Für einen umfassenden Kommentar fehlt mir Zeit und Lust, aber ganz kurz ein Punkt, der mir wichtig ist:
Eine der großen Stärken von Rowling war es für mich immer, daß sie es schafft, kaum jemanden rein gut oder rein böse darzustellen, und wirklich viele Schattierungen von 'grau' zu bedienen.
Auf diesem Hintergrund fand ich es ausgezeichnet, daß auch Dumbledore nicht der unglaubliche Über-Gute ist, als der er in den ersten Büchern rüberkommt.
Auf diesem Hintergrund fand ich es aber ganz besonders schade, daß das Haus Slytherin am Ende von Band 7 so schlecht wegkommt. Denn während sich Schüler aus allen Häusern mit mehr oder weniger Begeisterung dem finalen Kampf anschließen, bleibt nicht ein einziger Slytherin dort. Klar, mit viel Enthusiasmus hätte ich da auch nicht gerechnet, aber so gar keiner?
Das ist ein bißchen wenig. Es muß doch Slytherins geben, die keine Todesser waren, die vielleicht Harry nicht mochten, aber bereit waren, ihre Schule gegen Voldemort zu verteidigen?
Fand ich schwach.