Phoebe wusste nicht so ganz, was sie von der Situation hallten sollte. Sie wollte
sich auf keine Seite schlagen, denn sie mochte Beide und es war ihr zuwider, einen von Beiden
zu verletzen. Sie wusste zwar, zu wem sie halten würde, wenn sie es musste, würde sich aber
mit allen Mitteln davor drücken.
Die Luft um ihr roch nach Wut, die Pheromone, die man nur als Werwolf oder Halbwerwolf oder
Tier riechen konnte, waren aufgeladen und weckten den Wolf in ihr. Kein Tier mochte es, wenn
jemand Angst hatte, Wut hatte da in etwa die gleiche Wirkung.
Sie hob den Kopf und sprach dann einfach mitten in das Gespräch hinein.
„Fred? George?“
Sie wusste nicht warum, fing aber an zu grinsen, dass die Beiden sich um SIE gestritten hatten, war
ihr nicht bewusst. Phoebe hatte nicht das beste Selbstbewusstsein und fühlte sich nicht wie ein
Mädchen, was ein Junge attraktiv finden konnte. Die Zwillinge redeten einfach weiter, Phoebe dachte
kurz nach, lenkte dann aber doch ein.
„Nur mal so, ich würde mich für beide Geheimgänge interessieren. Ich meine, ihr könnt gerne
weiter reden, ich kann auch so lange mit – Tim? - sprechen.“
Sie fuhr sich durchs Haar und fing dann an zu lachen, weil Emily Jake gerade stehen gelassen hatte. Jake
feuerte einen wütenden Blick auf sie ab, was sie noch mehr lachen ließ. Ihre Laune verwirrte sie selber,
aber komischerweise störte sie das nicht.
Jake Diamond öffnete gerade den Mund zu einer wütenden Antwort, da stand Emily einfach auf und ließ ihn
sitzen. Jake's Hand zuckte schon in Richtung Zauberstab, da ließ ihn ein Lachen innehalten. Phoebe hatte
die Szene mitbekommen und fand diese offenbar extrem komisch. Als er sie kochend vor Zorn ansah, lachte
sie nur noch mehr.
„Pettington, halt deine Schnauze!“
Phoebe grinste.
„Nein.“
meinte sie gelassen, wandte sich dann aber Tim zu. Sie kannte ihn nicht so gut, fand es aber unhöflich, ihn
einfach zu ignorieren.
„Du heißt Tim, oder?“,
wollte sie wissen.
Jake, der bereits gemerkt hatte, dass Tim auch ihn und die eben verschwundene Emily gemeint hatte, stand
auf und funkelte den Jungen gereizt an. Er überragte ihn um einiges und so starrte er einfach auf ihn hinunter.
„Und du willst was genau?“,
blaffte er ihn an, was Pettington knurren ließ. Er sah zu ihr und hob grinsend die Hände.
„Ruhig, kleines Wölfchen, ruhig. Ich hab nichts getan.“,
spottete er.