Ich hab gerade etwas auf einer christlich religiösen Seite gelesen und mir kam das kotzen.
Wie kann man Menschen nur so hinters Licht führen?
Liest dies mal durch.
Ein Brief an Harry Potter
Lieber Harry,
sicher wunderst du dich über diesen Brief genauso, wie du dich über die Briefe aus Hogwarts gewundert hast. Schließlich schreibt dir ja außer Hagrid niemand. Daraus schließt du wahrscheinlich, dass dich eigentlich niemand mag. Und deine Erfahrungen bei den Muggels, bei denen du leben musst, scheinen das ja nur zu bestätigen. Deshalb war es wohl ein großes Glück für dich, die dunkle gefährliche Welt der Zauberer kennenzulernen. Sonst hättest du am Ende noch glauben müssen, dass man hinterhältig, gierig und gemein sein muss wie dein Cousin Dudley, um geliebt zu werden oder zumindest anerkannt. Ich bin so froh, dass du das nie geglaubt hast, dass du die Un-gerechtigkeit ertragen hast, ohne dich dem scheinbar Normalen anzupassen.
So viele Kinder, die ich kenne, wagen es nicht, anders zu sein. Deshalb vergessen sie ihre Träume und werden jeden Tag ein wenig mehr muggel-mäßig. Am Ende kann man sie gar nicht mehr wiedererkennen, denn alles was einzigartig und wunderbar an ihnen war, ist verschwunden, wie unter einer dicken Staubschicht. Man kann sie kaum darunter entdecken und was das Schlimmste ist, diese Staubschicht wird im Laufe der Jahre zu Stein und aus diesem Panzer gibt es kein Entkommen. Sie sehen nicht, sie hören nicht, sie sind hart wie Stein, eben wie die Dursleys. Ich muss über diese Muggels oft weinen, weil so viel kostbares, zartes, erstaunliches, weil das, was das Leben eigentlich ausmacht, so tief verschüttet ist, dass viele von ihnen nie erfahren werden, was ihnen eigentlich fehlt. Für sie ist das alles normal, sie haben aufgehört zu suchen, aufgehört zu leben.
Und du Harry bist ganz anders. Obwohl es nicht leicht für dich war, hast du dich nicht zuschütten lassen mit den Dingen, die man angeblich tun und lassen muss. Du bist dir treu geblieben, die ganze Zeit ahntest du, dass du jemand Besonderes bist. Jeder Mensch ist jemand Besonderes, weißt du. Aber du hast deine Träume nicht zu Unsinn erklärt und deine Sehnsucht nicht der Realität geopfert. Deshalb hast du durch deine zerbrochene Brille immer etwas mehr Durchblick gehabt als andere. Du stehst unter einem besonderen Schutz, das hast du ja inzwischen selbst herausgefunden. Es war die Liebe deiner Mutter, das ist wahr. Stark wie der Tod ist die Liebe, sagt ein altes weises Buch. Und es gibt wirklich eine Liebe, die noch stärker ist, als diese Liebe deiner Mutter. Mit einem Brief hat sich dein Leben geändert. Da waren Leute, die schienen dich zu kennen. Sie hatten wohl einen besonderen Blick dafür, was in dir steckte. Sie konnten deine Träume und Sehnsucht ahnen. Und sie waren empört darüber, dass man dir nicht die Wahrheit gesagt hatte.
Mit der Wahrheit ist das so eine Sache. Manche Muggels denken, die Wahr-heit sei zu schwer zu ertragen. Das ist die größte Lüge von allen. Ich persön-lich habe eine besondere Beziehung zur Wahrheit, man könnte sagen, sie macht mein ganzes Wesen aus. Und du bist geliebt, gewollt und angenom-men. Das ist die Wahrheit, das kannst du mir glauben.
Diese Botschaft steckte eigentlich hinter den geheimnisvollen Briefen. Und so bist du in der Zauberschule gelandet, wo du diese Wahrheit ganz neu erfahren und zum ersten mal wirklich erleben konntest. Es hat dir gut getan, Freund-schaft und Sympathie, Erfolg und Anerkennung zu spüren. Leider gibt es in Hogwarts etwas, was sich nicht von der Muggelwelt unterscheidet. Es gibt die Hinterhältigen und Gierigen, die Malfoys und die Snapes, denen du einfach nichts getan hast und die dich trotzdem genauso fertig machen wollen. Irgendwie kommt dir alles bekannt vor, oder? Du wirst dich auch in der Zauberwelt dagegen schützen müssen. Das macht diese Zauberwelt übrigens gefährlich. Ähnlich wie der Staub der Muggelwelt legt sich die Zauberei immer dichter um dich und wird zum Panzer, wie der Panzer aus Stein. Auch daraus gibt es kein Entkommen. Jeden Zauber kann man nur durch einen stärkeren Zauber brechen. Und wie du ja schon herausgefunden hast, sind die finsters-ten Zauberer die stärksten. Wenn man sich auf ihr Spiel einlässt, gerät man immer weiter auf die dunkle Seite. Schon in deinem ersten Schuljahr hast du das erlebt. Ich freue mich, weil ich weiß, dass du nicht auf die dunkle Seite geraten möchtest. Leider sind deine Chancen nicht sehr gut. Ich kenne mich da aus, weißt du.
Wahrscheinlich fragst du dich, warum du noch nie von mir gehört hast und warum ich dir erst heute schreibe. Nun, es geht mir nicht anders als deinen Zaubererfreunden. Längst habe ich an dich geschrieben, lange bevor du geboren warst. Und dieser Brief ist eigentlich überall zu finden, zumindest in deinem Land. In jeder Buchhandlung, Bibliothek, sogar in jeder Kirche und vermutlich auch im Hause deines Onkels ist eine Abschrift davon zu finden. Dieser Brief darf von jedem gelesen werden. Aber man behauptet einfach, er sei altmodisch, langweilig und überholt und niemand, der etwas auf sich hält, meint, es sei nötig ihn zu lesen. Deshalb verstehen die Menschen natürlich auch manches nicht mehr. Genauso wenig wie sie etwas von tief fliegenden Eulen und Straßenkarten-lesenden Katzen begreifen, können sie etwas mit den geheimnisvollen Dingen aus meinem Brief anfangen. Deshalb haben sie sich dummes Zeug ausgedacht, wie Osterhasen und Weihnachtsmänner zum Beispiel. Muggels finden es öde Bücher selbst zu lesen. Lieber sehen sie sich Fernsehen an, wo ihnen alles erklärt wird. Außerdem haben sie große Angst vor dir und deiner Zauberwelt. Du solltest es ihnen verzeihen, sie wissen es einfach nicht besser. Denn die Hexen und Zauberer sind ja wirklich ein mächtiges Volk, so dass sich ein Muggel zu Recht fürchtet. Aber die, die mich kennen, sollten sich nicht fürchten. Wenn sie es doch tun, dann liegt es nur daran, dass sie vergessen haben, dass Zauberer zwar mächtig sind, aber dass ich der Allermächtigste überhaupt bin, weil mir alle Macht gegeben ist in der Muggelwelt und in allen Welten und Himmeln. Aber zum Glück lernt ihr ja in Hogwarts, dass man selber lesen und studieren muss. So kannst du mich kennenlernen.
Lieber Harry, ich würde dich so gern mit meinem Vater bekannt machen. Er ist ein mächtiger König, der mächtigste überhaupt in der Muggelwelt, in der Zauberwelt und überhaupt in allen Welten. Er würde dich gerne adoptieren. Mich hat er geschickt, um dich anzusprechen und nach Hause zu holen, wenn du nur willst. Du brauchst nichts zu tun, aber du musst mir vertrauen. Ich bin der Einzige, der dir den Weg in die Welt meines Vaters zeigen kann, denn es ist schwerer dahin zu finden als zum Gleis 9 ¾ . Aber hab keine Angst, du bist bei meinem Vater angenommen, wie du in Hogwarts an-genommen bist. Du überlegst vielleicht, was an meiner Welt besser sein sollte. Nun, ich will dir ein paar Punkte sagen. Du hast mächtig Probleme mit Malfoy. Solche wie ihn gibt es in der Welt meines Vaters nicht. Denn keiner, der mit seinem Reichtum, seiner Familie und seinem Können angibt, passt durch das Tor. Er würde einfach stecken bleiben, wenn er das nicht alles zurück lässt. Außerdem hast du mächtig Probleme mit den finsteren Zauberern, vor allem mit Voldemort. In meiner Welt und in allen Welten sind sie besiegt. Ich weiß das genau, denn ich habe sie besiegt. Es war ein grauenvoller Kampf mit allen hinterhältigen Mitteln und zuletzt hat man mich, den Sohn des Königs, umgebracht. Sie haben sich furchtbar über mich geärgert. Ich habe nämlich nicht nur mal zufällig eine Boa befreit, wie du damals im Zoo, sondern ich habe Menschen befreit, Muggels von ihrem Staubpanzer und Zauberer aus ihrem Magiegefängnis. Es kamen lauter fröhliche und freie Wesen dabei heraus, die nicht nur ganz sie selber waren, sondern auch noch das hatten, was es nur im Königreich meines Vaters gibt: ewiges Leben.
Verstehst du, Harry, sie suchten nicht mehr nach dem Stein der Weisen, sie brauchten ihn nicht mehr. Kannst du dir vorstellen, wie sehr sich Voldemort und seine Kumpane darüber ärgerten? Sie haben mich umgebracht, wie deine Eltern, nur langsamer und schmerzhafter als mit einer Explosion. Und doch schreibe ich dir diesen Brief. Die Liebe war nämlich stärker, das verstehst du doch, nicht wahr? Die Liebe meines Vaters und meine Liebe zusammen sind so stark, wie ewiges Leben und deshalb lebe ich ewig und kann ewiges Leben schenken. Übrigens habe ich auch Narben von dem Angriff zurückbehalten, nicht auf der Stirn sondern vor allem an meinen Händen und Füßen.
Lieber Harry, ich würde dir gerne begegnen und mit dir gemeinsam eine Ewigkeit verbringen im Reich meines Vaters. Es hängt alles davon ab, ob du mit glaubst, dass du mehr bist als ein Muggel, mehr als ein Zauberer. Du bist nicht weniger als ein Kind Gottes, wenn du nur willst. Ich freue mich auf deine Antwort und warte schon auf dich.
Jesus aus Nazareth, genannt DER RETTER
Unglaublich und die sollten sich was schämen.
Quelle
Edit: Auf der Homepage gibt es übrigens auch noch eine "Antwort von Harry ab Jesus" und weitere Briefe, bitte mal bei Interesse durchlesen, echt unglaublich!