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RPG ~ VERWANDLUNG - Klassenzimmer/Büro von Professor McGonagall

Kuran_x_Kiryu
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Beitragvon Kuran_x_Kiryu » Mi 07 Sep, 2011 22:16

Trucy drehte ihren Kopf zu Alice und schaute sie an.

Wie meinen? Ich soll eine Idiotin sein!? Du hast sie ja wohl nicht mehr alle!

zickte Trucy rum. Sie hörte wieder ein Stöhnen von Ashley und schaute sie nun auch an.

Willst du mir vielleicht auch noch irgendwas sagen?


Außer dass du dich hier zum Affen machst? Nein, eigentlich nicht.

Trucy knurrte Ashley an und blickte wieder zu Alice.

Du hältst mich also für eine Idiotin? Weil ich meine Meinung sage und keinen Bock an einem Samstagmorgen Schädlinge zu entfernen? Du hast sie ja wirklich nicht mehr alle, Winchester!

Trucy lief rot an vor Wut und knurrte Alice an.


Ashley seufzte und schaute beide an.

Wenn Trucy so weitermacht wird sie entweder von Alice oder von Professor McGonagall getötet...

Ashley ließ ihren Kopf hängen.

Sie hat ihr eigenes Grab geschaufelt

Ashley blickte wieder auf und wartete auf Alice Reaktion.
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Alice Winchester
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Beitragvon Alice Winchester » Do 08 Sep, 2011 16:36

Es war schon eine herausragende Leistung, dass Alice noch saß. In ihren Augen blitzte es inzwischen so gefährlich, dass
selbst McGonnagall wissen würde, dass das Mädchen gerade kurz davor stand, auszurasten. Sie sah Trucy mit einem
Ausdruck von völligen Hass an und doch gelang es ihr, die Lippen zu einem spöttischen Lächeln zu verziehen, als sie sie,
dann Ashley und dann wieder Alice anschnauzte.

„Ashley, sie macht sich nicht zum Affen, sie reitet sich richtig tief in die Scheiße.“,

begann sie, auf einmal völlig ruhig und mit der Gewissheit, im Recht zu sein.

„Trucy, ja, ich halte dich für eine Idiotin. Die Meinung sagen und rumzicken ist ein verdammt großer Unterschied.
Und abgesehen davon: Ich tu das ja immerhin nicht, damit du dich nicht so richtig tief in die Scheiße reitest und zu
Dumbledore musst“,


sie strich sich eine Strähne ihres gefärbten Haares hinter das Ohr, ihre Augen zuckten kurz in Richtung McGonnagall, bevor
sie weitersprach.

„Nein, ich tu es für Ashley. Sie mag dich und ausnahmsweise habe ich einmal nicht vor, eine Party zu feiern, weil du von
der Schule fliegt, aus dem Grund, dass du dich respektlos verhällst. Aber vielleicht möchtest du ja lieber mit Filch die Schlüssel-
löcher von Kaugummis befreien? Oder wie wäre es, wenn du die defekten Rohre in der Toilette der Maulenden Myrte mit ihm
reparieren musst, Fay? Denn das wird so etwa die Art der Strafe sein, wenn du weiter so eine Show abziehst. Abgesehen davon
natürlich, dass du mit so einem Verhalten sicher zu Dumbledore geschickt wirst. Nicht einmal ich habe es je gebracht und mich
nicht entschuldigt und glaub mir, Trucy Fay, das heißt schon was!“


Die junge Winchester sah ihr völlig ruhig in die Augen, den Ausdruck in denen Trucy's konnte sie nicht deuten, aber es schien
nicht so, als würde sie verstehen. Alice hatte keine Lust, noch deutlicher zu werden, nicht vor ihrer Hauslehrerin jedenfalls. Sie
hatte genug gesagt, hatte ihr die Folgen deutlich geschildert und noch dazu vor McGonnagall, vor der sie ungerne so reagierte.
Aber es war besser, als ihr den Zauberstab unter die Nase zu halten und noch dazu war sie ja wirklich Ashley's Freundin und nur
für Ashley wollte Alice, dass Trucy auf der Schule blieb.
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Kuran_x_Kiryu
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Beitragvon Kuran_x_Kiryu » Do 08 Sep, 2011 19:04

Trucy knurrte, wurde aber von Ashley unterbrochen.

Trucy... entschuldige dich, dass du zu spät bist, dass du respektlos warst und damit hat's sich. Denn langsam aber sicher gehst du mir richtig auf die Nerven.

Ashley schaute Trucy wütend an.


Trucy musste ein lachen unterdrücken.

Du hast mir nicht zu sagen, wann und bei wem ich mich zu entschuldigen habe.

Sie drehte sich zu Alice um.

Und du hast mir erst recht nix zu sagen.

knurrte Trucy.


Ashley legte ihren Kopf in den Nacken und atmete nochmal tief durch.

Trucy...

Die Braunhaarige schaute zu Ashley.
Ashley blickte in Trucys Augen.

Wenn du dich nicht sofort entschuldigst, dann gnade dir Gott oder sonst wer...!

gitftete Ashley Trucy an. Eigentlich war Ashley immer ruhig, doch wenn einer ihr auf die Nerven geht, kann sie schonmal zur Furie werden.


Trucy murmelte etwas unverständliches und blickte zur McGonagall. Sie seufzte einmal kurz und sagte dann.

'tschuldigung...

... das sie so nervtötend sind

beendete Trucy den Satz in Gedanken.


Ashley überhörte den Satz in Trucy's Gedanken und tritt ihr gegens Scheinbein.

Und?

fragte Sie.

Da fehlt noch was...


Trucy knurrte.

Ich habe mich entschuldigt, ihr sagtet nicht für was... also trett mir nicht gegens Schienbein!

fauchte Trucy.
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Beitragvon Alice Winchester » Do 08 Sep, 2011 19:17

Alice konnte nicht anders als zu grinsen, als Ashley plötzlich auch noch begann, Trucy anzuzicken.
Ihr Grinsen wurde langsam aber sicher zu einem Lachen, dass ihr die Tränen in die Augen schießen
ließ und sie schon fast vergessen ließ, in wessen Büro sie sich befand. Als Ashley ihr dann noch gegen
das Schienbein trat, verschluckte sich Alice an ihrem eigenen Lachen, musste aber nur noch mehr
lachen. Allein schon die Tatsache, wie peinlich diese Situation war, fand sie zu diesem Moment
äußerst amüsant. Und dann noch vor der strengsten Lehrerin der Schule eine Schülerin fertig zu machen
mit ihrer besten Freundin, war so unglaubwürdig, dass es noch faszinierender war. Also konnte sie
nicht anders, lachte, hielt sich den Bauch und kam bis zum Ende der Diskussion mit Ashley nicht mehr
aus dem Lachen raus, so sehr sie sich auch bemühte. Als Trucy dann wieder am meckern war und Ashley
ansetzte, etwas zu sagen, unterbrach Alice sie, mit einer leicht keuchenden Stimme.

„Trucy, lass gut sein... du machst dich nur zum Affen. Mir egal, wie sehr du mich dafür hasst, aber
jetzt entschuldige dich, ich will heute noch einmal aus diesem Büro und du bestimmt auch!“,


noch immer zuckten ihre Lippen, die Situation war einfach so ironisch. Normal war Alice es, die Widerspruch
einlegte und jedes Mal mit ihrer Hauslehrerin zu diskutieren begann, was McGonnagall bestimmt auch dieses
Mal erwartet hatte. Doch stattdessen war diesmal Alice die, die gelacht hatte. Ihre Lippen zuckten weiterhin,
auch, als sie Ashley ansah.

„Danke für's Lachen, Ash!“,

dachte sie, auf einmal bester Laune.
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Beitragvon Kuran_x_Kiryu » Do 08 Sep, 2011 19:31

Trucy schnaupte und starrte Alice wütend an.

Wenn sie nicht gleich aufhört zu lachen, knallt es.


Ashley blickte gelangweilt durch den Raum... als Alice dann auch noch anfing zu lachen, musste sie selbst das lachen unterdrücken.

Sie macht sich nicht zum Affen, sie ist schon einer...

Ashley blickte zu Trucy.

Und da stimme ich Alice zu, ICH will auch heute noch hier raus... also Entschuldige dich Trucy Fey...

Ashley blickte zu Alice und konnte ihre Gedanken hören. Sie grinste sie an.


Trucy atmete nochmals durch und blickte dann wieder zur McGonagall.

Tut mir leid, dass ich zu spät kam und dann ich sie angezickt habe.

Trucy seufzte und blickte sich im Raum um.


Ashley seufze zufrieden.

Hallelujah... Sie hat sich entschuldigt.

Ashley schaute nun zur McGonagall und wartete darauf, dass sie was sagte.
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Kyle
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Beitragvon Kyle » Do 08 Sep, 2011 22:15


Minerva McGonagall
konnte Augen und Ohren nicht trauen. Da standen diese drei Mädchen, die schon
genug angestellt haben, um sie einen Monat zu Zwangsarbeit mit Mr. Filch zu verurteilen, tatsächlich
in ihrem Büro und stritten sich. Ihre Empörung war überwältigend und angestrengt versuchte sie, sich
Gehör zu verschaffen.


Meine Damen, ich bitte sie. Seien Sie doch...


Die Mädchen beachteten sie nicht einmal, das Wortgefecht war zu stark, und Minerva fürchtete schon,
dass sie sich jeden Moment aufeinander stürzten, sollte keiner die Situation deeskalieren können. Ihre
Nerven lagen blank. Sie schloss die Augen und versuchte Geduld und Ruhe zu bewahren.

Alice und Ashley hatten es zumindest soweit schon geschafft, dass sich Trucy bei Minerva entschuldigte,
doch mit Ashleys Worten "Hallelujah... Sie hat sich entschuldigt." fürchtete Minerva, dass der Streit von
vorne beginnen würde. Allmählich verlor Minerva auch die Beherrschung und schrie entrüstet.


Es reicht! Sie drei benehmen sich schlimmer als Vipern. Wenn Sie sich die Köpfen einschlagen wollen,
dann tun Sie das gefälligst nicht in meinem Büro!


Die Mädchen schwiegen. Auf so einen Wutausbruch waren sie besonders von ihrer sonst so beherrschten
Professorin sicherlich nicht gefasst. Doch langsam verlor sich der Zorn wieder aus ihrem Gesicht und die
Züge wurden weicher.


Schön, Sie hören mir endlich zu. Ich kann verstehen, dass es gerade in Ihrem Alter schwer ist, sich am
Riemen zu reißen. Glauben Sie mir, ich war immerhin auch mal so alt wie Sie. Allerdings bringt dieses
furiose Verhalten von Ihnen keinem von uns etwas.


Eindringlich sah sie in die Gesichter der Mädchen, welche sich nun sichtlich zu schämen schienen, ob nun
ihres Verhaltens wegen oder weil Minerva sie einander bloß gestellt hat durch das direkte Aufzeigen ihres
Fehlverhaltens. Nun sah sie zu Trucy herab, spitz den Mund und die Gesichtszüge streng.


Ich bin erfreut, dass Sie - wenn auch mehr erzwungenermaßen - sich bei mir entschuldigt haben, Miss
Fey. Ich hoffe doch, dieser Vorfall wird eine einmalige Sache bleiben, denn sonst ist Ihnen zu meinem
Bedauern ein längerfristiger Schulverweis sicher. Ich hoffe, ich habe mich deutlich genug ausgedrückt.
Noch so einen Ausbruch Ihrerseits werde ich nicht dulden.

Zu Ihrer Frage:
Dies ist IHRE Strafarbeit. Sie ist weder zu kritisieren, noch zu hinterfragen, sondern lediglich von Ihnen
auszuführen. Jeder von Ihnen hat seiner Aufgabe geflissenhaft nachzukommen und ist insofern wichtig,
dass die noch übrigen Früchte unversehrt abgeerntet werden können, der Boden auch den Winter über
fruchtbar bleibt und der Jahreszeit entsprechende Früchte angepflanzt werden können.
Wenn Sie allerdings lieber am Hungertuch nagen, dürfen Sie auch gerne DAS als Ihre Strafarbeit sehen,
denn das wird passieren, wenn Sie meinen Anweisungen nicht nachkommen. Hogwarts bedient sich bei
den Lebensmitteln hauptsächlich aus eigenem Anbau. Und obwohl es vieles gibt, wozu Magie eingestzt
werden kann, so gehört das Herhexen von Nahrung leider nicht dazu.

Ist Ihre Frage damit beantwortet? Wenn nun keine weiteren Fragen sind, dann bitte ich Sie beide, mein
Büro zu verlasen, damit ich mit Miss Winchester noch unter vier Augen sprechen kann.


Durchdringend stachen Minervas Augen in die von Trucy und ihre Worte klangen endgültig, womit alle drei
wussten, dass das Thema und die Sitzung damit beendet waren und sie ihre Lage mit jedem weiteren Wort
nur noch verschlimmern konnten.

Alice würde ihren Mund sicherlich nicht mehr öffnen. Bei dem Gedanken daran, dass sie mit ihrer strengen
Hauslehrerin jeden Moment allein in deren Büro sitzen würde, ohne auch nur ansatzweise den Grund dafür
zu wissen, bereitete ihr sichtlich Unbehagen. Aus ihrer Leidensmiene und ihrem flehenden Blick zu Ashley,
sie hier bloß nicht allein zu lassen, war dies deutlich zu lesen. Minerva dagegen wartete lediglich auf eine
Reaktion von den Mädchen.

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Beitragvon Alice Winchester » So 11 Sep, 2011 18:54

Alice zuckte zusammen, als McGonnagall begann zu schreien. In all den
Jahren wo Alice auf ihrer Matte gestanden hatte, hatte sie das nicht getan und sie war
so verdutzt darüber, dass sie ihre Klappe hielt. Sie dachte noch ein wenig darüber nach,
dass sie sie noch nie schreien gehört hatte, als ihre Hauslehrerin auch noch meinte, sie
wollte jetzt mit Alice reden. Diese sah nun auf, ihre Augen ruhten jetzt auf Ashley, in
ihnen ein Ausdruck aus Trotz und Hilflosigkeit.

„Ashley... schnapp dir Trucy und geh, bevor sie noch ausrastet, bitte okay? Ich sag dir,
was sie mir gesagt hat.“


Alice hatte ihr das per Gedanken gesagt und sie hoffte innig, dass Ashley einfach gehen
würde.
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Beitragvon Kuran_x_Kiryu » So 11 Sep, 2011 19:20

Ashley zuckte kurz zusammen und schaute zur McGonagall.
Ashley hörte Professor McGonagall stumm zu. Ashley hörte Alices Gedanken und schaute sie an.
Kurz überlegte sie, nickte dann aber. Sie stand auf und nahm Trucys Handgelenk.


Hey...

Ashley sah Trucy drohend an und zog sie zur Tür. Sie drehte sich noch einmal
um.

Auf Wiedersehen, Professor.

sagte sie noch schnell und ging mit Trucy zusammen raus und schloss hinter sich die Tür.
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Beitragvon Alice Winchester » So 11 Sep, 2011 19:32

Nun war Alice Winchester also allein mit McGonnagall in dem Büro. Sie hatte das Gefühl,
dass ihre Lehrerin wollte, dass sie etwas sagte, aber wieder einmal hatte sie keine Ahnung,
was das sein sollte. Alles, was ihr in den Sinn kam, war entweder zu patzig oder zu
schleimerisch. Sie saß ein paar Minuten nur da und betrachtete den Schreibtisch der Lehrerin
mäßig interessiert, bevor ihr klar wurde, dass sie wirklich etwas sagen musste. Zuerst dachte
sie daran, einfach so lange zu schweigen, bis ihre Lehrerin das Wort an sich nehmen würde,
doch das hätte vermutlich nur negative Auswirkungen. Also seufzte sie resigniert, sah
McGonnagall kurz an und öffnete ihren Mund, um etwas zu sagen.

„Also, Professor, Sie wollten mich sprechen? Warum? Habe ich wieder etwas getan – außer
Ihre Stunde geschwänzt, meine ich?“


Sie sprach so ruhig, wie es ihr möglich war, bemühte sich, ja nicht wütend zu klingen, aber der
Ausdruck in ihrem Gesicht sprach Bände. Und abgesehen davon hoffte sie, dass es nicht wegen
dem Mädchen war, was sie angegriffen und dessen Gesicht sie unter dem Vorwand, sich die Haare
zu färben, verwandelt hatte...
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Beitragvon Kyle » Do 06 Okt, 2011 20:21


Minerva McGonagall scheuchte die zwei Mädchen mit einem etwas genervten "Jaja!" aus ihrem Büro.
Dann sah sie zu Alice, die sogleich das Wort ergriff. Leicht pikiert blickte Minerva Alice auf ihre Worte hin an.


Das ist kein Grund gleich so trotzig zu werden.
Keine Sorge Miss Winchester, es geht nicht darum, dass sie NOCH etwas angestellt hätten.
Nein. Ich möchte mit Ihnen über Ihre Zukunft sprechen, über den Weg, den Sie nach diesem
Schuljahr einzuschlagen gedenken.

Ihnen ist doch sicherlich klar, dass Sie mit Ihrem derzeitigen Benehmen riskieren, überhaupt
versetzt zu werden, geschweige denn, nächstes Jahr überhaupt noch diese Schule zu besuchen.


Minervas Gesichtszüge wurden weich und Besorgnis trat hinein. Sie beugte sich leicht über ihren Schreibtisch hinweg,
sodass sie Alice tiefer in die Augen blicken konnte. Mit ernster, aber auch sehr sanfter Stimme, beinahe schon mütterlich,
sprach sie zu ihr.


Miss Winchester, dies hier ist keineswegs eine Drohung. Ich möchte Sie auch nicht aufregen oder
bekümmern. Allerdings müssen Sie wirklich mal anfangen, an Ihre Zukunft zu denken und Verantwortung
zu übernehmen.

Sie sind noch jung, sie sollten Ihr Leben auch noch so lange wie möglich genießen können. Aber das kann
man auch ohne Kindereien und all den Unsinn, wie Sie ja sicherlich wissen.

Ich weiß natürlich nicht, welche Gründe hinter Ihrem Verhalten stecken, doch im Grunde weiß ich, dass
auch Sie sich in Ihrer Situation nicht wohl fühlen. Das erkenne ich daran, dass Sie durchaus Ihre Taten
bereuen. Doch vorher nachzudenken würde Sie gar nicht erst in diese prikären Lagen versetzten.

Und dabei möchte ich Ihnen helfen, Ihnen beistehen auf Ihrem Weg - WENN Sie dies denn wollen.

Also, woran haben Sie gedacht, was Sie mal werden möchten? Oder zumindest, in welchem Bereich
Sie gerne mal tätig wären? Ihre Stärke liegt ja ganz offensichtlich in Verwandlung. Vielleicht möchten
Sie Ihren Weg in diese Richtung einschlagen?


Interessiert sah Minerva Alice an und wartete gespannt auf deren Antwort. Was sie sagte, war ernst gemeint und aus ihrem
Gesicht auch deutlich abzulesen.
Zuletzt geändert von Kyle am Do 06 Okt, 2011 21:28, insgesamt 1-mal geändert.

Alice Winchester
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Beitragvon Alice Winchester » Do 06 Okt, 2011 20:39

Alice hörte McGonnagall interessiert zu und biss sich auf die Zunge, um keinen Wutanfall zu riskieren,
was ihre Lehrerin im nächsten Moment auch zu merken schien. Sie erwiderte den Blick von ihrer
Hauslehrerin scheinbar ruhig, in ihrem Innern tobte allerdings ein Kampf. Blieb zu hoffen, dass
McGonnagall das nicht merken würde.
Nachdem ihre Lehrerin geendet hatte, schwieg Alice einige Zeit, sie dachte nach. Ja, sie hatte
einmal einen Wunsch gehabt, vor langer Zeit. Alice zwang sich zu einem Lächeln.

„Ich bin mir durchaus bewusst, was mein Verhalten für Konsequenzen nach sich zieht. Nur wie
Sie vielleicht wissen, ist es mir bisher noch nie eine Woche am Stück gelungen, pünktlich zu erscheinen.
Ich habe es versucht, es ist mir, bis auf drei Wochen in der 3. Klasse, immer misslungen.“


Die junge Winchester wählte ihre Worte sorgfältig, versuchte, nicht zu viel von McGonnagall an sich ran
zu lassen. Sie zog das emotionale Schild fester um sich, versuchte, ihre Worte nicht an sich ran zu lassen.
McGonnagall hatte sie gefragt, was sie werde wollte und Alice überlegte, was sie antworten könnte, ohne
genau zu sagen, was sie mal als Berufswunsch gehabt hatte.

„Natürlich habe ich. Aber meinen Berufswunsch kann ich nicht ausüben. Wie Sie bereits sagten, habe
ich schon Probleme, überhaupt versetzt zu werden. Verstehen Sie mich nicht falsch, natürlich will ich in
das nächste Jahr kommen. Da werde ich auch so gut wie alles für versuchen, das ist es nicht. Aber das,
was ich können müsste, kann ich nicht tun.“


Alice versteckte den Ausdruck in ihrem Gesicht nicht schnell genug und fluchte innerlich darüber, wie viel
sie verraten hatte. Sie betete nur, dass ihre Lehrerin keine Fragen stellen würde.
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Beitragvon Kyle » Do 06 Okt, 2011 21:47


Minerva zog die Augenbraue hoch.


Nun ja -


begann sie, nicht wissend, was sie auf diese letzte waage Andeutung antworten sollte.


Bei der Wahl Ihres späteren Berufs und folglich der Belegung der Fächer für das
nächste Jahr kann ich Sie beraten. Was Ihre Verspätungen angeht, liegt es allein
in Ihrer Macht dagegen etwas zu tun. Aber Verspätungen - so sehr Sie mir auch
missfallen mögen - sind nicht das, worauf es ankommt. Es ist Ihr Betragen im
Allgemeinen. Unter anderem Ihre Abwesenheit oder Unachtsamkeit im Unterricht.
Zudem Ihr Umgang mit anderen Schülern, ja und sogar manchen Lehrer. Sie schreiben
Klausuren nicht mit, vergessen Hausarbeiten zu erledigen oder verweigern sie.

Sie sind nicht dumm, Miss Winchester. An Ihrer Intelligenz habe ich keinen Zweifel.
Und würden Sie sich nur ein wenig besser benehmen, ein wenig aufmerksamer im
Unterricht sein und Ihre Aufgaben ordentlich und rechtzeitig erledigen, könnten
Sie dieses Jahr einen hervorragenden Schnitt erreichen und alle Türen würden
Ihnen offen stehen. Aber Sie müssen auch etwas dafür tun.
Und Sie wollen doch auch etwas erreichen?

Sie können sich keine Fehler mehr erlauben. Doch sehe ich es nicht gern, wenn eine
so talentierte junge Frau, wie Sie es sind, Ihre Zukunft aufs Spiel setzt wegen albernen
Kindereien und Problemen, die sie nicht zu lösen weiß. Ich werde Ihnen helfen, doch
dafür muss ich auch erts einmal wissen, WAS Sie erreichen wollen. Oder wir müssen
es gemeinsam herausfinden. Wir haben ja auch noch den ganzen übrigen Tag Zeit, das
kriegen wir schon hin.


Freundlich sah Minerva Alice an. Sie meinte alles ernst, doch hätte sie gewusst, dass es das letzte
war, was Alice tun wollte, als den Rest des Tages mit ihrer Professorin in derem Büro zu hängen, hätte
sie sich wohl den letzten Satz verkniffen. Sicher war, dass Alice hier mehr Zeit verbringen müsste, wenn
sie nicht wenigstens ein paar mehr Anhaltspunkte zum besten gibt. Zudem würde Minerva ihr dann erst
recht auf den Zahn fühlen. Sie musste sich also entscheiden, wie sie nun am besten reagieren sollte.

Alice Winchester
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Beitragvon Alice Winchester » Do 06 Okt, 2011 22:07

Alice hätte am liebsten ihren Kopf gegen die Wand geschlagen. Sie hatte so viel verraten,
dass McGonnagall keine Ruhe geben würde. Am liebsten wäre sie einfach gegangen, verkniff
sich jedoch jeglichen Kommentar und dachte dann zur Abwechslung auch einmal nach.
Wenn sie diese Chance nicht nutzte, würde sie vermutlich wirklich irgendwann ohne Job
dastehen. Das wäre sowohl peinlich als auch demütigend. McGonnagall ließ keinen Zweifel
daran, dass Alice es schaffen konnte und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, wollte sie es
auch schaffen. Sich auf ihren Arsch zu setzen und etwas dafür zu tun, wollte sie allerdings
nicht. Unbewusst verkrallte sie ihre Hände ineinander und löste sie sofort, als sie es bemerkte.

„Verdammt, ich benehme mich wie ein kleines Kind! Sie geht es nichts an und gut ist!“,

dachte sie, doch es war, als würde jemand anders für sie sprechen.

„Das mit den Verspätungen kann ich versuchen.“,

begann sie, sich in Gedanken eine Ohrfeige nach der nächsten verpassend. Warum um alles in
der Welt konnte sie nicht ihre Klappe halten?!

„Was die Schüler angeht... Nun, es kommt auf die Situation an. Ich versuche, mich zu
beherrschen...“


Das Versprechen hatte sie sich selbst gegeben. Zumindest von der Schule fliegen würde sie ja
wohl noch verhindern können.
Ein mattes Lächeln trat auf ihr Gesicht.

„Für einen guten Schnitt wäre das Jahr wohl schon zu weit rum.“

Alice wollte nicht mehr reden, aber der Wunsch, endlich verschwinden zu können, war so groß,
dass sie fast alles gesagt hätte – außer den Beruf, den sie mal ausüben wollte. Nicht, weil er
sinnlos war, sondern, weil es ihr unangenehm war, das vor ihrer Lehrerin zu sagen.

„Natürlich will ich. Was meine Probleme angeht, ich weiß durchaus, wie ich sie lösen kann.
Allerdings verwende ich desöfteren mal falsche Methoden, das kann sein.“


Ihr emotionales Schild bröckelte. Sie biss innerlich die Zähne zusammen, wollte nicht die sein,
die sie mal gewesen war. Alice machte eine kurze Pause, es schien schon, als würde sie jetzt
nichts mehr sagen, da kam doch noch ein paar Worte über ihre Lippen.

„Den Beruf kann ich nicht mehr ausüben. Dazu bin ich zu schlecht geworden. Er hatte etwas
mit Verwandlung zu tun, ja. Nun, theoretisch gesehen bestand er fast nur aus diesem Fach und –
wenn ich mich recht erinnere – noch Zauberkunst.“


Alice wünschte sich, im Boden zu verschwinden. Warum hatte sie das gesagt?! Es dauerte noch eine
Weile, diesmal so lange, dass es schien, als würde Alice gar nichts mehr sagen, als wäre sie stumm
geworden, bis Alice ihn sagte. Das, was sie mal hatte werden wollen. Es war leise, ihr Schild war
fast gerissen und von dem Tag war sie so erschöpft, dass sie keine Zeit und Lust mehr hatte, zu
diskutieren. Ihre Stimme war so leise, dass sie hoffen konnte, McGonnagall hätte es nicht gehört,
auch, wenn sie es nicht glaubte.

„Es war der Beruf einer Lehrerin. Einer Verwandlungslehrerin.“

….
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Beitragvon Kyle » Fr 07 Okt, 2011 02:29


Minerva sah überrascht, bei Alice' letztem Satz aber auch sehr erfreut und geschmeichelt
zu dieser rüber. Mit einem breiten Schmunzel, den Zauberstab zwischen ihren Fingern beider
Hände drehend, ergriff sie das Wort.


Ist das so? Sie möchten also wirklich... - Lehrerin im Fach Verwandlung werden?


Ein begeistertes Stöhnen war von ihr zu hören und sie sprang auf. Sogleich trat sie zu Alice
und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Ermutigend sprach sie zu ihr und voller Tatendrang.


Nun gut, das ist ja mal eine sehr erfreuliche, wenn auch zugleich überraschende
Nachricht.
Ich bin froh, dass Sie sich bemühen wollen, an ihrem Verhalten zu arbeiten. Und was
ihren Berufswunsch angeht, so ist es auf gar keinen Fall schon zu spät. Das Schuljahr
hat gerade erst angefangen und Klausuren bzw. benotete Arbeiten gab es bisher noch
wenige. Zudem, wenn Sie sich anstrengen, können Sie Ihren Notenschnitt noch mit
den Abschlussklausuren verbessern, die, wie Sie wissen, 50% Ihrer Gesamtnoten
ausmachen.
Sie sehen, es ist noch nichts verloren.

Sie haben Recht. Verwandlung müssten Sie belegen, ebenso Zauberkunst, wobei das
Letzte ein Nebenfach darstellt. Besonders in diesen Fächern sollten Sie sich künftig
anstrengen. Darunter dürfen Sie aber nicht die anderen Fächer vergessen, denn ab
zwei "Mies" bzw. einem "Mies", das Sie nicht mit zwei "Ohnegleichen" in den primären
Fächern ausgleichen können, müssten Sie das Schuljahr wiederholen. Mit einem Troll
steht das natürlich außer Frage, doch denke ich nicht, dass Sie es soweit kommen
lassen. Zudem müssten Sie neben den beiden eben genannten Fächern noch als
Hauptfach Zaubertränke belegen, und als Nebenfächer Kräuterkunde, Arithmantik,
Astrologie und zuletzt Pflege magischer Geschöpfe. Mit Ausnahme von Verwandlung
benötigen Sie in allen genannten Fächern ein "Erwartungen übertroffen". Bei MIR
müssten Sie Ende des Schuljahres schon ein "Ohnegleichen" haben, nicht zuletzt
auch aufgrund Ihrer Berufswahl versteht sich. Also strengen Sie sich an.

Und was das Lösen Ihrer Probleme angeht, so steht Ihnen jeder Lehrkörper zu Rat,
sollten Sie wieder einmal nicht wissen, ob die von Ihnen gewählte Methode auch
die Richtige ist, und Sie keine Alternative wissen.

So, um das Ganze abzurunden sollten wir vielleicht direkt damit beginnen, wie Sie
das Ganze umsetzen können. Damit meine ich, Strategien entwickeln, einen Zeitplan
erstellen, über eventuelle Nachhilfe nachdenken, wer dabei für welches Fach wohl
am geeignetsten wäre etc. etc.!
Nun, bei Zaubertränke, das ja scheinbar Ihr schwächstes Fach darstellt, kann ich Ihnen
Mr. Potter oder Miss May nur Wärmstens empfehlen. So ist Miss May auch hervorragend
in allen anderen genannten Fächer, ebenso wie Miss Granger. Alle drei sind eine Stufe
höher als Sie, womit SIe mit dem hier behandelten Stoff natürlich bestens vertraut sind.
Bei Miss May stellt sich natürlich die Schwierigkeit, dass sie in einem anderen Haus ist.
Allerdings scheinen Sie ja im Hause Slytherin willkommen zu sein, da wäre dies nicht
weiter tragisch. Denn Sie wäre meine erste Wahl für Sie. Ansonsten können Sie aber
selbstverständlich auch auf Miss Granger zugehen und sie um die Nachhilfe bitten. Sie
ist ebenso flei8ßig und klug - nur hat sie desöfteren weit mehr zu tun und ich möchte
das arme Mädchen nicht unnötig überlasten.
Also, lassen Sie es sich durch den Kopf gehen.
Zu den anderen Punkten: Haben Sie da schon irgendwelche Vorstellungen oder Ideen?


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Beitragvon Alice Winchester » Fr 07 Okt, 2011 20:40

Zu Alice's großer Missbilligung reagierte McGonnagall gänzlich anders als erwartet.
Alice hätte erwartet, dass sie indirekt verspottet werden würde, oder ihr gesagt
werden würde, dass sie aufhören sollte zu lügen. Vielleicht wäre ihr auch in den
Sinn gekommen, dass ihre Hauslehrerin ihr gesagt hätte, das wäre nicht möglich,
aber das genaue Gegenteil geschah.
Ihre Hauslehrerin wirkte in einer gewissen Art geschockt, vielleicht auch stolz,
Alice konnte diesen Ausdruck nicht deuten, sie hatte ihn an dieser Frau noch nie
gesehen und es brachte sie dazu, sie völlig verdattert anzusehen. So richtig schnallte
sie erst, was McGonnagall von ihr wollte, als diese sich schräg hinter ihr stellte und
ihr eine Hand auf die Schulter legte. Mit einem Mal saß sie da wie ein zum Leben
erweckter Eisblock, völlig erstarrt zwar, aber mit laut klopfendem Herzen. Ihre linke
Augenbraue schoss so weit ihr die Höhe, dass sie beinahe unter ihren Haaren verschwand
und während sie noch verarbeitete, was McGonnagall da tat, redete eben diese auch
schon so überschwänglich auf sie ein, dass Alice etwas spürte, was sie schon lange
nicht mehr an sich bemerkt hatte. Ihre Wangen wurden heiß und die junge Winchester
wusste, dass ihr so eben die Röte in den Wangen geschossen war. Innerlich fluchte sie
wie ein Kesselflicker. Sie war seit ihrer ersten Klasse nicht mehr rot geworden und war
stolz drauf gewesen und jetzt bekam ausgerechnet die Person sie dazu, die Alice bisher
immer nur in die Schranken gewiesen hatte.

„Das Leben ist eben kein Ponyhof.“

musste Alice in Gedanken feststellten, während sich ihr Gesichtsausdruck allmählich wieder
normalisierte. Ihre Lehrerin allerdings schien gerade ihr ganzes Leben durchzuplanen und
Alice hatte keine Ahnung, was genau sie entgegnen sollte.
Von einer faulen, durch Abwesenheit glänzenden Schülerin erwartete ihre Lehrerin nun also,
dass sie ihr Verhalten, ihre Fehlstunden, ihr nicht vorhandenes Lernpensum und noch viel mehr
ändern sollte. Abgesehen davon sollte sie in Zauberkunst UND Verwandlung noch mit
hervorragenden Leistungen glänzen und noch dazu keines ihrer anderen Fächer vernachlässigen.
Die junge Winchester versuchte noch, das in ihren Kopf zu pressen, als McGonnagall auch schon
einen drauf legte. Sie sollte sich Nachhilfeunterricht nehmen, noch dazu am besten bei Potter,
Granger oder dieser Nervensäge Selina. Mit einem mal wurde ihr Gesicht kalkweiß. Sie hasste alle
drei und am liebsten wäre es ihr gewesen, jetzt sofort und ohne ein weiteres Wort das Zimmer zu
verlassen.
Aber: Eine Winchester hielt ihre Versprechen. So war es immer. Alice hatte bisher nie etwas gegenüber
Lehrern versprochen. Ihre Entgegnungen in der Vergangenheit waren lediglich ein „Jaja“ oder „Mach ich“
gewesen. Und jetzt hatte sie von sich aus gesagt, dass sie ihr Verhalten ändern würde. Und dieses
Versprechen würde sie auch nicht brechen. Dies zog allerdings die Folge nach sich, dass sie mal eben
ihr komplettes Leben durchplanen sollte, noch dazu freundlich bleiben musste und sich am besten gleich
auf Selina oder sonst wem werfen sollte, damit sie Nachhilfe bekam.

„Toll.“

Der Gedanke war so trocken und sarkastisch, dass sie fast gelacht hätte. Mit einem Mal sah sie wieder
aus wie früher, auch, wenn es in ihrem Inneren brodelte. Alice biss die Zähne zusammen und hörte sie
den Vortrag zähneknirschend an, bevor sie ihren Gesichtsausdruck entspannte und versuchte, zu lächeln.

„Würde sie doch bloß ihre Hand von meiner Schulter nehmen...“,

dachte sie, ließ sich aber von diesem Unwohlsein nichts anmerken. Die Fächer, die sie belegen musste,
waren an sich ganz okay, nur bei dem Wort „Zaubertränke“ war ihr ein leichtes Stöhnen über die Lippen
gekommen. Ja, Alice hasste Zaubertränke, nicht zuletzt deswegen, weil sie ihr komplettes Leben damit
verbracht hatte, dieses Fach zu verpennen – wortwörtlich. Kräuterkunde war in diesem Fall nicht sonderlich
schlimm, sagte sie sich, denn das konnte man schnell nachholen. Arithmantik würde sie als neues Fach
kriegen und musste nichts aufarbeiten. Nur in Pflege magischer Geschöpfe sah sie noch ein großes Problem.
Sie mochte Hagrid nicht, was zumal daran lag, dass sie sich bei dem ein oder anderen „magischen Geschöpf“
des Wildhüters bereits verletzt hatte. Dass sie Zaubertränke und Kräuterkunde für dieses Fach brauchte, war
ihr schon fast klar gewesen, Pflege magischer Geschöpfe konnte man sich auch noch denken, Arithmantik
allerdings kannte sie nicht und somit hatte sie auch keine Ahnung, wozu das gut sein sollte. In dieser Situation
hätte Alice mit diesen Fächern also rechnen können, nur, wie es für die junge Winchester typisch war, einfach
gekonnt ignoriert.
Alice wusste, dass sie langsam mal etwas sagen musste, immerhin hatte ihre Lehrerin bereits geendet. Doch sie
wusste nicht, wie sie anfangen sollte. In dem Versuch, zumindest etwas zu antworten, öffnete sie ihren Mund.

„Ehm...“

Das war mal der Auftakt zu einer gelungenen Antwort gewesen. Gerade jetzt war ihr entfallen, was sie sagen
könnte. Typisch. Sie räusperte sich, um Zeit zu gewinnen und versuchte es dann erneut.

„Was genau macht man in Arithmantik?“

Alice hatte vor Verwirrung erneut den Faden verloren. Sie hatte nur einmal gehört, dass Arithmantik eines der
schwierigsten Fächer sein sollte. Allein das bereitete ihr schon Sorge. Worum es in diesem Fach ging, wusste sie
nicht. Also hatte sie versucht mit dieser Frage zu beginnen, damit sie anschließend etwas sinnvolles an Tönen
aus ihren Mund von sich geben konnte. Das war allerdings schwerer als gedacht.

„Bezüglich der Nachhilfe...“,

versuchte sie es, sich erneut räuspernd, bevor sie endlich etwas fand, womit sie beginnen konnte.

„Abgesehen von Zaubertränke würde ich das gerne erst einmal alleine probieren. Klappt dies in ein oder zwei
Wochen nicht, kann ich mir ja immernoch jemanden suchen... oder? In Zaubertränke werde ich mich mal umhören.“


Leider...

„Wozu benötige ich Astrologie?!“

Das war ihr rausgerutscht.

„Jaah, ich weiß, für manche Verwandlungen muss man warten, bis die richtige Zeit da ist und die Planeten richtig
stehen, aber dafür kann man sich doch einfach eine Tabelle aus einem Buch nehmen, indem die Konstellationen der
Planeten stehen, oder?“


„Astrologie... Himmel und Hölle, das gelingt mir eh nicht...“

„Bezüglich der anderen Sachen: Nein, darüber habe ich mir keinerlei Gedanken gemacht, wie bereits erwähnt habe
ich nicht geglaubt, dass ich diesen Beruf noch ausüben könnte. Was genau meinen Sie denn mit Ideen?“


Alice beendete ihren leicht verwirrenden Redefluss und wartete schon fast neugierig auf McGonnagall Antwort.
Babysitter für jene, die die Regeln nicht achten - Mächtiger Schutz für Freunde, Wahnsinn und Verderben für Feinde

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