Bellatrix Tod

phoenixfeder
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Bellatrix Tod

Beitragvon phoenixfeder » Do 27 Mär, 2008 14:29

Wie fandet ihr die Szene als Molly Weasley mit ihrem berühmt-berüchtigten "Not my daughter, you bitch!" auf Bellatrix losstürzt und sie dann anschließend tötet? Findet ihr es wirklich glaubwürdig, dass Molly das so leicht hinkriegt?Oder waren ihre mütterlichen Instinkte so stark das sie über ihre Kräfte hinaus ging?
Man stelle sich vor: Bellatrix, die rechte Hand Voldemorts und eine der erfahrensten Hexen in dunkler Magie, die die Longbottons gefoltert hat, Sirius getötet und gegen die Harry sich am Ende des 6. Bandes ziemlich blamiert hat - gegen eine mütterlichen und hausfraulichen Hexe...
Eure Meinung ist gefragt...

Da gibt es auch noch ein passendes Zitat:

"Wenn ein erfahrener Soldat sich entscheiden soll, mit wem er sich anlegt, mit einem anderen erfahrenen Soldaten oder mit einer Mutter, die ihre Kinder schützt, wird er immer den anderen Soldaten wählen."
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Mac Trionic
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Beitragvon Mac Trionic » Do 27 Mär, 2008 18:00

Naja, ich denke, du ahst das Zitat schon ganz passend gewählt. Eine Mutter, die ihre Kinder schützen will ist wohl zu allem möglich.

Außerdem war Molly im Orden des Phönix..ich denke, sie wäre nicht im Orden gewesen, wenn sie total unerfahren und unausgebildet in Punkto Kampftechniken wäre...

Außerdem hat Bella ja sicherlich auch Molly total unterschätzt....halt genau dieser Gedanke, dass sie ja "nur" eine Hausfrau ist und ihr deswegen kämpferisch nicht das Wasser reichen kann.
Sie war halt etwas unvorsichtig und da hat Molly dann halt zugeschlagen und gezeigt, was sie kann ;)
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Im ♥ lila

Creacher
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Beitragvon Creacher » Fr 28 Mär, 2008 16:02

Also ich denke auch, dass Molly nicht "nur" eine Hausfrau ist, zumal man diesen Beruf eh immer unterschätzt :lol:.
Ich denke auch, dass sie nicht nur die Zauber für den Alltag gut konnte sondern auch im Allgemeinen eine gute Hexe war. Ich weiß noch wie Ron während der Aufenhalte in dem Zelt, ohne Esse an die Zauberkünste seiner Mutter gedacht hat. Dies zeigt, dass sie ihr Handwerk und Zaubern versteht und es auch kann. Sonst wäre sie sicher auch kein sehr langes Mitglied im Orden gewesen.

Und ich denke auch, wie Mac oben, dass Bellatrix Molly einfach unterschätzt hat.

Mimmi

Beitragvon Mimmi » Fr 28 Mär, 2008 17:24

Wie schon bereits gesagt wurde, wissen wir nicht viel über die zauberischen Fähigkeiten von Molly. Fakt ist aber, das sie sowohl bei Voldemorts erster Schreckensherrschaft im Orden war, als auch bei der Letzten. Ich kann mir nicht vorstellen, das sie unfähig dort mitgekämpft hat.

Bella war hochmütig und von sich selbst sehr überzeugt - genauso, wie es Voldemort war.
Molly dagegen ist, was ihre Fähigkeiten angeht, die ganzen Bände über eher unscheinbar gewesen - bis zu dem Punkt, an dem ihr Kind in Gefahr war.

Für mich läuft diese Frage wieder auf eine ganz bestimmte Macht hinaus - auf die Liebe... eine Macht, die der dunkle Lord nicht kennt und mit Sicherheit auch nicht die liebe Bella. Klar, sie war hin und weg von Voldemort, aber ich bezweifle, das es Liebe war... wohl eher Vergötterung :wink:

Victor Krum
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Beitragvon Victor Krum » Fr 28 Mär, 2008 18:35

Hm, glaubst du wirklich, dass Bella Voldemort nicht liebt?

Ich denke, dass das zu ihrem Vergöttern dazu gehört - es aber weniger stark ist als Mollys Liebe zu Ginny.

Und natürlich ist Molly eine sehr starke Hexe - sonst hätte sie nicht gegen Bella bestehen können. Ich würde sie als gleichwertig mit Bella einschätzen - und die Wut, die aus der Liebe zu ihren Kindern entstanden ist, hat dann dafür gesorgt, dass sie Bella besiegen konnte.
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Mimmi

Beitragvon Mimmi » Fr 28 Mär, 2008 19:23

Victor Krum hat geschrieben:Hm, glaubst du wirklich, dass Bella Voldemort nicht liebt?

Ich denke, dass das zu ihrem Vergöttern dazu gehört - es aber weniger stark ist als Mollys Liebe zu Ginny.


Ja, das glaube ich in der Tat. Für sie mag Liebe und Vergötterung vielleicht das Gleiche sein, aber das ist es nicht.
Sie ist fasziniert von Voldemorts Kaltblütigkeit, von seiner Zielstrebigkeit... aber Liebe? nein, ich glaube, das Gefühl von wahrer Liebe ist ihr fremd :wink:

Victor Krum
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Beitragvon Victor Krum » Di 01 Apr, 2008 22:00

Wieso ist es denn nicht das gleiche?

Bella gibt sich ganz Voldemort hin - sie würde alles für ihn opfern, auch ihr eigenes Leben. Sie unterwirft sich ihm, weiß vielleicht auch genau, dass es eine einseitige, unerfüllbare Liebe ist - aber ist es nicht vergleichbar mit der Liebe eines Kindes zu seinen Eltern (bis auf den sexuellen Teil), die von dem Kind auch vergöttert werden?

Es ist nicht nur Faszination, es ist auch Verlangen nach Voldemort ("longing for closeness", S. 16 Band 7) - sie will ihm nah sein, sie würde sich für ihn opfern... das sind für mich Zeichen, dass sie ihn tatsächlich liebt.
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Mimmi

Beitragvon Mimmi » Di 01 Apr, 2008 22:43

Hmm... Gegenfrage - wenn jemand einen Star vergöttert, ihn anhimmelt, ihn begehrt - liebt er ihn dann?
Wie oft haben sich Menschen in ihren Gefühlen getäuscht? Sie glaubten zu lieben und dabei war es nur Vergötterung.

Victor Krum hat geschrieben:sie würde alles für ihn opfern, auch ihr eigenes Leben


Ist das nicht bei jedem so, der einen "Gott" (ich nenne es jetzt mal so, weil ich glaube, das Voldemort in ihren Augen durchaus etwas in der Art ist) vergöttert? Folgt man ihm nicht überall hin und opfert sich notfalls auch für ihn?

Victor Krum hat geschrieben:aber ist es nicht vergleichbar mit der Liebe eines Kindes zu seinen Eltern (bis auf den sexuellen Teil), die von dem Kind auch vergöttert werden?


Ich denke nicht, das man die Liebe, die ein Kind für seine Eltern (oder umgekehrt) empfindet, mit der Liebe vergleichen kann, die man für einen potenziellen Partner empfindet. Zwischen Eltern und Kind ist ein Band, das beide Seiten verbindet und es ist sehr schwer, dieses Band zu zerstören. Nicht umsonst heisst es "Blut ist dicker als Wasser".

Victor Krum hat geschrieben:("longing for closeness", S. 16 Band 7) - sie will ihm nah sein, sie würde sich für ihn opfern... das sind für mich Zeichen, dass sie ihn tatsächlich liebt.


Ja, Bella verlangt nach seiner Nähe, aber ist das nur möglich, wenn man jemanden liebt? Wohl eher nicht - dann würde es viel weniger "Unfallskinder" geben und auch viel weniger verrückte Teenies, die einen Star anhimmeln und glauben, diesen zu lieben :wink:

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Beitragvon kendra » Di 01 Apr, 2008 22:44

Bei Bella denk ich eher an Hörigkeit als an Liebe
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Victor Krum
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Beitragvon Victor Krum » Mi 02 Apr, 2008 18:13

Mimmi hat geschrieben:Hmm... Gegenfrage - wenn jemand einen Star vergöttert, ihn anhimmelt, ihn begehrt - liebt er ihn dann?
Wie oft haben sich Menschen in ihren Gefühlen getäuscht? Sie glaubten zu lieben und dabei war es nur Vergötterung.


Ich würde das Vergöttern einer Person schon als Liebe sehen - auch bei einem Star. Aber diese Liebe hat immer das Problem: sie basiert darauf, wie ich den Star aus der Ferne wahrnehme. Wenn man die Person jetzt wirklich kennenlernt - auch wenn es kein Star ist - kann es sich eben herausstellen, dass es nur die Vergötterung war und die Liebe eigentlich nicht möglich ist.
Bella erlebt Voldemort viel näher, deshalb glaube ich schon, dass sie das hier besser einschätzen kann als bei einem Star.

Mimmi hat geschrieben:Ich denke nicht, das man die Liebe, die ein Kind für seine Eltern (oder umgekehrt) empfindet, mit der Liebe vergleichen kann, die man für einen potenziellen Partner empfindet. Zwischen Eltern und Kind ist ein Band, das beide Seiten verbindet und es ist sehr schwer, dieses Band zu zerstören. Nicht umsonst heisst es "Blut ist dicker als Wasser".


Ich denke schon, dass man da auch Vergleiche ziehen kann. Kommt es nicht häufig vor, dass Männer Frauen suchen, die genau wie ihre Mutter sind (und das dann irgendwann mit Schrecken feststellen müssen)? Die Beziehung zu den Eltern prägt einen Menschen sehr und hat auch große Einflüsse auf spätere Liebesbeziehungen. Und beim Band ist der Unterschied wohl einfach, dass man sich die Eltern (oder Kinder) nicht aussuchen kann - den Partner schon. Man hat nur diese einen Eltern.
Und ist es nicht auch so, dass ein Kind durch die Nähe seiner Eltern auf eine ähnliche Weise glücklich wird wie später durch die Nähe des Partners? Sehnt sich nicht ein Kind nach dieser Nähe, wie es Partner tun (und dabei muss es ja noch nicht mal um etwas sexuelles gehen). Das geht auch noch direkt in den letzten Punkt von dir über - ich glaube nicht, dass Bella jetzt einfach mit ihm schlafen will. Sie ist glücklicher, wenn sie näher bei ihm ist - sie weiß genau, dass die Gefühle von ihm nicht beantwortet werden, also keine Chance auf eine sexuelle Beziehung besteht - und trotzdem will sie seine Nähe, weil sie doch noch irgendwo Hoffnung hat. Für mich liebt sie ihn.

Und @Kendra:
Entsteht eine solche Hörigkeit wie wir sie hier erleben aber nicht aus Liebe? Es ist ja freiwillig - nicht erzwungen. Ich würde es mir so erklären: sie liebt ihn, er beantwortet die Gefühle nicht, also unterwirft sie sich ihm weiter in der Hoffnung, dass er die Gefühle mal beantwortet. Wir erleben nicht, dass Voldemort irgendwas macht, um diese Hörigkeit aufrecht zu erhalten. Es muss also von ihr kommen, und da kann es eigentlich nur Liebe sein.
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Beitragvon kendra » Mi 02 Apr, 2008 18:31

@Victor: ich denke nicht das Hörigkeit = Liebe ist. Hörigkeit hat etwas mit Abhängigkeit zu tun, aber dazu muss man nicht lieben denk ich.
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Beitragvon Victor Krum » Mi 02 Apr, 2008 18:34

Ich sage ja nicht, dass Hörigkeit allgemein = Liebe ist - ich sage, dass es nur in diesem speziellen Fall so ist, weil es keinen anderen Grund für die Hörigkeit gibt ;)
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kendra
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Beitragvon kendra » Mi 02 Apr, 2008 18:43

Achso, tja das vermag ich nicht zu sagen. Für mich hat Bella ne Vollmeise (ganz milde ausgedrückt), ich glaub die ist so abgedreht die ist nichtmal zu lieben fähig. Der Meinung bin ich zumindest.
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Beitragvon Xandro » Mi 02 Apr, 2008 19:01

Nicht zu vergessen das Molly schon im ersten Krieg Brüder von sich verlohren hat. (Fabian Prevett) und nun wäre sie fast zeugin geworden wie ihre Tochter gestorben ist.

Zudem... hey sie hat eine ganze menge Kinder großgezogen (darunter Fred und George) also wenn das keine kampfkraft bringt weiß vich auch nicht ;)
Ein Freund is wie der Mond. Du kannst ihn nicht immer sehen aber er is immer da!

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Beitragvon Mimmi » Mi 02 Apr, 2008 22:01

Victor Krum hat geschrieben:Ich würde das Vergöttern einer Person schon als Liebe sehen


Victor Krum hat geschrieben:dass es nur die Vergötterung war und die Liebe eigentlich nicht möglich ist.


Na, was denn nun - ist Vergötterung nun Liebe, oder ist sie es nicht? :P

Victor Krum hat geschrieben:Kommt es nicht häufig vor, dass Männer Frauen suchen, die genau wie ihre Mutter sind (und das dann irgendwann mit Schrecken feststellen müssen)?


Öhm - nicht direkt (ausser, du sprichst von denen, die das Hotel Mama bis ins hohe Alter ausnutzen und kein Interesse an einem eigenständigen Leben haben).
Unbeabsichtigt geschieht es aber durchaus, das sowohl Frauen, als auch Männer mit jemandem zusammen kommen, die ihrem Vater/ihrer Mutter in gewisser Weise ähneln - ja. Das hat aber nichts mit der Liebe zwischen Mutter und Kind zu tun - die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind ist grenzenlos und sie liebt es ohne Bedingungen - an einen Partner dagegen stellt man welche (welcher Art auch immer) und zur Not kann man diesen auch wieder verlassen.

Victor Krum hat geschrieben:Entsteht eine solche Hörigkeit wie wir sie hier erleben aber nicht aus Liebe?


Hörigkeit entsteht aus Liebe? Sehr interessant - wie wäre es denn mit "Hörigkeit entsteht aus Angst"? (diese kann ja verschieden aussehen). Nehmen wir mal an, das Bella Voldemort vergöttert (wovon ich überzeugt bin), dann wird sie Angst haben, ihn zu enttäuschen und davor, das schliesslich jemand anderes in seiner Gunst steigen könnte :wink:

Victor Krum hat geschrieben:also unterwirft sie sich ihm weiter


Das ist für mich Vergötterung, anhimmeln, schwärmen oder was auch immer, aber keine Liebe. Wie gesagt, das ist nicht das selbe, auch wenn es das für Bella vielleicht sein mag :wink:

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