Snapes Liebe zu Lily?

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Beitragvon Denkarius » Mo 02 Apr, 2007 22:50

Grünauge hat geschrieben:Hm, aber wenn sich Snape wirklich Lily (und James) gegenüber so schuldig gefühlt hätte, dann hätte er bestimmt nicht nach ihrem Tod auch noch ihrem Kind (Harry Potter) bei jeder Gelegenheit das Leben zur Hölle gemacht, oder? Das wäre doch unlogisch.
Im Gegenteil, jeder normale Mensch hätte doch versucht, diese Schuld wieder ein Stück weit gut zu machen, indem er dafür sorgt, dass es wenigstens dem Kind gut geht.
Naja, okay, aber Snape ist nun mal kein normaler Mensch.... :wink:


Ich glaube, wenn die Theorie wirklich stimmt, dann muss Snape Harry doch schon deshalb hassen, weil Lily sich für Harry geopfert hat. Vielleicht hätte Snape das vorher nicht für möglich gehalten. Und nun hat er in Hogwarts den Grund warum seine große Liebe sterben musste, buchstäblich vor Augen. Diese Reaktion könnte ich nachvollziehen.

Dann wird vielleicht auch klar, warum Snape gerade diese Erinnerung in seinem Denkarium aufbewahrt hat. Weil Lily ihm da geholfen hat und das vielleicht der Zeitpunkt war, als er sich seiner Gefühle für sie bewusst wurde. Dennoch glaube ich auch, dass die Liebe eher einseitig oder platonischer Natur war.
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Beitragvon Lily Isaacs » So 08 Apr, 2007 02:34

Also ich finde es plausibel!
Warum Snape sich ausgerechnet in ein Halbblut wie Lily verliebt?? Ich glaube du vergisst das Snape ebenfalls ein Halbblut ist und vielleicht hat er ja gemeint zwischen beiden gäbe es eine art "Gemeinsamkeit" deswegen :wink:

Warum Snape Harry so hasst? Wenn er wirklich in Lily verliebt war und nun die ganze Zeit einen "Miniatur-James" vor Augen hat kann ich es Nachvollziehen. Harry wird Snape daran erinnern das er die süße Lily nicht bekommen hat sondern ausgerechnet der Typ der ihn die Schuljahre über übel mitgespielt hat :roll:

So sehe ich das jedenfalls..
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Beitragvon Xandro » Fr 13 Apr, 2007 03:44

Lily war kein Halbblut, sondern eine Muggelstämmige^^

Also hatte er etwas, das ihn überlegender machte (zumindest in den Augen so mancher Zauberer)

Und dann wurde er von ihr beschützt... etwas das ihn aus seiner sicht bei vielen noch mehr blamiert hatte...

Ob das jetzt liebe war und auch mit der angeblichen reue... wenn er dies nun vorgetäuscht hat, hätte er es nie wirklich gehabt.

Letzndlich spricht nix dafür, aber auch nix dagegen das Snape Lily liebte.
Mein gefül sagt, das es sehr warscheinlich sein kann.
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Beitragvon Berit » Fr 13 Apr, 2007 11:59

ich habe gerade erst das ende vom letzten buch gehört....(nach langer zeit mal wieder)
ich weiß nicht ob snape lilly liebte..

"Quirel sagte dasSnape mich hasst?"

DAnn erzählt DD das James Severus das Leben gerettet hat und er in HArrys Schuld stand..darum hat er probiert ihn zu retten damit er James wieder in alle ruhe hassen konnte...


evt. hasste er ihn auch weil er alle hatte was snape wollte...
ruhm...freunde...mut...und lilly???

man weiß es net
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Beitragvon Xandro » Fr 13 Apr, 2007 12:02

Nunja.. gehasst haben sich die beiden schon bevor James was mit Lily hatte... aber es kann natürlich den hass geschürt haben und villeicht ist Snape darum auch todesser geworden weil er sich rächen wollte...
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Beitragvon Berit » Fr 13 Apr, 2007 12:09

kann gut sein...ich denke zwar das snape böse ist..aber er war trotzdem niocht immer todesser..er stand zwischen den stühlen...
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Beitragvon Xandro » Fr 13 Apr, 2007 12:23

Ah^^

Es giebt also noch andere neben mir die glauben das Snape böse ist :mrgreen:

Könnte mir gut vorstellen das Snape wegen verbitterung sowas gemacht hat. Entäuschte liebe ist hart und dann die liebe an einen Fein zu verlieren... ich will hoffen das mir sowas erspaart bleibt... eine Liebe generell zu verlieren an nen anderen ist schon hart genug. -.-
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Beitragvon Berit » Fr 13 Apr, 2007 13:11

rrrichtig

snape is böse...und warum sollte er das net sein^^ lass mich gerne von anderem überraschen aber ich glaube es nicht..wäre er DDs Mann hättre er ihn nicht umgebracht Punkt!
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Beitragvon Xandro » Fr 13 Apr, 2007 14:18

Japp wobei der Rickman echt ein guter Schauspieler ist das muss man ihm wirklich lassen.
Die bösen bei HP hatten wohl meistens eh mehr glück mit den Schauspielern als viele der guten.
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Beitragvon Victor Krum » Fr 13 Apr, 2007 18:56

@Nachtfalke

Ganz einfach - weil Snape von JKR schon immer so angelegt war, dass er wie der Böse erscheint, es aber nicht ist. Immer wieder war Snape ein Verdächtiger.

Natürlich, er ist ungerecht - aber das war er schon, bevor Voldemort zurückgekehrt war, als er damit doch eher sein Vertrauen bei Dumbledore aufs Spiel gesetzt hat als dass es ihm etwas gebracht hätte. Er ist einfach so.
Gegenüber Dumbledore hat er bis kurz vor Schluss des 6. Bands immer Loyalität bewiesen. Ich glaube, dass er ihm seine höchste Loyalität bewiesen hat, als er Albus Dumbledore, den einzigen Menschen, der ihm vertraut hat, umgebracht hat - auf dessen flehen hin, da Dumbledore gerade schon am Sterben war - um so das Vertrauen Voldemorts zu erlangen und die restlichen Horcruxe aufzuspüren.

Mir persönlich ist Alan Rickman dabei übrigens total egal :wink:
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Beitragvon love.hope.fate » Sa 14 Apr, 2007 12:24

Snape und die liebe zu lily bin ich nicht so begeistert aber es könnte wirklich viel erklären! Slughorn sagt ja auch im 6 Band das Lily auch eine gute Slytherin geworden wäre und gut in Zuabertränke war vielleicht NAchhilfe Unterricht ( HEHEHEE) bei Snape :P :P

Mimmi

Beitragvon Mimmi » Mo 14 Mai, 2007 01:09

Ich weiss nicht. Auch wenn ich mir noch nicht soooo ganz schlüssig bin, ob Snape nun gut oder böse ist glaube ich nicht das er Lily geliebt hat. Er war doch auch gegen "Schlammblüter"? Und wenn doch, wäre er dann nicht netter zu Harry gewesen, eben weil ihr Blut durch seine Adern fliesst?
Andererseits war Snapes Vater doch auch ein Muggle oder? Ist zu der Beziehung der Beiden was bekannt?

Wachtel
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Beitragvon Wachtel » Do 07 Jun, 2007 12:59

Hallo Leute,

Ich hab beim herum gesurfe im Internet eine These gefunden die für diese Theorie spricht.
Ich muss sagen ich halte das für total unwahrscheinlich und hab richtig grauen davor...falls das echt eintrifft also hier diese Theorie die ich beim Surfen gefund habe sie stammt nicht von mir das möchte ich noch mal ausdrücklich beton:

********************************

Einen Einstieg bildeten für mich die folgenden Fragen:

- Warum ist Snapes „Schlimmste Erinnerung“ ausgerechnet seine schlimmste?
- Warum musste er sie vor Harry verbergen?
- Warum wollte Sirius Snape umbringen?
- In welcher schweren Zeit seines Lebens stand Lily Remus bei?
- Wen hat Florence hinter den Gewächshäusern geküsst und warum macht Dumbledore die Erinnerung an dieses Ereignis so traurig?
- Warum scheint Dumbledore ernsthaft zu glauben, Snape wäre zu ihm zurückgekehrt, weil er ein solches Bedauern über seinen (unwissentlichen) Verrat an den Potters empfand ?
- Warum hasst Snape Harry so unverhältnismäßig und versucht trotzdem, ihn zu beschützen bzw. macht sich wirklich Sorgen um ihn?

Auf all diese Fragen schuldet uns JKR noch eine Antwort; wenn man nun in Buch 7 kein FAQ vorfinden möchte, indem alle offen gebliebenen Handlungsstränge kurz abgehandelt werden, so muss irgendein Zusammenhang bestehen. Diesen habe ich nun versucht, herzustellen.

Wo und wie alles begann, lässt sich nur schwer sagen; vielleicht war es aber auch tatsächlich so, dass sowohl Severus als auch Lily in Spinner’s End aufwuchsen und sich sozusagen von zuhause her kannten. Dafür sprechen zwei Szenen in den HP-Büchern:

Die eine findet sich in Buch 5, auf S.42:

Zitat:
„Und was zum Teufel noch mal sind Dementoren?“
„Die bewachen Askaban, das Zauberergefängnis“, sagte Tante Petunia.
Zwei Sekunden lang dröhnender Stille traten auf diese Worte hin ein, dann schlug Tante Petunia die Hand vor den Mund, als ob ihr ein abscheuliches Schimpfwort entfahren wäre. [...]
Tante Petunia schien über sich selbst haltlos entsetzt. Sie äugte in ängstlicher Abbitte zu Onkel Vernon hinüber, dann ließ sie die Hand ein wenig sinken und entblößte ihre Pferdezähne.
„Ich hab – diesen schlimmen Jungen – vor Jahren gehört – wie er ihr – davon erzählt hat“, sagte sie stoßweise.
„Wenn du meine Mum und meinen Dad meinst, warum nennst du sie nicht beim Namen?“, sagte Harry laut, doch Tante Petunia achtete nicht auf ihn. Sie schien fürchterlich durcheinander zu sein.

Wir wissen nichts über diesen schlimmen Jungen – aber er ist definitiv nicht James! Zunächst stößt uns JKR mit dem Buchtext ganz von selbst darauf (warum lässt sie Harry fragen und Petunia abblocken?), des weiteren sagte sie in einem Interview Folgendes:

Zitat:
David Moulds for the News of the World - How does Aunt Petunia know about dementors and all the other magical facts she knows?
JK Rowling: Another very good question. She overheard a conversation, that is all I am going to say. She overheard conversation. The answer is in the beginning of Phoenix, she said she overheard Lily being told about them basically.
Is that true?
JK Rowling: Yes. The reason I am hesitant is because there is more to it than that. As I think you suspect. Correctly, but I don't want to say what else there is because it relates to book 7.

Wen würde wohl Petunia für „einen schlimmen Jungen“ halten? Und was machte der zuhause bei der Familie Evans – denn wie anders könnte Petunia dieses Gespräch belauscht haben? Lily wusste damals scheinbar noch nichts von den Dementoren, was wiederum darauf hindeutet, dass der Dialog zwischen den beiden stattgefunden haben muss, als sie noch recht jung waren. Auch der Hinweis auf Buch 7 ist interessant, haben wir doch von JKR erfahren, dass die wichtigen Dinge über Lily in den Büchern 5 und 7 ans Licht kommen.
Sicherlich spricht einiges für Severus Snape als Informant über die Dementoren. Da ist einmal die Tatsache, dass er ein Halbblut ist. Mit einem Muggelvater könnte er leicht in einer Muggelumgebung aufgewachsen sein und somit ohne größere Umwege wie etwa eine Einladung in den Ferien ins Haus der Familie Evans gekommen sein. Vielleicht war er ganz einfach ein Junge aus der Nachbarschaft, den Lily in den Ferien regelmäßig sah – auch wenn es in der Schule keinen Kontakt zwischen den beiden gegeben zu haben scheint.

Eine weitere Sequenz, die Lily und Severus möglicherweise zusammen im Kindesalter zeigt, ist die dritte der Mini-Erinnerungen Snapes, die Harry in Buch 5 auf Seite 695 zu sehen bekommt:

Zitat:
„... ein Mädchen lachte, als ein magerer Junge versuchte, einen bockenden Besen zu besteigen.“

Warum erwähnt JKR hier explizit die Gegenwart eines Mädchens? Ich bin generell dafür, dass in Büchern – und ganz besonders den HP-Büchern – nur sehr selten eine Bemerkung gemacht wird, die keinen Sinn ergibt. Das Mädchen ist m.E. auch kein schmückendes Beiwerk, sondern ein konkreter Hinweis auf eine weibliche Person in Snapes Leben, die evtl. noch wichtig werden könnte!

Wie ich hiermit gezeigt habe, dürfte es durchaus im Bereich des Möglichen liegen, dass Lily und Snape gemeinsame Kindheitserinnerung en teilen. Dass diese Freundschaft in der Schule nicht existieren konnte, ist für mich mehr oder weniger klar. Hier hätten wir endlich den Romeo-und-Julia-Effekt der Häuser Gryffindor und Slytherin, den JKR bisher verwunderlicher Weise nicht genutzt hat. Snape, der in seinem eigenen Haus wahrscheinlich ohnehin einen schlechten Stand hatte, hätte nie mit dem Schlammblut Evans gesehen werden wollen. Lily selbst legte wohl auch keinen besonders großen Wert darauf, mit dem Sonderling Severus Snape über den Pausenhof zu schlendern. Vielleicht (oder sogar ziemlich wahrscheinlich) trafen sie sich trotzdem ab und zu heimlich auf dem Schulgelände – und hier kommt eine weitere, bisher noch nicht näher erklärte Szene ins Spiel, die sich in Buch 4 auf Seite 626 findet:

Zitat:
"Neugier ist keine Sünde", sagte er [Dumbledore]. "Aber wir sollten sie mit Umsicht walten lassen ... ja, in der Tat ..."
Die Stirn in tiefe Falten gelegt, rührte er mit der Spitze seines Zauberstabs die Gedanken in der Schale ein wenig durch. Nicht lange, und eine Gestalt erhob sich daraus, die eines plumpen, missmutig dreinblickenden Mädchens um die sechzehn. Die Füße noch in der Schale, begann sie sich langsam zu drehen. Von Harry oder Professor Dumbledore nahm sie keinerlei Notiz. Nun sprach sie, und ihre Stimme hallte wie die Snapes im Raum wider,als ob sie aus der Tiefe eines steinernen Beckens dringen würde. "Er hat mich verhext, Professor Dumbledore, und ich wollte ihn doch nur ein wenig ärgern, Sir, ich hab doch nur gesagt, ich hätte ihn letzten Donnerstag gesehen, wie er mit Florence hinter den Gewächshäudern geknutscht hat ..."
"Aber warum, Bertha", sagte Dumbledore traurig und sah zu dem sich still um sich selbst drehenden Mädchen hoch, "Warum musstest du ihm überhaupt nachschleichen?"

Wir haben hier zwei Personen, deren Identität wir nicht genau bestimmen können; allerdings erfahren wir Folgendes:

- Sie trafen sich zum Knutschen hinter den Gewächshäusern und wollten scheinbar nicht gesehen werden – warum eigentlich nicht?
- Der Junge war über Berthas Entdeckung seines Geheimnisses so entgeistert, dass er ihr einen Fluch an den Hals warf
- Der Name des Mädchens war Florence

Der letzte Punkt spricht natürlich eindeutig gegen Lily. Doch halt! Was wissen wir über Bertha Jorkins? Sie war eine Klatschtante, nicht besonders intelligent und unheimlich zerstreut. Noch dazu befindet sie sich augenscheinlich in Dumbledores Büro, als sie diese Geschichte erzählt – noch immer schockiert und mitgenommen von dem Fluch, der sie soeben getroffen hat. Verwechselte sie also die Namen und aus Lily wurde Florence? Beide Namen bergen einen direkten Zusammenhang zur Pflanzenwelt – ein Irrtum wäre also nicht unlogisch. Zudem sollten wir nicht ganz ausschließen, dass Florence Lilys voller Name war, auch wenn dies einigermaßen unwahrscheinlich anmutet.
Ein dramaturgischer Grund für die Gleichsetzung Florences mit Lily wäre für mich die Tatsache, dass JKR nur noch ein Buch bleibt, sie also nicht gut daran tut, noch weitere unbekannte Charaktere in wichtigen Rollen einzuführen. Die bereits bekannten Charaktere werfen bereits so viele Fragen auf, dass man alleine mit deren Beantwortung ganze Romane füllen könnte.
Für Snape in der Rolle des Jungen spricht vor allem der Fluch, den Bertha Jorkins so unvermittelt traf; nach allem, was wir bisher über den jungen Severus erfahren haben, passt diese Reaktion sozusagen wie die Faust aufs Auge.
Auch die Heimlichkeit des Treffens würde durch die Annahme bestärkt werden, es hätte sich um Snape und Lily gehandelt. Immerhin wurden die beiden älter, was einmal eine Kinderfreundschaft war, könnte im Laufe der Jahre durchaus zur ersten Liebe geworden sein. Für Bertha, die Klatschbase, wäre eine solche Romanze doch idealer Stoff gewesen. Der wunderliche Severus Snape aus Slytherin und die Gryffindor-Schönheit Lily Evans! Wäre das nicht eine gute Story? Kein Wunder, dass sie Snape nachging, nachdem sie (wie auch immer) einmal Verdacht geschöpft hatte!

Einen Punkt, der gegen Lily und Snape als knutschendes Paar spricht, würde ich dennoch gerne erwähnt wissen. Ebenfalls in Band 4 macht Sirius folgende Bemerkung gegenüber Harry:

Zitat:
„Hör zu, ich kannte Bertha Jorkins", sagte Sirius grimmig, "Sie war damals mit uns zusammen in Hogwarts, ein paar Klassen über mir und deinem Dad. Und sie war schlichtweg doof. Furchtbar neugierig, aber von Grips keine Spur. Keine gute Mischung, Harry. Ich würde sagen, es wäre ein Leichtes, sie in die Falle zu locken."

Dieses „ein paar Klassen“ kann vieles heißen. Für das Funktionieren meiner Theorie müsste sie den Kuss im 5.Jahr der Rumtreiber mitangesehen haben; falls sie selbst damals in der siebten war, klappt das durchaus. Allerdings bemerkt Harry, dass sie in der Denkariumsszene ungefähr 16 zu sein scheint – also so alt (oder ein Jahr älter) wie Snape und Lily selbst. Nun kann er sich natürlich getäuscht haben und sie kann bereits 17 gewesen sein, dennoch macht mich die Erwähnung konkreter Zahlen etwas stutzig.

Ein Argument für Bertha, Severus und Lily als die drei Personen hinterm Gewächshaus birgt die Aussage Sirius’ aber dennoch: Warum sonst sollte es wichtig sein, dass sie zusammen mit den Rumtreibern in Hogwarts war?

Nehmen wir an dieser Stelle einfach an, Snape hätte Lily hinter den Gewächshäusern geküsst und Bertha hätte es gesehen. Warum macht dieser Umstand Dumbledore so traurig? Vielleicht, weil er den Einstieg in eine kleine Tragödie darstellte – mit weitreichenderen Folgen, als Dumbledore selbst es wohl jemals ahnen konnte.

Wir wissen, dass Bertha den Jungen, den sie beobachtete auch mit dem Gesehenen konfrontierte und der ihr daraufhin einen Fluch auf den Hals hetzte. Wann war das? Was soll an dieser Geschichte so tragisch sein, wenn ohnehin nie einer davon erfuhr?

Die Antwort könnte in der „Schlimmsten Erinnerung“ liegen; wir wissen nicht, wie es weiterging, nachdem James Snape damit drohte, ihm die Unterhosen auszuziehen. In dieser Szene gab es haufenweise Zuschauer – vielleicht war auch Bertha darunter. Wie sie selbst sagte, wollte die den Betreffenden ein wenig ärgern. Was, wenn sie die Bemerkung mit dem Kuss hinter den Gewächshäusern nicht vor Snape in einem dunklen Gang, sondern vor versammelter Schule losließ – während Severus selbst kopfüber in der Luft hing.

Ich sehe es förmlich vor mir:

Bertha neckt Snape in Unkenntnis der Tragweite ihrer Bemerkung damit, dass sie ihn mit Lily hinter dem Gewächshaus gesehen hätte (evtl. macht sie diese Bemerkung im Kontext mit dem vorhergegangenen Schlagabtausch, an dem auch Lily beteiligt war; vielleicht provoziert aber auch die Sache mit der Unterhose ihren Einwurf). James lässt Snape daraufhin vor Schreck fallen, Snape selbst greift nach seinem Zauberstab und Bertha wird von einem Fluch getroffen, noch ehe sie überhaupt wusste, wie ihr geschah. Wahrscheinlich ging die ganze Sache danach vor den Direktor.

James jedenfalls muss wirklich enttäuscht, traurig und wütend gewesen sein. Lily Evans, seine große Liebe, knutscht mit seinem Erzfeind Severus Snape! Und Sirius? Sirius sieht das Leid und das Dilemma seines Freundes und beschließt zu handeln. Gerade in Buch 3 wird recht eindeutig klar, dass er alles für James getan hätte; er war der beste Freund, den man sich nur wünschen kann. Niemals hätte er tatenlos zugesehen, wie James sozusagen die Angebetete vor der Nase weggeschnappt wird.

Also arbeitet er ganz alleine einen Plan aus, von dem James selbst besser nichts erfahren soll: Er will Severus Snape für seinen Frevel bestrafen. Und wie macht er das? Er lässt ihn wissen, wie er an der Peitschenden Weide vorbeikommt. Wahrscheinlich gibt er ihm diese Information nicht in persona, es ist jedoch unbestritten, dass er dahinter steckte. Warum Snape Remus nachging, bleibt offen. Vielleicht glaubte er tatsächlich, endlich den Schulverweis der Rumtreiber erwirken zu können, vielleicht handelte es sich aber auch um eine Art Mutprobe. Jedenfalls begegnet er Lupin in Wolfsgestalt – und wird in letzter Minute von James gerettet. Wie James von dem Plan erfuhr, sei dahingestellt; möglicherweise verriet sich Sirius am Ende doch.
Die Schmach für Snape muss beinahe unendlich gewesen sein; ebenso wie Lupins Leid und Gewissensbisse. Dumbledore steht vor einer schweren Entscheidung. Wir wissen, dass er Snape gebot, über Remus’ Handicap zu schweigen; hier könnte ein Zusammenhang mit dem Fluch auf Bertha bestehen. Sirius hätte auf diese Aktion hin der Schule verwiesen werden können, evtl. gilt Gleiches für Snape; nehmen wir nur einmal an, er benutzte den Sectumsempra. Dumbledore hatte also sozusagen ein Druckmittel in der Hand. Snape konnte gar nicht anders, als den Mund zu halten.

Aber was geschah nun zwischen ihm und Lily? Wahrscheinlich war danach alles vorbei. Zu viel war geschehen, Snape hätte sich niemals zu seiner Liebe bekannt, Lily vielleicht ebenso wenig. Nachdem Bertha geplappert hatte, wurde alles viel zu kompliziert. Die wahrscheinlichste Lösung ist vielleicht, das Snape alles beendete, weil er die Schmach nicht ertragen konnte. Hätte Lily ihn wirklich geliebt, dann wäre die folgende Zeit für sie ziemlich schwer gewesen – ebenso wie für Remus Lupin. In Film 3 beschreibt er eine Zeit, in der er an das Gute in sich selbst nicht mehr glauben konnte und ihm auch sonst keine Freunde zur Seite standen. Ich fände dies eine äußerst treffende Beschreibung für seine Gefühle, nachdem er beinahe zum Mörder geworden wäre – und zwar durch die Schuld seines eigenen Freundes. Für Lupin muss diese Phase seines Lebens unheimlich schwer gewesen sein. Lily war während dieser Zeit für ihn da – gäbe es eine passendere Lösung? Zur Beziehung zwischen Remus und Lily sagte JKR Folgendes:

Zitat:
Lupin was very fond of Lily, we'll put it like that, but I wouldn't want anyone to run around thinking that he competed with James for her.


Das passt zu Lupin, insbesondere wenn man bedenkt, dass er aufgrund seiner “Behinderung” Angst vor Beziehungen zu haben scheint. Eine mögliche romantische Annäherung der beiden ist damit wohl ausgeschlossen, auch wenn Lupin und Lily in Anbetracht der Situation möglicherweise über sehr persönliche Dinge gesprochen haben. Das würde auch erklären, warum Remus nicht so schlecht von Snape zu denken scheint, wie viele andere. Auf Seite 335 in Buch 6 sagt er zu Harry:

Zitat: „Ich mag Severus nicht, aber er ist mir auch nicht zuwider.“

Eventuell verfügt er also wirklich über Wissen, dass die anderen nicht über Snape haben. Dass dieses Wissen von Lily stammen könnte bzw. mit ihr zusammenhängt, wird möglicherweise auf S. 621 impliziert:

Zitat:
„Und von meiner Mutter hat er auch nicht das Geringste gehalten“, sagte Harry, „weil sie muggelstämmig war ... ‚Schlammblüterin’ hat er sie genannt ...“

Niemand fragte, woher er das wusste.

Hier haben wir es schwarz auf weiß: Niemand – nicht einmal Lupin, der sich vorher aktiv am Gespräch beteiligt hat, reagiert auf Harrys Anspielung bzgl. Snape und Lily. Wieder einmal hat JKR eine Stelle, an der diese Frage endlich geklärt werden könnte, etwas abrupt abgebrochen. Warum eigentlich? Vielleicht, weil wirklich mehr dahintersteckt, als wir bisher gerne glauben mögen.

Interessant wäre es für mich zu wissen, wie es mit Lily und Snape weiterging. Aus den Augen, aus dem Sinn? Nein, das macht den gesamten Handlungsstrang sinnlos. Vielleicht hat Snape nie aufgehört, Lily zu lieben; aber würde ein Slytherin wie Snape ohne Gegenliebe lieben? Einfach geben, ohne zu nehmen? Sich verzweifelt an etwas festklammern, was nie erwidert werden wird?
Lily hat James geheiratet. Das ist Fakt. Die beiden gingen ab dem 7.Schuljahr miteinander, heirateten nach dem Abschluss und bekamen ein Kind. An ihrem Hochzeitstag schwebte Lily vor Glück, die Fotos, die Harry im Film von ihr besitzt, zeigen ein lachendes, glückliches Paar. Also kein Platz für Severus Snape. Aber welchen Sinn hat dann eine Romanze zwischen Snape und Lily? Eine Schwärmerei, die für einen von beiden nie aufgehört hat? Das ist hart – m.E. sogar ein wenig grausam und moralisch schlecht gedacht. Immerhin ist James der gutaussehende, beliebte, reiche, sportliche Typ – welche Chance hätte da der mickrige, nur wenig sympathische Severus Snape?

Dennoch – bei HP fehlt noch die richtige, die tragische, die phänomenal tolle Romanze. Die mit den vielen Problemen, den Hindernissen à la Romeo und Julia – dabei lädt das Häusersystem zu einem solchen Handlungsstrang ein! Was also, wenn alles doch ein wenig anders war? Es gibt in HP einige Stellen, die mich an der Ehe James-Lily ernsthaft zweifeln lassen. Einmal spricht Mrs. Weasley von zahlreichen Paaren, die sich während Voldemorts erstem Aufstieg für eine verfrühte Heirat entschieden, ganz so, als gäbe es kein Morgen. Warum eine solche Aussage?
Dann ist da noch dieses Foto, das die Mitglieder des Phönixordens zeigt. Das tolle Paar James-Lily ist geteilt; Peter sitzt zwischen ihnen. Zufall oder Symbol?
Das alles ist nur Spekulation, aber was wäre, wenn ... ?
Wenn es da einen Faktor in der Ehe der Potters gab, der ganz und gar nicht zum fehlerfreien Idealbild passt, das Harry von seinen Eltern zu haben scheint. Ich weiß, dass das Folgende sehr gewagt klingt, aber was, wenn Lily noch immer etwas für den Freund ihrer Kindheit empfand? Den weniger schönen, weniger erfolgreichen, weniger beliebten Severus Snape ...

Ich möchte nicht behaupten, dass sie James nicht geliebt hat, aber etwas an diesem Paar stößt mir sauer auf. Die beiden allertollsten, allerbeliebtesten, allerintelligentest en Schüler ihres Jahrgangs werden ein Paar und heiraten. Ist das ansonsten JKRs Stil? Der Stil eben jener JKR, die Figuren wie Neville Longbottom und Luna Lovegood geschaffen hat und die auch sonst eine besondere Vorliebe für Außenseiter zu haben scheint? Irgendwie passt da für meinen Geschmack etwas nicht ... ich kann es nicht ganz erklären, vielleicht ist es etwas, das mir persönlich einfach ein wenig unstimmig erscheint.

Es gibt viele Gründe, die gegen Snape als Partner sprechen: Er ist arm, hässlich, nicht gerade einfach zu haben – aber sind das nicht viele in Romanen romantisch involvierte Figuren? Ich wiederhole mich, aber JKR hat sich trotz aller Gelegenheiten noch nie eine wirklich interessante Romanze geleistet. Vielleicht, weil sie von Beginn an eine große, alles überschattende Liebesgeschichte geplant hatte – genug, um 7 ganze Bücher zu tragen.

Snape, der Lily Evans liebte, die James Potter heiratete. James Potter, seinen Erzfeind. Snape, der seine Seele an den Teufel verkaufte. Lily, die ein Kind von Potter bekam. Snape, der den beiden unwissentlich den Dunklen Lord auf den Hals hetzte. Die Spirale dreht sich – bis zur Katastrophe!
Ich halte Dumbledore für durchaus glaubhaft, wenn er sagt, Snape wäre zu ihm gekommen, nachdem Voldemort die Prophezeiung auf die Potters bezogen hatte. Wenn er Lily tatsächlich geliebt hätte, dann wäre dieser Schritt erklärt. So gerne er James Potter tot gesehen hätte – niemals hätte er Lilys Tod gewollt.

Es ist nur mehr ein logischer Schritt von Lilys Tod zu Snapes Hass auf Harry. Lily starb, um ihren Sohn zu schützen. Ohne Harry, den Sohn James Potters, wäre sie noch am Leben. Das ist es, was Snape ihm nicht verzeihen kann. Für mich ist das eine glaubhafte Begründung für Snapes Hass – wesentlich glaubhafter als eine Teenager Fehde irgendwann in der Schule. Snape neidete James nicht seine Fähigkeiten im Quidditch oder seine guten Noten – er neidete ihm Lily! Lily, die er liebte und der ihr vielleicht auch nicht ganz gleichgültig war.

Eine besonders tragische Note würde das Ganze bekommen, wenn Snape tatsächlich in Godric’s Hollow anwesend war. Woher weiß Dumbledore eigentlich, dass Harry nur deshalb lebt, weil Lily ihr Leben für ihn gab? Es muss einen Augenzeugen gegeben haben – einen Augenzeugen, der auf Dumbledores Seite steht. Was, wenn Snape Lily sterben sah? Für ein Kind, das in seinen Augen niemals hätte existieren dürfen?

Kann man ihm verdenken, dass er dieses Kind hasst? Dennoch muss er anerkennen, dass Harry Lilys Sohn ist. Als Harry nach Hogwarts kommt, muss Snape lernen damit zu leben, Tag für Tag Lily Evans Augen im Gesicht von James Potters Sohn zu sehen.
Ja, er behandelt Harry schrecklich, aber er will ihn nicht sterben sehen. Gerade in den Filmen wird das für mich mehr als deutlich. Wahrscheinlich könnte er es sich nicht verzeihen, Lilys Sohn ebenfalls auf dem Gewissen zu haben. So, wie seine Mutter, an deren Tod er sich im Falle meiner Theorie unzweifelhaft die Schuld gibt.

Bei HP geht es vorrangig um Liebe. Liebe, die mächtiger ist als jede Art von Magie. Bisher spielte vor allem die Liebe zwischen Mutter und Kind eine Rolle – es wird Zeit aufzuzeigen, dass es auch andere Arten von Liebe gibt. Und dass die Liebe eine zerstörerische Macht ist, wissen wir ja bereits – Merope und Tom Riddle sind ein warnendes Beispiel. Dennoch glaube ich nicht, dass Lily und Snape als Parallelfiguren zu den beiden auftreten werden; Snape würde nicht selbstlos und unerwidert lieben. Dabei bleibe ich.

Liebe ist es, die Voldemort letztendlich besiegen wird. Liebe, die Voldemort nicht kennt. Wenn Liebe tatsächlich auch Snapes Antrieb sein sollte, so ist es ein Leichtes zu erklären, wie er den Dunklen Lord hinters Licht führen konnte. Denn wenn eines in HP mehr als einmal erwähnt wurde, dann das: Voldemort unterschätzt die Liebe, weil er sie nicht verstehen kann.


Quelle: Ein gewisse Userin im I-net die sich Herrin_des_Schweige nennt.


****************************

Ich muss dazu aber gleich sag das ich dabei mehrer Theorien für absolut wiederleg bar halte besonders die Szene mit Bertha Jokins und dieser Florence und die Szene in Snapes Gedanken den Harry hätte seine Mutter sicherlich auf den erst Blick erkannt, den Lily fählt weg der rothaar auf.
Was haltet ihr davon?

Lg

Wachtel
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Beitragvon Wehwalt » Do 07 Jun, 2007 14:17

Des Schweigens Herrin
heißt mich schweigen;
Faßt ich, was sie verschwieg,
verschwieg ich, was sie nicht faßt ....
(Wagner, Tristan und Isolde)

Kannst Du diese Isolde nicht irgendwie zu uns herführen, Wachtel? Scheint eine interessante Gesprächspartnerin zu sein. So abwegig ist ihre Theorie doch nicht. An die geheime Gewächshausknutscherei kann ich mich gar nicht erinnern, deswegen auch nicht alles beurteilen - aber jedenfalls konnte ich mir zumindest eine heimliche Neigung Snapes zu Lily auch schon immer vorstellen.

Danke für das interessante Zitat, Wachtel. Man kann damit einiges anfangen!
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Beitragvon Wachtel » Do 07 Jun, 2007 14:29

Ich kann ihr ja mal ein E-mail mit dem Link zum Forum schicken. ^^

Na ja abwegig sind sich nicht aber ich hoffe einfach das sie nicht zutreffen.


Die Gewächshausknutscherrei kam im 4 Band ja vor und Bertha Jokins sagt sie hätte ihn mit Florence oder so knutschen sehn wer er ist bleibt ja außen vor, ok Bertha war verwirrt und Berthe hätte zwei nahmen (jeweils von Blumen) in dem Zustand verwechseln können ist sehr gut Möglich

Genauso wie ich mir vorstellen kann das Petunia mit "diesem bösen Jungen" Snape gemeint hat....aber bei der Theorie mit dem Besen bekomm ich besagte Zweifel weil ich denke das man Lily erkannt hätte, mit ihrem auffäligem roten Haar, man kann jedoch auch davon ausgehen das man das Mädchen nur Lachen hört.

Ich habe noch so ein Zitat. Kann ihn auch gerne Post wenn intresse besteht.


LG

wachtel
*Secretkeepers* *Vergils little Striga*

*Devil may cry* *My bloody journey has reached a close*

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