Snape [Spoiler]

Wehwalt
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Beitragvon Wehwalt » Fr 02 Nov, 2007 11:23

"Wer würde so etwas tun?"
Snape hat sich ja Dumbledores Anweisung völlig unterworfen. Aus Reue für seine Mitteilung der Prophezeiung an Voldemort. Und er ist nicht der Mensch, der einmal gegebene Versprechen bricht.
Unabhängig von seinem Motiv - er bereut ja nicht, weil er Schaden angerichtet hat; hätte jemand anders als Lily mit denselben Verdiensten etc. den Schaden gehabt, wäre er gerne Todesser geblieben - ist die Reue auf jeden Fall höchst aufrichtig. Snape will mit dieser Schuld nicht weiterleben und weiht sein ganzes Dasein der auferlegten Buße. Eine solche Prinzipientreue ist selten, aber sehr schön und human.
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Beitragvon Xandro » Fr 02 Nov, 2007 11:27

Sehr schön und human? Wenn er es bei jeder anderen nicht getan hätte?

Ich weiß echt nicht... sicherlich zeigt es das er noch für echte Liebe empfänglich war... aber trozdem ein netter Charakterzug ist es nicht wirklich.

Nichtsdesdotroz: Snape bleibt eine recht interessante Figur, die eine wichtige rolle in der Serie gespielt hat.
Ein Freund is wie der Mond. Du kannst ihn nicht immer sehen aber er is immer da!

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Beitragvon Kiara Black » Fr 02 Nov, 2007 19:13

Nun watro, für wen außer Lily hätte er es denn tun sollen?
Abgesehen vion Lily hat ihn jeder mit den Füßen getreten und erniedrigt....
Ich würde genauso handeln wie er!
In der "realen Welt" erlebt man das auch oft...
SAeinen Freunden, den Me nschen die man mag und lieb, hilft man ohne zu fragen. Aber die anderen Menschen, die man nicht kennt, oder mag, dac ist egal was mit ihnen passiert.
Du findest das nicht schön und human? Dann solltest du dir mal dringend Gedanken darum machen, das die Welt nunmal genauso ist!
Snapes Charakter ist im übertrieben und übertragenen Sinne nämlich unsere Gesellschaft!
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Beitragvon Serena » Fr 02 Nov, 2007 19:22

JKR selbst hat gesagt, Snape sei Shakespeare. 8)
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Esperanca
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Beitragvon Esperanca » Fr 02 Nov, 2007 21:57

Hi!

Grünauge hat geschrieben:
Kiara Black hat geschrieben:SAeinen Freunden, den Me nschen die man mag und lieb, hilft man ohne zu fragen. Aber die anderen Menschen, die man nicht kennt, oder mag, dac ist egal was mit ihnen passiert.


Das ist für mich eine typische "Slytherin-Mentalität" und vielleicht hast Du Recht, Kiara, vielleicht ist die Welt wirklich so. Wobei ich mich mit dieser Einstellung nicht anfreunden kann. Ich finde Hilfsbereitschaft sollte sich nicht nur danach richten, wie gut man nun zufällig gerade mit jemandem befreundet ist. Harry hat Draco auch das Leben gerettet, obwohl sie alles andere als Freunde waren. Aber wenn jemand in Not ist, dann sollten einfach andere Regeln gelten, das jedenfalls verstehe ich unter "human".

Und Snape... hm. Er ist ja nach wie vor mein Lieblingscharakter und diese Sache mit Lilly rührt mich ja zutiefst. Dennoch ist es für mich keine wirklich reife Liebe, die er ihr entgegenbringt. Eine leidenschaftliche ja, vielleicht sogar eine fanatische, aber keine reife Liebe. Denn würde er sie wirklich mehr lieben als sich selbst, dann würde er in "ihrem Sinne" handeln, und dazu gehörte sicher nicht, dass er ihren Sohn quält.
Und das Schlimme an seinem Verrat ist ja nicht nur, dass sie dabei ums Leben kam, sondern, dass er in Kauf genommen hat, dass ihr durch den Verlust von Mann und Kind unsagbare Schmerzen zugefügt würden.

Gernauso denke ich auch. :wink:

Zudem ist Snape ja nicht ganz unschuldigt das er von einigen gemieden oder geärgert wurde, was ich auf keinen Fall gutheiße(oder als Entschuldigung sehe), denoch wird ja gesagt das Snape James und Sirius und die anderen nach Spioniert ist, alles wissen wollte und wenn sie was angestellt haben es sofort petzen gegenagen ist.
Das ist ja auch nicht gerade nett. :?

Für mich gehört zu einem guten Menschen dazu, das man anderen Hilft egal ob man disen Menschen mag oder kennt.
Ich hatte es auch nicht immer einfach und trotzdem würde ich mich nicht auf die gleiche Stufe stellen und andere auch Mobben oder ärgern, nur weil man es mit mir getan hat.

Genauso ist es wenn man jemanden Liebt...soll man dann alle hassen die dise Person vieleicht auch Lieben?
Also mir ist es da wichtiger das die Person die ich so liebe glücklich ist, wenn also derjenige sich für ein anderes Mädchen entscheidet als für mich, weil er mit diser glücklicher ist(wird), dann akzeptiere ich es. Klar tut es weh, :cry: aber ich würde mich nie zwischen das Glück eines anderen stellen oder deren das Leben zu hölle machen, weil er sich für jemand anders entschieden hat.
Gerade für die Menschen die man selber über alles liebt will man doch das beste.

Zudem finde ich das voll Krank sich an Kindern zu rächen, weil sie einen an jemanden erinnern, den man nicht gemocht hat. Was kann derjenige denn dafür!? :?

Also ich finde Snape voll fies und Egoistisch..er denkt nur an sich. Vieleicht ist er sogar Blind vor Rache/Hass....aber es stimmt schon..es gibt da parallenen zwischen ihn und unserer Geselschaft. :?
Traurig aber wahr, heute denken viele nur an sich und man ist sich zu fein um anderen zu kümmern oder findet seine Zeit zu schade sich mit Menschen zu beschäftigen, die Hilfe brauchen.

Gruß

Esperanca

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Beitragvon Wehwalt » Fr 02 Nov, 2007 23:23

Trotzdem bleibe ich bei schön und human.
Nicht die ganze Person Snapes, ich habe das schon mehrmals wiederholt. Und ich könnte mich schwerlich mit ihm anfreunden und nehme ihm seine Ungerechtigkeiten gegenüber seinen Schälern (und wahrlich nicht nur Harry Potter) übel.
Und Kiara hat nicht ganz recht. Natürlich kann ich mich nicht um die Einzelschicksale aller Mitmenschen kümmern und ich nehme in erster Linie Anteil am Erleben meiner Freunde. Nur Snape hat sich für ein überindividuelles Ziel eingesetzt aus ganz individuellen Gründen. Dem haftet ein gewisser Makel an.
Es gibt Ziele, für die sich einzusetzen und vielleicht auch zu sterben lohnt, unabhängig von persönlicher Betroffenheit. Im vorliegenden Fall der Kampf gegen Voldemort. Und zu solchen Zielen kann man sich auch entschließen, ohne gleich der barmherzige Samariter zu sein.

Aber ich verstehe nicht, wie man ihm seine Achtung versagen kann angesichts der Standhaftigkeit, mit der er seinen Entschluß verfolgt und ihm treu bleibt. Seine Gegnerschaft gegen Voldemort war ab seiner Auslieferung unter Dumbledores Willen unversöhnlich, zuverlässig und effektiv, und das ohne Aussicht auf Anerkennung seiner Leistung. Außer eben - postum von einem gereiften Harry.
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Beitragvon Wehwalt » Sa 03 Nov, 2007 00:01

Einverstanden.
Mal sehen, ob wir in den anderen Snape-Threads auch dahin kommen. (Wie nach dem 6. Band gibts einfach zu dem Mann in mehreren Threads dieselbe Debatte. Woran das liegen mag ... :) )
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