Remus hörte eine gierige Stimme in sich, die er irgendwie verstehen konnte: "Jaah, er mag dich. Er soll dich nie wieder los lassen du Eisklotz, Gib dich dieser Wärme hin. Merkst du nicht, wie gut es dir tut?" Remus begann zu Sirius mit leiser aber doch trauriger Stimme zu sprechen: "Du hast gesagt, dass du verstehen könntest, dass es schwer ist und dass ich diese Schmerzen empfinde. Niemand weiß, wie lange dieser Schock andauern wird. Niemand weiß, ob ich je wieder so sein werde, wie früher. Es ist merkwürdig, aber ich fühle mich wie von einem Dementor geküsst. Sprich total ausgesaugt und leer. Ich will aufgeben und mich meinem Schicksal überlassen. Ich habe in meinem Leben so oft gekämpft, dass man irgendwann nicht mehr die Kraft hat, weiter zu kämpfen. Die Schmerzen sind zu groß. Es ist zu viel passiert." Remus verharrte einen Augenblick und ließ die einkehrende Stille auf sich wirken. Dann fuhr er mit einem leicht verwunderten Blick fort: "Es ist seltsam, aber wenn du mich in die Arme nimmst oder alle Gehässigkeiten von mir an dir abprallen lässt, dann fühle ich mich wie an einem langen Wintertag, wo man total durchgefroren nach Hause kommt und sich an einem Ofen wärmen kann. Wo die Mutter da ist, die sagt, dass alles wieder gut wird. Aber irgendwann sind auch deine Energien aufgebraucht und lange wirst du mich bestimmt nicht mehr aushalten. Sag mal, du empfindest mehr für mich als nur Freundschaft, hm? Ich scheine für dich so etwas wie ein Geschwisterkind geworden zu sein. Das, was früher James war, oder? Woher kommt das? So etwas ..." Er brach ab und sah seinen Freund fragend an. In Gedanken fuhr er fort: "...gibt es doch gar nicht."

Sirius blickzte ihn an.

Höre nicht auf die Stimmmen, ich versteh dich, Remus, es ist ernsthaft wie beoi diesem Mädchen was auch kämpft, nur für dich ist es schwieriger, da du mehr durchgemacht hast, es ist verständlich, was passiert und....
.... he nein! meine energien sind nicht aufgebraucht, dir gegenüber nie, du bist alles Remus, und jeder darf kummer haben, schmerz fühlen, du musst kämpfen und das hat immer sinn!
Es freut mich, dass es dir bei mir besser geht,wirklich....
Ja, bist du, ich mag dich einfachtotal gern und wir verstehen uns blind....
Und natürlich gibt es das....

Sirius lächelte ihn an und versuchte, soviel von seiner wärme , seiner großzügigkeit und fröhlichekit, an ihm abzugeben!

Remus konnte nicht anders. Er sah seinen Freund an und schwieg. Er genoss diese Wärme und wollte immer mehr davon, um sein Innerstes aufzutauen. Er schloss die Augen und schaltete sein Denken ab. Er genoss die paar Sekunden der Ruhe und genoss es, bei Sirius zu sein. Er atmete tief durch, doch dann schrie etwas in ihm: "Du Egoist! Du bist nur auf dich selbst gestellt. Du denkst nur an dich und lässt andere dafür schuften." Remus verzog genervt das Gesicht. Er wusste, dass Sirius diese Stimmen verfluchen würde, wenn er sie hätte hören können. Diese Stimmen zerfraßen Remus innerlich. Er schüttelte sich kurz und genoss dann wieder die Stille. Er betrachtete Sirius. Er sah wild aus mit seinem verfilzten Haar und mit seinem mageren Erscheinen. Niemand hätte gedacht, dass in ihm so ein gutmütiger Kerl stecken würde. Remus lächelte zum ersten Mal nach langer Zeit verschmitzt, worüber er selber erstaunt war. Aber er wusste andererseits, dass ihnen allen dreien nicht mehr viel zeit des Frohsinns bleiben würde. Aber die Zeit, die ihm noch blieb, musste er genießen.

Sirius lächelte.

Ich weiß, was stimmen in dir sagen,Remus, wirklich...
Höre nicht darauf, bitte...

Sirius er fand es super, er genoss es, dass Remus wieder so er selbst war...
Auch,m wenn es nicht für lange anhielt....

Remus, kämpfe!

Er musste das nochmal sahen, er musste...

Remus sah nun ein Bild vor augen. Er sah eine Küche. Er sah eine kleine Küche, in der 3 Kinder saßen. Eine Frau stand an einem Herd und draußen war alles weiß von Schnee. Diese drei Kinder waren Sirius, James und Remus. Peter hatte damals nicht kommen können, da er an Griselkrätze litt. Remus hatte fürchterlich geweint, da Sirius und James mal wieder experimentiert hatten und der Tränenzauber leider auf Remus losgegangen war. Oh, hatten die beiden von Remus hinterher ärger bekommen. Und Mrs. Potter hatte Remus zugestimmt. Jedoch hatte die warme Küche alle 3 wieder froh gestimmt und auch Mrs. Potter hatte den Zwischenfall schnell wieder vergessen. Eben diese warme Küche hatte Remus vor Augen und etwas in ihm begann sehr langsam wie nach einem langen Schlaf aufzutauen. Remus lächelte schalkhaft und Sirius wusste, dass er an dieses Erlebnis dachte. Sirius wusste es bestimmt, denn Sirius hatte es durch Remus' Standpauke damals bitter bereuen müssen. Plötzlich lachte Remus darüber und klopfte dem Freund auf die Schulter. "Ja, so lange wir ein Trio bilden, werde ich versuchen zu kämpfen."

Sirius lachte froh....

Gut, du endscheidestm wie weit wir gehen mit Phoebe, du allein....
Akzeptiere aber meine Hilfe, Remus und auch Phoebes...
Wir werden ein Trio bilden und wir alle werden kämpfen, Moony...

sagte er und fügte noch hinzu:

Sollen wir zu Phoebe gehen?
Aber wir müssen nicht, wenn du nicht willst, sie wird es akzeptieren....

Auch ihm schwebte nun eine Erinnerung vor, von einem Abend, als sie alle in dem Haus der Potters waren und er verstand Remus, er verstand, was er fühlte, besser als je zuvor und woran er dachte....
Ein erleichtertes Lächeln breitete sich auf seinem gesicht aus...

"Du kannst zu Phoebe gehen, wenn du willst. Jedoch benötige ich noch etwas Zeit. Ich muss mich erst sammeln. Ich will unbedingt noch etwas los werden, kann es jedoch nicht in Worte fassen. Aber geh ruhig." Er lächelte zustimmend. Jedoch wusste er, dass Sirius nicht von seiner Seite weichen würde, da er befürchten musste, dass Remus erneut einen psychischen Rückschlag bekam.

Remus, ich habe dir gerade schon gesagt, wir gehen nur zusammen.
Was willst du denn loswerde, versuch es in Worte zu fassen, vllt kann ich dir dabei helfen!

Er lächelte Moony an, auf keinen Fall würde er ihn jetzt alleine lassen, das wäre törecht von ihm, Phoebe wusste ja bescheid und war vorerst in besserer Verfassung als Remus.
Sirius blickte seinen Freund erwartungsvoll an, hoffte, dass er eine Antwort bekam, denn eher würde er nicht gehen...

"Es ist irgendwas ganz wichtiges, aber ich kann es nicht beschreiben. Bitte geh zurück zu ihr. Ich werde mir schon nichts antun. Phoebe war viel zu lange allein. Wirklich." Er blickte seinen Freund bettelnd an. Er wollte seine Ruhe und über das nachdenken, was er nicht in Worte fassen konnte. Warum wehrte sich Sirius nur so sehr dagegen, ihn allein zu lassen. Es war doch alles soweit wieder in ordnung.

Sirius war hin und hergerissen, er wusste nicht, was er tun wollte und sollte.
Konnte er sich nicht einfach mittig durchteilen?
Dann würde er wenigstens wissen, was zum Teufel los war und musste sich nicht endscheiden.......
Er endschied sich für was anderes, er würde Phoebe was fragen und schauen, wie sie reagierte, bevor er endschied, was er tat.

Moony, ich gehe kurz zu ihr, sie kennt sich mit sowas sicherlich besser aus, sie wird mir sagen können, ob es ratsam ist, dich mit deinen Gedanken alleine zu lassen, ich werde ihr nichts sagen, versprochen, nur, das du nachdenken willst....

Er sah an Moonys Blick, dass er ihm zustimmte, und lief zu Phoebe, diese saß völlig regungslos am Baumstamm, blickte zum Wald und sah erst auf, als Sirius zum zweiten mal >Phoebe?< sagte.

Prof Lupin will nachdenken, Phoebe, deshalb ist er nicht hier.

sagte er auf ihre Frage, wo Lupin sei.

Was hast du da eigendlich gerade beobachtet?

fragte er sie lächelnd


Phoebe blickte auf, Sirius kam zurück, nur ohne Lupin, sofort fragte sie, was los sei und blickte Sirius recht schockiert an, als er andeutete, ihn alleine gelassen zu haben.

Was ich beobachtet habe?
Einen Hasen, er sitzt da unten, unter einem Busch im Wald....
Ich beobachte gerne Hasen....
Und... Mr. Black?
Sind Sie sicher, dass es ratsam ist, Prof Lupin dort allein zu lassen?

Phoebe sprach leise und etwas anders als sonst, erwachsener, zwar noch wie ein junger Wolf (das zeigte ihre Antwort bezüglich des Hasen beobachtens), aber auch gleichzeitig viel älter....
Sie blickte Sirius an, dieser schien nachzudenken....

Remus fühlte unbändige Freude in sich aufsteigen. Endlich war er wieder allein. Endlich konnte er sich ordnen. Sirius hatte mit seinen Antworten viel Licht ins Dunkel gebracht, jedoch musste Remus diese Antworten erstmal ordnen. Er hatte ein sehr merkwürdig reißendes Gefühl im Magen. Wieder versuchte sein Kopf in Trübsinn zu verfallen. Phoebe würde nicht zustimmen, dass wusste er. Jedoch konnte er nicht sagen, woher er das wusste. und warum sollte ausgerechnet Sirius auf ein kleines Mädchen hören? Eine höhnische Stimme begann schrill in seinem Kopf zu lachen. Es war Nathalies lachen und Moonroy stimmte darin ein. Remus schloss die Augen. Er wollte dieses Lachen nicht mehr hören.

Sirius überlegte und blickte Phoebe nachdenklich an, sie hatte mehr Erfahrung mit diesen Stimmen und mit einem Schock, als er jemand anderen kannte.

Nein, bin ich nicht, allerdings sollten wir ihm auch seine Freiheiten geben, Phoebe....
Wir müssen iwie auf ihm achten, wie, weiß ich nicht....

Er blickte sie erwartend an, und sie antwortete ihm ruhig...


Phoebe dachte kurz nach und sahg dann Srius in die Augen.

Ja, Sie haben durchaus Recht.
Ich könnte das auf ihm achten übernehmen, durch mein Gehör kriege ich sowas sicherlich recht schnell mit.
Ich würde hören, wenn er sich entfernt.

Aus irgendeinem Grund fragte Sirius nach Moonroy Stimmen, und ob Lupin sie auch hätte, als er ihr zugestimmt hatte.

Ja, er wird sie auch haben, und die von diesem Mädchen wem ich das Bein gebrochen hatte.
Sie werden ihn verspotten, ich weiß nicht, wie gut er kämpft.

Sirius blickte sie fragend an und Phoebe began zu erklähren, auch, wenn es ihr schwer fiel.

Also, die Stimmen scheinen sich aus Leid zu ernähren, bei mir aus schlechten Erinnerungen, bzw an der Sache, dass ich immernoch an Moonroy gebunden bin.
Jegliche Freude hielft beim bekämpfen, die Stimmen reden einem das aus, meistens mit Erfolg.
Bevor Sie fragen, bei mir sind sie noch ganz leise, da ich im moment dank euch so glücklich bin, dass sie kaum etwas zum nähren haben, Mr Black.
Ich vergleiche das mit einem Patronus, der ja auch durch freude geschaffen wird.
Ich weiß nicht, wie stark Prof Lupin ist, wie viel glückliches ihm einfällt, dass müssen Sie wissen.

Phoebe wandte den Blick ab, es schmerzte noch immer, über soetwas zu reden...

Remus erhob sich hastig. Er entfernte sich noch weiter als schon vorher von den Beiden und sich sich unter einer Baumgruppe nieder. Er musste erstmal allein mit der Situation fertig werden. Würde er das schaffen? Nein, würde er mit sicherheit nicht. Alles in ihm gefror wieder und er fühlte sich kalt und voller Hohn und Welthass. Jedoch war da noch jemand anderes. Ein Mann Namens Remus Lupin, der in ihm drin versuchte Klarheit und Frohsinn zu schaffen. Dieser Mann wollte gehört werden und in Gedanken wiederholte er immer wieder die Worte von Sirius, die ihm die Kraft gaben, sich nicht noch weiter als er sowieso schon war, von den beiden zu entfernen. Sie konnten ihn ja kaum noch sehen. Remus schwor sich Rache an Nathalie und Moonroy, jedoch musste er zuerst Phoebe in Sicherheit wiegen und sie lehren, sich auf die gute Werwolfseite zu stellen und sich von Moonroy loszueisen. Sein Kopf sank tief. Das würde dauern.

Sirius blickte Phoebe an, das hatte er jetzt nicht vermutet.
Nun sah Phoebe auf und schien sich zu konzentrieren.

Was ist los?

fragte er sie, denn egal ob es was mit Remus oder ihr zutun hatte, war es wichtig.


Phoebes Kopf fuhr hoch.
Lupin hatte sich entfernt, sie hörte ihn noch, aber er weggegangen und blieb nun wieder stehen.

Prof Lupin hat sich bewegt, ist aber wieder stehen geblieben.

sagte sie leise, nun begannen die Stimmen zu lachen.

Er ist fertig mit den Nerven, er will ihnen allen weh tun...
Die Mordmaschine ohne willen...
Wie du meine bist, Phoebe!

Phoebe stöhnte entnervt, konnten die nicht mal die Klappe halten?
Sie blickte Sirius für einige sekunden etwas Müde an und beobachtete dann wieder den Hasen, der in der Ferne rumhoppelte.
Mit den Ohren lauschte sie jedoch zu Lupin hin.

Ich werde Ihnen bescheid geben, sollte er weggehen....

sagte sie matt, ihren Blick immernoch in die Büsche gerichtet.

Und genau das tat er. Er stand auf und versuchte verzweifelt die Stimmen abzuschütteln. Er versuchte verzweifelt dieses kalte Gefühl los zu werden. Es gelang ihm nicht. Also schritt er ziellos durch den Wald und hoffte, dass alles bald ein Ende hatte. Nicht umsonst war diese verdammte Teufelskrähe auf ihn gehetzt worden, um ihn zu töten. Remus wollte das alles endlich vergessen können, aber noch war er nicht so weit.