kopf und Gliedern aller, zur sich langsam einschleichenden Ruhe im Raum bei.
Das Gespräch schien endlich erfolgt zu sein, als Sirius, Tonks und Remus das Hinterzimmer für ein letztes Mal verließen und die anderen Ordensmitglieder in der Küche über ihr Vorhaben informierten. Anschließend beschworen Tonks und Remus jeder einen Patronus herauf, welche auch sofort den Grimmauldplace verließen, um den Aufenthaltsort der Kinder ausfindig zu machen.
Während Minerva geduldig auf Albus wartete, ließ sie immer wieder ihren Blick über die Runde schweifen, um der Lage Herr zu bleiben. Dem folgenden Geschehen an diesem unheilvollen Abend, darunter Lupins plötzlicher Anfall, sich aus unersichtlichem Grund besaufen zu müssen, konnte Minerva nur mit einem missbilligendem Kräuseln ihrer bereits eh schon linienschmalen Lippen entgegnen. Nachdem Fawkes einige Planänderungen von Albus verkündete, erschien auch Severus in der Küche, dicht gefolgt vom Schulleiter selbst. Mit einer kurzen Unterbrechung durch die beiden Mädchen Hermine und Selina, welche mit Fawkes Hilfe nach Hogwarts zurückkehrten, beendete Albus mit einigen letzten Worten die Versammlung für diesen Abend. Nach und nach entfernten sich die Ordensmitglieder, gingen zu Bett oder verließen das Hauptquartier.

Minerva stand nun allein in der Küche. Sie wusste nicht recht, was sie von all dem halten sollte, doch ihr inniges Vertrauen zum Schulleiter ließ sie in keinster Weise an ihm oder seinen Entscheidungen zweifeln. Dennoch war etwas nicht bedacht worden. Unter all der Aufregung haben sie den jungen Mr. Potter vergessen, welcher sich noch immer Mutterseelen allein draußen aufhielt. Minerva entschloss sich seiner anzunehmen, ehe sie den anderen nach Hogwarts folgen wollte.
Als sie das Haus durch den Hofeingang verließ, bemerkte sie erschrocken, dass bereits der nächste Morgen angebrochen war und die Sonne hoch über den Dächern der Häuser des Grimmauldplaces stand. Der Garten war groß und wild gewachsen, sodass Minerva Schwierigkeiten hatte, sich durch das Gestrüpp zu kämpfen, und einige Zeit brauchte, bis sie Potter endlich entdeckte.
Sie fand ihn auf einem kleinen Stein zusammengekauert sitzen, den leeren Blick auf den Boden vor ihm gerichtet. Der Körper in regungsloser Pose, die Arme auf die Knie gestützt und die Hände ineinander gefaltet, wirkte er wie eine Statue. Vorsichtig näherte sich Minerva dem geistig abwesenden Jungen und sprach ihn mit sanfter, beinahe tonloser, und dennoch energischer Stimme an, während sie ihm die Hand auf die Schulter legte.

Potter... kommen Sie. Dies ist nicht der richtige Ort, um in Selbstmitleid zu zerfließen. Ich weiß, wie schwer es für Sie sein muss, doch müssen sie jetzt stark sein. Stehen Sie auf, Potter, ich nehme Sie mit nach Hogwarts zurück. Ihre Freundin Miss Granger ist mit Miss May bereits vor Stunden zurück gekehrt. Sie wird sich bestimmt schon Sorgen machen, wo Sie so lange bleiben.

~*~

Wie aus weiter Ferne vernahm Harry Professor McGonagalls Stimme. Er lauschte nur mit halbem Ohr ihren Worten, denn er hatte bereits resigniert. Als McGonagall jedoch darauf zu sprechen kam, dass Hermine bereits wieder in Hogwarts war, und das auch noch mit Selina, einer Slytherin, sprang er wie von einer Doxy gebissen auf.

Hermine... was hat sie sich dabei nur gedacht? Sie HASST doch dieses Mädchen. Zudem müsste gerade sie wissen, dass man einer Slytherin nicht trauen kann. Und jetzt zieht sie mit ihr los? Da stimmt doch etwas nicht. Dieses Mädchen führt doch bestimmt etwas im Schilde. Ich muss zu ihr, und zwar schnell!

Harry drehte sich zu McGonagall, nickte kurz und folgte ihr wortlos durch den Garten ins Haus zurück.

~*~

Minerva betrat mit Harry das Haus. Zügig schritt sie voran, sodass Harry Probleme hatte, ihr zu folgen.

Zum Apparieren ist es derzeit zu gefährlich. Professor Dumbledore stellt uns zum Reisen Fawkes zur Verfügung. Lassen Sie uns vor die Türe gehen. Dort wartet der Phoenix bereits auf uns.

Vor dem Haupteingang des Grimmauldplaces 12 angelangt, saß Fawkes bereits mit erhobenem Haupt zum Abflug bereit. Minerva hielt sich an dessen Federn fest und nahm Harry bei der Hand. Mit einem großen Flügelschlag schwang sich der Phoenix in die Lüfte und steuerte geradewegs auf Hogwarts zu.



~ tbc: Minerva McGonagall und Harry Potter haben den Grimmauldplace 12 verlassen und befinden sich nun auf den Ländereien von Hogwarts! ~

Ashlyn
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Beitragvon Ashlyn » Mi 21 Apr, 2010 23:23

Romilda Rosdale


-

Romilda war nach dem Aufbruch der Ordensmitglieder zurückgeblieben und hatte sich noch einmal im Grimmauldplatz 12 umgesehen. Die Wände waren von hunderten Portraits bedeckt und es waren auch Hauselfen-Köpfe darunter zu sehen, was Romilda allerdings ziemlich übertrieben fand. Sie fand Hauselfen ziemlich überflüssig, auch wenn sie natürlich zu außerordentlichem Reichtum gehörten. Deswegen war Romilda einige Zeit auch von Lucius Malfoy fasziniert gewesen. Er war schön, reich, mächtig und war sehr charmant. Vorallem aber sein kaltes Lächeln fand sie zum Anbeißen. Ihre Illusionen wurden allerdings zerstört, als sie erfuhr, dass er schon eine Frau und einen Sohn hatte. Ab diesem Moment war sie nicht mehr ganz so angetan von ihm gewesen und hatte sich mit einigen Männern getröstet. Wenn auch nicht erfolgreich, denn sie hatte immer noch keinen Mann und ihr Elternhaus, was sie geerbt hatte, reichte ihr nicht mehr. Sie wollte es zu etwas bringen. Deshalb hatte sie auch eine Ausbildung in der Mysteriumsabteilung gemacht. Diese hatte sie erfolgreich beendet und arbeitete nun auch seit einigen Jahren dort. Doch Romilda spürte schon bereits nach ihrem Hogwarts-Abschluss, dass das allein nicht reichte. Sie wollte mehr...
Also beschloss sie sich den Todessern anzuschließen. Zwar stimmte sie mit ihren Ansichten nicht überall überein, aber sie war neugierig. Kurz war sie dabei und sie merkte schon ziemlich schnell, dass es eigentlich doch nicht ihre Bestimmung war. Aber wie sollte man das dem dunklen Lord sagen?


"Meister, ich habe Ihnen meine Kündigungspapiere mitgebracht. Unterschrieben habe ich schon. Jetzt fehlt nur noch Ihre Unterschrift, Herr."


Nein, man konnte dem dunklen Lord nicht einfach so kündigen und so saß Romilda als unerfahrene Todesserin, die auch nur Leiterin einer kleinen Abteilung war, aber trotzdem gut verdiente, meistens bei Lucius zu Hause rum, sah den anderen zu, wie sie ihre Arbeit erledigten und bat nie um ein Gespräch mit dem dunklen Lord.
Natürlich war sie ihm treu und hatte auch nicht ständig darüber nachgedacht, abzuhauen, aber der Impuls war immer noch da. Ja, sogar eigentlich stärker als zuvor, wo sie doch jetzt Sirius wiedergetroffen hatte. Und er hatte sich fast nicht verändert. Er war immer noch so humorvoll, abenteuerlustig und mutig wie sie ihn in Hogwarts kennenlernte. Aber er war trotz alledem erwachsen geworden und konnte Verantwortung übernehmen. Schon in Hogwarts war er ihr aufgefallen, aber da sie in Slytherin und er in Gryffindor waren, ist es nie dazugekommen, sich mal zu treffen. Ob es jetzt möglich wäre, wo sie doch dem dunklen Lord gegenüber den unbrechbaren Schwur geleistet hat und sie eine Spionin war?


Verärgert schüttelte sie den Kopf und ging die Treppen hinunter und strich an der Wand entlang. Sie sollte dem dunklen Lord verdammt nochmal treu ergeben sein und nicht in unsinniger Verliebtheit schwelgen, die wahrscheinlich sowieso nicht lange anhält. Allerdings ist das leichter gesagt als getan. Für so etwas würde ihr Meister auch kein Verständnis haben. Aber was sollte sie machen? Hier einfach wieder verschwinden und dem dunklen Lord sagen, Snape reiche als Spion vollkommen aus? Nein, das ging natürlich nicht. Also würde sie ihm ergeben sein müssen und sich ganz unverbindlich mit Sirius einlassen. Wenn er denn dasselbe empfand. Hatte ja schließlich auch nichts mit ihrem Auftrag zu tun, oder?


Nachdenklich ging Romilda die hinunter in die düstere Eingangshalle. Leise schlich sie in die Küche, um Sirius' Mutter nicht zu stören, die hinter dem Vorhang "lebte". Mehr oder weniger.
Erleichtert stellte Romilda fest, dass der Raum leer war, machte sich einen Tee und setzte sich schweigend an den Küchentisch. Kritisch besah sie sich in ihrem kleinen Spiegel, welchen sie sich aus ihrem burgunderfarbenden Umhang fischte. Ihre blattgrünen Augen sahen besorgt in das spiegelnde Fenster und kleine Fältchen bildeten sich zwischen ihren zusammengekniffenden Augenbrauen. Ihre schwungvollen Lippen bildeten einen kleinen Schmollmund. Sie lächelte und ihr Spiegelbild lächelte mit. Das genügte ihr. Romilda steckte ihn wieder weg und rührte in ihrem ungezuckterten Tee umher.


Wann würde bloß jemand hierher zurückkehren? Wenn sie jetzt zum dunklen Lord aufbrach und jemand den Orden aufsuchte, dann wären ihre einsamen Stunden umsonst gewesen, welche sie jetzt schon auf Sirius wartete. Wann würde er zurückkehren?
Seufzend stützte sie ihren Kopf auf ihre Hand und ließ den Blick in der sauberen Küche schweifen, wofür Molly sicher sorgte. Plötzlich hörte sie ein leises Geräusch in der Eingangshalle und fuhr zusammen. Sirius?, dachte sie erregt, doch als sie sah, wie Arthur Weasley in die Küche kam, blickte sie traurig auf ihren Tee. Murmelnd begrüßte sie ihn und hörte zu, was er zu sagen hatte.

-




Arthur Weasley


-

Geräuschlos apparierte Arthur auf der ersten Stufe des Grimmauldplatzes und trat ein. Er kam aus dem Ministerium, um sich dort mal wieder blicken zu lassen. Schließlich hatte er immer noch einen Job, dem er nachgehen musste. Das hatte er im Augenblick einfach vernachlässigt. Vorallem aber auch wegen Ron und Ginny. Aus Sorge um sie konnte er kaum noch schlafen - und wenn er es konnte, dann wachte er spät nachts mehrmals auf, weil er einen schlechten Traum hatte. Nun musste er unbedingt mal wieder mit jemandem reden und er hoffte, dass zumindestens Sirius da war. Oder Molly, natürlich.


Ein wenig betreten kam er dann durch die Tür der Küche und stellte fest, dass dort tatsächlich jemand saß, der wie ein Häufchen Elend in seinem Tee umherrührte. Dieser Jemand war Romilda Rosdale, das neue Mitglied des Ordens. Ein wenig enttäuscht begrüßte er sie und ahnte nicht, dass auch sie eigentlich jemand anderes erwartet hatte.


Das freut mich aber, dass doch jemand da ist. Ich hatte schon erwartet, hier keinen vorzufinden. Und wie geht es dir hier? Schon ordentlich eingelebt? Oh, kann ich auch so einen haben?


Arthur blickte auf ihren Tee und scheinbar verwundert stand Romilda auf und machte ihm einen Tee. Diese Aufgabe hat sie bestanden, dachte Arthur und schmunzelte. Er mochte Frauen, die sich liebevoll um andere kümmerten und scheinbar war sie eine solche. Scheinbar. Aber wer war sie? Woher kam sie aufeinmal? Natürlich, Mundungus hatte sie mitgebracht und sie als seine Nichte (oder so) vorgestellt. Aber warum jetzt?


Aber was kümmerte es ihn. Hauptsache, sie half ihnen und war nett. Vielleicht würde sie sich sogar als Freundin behaupten. Wer weiß das schon.


Höflich bedankte sich Arthur bei Romilda für den Tee und ließ sie ihren Gedanken nachgehen. So konnte auch er nachdenken und vielleicht auf die anderen warten, wenn sie denn noch auftauchten.


-
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)

Severina
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Severus Snape , Arthur Weasley , Romilda Rosdale

Beitragvon Severina » Di 29 Jun, 2010 00:48

~


~ cf: Klassenraum für VGDDK / Büro von Professor Snape ~





Severus Snape:



Es war ein düsterer und nebliger Regentag im November, als Severus Snape
von seinem Auftrag zurückkehrte und in einem merkbar erschöpften Zustand
das "Hauptquartier des Phoenixordens" am Grimmauld Place 12 erreichte.


Seit seinem Reiseantritt waren bereits einige Tage vergangen, er war ständig
und ohne Rast unterwegs gewesen und hatte somit kaum Schlaf bekommen.
Obwohl er darum bemüht war, sich nicht anmerken zu lassen wie übermüdet
er war, so war sein Befinden doch offensichtlich und man konnte ihm auch die
damit verbundene, durchaus nachvollziehbare Übellaunigkeit deutlich ansehen.

Doch auch wenn Snape sich im Moment insgeheim nichts sehnlicher wünschte, als
endlich für ein paar Stunden ruhen zu können, so würde er dies niemals zugeben.

Also zwang er sich zur Selbstdisziplin und begnügte sich mit dem
positiven Gedanken, dass seine Strapazen offenbar nicht umsonst
waren, da sich die anstrengende Reise schlussendlich gelohnt hatte.


Allerdings waren solch gute Ergebnisse nicht von vornherein ersichtlich,
denn in den ersten beiden Tagen genoss Severus nur mäßigen Erfolg.

Die einzigen Mitglieder des Ordens, die er ausfindig machen konnte, waren für ihr Vorhaben
entweder absolut unbrauchbar (wie die stets hilfsbereite, aber magisch absolut untalentierte
Squib Arabella Figg), oder aber aus den verschiedensten Gründen selbst nicht gewillt oder zu
beschäftigt, um an der Mission teilzunehmen (was in erster Linie auf Mundungus Fletcher zutraf,
der sich wie üblich feige herausredete und vorgab, er hätte bereits anderweitig reichlich zu tun).


Doch am dritten Tage hatte Snape endlich Glück. Im US-Bundesstaat Kansas traf er
nach etlichen Bemühungen schließlich auf den Auror Kingsley Shacklebolt, der dort
einem streng geheimen Auftrag für das hiesige Zaubereiministerium nachging
und aufgrund seiner Undercover-Tätigkeit nur sehr schwer aufzufinden war.


Eine Weile später konnte Snape in einer kleinen, italienischen Provinz noch die
Jung-Aurorin Nymphadora Tonks, sowie den Ex-Auror Alastor "Mad-Eye" Moody
ausfindig machen, die dort gemeinsam einer sehr heißen Spur nachgingen
und offenbar planten, der „Magia Nera“ das Handwerk zu legen.

Hierbei handelte es sich um eine sehr gefährliche und weltweit gesuchte, sizilianische
Zauberer-Mafia, die insbesondere für ihre zeitweiligen Zusammenarbeiten mit Todessern
und für ihre illegalen Geschäfte bekannt waren, wie beispielsweise mit der eigenen
Herstellung und dem Handel verbotener, schwarzmagischer Gegenstände.


Die drei Auroren Shacklebold, Moody und Tonks baten natürlich sofort
ihre Unterstützung an und sie versicherten Snape, dass sie umgehend
nach Hogwarts reisen und sich dem Rettungsteam anschließen würden.

Nachdem sie allesamt aufgebrochen waren, kehrte auch Snape alsbald nach
London zurück, um nun auch noch die restlichen Mitglieder im Hauptquartier
anzutreffen und sie aufzufordern, ihn ebenfalls nach Hogwarts zu begleiten.

Umgeben von dunklem Rauch und fest in seinen langen schwarzen
Reiseumhang gehüllt, apparierte er dann einige Zeit später auf
die oberste Treppenstufe des Hauses am Grimmauld Place 12.

Ehe Snape das Anwesen der Blacks betrat, überprüfte er mit einem raschen Griff in die
Innentasche seines Umhanges noch einmal das Vorhandensein einer kleinen, gläsernen
Phiole, dessen Inhalt unregelmäßig aufflackerte und hellgolden schimmerte wie Kerzenlicht.

Es war der Human Trace! Der Zauber war noch während Snapes Aufenthalt
in Frankreich zurückgekehrt und hatte den gesuchten Ort, das geheime
Versteck der beiden Weasley-Kinder, gefunden und preisgegeben.

Snape hatte den lichthellen Zauber nach dessen Rückkehr umgehend in eine
schützende, magische Phiole geschlossen.Auch wenn der Human Trace trotz
der langen Aufbewahrungszeit seine Wirkung nicht zu verlieren schien, so wurde
er dennoch zusehends unruhiger, je länger er in dieser Phiole verweilen musste.

Mit einer ungeduldigen Beharrlichkeit waberte das goldene Licht in seinem
gläsernen Gefäß umher, so dass es schien, als würde der Zauber nur darauf
warten endlich freigelassen zu werden und seinen Besitzer zum Ziel zu führen.

Nachdem Snape sicher gestellt hatte, dass sich die Phiole mit dem Human Trace noch
immer gut verstaut in seinem Umhang befand, zückte er seinen Zauberstab und verschaffte
sich dann mit einem lässigen Schnippen gen Eingangstür sofortigen Einlass in das Gebäude.

Zügigen Schrittes durchquerte er die Räumlichkeiten und passierte
den schmalen Flur, bis er schließlich in die geräumige Küche gelangte.

Mit einem knappen Nicken begrüßte Snape die dort anwesenden Personen , Arthur Weasley und
Romilda Rosdale, die an dem langen Holztisch saßen, Tee tranken und sich scheinbar unterhielten.

Snape rauschte schweigend an den Beiden vorbei und begab sich hinüber zur Küchenanrichte,
wo er sich ebenfalls einen aromatisch dampfenden Tee nahm. Die wärmende Tasse in den
Händen haltend ließ er sich schließlich auf einem freien Stuhl am Küchentisch nieder, so
dass er Arthur und Romilda möglichst gegenüber saß und das Gespräch beginnen konnte.

Die besorgten, ungeduldigen Blicke Arthurs auf sich ruhend und den eher desinteressierten
Gesichtsausdruck Romildas kühl ignorierend genehmigte Snape sich zunächst einen kräftigen
Schluck des wohltuenden Heißgetränks, ehe er mit seiner zusammenfassenden Erzählung begann.




Vor einigen Tagen fand eine durch Albus Dumbledore
spontan einberufene Versammlung in Hogwarts statt.

Im Verlauf unserer eingehenden Planung der Rettungsmission
ersannten wir eine Möglichkeit, jenen Ort ausfindig zu machen,
an dem Ronald und Ginny bislang gefangen gehalten werden.

Des Weiteren kamen wir zu dem Entschluss, eine möglichst große Truppe
fähiger Helfer und erfahrener Duellanten für die Mission zusammen zu stellen.

Demnach begab ich mich umgehend auf Reisen, um weitere Mitglieder
des Phoenixordens aufzusuchen und sie zur weiteren Besprechung unseres
Vorhabens auf dem schnellsten Wege nach Hogwarts zu entsenden.

In der Zwischenzeit gelang es uns, das Versteck Ihrer beiden Kinder sicher
aufzuspüren, Arthur! Allerdings ist ihr Zustand noch immer ungewiss,
diesbezüglich konnten wir bislang nichts in Erfahrung bringen...




Snape hielt einen kurzen Moment lang inne, um zügig den restlichen Inhalt seiner Teetasse
mit einem kräftigen Schluck zu leeren und sich zeitgleich von seinem Platz zu erheben.

Während er die Tasse mit einem lässigen Schlenker seines Zauberstabes
geschwind durch die Küche schweben ließ und sie dann unbeschadet in eines der
Spülbecken beförderte, richtete er seine Worte erneut an die beiden Anwesenden.




Die Zeit drängt, wir sollten unverzüglich aufbrechen!

Man erwartet uns bereits in Hogwarts. Die Besprechung findet
gegenwärtig im Büro des Schulleiters statt, dort werden alle
weiteren Vorkehrungen für die Befreiungsmission getroffen.

Arthur, Miss Rosdale - wenn ich bitten darf?! Nach Ihnen...




Mit einer ausladenden Handbewegung deutete Severus in Richtung Küchentür und wartete,
bis Arthur und Romilda seiner Aufforderung nachkamen, um ihn nach Hogwarts zu begleiten.






~
Zuletzt geändert von Severina am Do 17 Feb, 2011 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Ashlyn
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Beitragvon Ashlyn » Do 15 Jul, 2010 21:49

Als Arthur sie darum bat, Tee zu machen, war Romilda erstmal verwirrt, da sie sowas noch nie machen musste. Allerdings war sie auch froh darüber etwas tun zu können und so machte Romilda ihm auch eine Tasse Tee, die sie vor ihm hin stellte. Dann antwortete sie Arthur auf die gestellten Fragen.

Ja, ich finde es ein recht... interessantes Geheimquartier. Vorallem die Küche hier finde ich sehr gemütlich.
Naja, bisher habe ich noch nicht so viele Gespräche mit den Mitgliedern geführt. Immerhin sind doch alle sehr nett.


Sie lächelte Arthur an und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. Arthur nickte und lächelte sie an. Dann schwieg er. Scheinbar war er angespannt. Ob sie ihn fragen sollte...? Nein, dafür kannte sie ihn nicht lange genug, um neugierige Fragen zu stellen. Aber sie konnte doch nicht einfach nichts sagen. Das fand Romilda wiederrum unhöflich und gerade als sie etwas sagen wollte, trat Severus Snape in die Küche ein. Das fahle Gesicht und die langen, schwarzen und fettigen Haare waren Romilda einfach zuwider. Resigniert begrüßte sie ihn und starrte in ihre Tasse.

Auch wenn er ein verdammter Todesser ist wie ich, mag ich ihn nicht... Genauso wenig wie die übrigen. Naja, die Malfoys waren noch eine angenehme Gesellschaft, aber die Übrigen...

Romilda bekam gerade noch so mit wie Snape sich ebenfalls Tee einschenkte und sich dann ihnen gegenüber setzte. Dann begann er zu reden. Während er sprach, starrte sie weiter in ihre Tasse, dennoch hörte sie aufmerksam zu.

Interessant. Aber kann ich bei einer solchen Rettungsmission aktiv dabei sein? Ist dem Dunklen Lord dieser Auftrag sehr wichtig?...Hmmm

Während Romilda, wie so oft ihren Gedanken nachhing, bemerkte sie, dass Snape Arthur und Romilda aufforderte mitzukommen. Gemächlich stand Romilda auf und ging mit Arthur, der die ganze Unterhaltung über nur traurig genickt hatte, hinüber zu Severus Snape und so verschwanden sie in Richtung Hogwarts.



~ Severus Snape, Romilda Rosdale und Arthur Weasley sind auf dem direkten Weg nach HOGWARTS - BÜRO PROFFESSOR DUMBLEDORE ~
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