Mindestens einmal im Quartal überkommt mich das dringende Bedürfnis, die HP-Romane zu lesen. Und das ist furchtbar!
Warum?
Weil ich dann gezwungen bin, alle in einem Rutsch durchzulesen, eines nach dem anderen, ohne Pause. Ich kann damit nicht aufhören, was fatale Auswirkungen auf mein soziales Umfeld und meine berufliche Tätigkeit hat. Man kann mich dann nicht erreichen, weder telefonisch, noch sonstwie ("Wenns wichtig ist, rufen sie wieder an... heute, oder morgen, oder in den nächsten zwei Wochen..."), meine Mittagspausen werden zu Ewigkeiten ausgedehnt ("Nur dieses eine Kapitel noch, dann geh ich wieder rein!") und andere Bücher, die ich lesen sollte, können nicht oder nur mit sehr viel Disziplin gelesen werden. Mein Leben wurde durch Harry Potter viel komplizierter - aber der Spaßfaktor ist umso größer!
Im Übrigen ist Harry Potter auch nicht die einzige Fantasy-Geschichte, in der Zauberer direkt "neben" der normalen Welt existieren: Das passiert, um nur das Beispiel zu nennen, das mir am vertrautesten ist, auch in "Jonathan Strange and Mr Norrell" von Susanna Clarke, das ist wärmstens empfehlen kann!