Ginny versuchte sich nicht auf den Schmerz in ihrem Arm zu konzentrieren,
sondern auf das Geschehen, das sich vor ihren Augen abspielte. Das war gar nicht so leicht,
wenn man den Zauberstab nur mit purer Konzentration halten konnte.
Sie biss die Zähne fest zusammen und suchte halt an Hermine, indem sie noch ein Stück
weiter zu ihr ging.

Die beiden Todesserinnen feuerten ohne Unterlass Flüche auf sie ab, sodass es unmöglich
war ihnen überlegen zu sein, geschweige denn lange so durchzuhalten. Fast war sie an dem
Punkt angekommen einfach aufzugeben und sich den beiden Todesserinnen auszuliefern.
Doch plötzlich stand Ron vor ihnen. Ginny konnte ihren Augen kaum trauen und wollte nicht,
dass ihm etwas passierte, aber trotzdem konnte sie keine Kraft aufbringen ihn auch zu
schützen. Ginny war schon fast damit überfordert sich selbst zu schützen. Also versuchte sie
Ron zu warnen. Doch sie konnte nicht. Sie verlor langsam aber sicher an Kraft.

Schließlich wurde sie zu schwach. Und ließ den Zauberstab fallen.

Destiny schoss unentwegt Flüche auf die beiden Mädchen ab, während sie vorzugsweise
Hermine im Auge behielt. Das Schlammblut war zu ihrem Ärgernis richtig gut, geschickt
blockte sie Destinys Flüche ab und konterte mit Gegenzaubern. Destiny lachte bittersüß:


Nicht schlecht ... aber ich bin besser!

I M P E D I M E N T A ! --- S T U P O R !



Destiny zielte mit ihrem Zauberstab auf Hermine, als sie blitzschnell die beiden Zauber abfeuerte.
Hermine hatte keine Möglichkeit, rechtzeitig zu reagieren und wurde hart am Brustkob getroffen ...




~*~



Hermine duellierte sich tapfer mit den beiden vermummten Todesserinnen ... Eine der Beiden hatte
es scheinbar ganz besonders auf Hermine abgesehen, während die Andere mit Ginny beschäftig war.

Hermine spürte, wie ihr so langsam die Kräfte versagten, doch sie wollte nicht aufgeben - sie konnte
es einfach nicht! Sie warf einen flüchtigen Blick zu Ginny, die jetzt beinahe in sich zusammen sackte.



Oh nein ... oh Ginny, bitte nicht! Sei tapfer, sei stark! Bitte, ich weiß dass du es kannst!
Verrflixt ... Harry , Ron - wo in Merlins namen steckt ihr bloß?! Wir brauchen euch hier ...




Hermine ließ sich dadurch zu sehr ablenken. Und plötzlich geschahen mehrere Dinge gleichzeitig:
Ron stürmte nun durch die kämpfende Menge auf sie zu und schrie laut, während er einen Zauber
auf die beiden Todesserinnen abfeuerte - welchen eine Todesserin allerdings leichtfertig abblockte.

In genau diesem Moment rief die andere Todesserin etwas in Hermines Richtung - ehe Hermine
darauf reagieren konnte, wurde sie auch schon von Destinys angreifenden Zaubern hart getroffen.

Ihr Körper erstarrte in Sekundenschnelle, lähmte sie regelrecht, während ein schmerzhafter Schlag sie
am Brustkorb traf und sie quer durch die Große Halle schleuderte. Hermine wirbelte durch die Luft und
prallte einem ohrenbetäubenden Krachen gegen eine harte Steinwand, von welcher sie daraufhin stark
am Kopf blutend und bewusstlos hinab rutschte - und dann völlig reglos auf dem Boden liegen blieb ...





~*~




Narzissa konzentrierte sich vollends auf Ginny, während destiny mit Hermine beschäftigt war. Ginny
war kein schwieriger Gegner, denn scheinbar war sie verletzt und nicht gerade in Topform. Narzissa
lächelte zufrieden als sie bemerkte, wie Ginnys Kräfte nachließen. Narzissa reduzierte ihre Angriffe
nun ein wenig, es wäre pure Energieverschwendung gewesen, das schwache Mädchen weiterhin mit
Zaubern u. Flüchen zu bearbeiten. Denn nun war es soweit, sie konnten Ginny als Geisel nehmen!

Aus den Augenwinkeln beobachtete Narzissa das ürbige Geschehen: Wie Destiny sich mit Hermine
duellierte, wie Ginnys Bruder Ron plötzlich auftauchte (Rons Stupor-Angriff blockierte Narzissa mit
einem kurzen Schlenker ihres Zauberstabes) und wie Destiny Hermine schließlich quer durch den
Raum schleuderte und sie somit außer Gefecht setzte. Zissy lächelte, nun war sie an der Reihe ...


Narzissa peitschte mit ihrem Zauberstab durch die Luft und schleudere ein ungesagtes INCARCERUS auf
Ginny, noch ehe die beiden Mädchen eine Chance hatten, zu reagieren. Aus Zissys Zauberstab schossen
in Sekundenschnelle magische Eisenketten, die sich nun fest um Ginnys Körper wunden und sie fesselten.



Destiny, wir haben sie! Na los, beeil dich! Ich schnapp mir das rothaarige Weib
und du kümmerst dich um ihren Bruder, falls er uns in die Quere kommen sollte!




Narzissa lachte triumphierend auf, als Ginny bis zur Umbeweglichkeit gefesslt zu Boden stürzte und dort
liegen blieb. Die beiden Todesserinnen liefen eilig zu dem Mädchen hin, Narzissa packte Ginny grob und
zog sie mühsam hoch, während Zissy Ginnys Zauberstab in ihrem eigenen Umhang verschwinden ließ ...

Ron klappte sekundenlang der Kiefer herunter, als Narzissa seinen Zauber mit einem leichten Schlenker ihres Zauberstabes abwehrte.

Glühende Blitze zuckten durch seinen Kopf, er sah, seine Schwester und Hermine brauchten Hilfe, und doch war er nicht fähig, zu helfen.
Sein tonnenschweres Versagen erdrückte ihn.

Inzwischen hatte er sich langsam daran gewöhnt, der unfähigste seiner neunköpfigen Familie zu sein. Bill, Charlie und Percy, diese Musterknaben, waren exzellente Schüler, Quidditchcaptains, Vertrauenssprecher oder auch Schulsprecher geworden.

Er... war ein Nichtsnutz.
Zwar hatte ihm Dumbledore letztes Jahr das Vertrauensschülerabzeichen verliehen, doch nichtsdestotrotz nagten Zweifel hartnäckig an Rons Selbstvertrauen. Harry hätte Vertrauensschüler werden sollen, Dumbledore hatte ihm nur nicht noch mehr Arbeit aufhalsen wollen, nur das dachte Ron.

Und jetzt, wo zwei der wichtigsten Menschen seines Lebens in Gefahr waren, war er nicht fähig, etwas gescheites zu vollbringen.

Dann trafen zwei Flüche die geschwächte Hermine und rissen sie von den Füßen.

Augenblicklich wirbelte sein Zauberstab durch die Luft.

Impedimenta!

Der Fluch zerteilte die Luft und schlängelte sich auf Destiny zu, welche kühl lächelnd mit ihrem Zauberstab schnipste.

Protego...

Die Lässigkeit und der offensichtliche Hohn in der Stimme der Todesserin ließen Ron abermals erstarren, doch er riss sich los.

Lass Hermine in Ruhe, du Missgeburt! Stupor!

Der zweite, rötliche Lichtblitz schoss auf Destiny zu, welche ihn in Seelenruhe abwehrte.
Dann ließ auch sie ihren Zauberstab kreisen, ein Fluch, der aussah, wie eine violette Peitsche, züngelte auf Ron zu.
Und traf.
Mit einem übelerregendem Knistern und Krachen drang der Fluch in seine Brust ein, Ronald blieb wie erstarrt stehen.
Seine schlaksige Hand öffnete sich, das letzte Geräusch, was er hörte, bevor die Dunkelheit übermächtig wurde, war das hilflose Klappern seines eigenen Zauberstabes auf dem Boden.
Dann sank er in die Knie und verlor das Bewusstsein.

Narzissa flüchtete eilig aus der Großen Halle und ihre gefesselte Geisel Ginny zog
sie mithilfe ihres Zauberstabes hinter sich her wie einen Schoßhund an einer Leine.



Und jetzt raus hier ... Destiny wird mit dem Weasley-Jungen schon fertig werden!

Sobald wir das Verschwindekabinett im Raum der Wünsche passiert haben, werde ich
die übrigen Todesser mithilfe des Dunklen Mals benachrichtigen, dass es vorbei ist ...

Und dann haben wir es geschaft, wir sind endlich wieder zu Hause - hoffentlich ist
Lucius nichts geschehen ... und Draco! Wie tapfer mein geliebter Sohn doch ist ...




Einige Schüler versuchten, sich ihr in den Weg zu stellen und sie aufzuhalten, doch
Narzissa bereitete es keinerlei Probleme, diese lästigen "Hindernisse" aus dem Weg
zu räumen. Nur Sekunden später eilte Narzissa bereits mit Ginny durch das Gebäude!





~*~




Destiny nickte Narzissa flüchtig zu und beobachtete aus den Augenwinkeln, wie Zissy nun
mit Ginny im Schlepptau die Große Halle verließ. Destiny kicherte daraufhin triumphierend.



Narzissa hat es geschafft! Nun wird es für sie ein Leichtes sein, dieses Weasley-Gör durch
das Hogwarts-Gebäude zu bugsieren und sie nach Malfoy Manor zu verfrachten ... zu IHM ...




Destiny konnte sich nur kurz ihren Gedankengängen widmen, denn Ginnys Bruder Ron begann
nun, sie mit diversen Zaubern und Flüchen anzugreifen. Destiny lachte hämisch, als sie diesen
Angriffen geschickt auswich und dann mit ihrem Zauberstab Einen nach dem Anderen abblockte.



Na Kleiner, das war dann wohl nichts?! Ihr Weasley-Kinder seid doch wirklich unfähig!
Lästige kleine Biester, Blutsverräter und zu Nichts zu gebrauchen! Außer vielleicht ... ?!



Hmm, wieso eigentlich nicht?! Zwei Weasley-Geiseln sind immerhin nützlicher als Eine allein ...
Gleich zwei kleine Köder-Freunde für den Potter-Jungen! Der Dunkle Lord wird stolz auf uns sein!




Destiny brauchte nicht lange zu überlegen. Das war die Chance, ihr anfängliches Versagen wieder
auszugleichen! Sie zielte mit ihrem Zauberstab auf Ron, woraufhin dieser sofort von einem Fluch
getroffen wurde und bewusstlos zu Boden stürzte. Destiny eilte zu dem Jungen hin, nahm dessen
Zauberstab an sich und verstaute ihn in ihrer Umhangtasche. Destiny seufzte und lächelte bitter.



So, das wäre erledigt! Und jetzt geht's schnell zum Raum der Wünsche, Narzissa hinterher,
die Anderen benachrichtigen und ab nach Malfoy Manor ... nach Hause zu unserem Herrn ...




Destiny übernahm Narzissas Idee und legte Ron mithilfe ihres Zauberstabes ebenfalls eine Art
unsichtbare Leine an, mit welcher sie ihn leicht hinter sich her ziehen und aus der Großen Halle
hinaus befördern konnte. Auch Destiny schaffte es nach kürzester Zeit, sich sämtlicher Schüler
zu entledigen, welche ihr den Weg versperrten, um dann schließlich mit ihrer Geisel zu fliehen!

ChristinaG.Weasley hat geschrieben:

Kite hat geschrieben:
Alec hing noch immer Kopfüber in der Luft.Lucius deutete mit dem Zauberstab auf ihn.Alec wollte nicht sterben.Nicht jetzt,doch er würde auf keinen Fall sich vor Lucius in den Staub kriechen und um sein Leben betteln.Vor allem weil er es ja nicht konnte..so in der Luft..Als plötzlich ein grosser Massiger Körper auf den Todesser raufkrachte,fiel ihm ein Stein vom Herzen.Ein paar Sekunder lenger zu leben.Hektisch schaute er sich um.
Vielleicht kann mir jemand helfen?
Er erblickte Alice,die mitten in einem Kampf zu sein schien.Sein Chance.
Hi Alic.Wie gehts?Hättest du mal kurz Zeit für mich?Ich häng hier nemlich rum!Bitte verschwende deine kostbare Zeit mit mir,DENN ICH MUSS DIESEN WIEDERLICHEN STINKSTIEFEL IN DEN HINTER TRETEN.Also,würdest du mir diesen Gefallen tun, ODER DU WIRST MICH NUR NOCH AUF DEN FREIDHOF WIEDERSEHEN.,die letzten Worte spuckte er förmlich heraus.

Lucius sah wie die kleine Göre den Jungen befreite
und rauchte vor Zorn.


Halt dein unverschämtes Mundwerk, Junge...!
Oder du wirst es bitter bereuen!


Wie ein Wahnsinniger hielt er seinen Zauberstab auf Alec gerichtet und
trat näher an ihn ran. Sein Gesichtsausdruck war nahezu so wahnsinnig
wie der von Bella. Aber anstatt mit Flüchen um sich zu schießen, trat er
so nah an den Jungen ran, dass er jede Pore des Jungen sehen konnte.


Nun gut -
man sieht wahrhaftig ein bisschen, dass er ein halber Vampir ist.
Aber es scheint, als hätte er keine Merkmale seines unwürdigen
Vaters an sich.


Wenn ich doch nur wüsste, wie man ihn am besten kränken könnte -
töten will ich ihn nicht. Unter dem Imperius wäre ein wunderbarer
Todesser - auch wenn er natürlich immer noch ein halbblut wäre -
und dann auch noch ein halber Vampir...!


Lucius lächelte und fuchtelte mit dem Zauberstab umher.


Nun Junge?


Willst du leben, oder willst du deiner Geliebten in den Tod folgen?
Noch hast du die Wahl.


Ich werde dir nicht garantieren, dass dieser Deal noch lange steht.


Lucius lächelte süffisant und sein grauer, starrer Blick, welcher in diesem
Moment noch wahnsinniger wurde, wanderte über das Gesicht des Jungen.

Lucius gähnte gelangweilt und merkte aus dem Augenwinkel,
dass Narzissa und Destiney die Entführung der Weasley Geschwister gelungen
ist.

Grinsend schaute er noch einmal Alec an und holte ihn mit einem Schlenker seines
Zauberstabes runter und fesselte ihn.

Dann wandte er sich um und bahnte sich einen Weg durch die Menge von
Todessern und Schülern. Angewidert bemerkte er, dass der Boden voller Schüler
lag, die gefoltert und anschließend getötet worden sind. Lucius stieg über sie
hinweg und wollte gerade die Große Halle verlassen, als sich eine mittelgroße
Gestalt sich ihm in den Weg stellte.


~ + ~



Harry schaute sich um und fasste sich an den Kopf. Blut lief
ihm über die Stirn und tropfte auf den Boden, der übesäht mit Leichen war.

Vorsichtig rappelte er sich auf und guckte sich die Große Halle genauer an.
Die Lehrer und einige andere kämpften noch, aber sie sahen aus, als wenn sie
nicht mehr lange aushalten könnten.
Harrys Blick blieb an Sirius haften, aber er musste Ginny finden. Ron. Hermine.

Verzweifelt suchten seine Augen die Große Halle ab. Doch nirgends konnte er Ginny
und Ron entdecken. Jedoch sah er Hermine in einer Ecke liegen. Offensichtlich
bewusstlos.

Schnell rannte Harry in die Richtung Hermines und sah gerade noch in seinen
Augenwinkeln eine schwarzgewandte Gestalt aus der Halle laufen. Doch Harry
war schneller und stellte sich dieser Gestalt in den Weg.

Bleib hier, du .

Weiter kam er nicht, denn die Gestalt hatte ihn abgewehrt und lief nun aus dem
Gebäude raus.

Mist ...
Wo ist bloß Ginny. Und Ron...

Mit einem Blick auf Hermine ging er wieder zu ihr und setzte sich neben sie.
Tränen stiegen ihm in die Augen und Harry nahm Hermines Hand und drückte sie
leicht.

Hermine...? Hermine...!

Schluchzend versuchte er auf Hermine einzureden.


~ + ~


Lucius erkannte die Gestalt von Potter aus einer Ecke hinausschnellen und
blockte dessen unausgesprochenen Zauber. Offensichtlich verwirrte das den Jungen.
So hatte Lucius eine freie Bahn seiner Frau und Destiney zu folgen.
Die anderen Todesser waren ihm im Moment egal. Jetzt zählte nur, dass es Narzissa
gut ging und der Plan vollends ausgeführt wurde.

Lucius folgte Destiney und Narzissa durch das Gebäude.

Phoebe achtete nicht mehr auf Nathalie, sie beobachtete fasziniert den Kampf, ein Fehler, denn Nathalie nutzte die Chance.

Nathalie bemerkte, dass alle abgelengt waren.
In Sekundenschnelle schwang sie den geklauten Zauberstab von Mike und ließ Phoebe quer durch die Luft wirbeln, mit einem weiteren Schlenker und einer schnell ausgesprochenen Formel , heilte sie ihr gebrochenes Bein.
Sie sprang auf, das Bein zitterte leicht, aber sie achtete nicht auf den Schmerz des Beines, oder der vereinzelten Scherben, die immernoch in ihrem Körper steckten.
Sie verschwand, noch bevor jemand reagieren konnte im schwarzen Rauch und tauchte kurz vor dem Ausgang der Halle wieder auf.
Auch sie folgte den anderen...

Sirius bemerkte Harry Blick und lächelte kurz gequält.
Auch er bemerkte Nathalie nicht und sah zu spät, was geschehen war.
Sirius schoss Nathalie noch einige Flüche hinterher, jedoch traf er nicht.
Nun rannte er zu Phoebe, doch sie schien nicht großartig verletzt zu sein und fauchte ihn nur an, er solle zu seinem Patensohn gehen.
Sirius zuckte mit den Schultern und eilte zu ihm.
Er war unfähig zu sprechen und hockte sich nur neben Harry hin.
Hermine? Das Mädchen, was immer so viel wusste und manchmal mit ihrer Besserwisserischen Art sogar etwas zu nervig war, lag blutend und Ohnmächtig auf dem Boden?
Sirius war fassungslos und legte Harry nur seine Hand auf die Schulter.

Phoebe krachte rücklings gegen die Wand.
Sie sah, wie Nathalie Hals über Kopf den anderen folgte, sie würde sie nicht mehr einholen, leider.

Bleib hier du Missgeburt!,

kreischte sie.
Sie war schon wieder auf den Beinen.
An ihrem Arm hatte sie eine Platzwunde, aber das störte sie nicht groß.
Als dann Sirus ankam, fauchte sie nur:

Mir gehts gut, danke!
Geh mal lieber zu Harry!

Dann eilte sie auch schon zu Lupin um zu gucken, ob es ihm besser ging.

Moonroy lachte. Es war unfassbar. Black kümmerte sich um Potter. Genial. Jetzt würde er endlich seinen Todeszauber auf den Verräter abfeuern und dann nach Malfoy Manor verschwinden. Das Schutzschild von Black schien nun nicht mehr gegeben zu sein. Der Verräter schien immer noch in Trance zu sein. Er sah richtig klasse aus mit den Verletzungen. Aber warum tat diese Krankenschwester nichts um ihm zu helfen? Ach ja, der Versager war ja tot. Ihm konnte man nun nicht mehr helfen. Wie aberwitzig, eine Leiche in Trance zu versetzen. Wieder erscholl das kühle Lachen. Dann formte er mit seinem Zauberstab in der Luft einen Sarg und ließ ihn grinsend vor Phoebe niederfallen. "Na, kleine? Du wirst ihn also beerdigen, nachdem Black ihn im Stich gelassen hat. Ziemlich dumm von dieser Krankenschwester, ihn jetzt im toten Zustand in Trance zu versetzen."

Selina befand sich die ganze Zeit über im Mädchenschlafsaal der Slytherin-Sechstklässler. Seit sie im Sommer nach Hogwarts kam und der sprechende Hut sie nach Slytherin steckte, blieb sie viel für sich und widmete ihre ganze Aufmerksamkeit allein dem Unterricht und der Suche nach ihrem Vater. Auch an diesem Abend zeigte sie wenig Interesse an irgendwelchen Partys, eher an weiteren Recherchen, und nahm somit an der Halloween-Party nicht teil.

Das anfängliche Getöse, welches aus der Grossen Halle in die Kerker hinabstieg, wurde von mal zu mal lauter. Zu Beginn nahm Selina noch an, dass die Party wohl ein voller Erfolg sein muss, und dachte sich nichts bei dem Lärm. Doch nach einigen Stunden, als auch seltsame Geräusche zu ihr durchdrangen, die mit Angstschreien und Kampflauten zu vergleichen waren, machte sich Selina immer größere Sorgen.

Leise schlich sie sich hoch in Richtung Grosse Halle um den Lauten auf den Grund zu gehen. Als sie der Grossen Halle immer näher kam, eröffnete sich ihr ein furchtbarer Anblick: Verletzte, blutende Lehrer und Schüler lagen verstreut auf dem Boden. Fremde, vermummte Gestalten machten sich mit ihren Zauberstäben über sie her. Kampfszenen zwischen diesen und Lehrern, wie auch Schülern.

Da fiel ihr Hermine ins Auge, wie sie blutend und bewusstlos auf dem Boden lag. Bei ihr war Harry, der ihre Hand festhielt, sowie ein Mann, den Selina wohl mal zufällig in der Zeitung gesehen haben muss. Sie lief schnell zu Hermine, um ihr zu helfen.

Hermine, lebst du noch? Bitte wach doch auf!
Oh nein. Ihre Wunden scheinen zu schwer zu sein.

Selina reagierte sofort. Sie zog ihren Zauberstab aus ihrer Umhangtasche und sprach einen ungesagten Zauber aus, während sie mit ihrem Zauberstab langsam die Wunden auf Hermines Haut und Stirn nachzog, um sie zu schließen. Langsam kam Hermine wieder zu Bewusstsein, noch verwirrt und im ersten Moment noch nicht wissend, wo sie sich befand. Dann sah sie das Treiben um sich und ihre Erinnerung kam zurück. Das nächste was sie sah, war die bei ihr sitzende Selina. Mit Hermines anschließender Reaktion hatte Selina jedoch nicht gerechnet...

Nun war es an Phoebe zu lachen.
Sie hoffte, Lupin würde, selbst wenn er aufwachte, so tun als würde er ohnmächtig oder tod sein.

Weißt du, Todesser sind schon erstaunlich dämlich, nicht?
Hätte ich ihn beerdigen wollen, hätte ich das sicher schon längst getan.
Aber lass mal...
und nebenbei bemerkt ist sie keine Krankenschwester, sondern eine Heilerin, das sollte ja sogar ein Versager wie du wissen,oder?
Ich mag mich irren, aber ist es nichht ziemlich feige von Todessern, vor Angst zu winseln, weil jemand das Bein festhält?
Außerdem bin ich sicherlich nicht klein, du alberner Möchtegernwerwolf.,

spottete sie.
Sie sah, wie er wütend wurde, genau das wollte sie, de Werwolf reizen und auf sie lenken, damit Lupin sich erholen konnte.
Moonroy sah verdammt zornig aus und wenn sie sich nicht irrte, war er es, der so bedrohlich knurrte.....

"Möchtegernwerwolf? Wer verdammt nochmal sagt dir, dass dieser Lupin nicht wirklich tot ist?" Plötzlich wurde der Mann zur Seite gedrängt und Alfred kam zu Phoebe. Er sah Lupin auf dem Boden liegen und Mme Pomfrey, wie sie ihm eine Träne wegwischte. Alfred erschrak, denn er sah dass Lupin anscheinend in Trance lag. "Meine Güte, Phoebe, was ist passiert? Wird er wieder aufwachen?" Mit wehendem Umhang rannte Moonroy in Richtung ausgang. Bald musste das dunkle Mal anfangen ein Signal zu geben, denn dieses Weasley-Gör musste irgendwann gefangen worden sein. Er feuerte noch schnell einen Fluch in Richtung der 4 Gestalten, Mme Pomfrey, Lupin, Alfred und Phoebe, ab und wollte grade verschwinden, als etwas merkwürdiges geschah. Phoebe schien ihre Kräfte gegen ihn erneut aufzuwenden.

Phoebe hatte sich hingehockt, vor wut die Fäuste geballt und starrte auf Lupin.
Ihr stiegen Tränen in die Augen und im nächsten Moment war sie auch schon wieder auf den Beinen und sprang ihm auf dem Rücken, krallte sich in ihn rein und benutzte das mit Splittern versehende Tischbein , um es Moonroy erneut in die Schulter zu rammen.
Ihre Augen blitzen vor Zorn und mehr denje wirkte sie wie ihr Vater, dem Werwolf Morphin Afriham Pettington.
Noch nie war sie so zornig gewesen...

Sirius hockte neben Harry, denoch hörte er Phoebes Rufe an Moonroy und bewunderte sie förmlich.
Er blickte gerade noch rechtzeitig zu ihr, um zu sehen, wie sie quer durch dir Halle sprang, bewaffnet mit einem sehr gefährlich aussehenden Tischbein, was sie versuchte, in Moonroys Schulter zu Rammen.
Er wandte sich wieder Hermine und seinem Patensohn Harry zu, voller Sorge, wobei er Phoebe fast wieder vergaß...

Alfred sprang hinzu und versuchte zu helfen. Moonroy konnte es nicht fasen. Nun wandten sich wieder 2 Leute gegen ihn. Er schrie auf, als das Tischbein ihn traf. Dann meinte er: "Mensch, warum heulst du denn jetzt schon wieder? Du wirst diesen Versager nicht wieder zurückbekommen. So, und nun muss ich weg. Ich habe noch anderes zutun, als mich mit euch beiden herumzuschlagen." Das hätte er nicht sagen sollen, denn Alfred drückte ihm nun beide Arme auf den Rücken und wandte für den Unterkörper und die Beine den Incarcerus-Zauber an.

Phoebe lachte.
Sie konnte nicht anders.

Tjaaa, dann wirds wohl noch ein wenig dauern, Moonroy, bis du deinen Terminen nachgehen kannst!
Alfred?
Kümmerst du dich um den Werwolf?
Aber lass die Fesseln dran und halt Silber bereit , sonst flieht der noch.
Ich-ALICE!

Phoebe kreischte auf.
Sie hatte Alice völlig vergessen und nun kam sie rein, mit einem triumphierenden Lächeln auf dem Gesicht.
Ihre Schulter schien wieder heie zu sein und Alice schien es blendend zu gehen.
Phoebe rannt mit ihrer irren Geschwindigkeit zu ihr und fiel ihr in die Arme.


Kaum war Alice ein paar Schritte gegangen, hörte sie auch schon ihren Namen und wurde daraufhin umgerannt.

Uaaaah!!,Phoebe! Kaum bin ich drin, nietest du mich auch schon um!
Meine Güte, haast du mich erschrocken!
Ähm-was ist passiert, wo ich nicht da war?,

fragte sie und lachte.
Wie immer spielte sie ihre Rolle perfekt, unter Druck war sie meist noch besser und diesen hatte sie genug.
Alice sah Lupin auf dem Boden liegen.

Meine Fresse!
Was ist denn da passiert!

Alice eilte zu ihm und hockte sich hin.

Professor?,

fragte sie vorsichtig...

Der kleine Mann brüllte vor Wut. Da hatte ihm ein Schüler doch tatsächlich die Beine zusammen geschnürt. Der dunkle Lord würde ihn töten, wenn er erfuhr, dass er nicht zum Treffen kommen konnte. Er schnippte mit den Fingern und hatte es fast geschafft, den Fesselfluch zu lösen, als Alfred jäh die Fesseln anzog. Während er das tat, begrüßte er Alice und schilderte ihr alles, was vorgefallen war. "Ja, das habe ich vorhin auch von Phoebe erfahren. Jetzt warten wir nur noch darauf, dass Mme Pomfrey Prof. Lupin wieder zusammenflickt. Ich hoffe nur, sie tut es bald, denn so ein Trancezauber zerrt auch ziemlich an den Kräften. Außerdem sieht es ziemlich unheimlich aus, wenn Lupin so in die Gegend starrt."

Phoebe grinste.

Was denn, Moonroy?
Wird dich dein Herr etwa bestrafen???
Tjaaa pech gehabt!,

spottete sie, dann wandte sie sich an Alice.

Wo zum Teufel warst du eig?

Alfred sah aus, als hätte er genau das fragen wollen.

Alice blickte zwischen den Personen hin und her.
Erst zu Moonroy, dann zu Lupin, dann zu Phoebe und schließlich zu Alfred.
Sie grinste.

Armer Moonroy...,

spottete sie und grinste frech.

Wo ich war, okayyyy, lange Geschichte, ich fasse sie kurz, jaah?
Die Todesserin hat mich zum See geschleift, unter dem Imperius, dann hat sie mir Ashley Amulett gezeigt und es hat geblitzt.
Der Imperius war weg, ich bin gerannt, wie so ne Irre und hab eine Barriere hinter mir aufegebaut, bin im Wald gewesen, bis sie aufeghört hat mich zu suchen, tjaaa, und jetzt bin ich hier.,

erklährte sie und sah wieder zu Lupin.
Wie schnell ihr diese Ausrede eingefallen war, wirklich erstaunlich...