Moderatoren: Kyle, Severina, Alice Winchester, Weltenrichter
von LiieMalfoy » Mi 21 Apr, 2010 21:38
von Alice Winchester » Fr 04 Jun, 2010 12:20
von Severina » Di 22 Jun, 2010 23:31
LiieMalfoy hat geschrieben:
Reeze Ice LaBone:
Völlig ruhig und fest entschlossen befand sich Reeze LaBone hinter seinem Freund und studierte dessen Körperhaltung, ohne einen Laut von sich zu geben.
Draco schien nicht mehr so vollkommen aufgebracht zu sein wie zuvor, aber dennoch konnte Reeze erkennen das er angespannt und immer noch gereizt war.
Er hatte allen Grund dazu sauer auf Reeze zu sein, das war ihm selbst bewusst.
Allerdings konnte Reeze es so nicht auf sich sitzen lassen, schließlich basierte der momentane Konflikt und diese beißende Anspannung, die in der Luft lag, auf einem Missverständnis.
Die Vorgehensweise die Reeze sich ausgedacht hatte war sehr gewagt und äußerst direkt,
doch er war in seinem Plan völlig entschlossen und zweifelte nicht an sich.
Draco's momentane Art, die Bücher wütend in die Tasche zu stopfen, mochten beim bloßen anschauen womöglich einfach nur sauer und ungeordent wirken, aber irgendwie lag dahinter mehr.
Selbst von hinten war es Reeze möglich zu erkennen, dass Draco's Gehirn am arbeiten war.
So als ob er nur nebenbei wütend sei und innerlich versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Denn manchmal packte er ein Buch und stoppte für eine kurze Zeit, warscheinlich ohne sich dessen bewusst zu sein und dann fuhr er ebenso schnell und trotzig fort wie zuvor.
Der Anblick von Draco's Rücken, seiner Haltung und seiner Bewegungen, die gedankenverloren und dennoch hektisch wirkten, faszinierten Reeze vollkommen.
Sie vernebelten seinen Kopf, nicht das in dem abgedunkelten Raum schon genug neblige Dämpfe umher schwirrten,
die sein denken und seine Handlungen beeinflussten, nein auch Draco trug seinen Teil dazu bei.
Reeze war Draco so nah, nur ein paar Zentimeter trennten ihre Körper voneinander und ohne das Reeze Notiz davon nahm, sank sein Kopf ein Stück näher an Draco heran.
Näher an dessen Hals, von dort ging dieser wahnsinnig atemberaubende Duft aus, von dem Reeze sich fesseln lies und von dem er nicht genug bekommen konnte.
War er schon jemals so intensiv und gut gewesen?
Dachte er das jedes Mal, wenn er dessen Geruch wahrnahm?
Um diesen Moment, die Ruhe vor dem Sturm, zu genießen, schloss er einen Moment lang die Augen.
Er sog den Duft ein letztes Mal tief in sich auf und atmete lautlos, ganz langsam und zärtlich wieder aus,
sein Atem streifte an dem Hals seines Freundes entlang und mit einem Schlag konnte Reeze erkennen, dass Draco spätestens jetzt wusste,
dass er sich hinter im befand, genau hinter ihm.
Draco erstarrte mitten in seiner Bewegung, fast so, als ob gerade von einem Zauber getroffen wurde.
Seine Blonden Nackenhäärchen stellten sich auf und machten die Gänsehaut auf Draco deutlich.
In diesem Moment verspürte Reeze das Bedürfnis Draco einfach zu packen, ihn herumzuwirbeln und ihm zu zeigen, welch unglaubliche Wirkung er auf ihn hatte.
Aber er war wie blockiert.
Das was Reeze sah war zu schön um es zu zerstören. Der Augenblick sollte so lange wie möglich, so perfekt bleiben.
Aber wie von Reeze geahnt, war dieser Moment viel zu kurz.
Denn plötzlich veränderten sich Draco's Atembewegungen, sie wurden schneller, ungleichmäßig, er schien zu beben und das nicht vor Erregung.
Es sah fast beängstigend aus aber dennoch fand Reeze es süß und er schluckte das Lächeln, das sich in seine Mundwinkel zwängen wollte, direkt wieder runter.
Aus Vorsicht wich Reeze einen winzigen Schritt zurück, um allem Schlimmsten aus dem Weg zu gehen.
In derselben Sekunde noch, entstand eine fabelhafte Umdrehung von Draco, die wirklich nur eine Aussage hatte:
Zorn.
Draco stand ihm wutentbrannt gegenüber und zischte seinen Namen in einer Stimmlage in der Reeze Draco noch nie gehört hatte,
es klang fast nicht mehr menschlich.
Die Augen in die Reeze blickte, blitzen ihn böse an, wenn Reeze jetzt nicht handelte, würde Draco ausbrechen wie ein Vulkan.
Den Schritt, den er soeben zurückgegangen war, machte er wieder kehrt und lies seinen Fuß neben Draco's nieder.
Bevor Reeze Draco verstehen lies was geschah, berührten sich die Lippen beider Jungen zum zweiten Mal in dieser Nacht.
Spürbar versteifte sich Draco und dann wandte er sich mit allen Mitteln gegen den Kuss, er versuchte Schritte zurück zu gehen,
aber der Schreibtisch war ihm im Weg. Er schien mit der ganzen Situation komplett überrumpelt zu sein.
Reeze nahm Schläge auf seine Schulter wahr und hoffte keine bleibenden Schäden davon zu tragen.
Wenn Draco sauer war, hatte er einen festen Schlag. Das hatte Reeze nicht mit eingerechnet.
Ebenfalls spürte er, wie Draco versuchte ihn zeitgleich von sich weg zudrücken aber Reeze war Draco überlegen, denn für ihn war das hier keine so plötzliche Überraschung,
wie es eine für Draco sein musste.
Er schlang eine Hand um Draco's Hüfte und zog ihn an seinen Körper heran.
Reeze stand so, dass Draco's Beine sich zwischen seinen eigenen befanden. Er musste Draco zu seinem Glück zwingen.
Seine andere Hand lies er, ein wenig sanfter aber dennoch bestimmend, an Dracos Nacken nieder.
Einige Sekunden noch, musste Reeze feste Schläge auf seinem Rücken ertragen,
aber mit jedem weiterem Atemzug wurden die Schläge langsamer und verloren an Stärke und scheinbar auch an Wut.
Der letzte Schlag hatte es trotzdem noch einmal in sich.
Aber dann schien sich das Blatt plötzlich zu wenden. Dracos Hand blieb fest auf Reeze' Rücken liegen, ruhig, als ob er nachdenken würde,
aber er ruhte sich nur aus denn auf einmal versuchte Draco mit aller Kraft, die letzten Millimeter zwischen den Beiden verschwinden zu lassen
indem er sich gegen Reeze drückte und mit seiner Hand an Reeze' Rücken einen widerstand bot.
Er tat das obwohl kaum noch ein Milimeter zwischen ihnen lag.
Sie waren sich so nah wie nie zuvor.
Spürbar entspannt lies Draco sich nun in die Arme von Reeze sinken und Reeze war froh das darüber, ihn gebändigt zu haben.
Er lächelte in den Kuss hinein, der jetzt auch angenommen war und beginnen durfte. Reeze liebkoste nun zärtlich Dracos Lippen mit kleinen stupsenden Küsschen.
Als Draco dann endlich anfing den Kuss zu erwidern, ran Reeze ein heiß-kalter Schauer über den Rücken.
Und kurz darauf strich Dracos Zunge über Reeze' Lippen und bat um Einlass.
Und ohne zu zögern, öffnete Reeze seine Lippen um einen kleinen Spalt.
Reeze stellte jetzt fest, dass Draco schmeckte wie ein Gott, es war unglaublich!
Die Realität hatte Reeze schon längst verlassen, er dachte an nichts.
Alles, was er wahrnahm, war Draco.
Er roch nur ihn. Er spürte nur ihn und er schmeckte nur ihn.
Alles andere war vollkommen ausgeblendet.
Jetzt musste Reeze diese Gelegenheit einfach ausnutzen um Dracos Haare zu verwüsten, wann würde ihm diese Chance ein zweites Mal kommen?
Normalerweiße durfte absolut niemand, auch nur in die Nähe seiner Haare kommen, sie waren sein Kapital.
Und das wusste wirklich jeder.
Aber Reeze konnte und wollte sich nicht beherrschen.
Unter Reeze' Fingern fühlten sich die Haare an wie Seide, wirklich ein blond-weißer Schatz, der es wert war gehütet zu werden.
Er streichelte sie sanft bevor er sich liebevoll in Dracos, immer noch peinlich ordentliche Frisur krallte und sie völlig durcheinanderbrachte.
Während ihre Zungen mittlerweile wild miteinander spielten wurde ihm unglaublich heiß und sein ganzer Körper schien zu brennen.
Draco küsste ihn in den Wahnsinn.
Es war ihm, als ob er den Boden unter den Füßen verlor und er wollte nicht darüber nachdenken wie viele Menschen Draco auf diese Art schon glücklich gemacht hatte.
Er machte sich Gedanken darüber ob seine mäßige Kuss-Erfahrung Draco überhaupt aussreichte,
aber Draco lies ihm nicht den Bruchteil einer Sekunde Zeit einen richtigen Gedanken zu fassen.
Reeze fühlte sich so geborgen, jede Berührung ihrer Zungen lies Reeze' fast zerschmelzen.
Alles war so intensiv.
Möglicherweise zu intensiv. Draco war zu gut!
Er lies Dinge mit Reeze passieren, die eigentlich nicht passieren sollten.
Das Blut, das in seinem Kopf zu wenig war, war auf dem Weg, unter der Gürtellinie zu viel zu werden, das musste er verhindern.
Und auch wenn es geradezu traumhaft war, konnte Reeze es nicht dazu kommen lassen, dass Draco Wind davon bekam, was er gerade mit ihm anstellte.
Reeze wollte sich nicht aus dem Kuss befreien, doch ihm war leider klar das er musste.
Er streichelte seine weichen Haare hinunter, hinter seinem Ohr entlang und zu seiner Wange dann stoppte mit dem Daumen am Kinn,
während die anderen Finger sich noch hinter Draco's Ohr befanden.
Ganz langsam und mit sich kämpfend löste sich Reeze aus dem wundervollen Ersten, bewusstem Kuss.
Langsam öffnete er seine Augen, auch wenn er sich weigerte, in die Realität zurückzukehren.
Jedoch machte das, was er in der Realität erblickte den Moment nur noch besser, Reeze triumphierte bei Draco's Anblick.
Dracos Augen waren noch immer geschlossen, sein Mund noch einen Spalt weit geöffnet, so als ob auch er das Ende noch nicht hatte wahrhaben wollen und mit einem leichten,
fast unsichtbaren lächeln geziert.
Hätte Reeze es nicht besser gewusst hätte er gesagt sein Dray würde einen sagenhaften Traum träumen.
Reeze wusste es natürlich besser, auch er hatte Draco den Verstand vernebelt und ihn, dem Anschein nach, zufrieden und glücklich gestellt.
Das jedoch Schönste und einzigartigste an Draco waren seine Haare.
Sie sahen absolut nicht nach Draco Malfoy aus.
Sein blonder Schopf war völlig durchwuschelt, in jede Richtung standen ihm die Haare zu Berge, Reeze hatte fantastische Arbeit geleistet, wie er fand,
denn es war einfach nur sexy!
Was würde er dafür geben Draco öfters so zu sehen?!
Nicht das er schon unglaublich gut aussah, mit seiner stets perfekt sitzenden Mähne, jedes Haar am richtigen Platz..
Reeze bewunderte die penible Eitelkeit, die Draco besaß.
Aber das!..
DAS!..
Das, was er hier vor sich sah!
Es raubte Reeze den Atem, ließ das Problemchen unter seiner Gürtellinie jedoch nicht kleiner werden.
Er konnte seinen Blick nicht davon abwenden.
Ein durchaus zufriedenes Lächeln, geziert von schimmernder Lust in den Augen schürte Reeze' Gesicht.
Sein linker Arm lag noch immer auf Draco's Hüfte, die rechte Hand auf seiner Schulter, während Reeze darauf wartete das auch Draco zurück in die Realität kam,
die letztendlich doch nicht so schlimm war, wie erwartet.
Die geschwungenen Wimpern, die allmählich zu zwinkern begannen, waren die, die die Grau-Blauen Augen hinter sich versteckten.
Den darauf folgenden Blick konnte man sich besser kaum vorstellen.
Sie gingen vorsichtig auf und mit einem Mal, las Reeze so vieles:
Völlig verträumt und entspannt gemischt mit Erregung schauten sie ihn, halb geöffnet, an.
Und sie fuhren fort, mit Überraschung und einem Begeisterten funkeln.
Dass lies Reeze' Zähne aufblitzen, genauso hatte er sich seinen Erfolg vorgestellt, er musste sich jedoch eingestehen,
das Draco mit diesem Blick, all seine Erwartungen übertrumpfte.
Keine Sekunde hatte er daran gedacht was hätte schief gehen können.
Und keine weitere hatte er daran verschwendet, dass sie die besten Freunde waren und das sich für sie so etwas nicht gehörte.
All das war ihm völlig gleichgültig gewesen.
Denn Reeze war überzeugt vom Schicksal und er glaubte fest daran,
dass sein Schicksal es mit ihm gut meinte, zumindest, in naher Zukunft.
von LiieMalfoy » Mi 23 Jun, 2010 22:29
von Alice Winchester » Sa 10 Jul, 2010 20:21
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