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Feedbacks zum Short Story Contest

Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Mo 12 Mär, 2007 22:34

Tja, da hast du recht, Wehwalt.
Und an der Verwirrung, was den Termin angeht, bin ich schuld, denn ich hatte ja den Freitag angekündigt - sich dran gehalten haben dann aber die anderen beiden. Ist also meine Schuld, was das angeht, Beschwerden diesbezüglich bitte daher an mich.
(Habe die Bewertungen der anderen beiden noch nicht gelesen, insofern weiß ich nicht, ob da noch was fehlt oder nicht).

Aber du hast recht - ich hatte nicht nur, ich habe immer noch Spaß daran.

Lady Midnight
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Beitragvon Lady Midnight » Di 13 Mär, 2007 12:00

Ist doch nicht deine Schuld Runen.
Ich hätte das ganze auf einmal abgeben sollen als so stückchenweise aber jetzt ists geschehen, ich werd schauen dass ich mit dem Rest nun vorankomme.
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."

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Beitragvon Wehwalt » So 18 Mär, 2007 20:57

:?: :?: :?:
Und? kommt hier denn noch was? Es sind nun bald 3 Wochen ...
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Lady Midnight
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Beitragvon Lady Midnight » So 18 Mär, 2007 22:57

Tut mir furchtbar leid, dass es so lange gedauert hat.
Nun hab auch ich meine Bewertungen alle fertig, den rest heute Abend nachgeholt und nunja, jetzt kommen die restlichen Bewertungen von meiner Seite.
Ich möcht noch sagen, dass ich mich gefreut habe, dass so viele Geschichten eingegangen sind.
Und noch ist ja nichts entschieden, also nicht verzagen wenn ihr bisher keine gute Bewertung hattet.
Bei Fehlern und Ungereimtheiten bitte erwähnen und bei mir melden, damit ich das überprüfen kann.

Es war total schwer bisher bei einigen Geschichten, sie zu bewerten.
Ich hab mir trotzdem Mühe gegeben.

Und hier der Rest.



Name: Illuminata
Titel: Geheimnisse


Rechtschreibung: 2/2
Inhalt: 4/4
Mischwert: 2/2
Lesefluss: 2/1
Qualität: 4/2
Länge: 2/1
Persönlich: 4/4

Ich fand sie Story eigentlich sehr gut. Was mich gestört hat, war einfach die Tatsache, das Lily nichts gewusst haben soll vom ganzen mit den Verwandlungen und von Remus. Sonst war alles gut getroffen finde ich, von James Charakter bis hin zu den Gesprächen, die ich auch so ungefähr mir vorstellen würde. Recht gut, es fehlte das gewisse Etwas, war aber gut geschrieben und sonst auch alles okey, also diese Punktzahl von meiner Seite.


Von 20 Punkten 16 Punkte.

Von 15 Punkten 11 Punkte.





Name: Wachtel
Titel: Peter´s treachery


Rechtschreibung: 2/0
Inhalt: 4/4
Mischwert: 2/0
Lesefluss: 2/1
Qualität: 4/1
Länge: 2/2
Persönlich: 4/4

Genau so hätte ich mir das ganze auch gedacht, es war wirklich spannend zu lesen und das „So hätte ich es auch gemacht“-Gefühl war bei mir immer vorhanden während dem Lesen. Ich hab allerdings ziemlich viele Rechtschreibefehler entdeckt. Vom Mischwert her, nun ja, das Thema war ziemlich auf eine Seite gerichtet, auch wenn es natürlich eine gute Auswahl war, hätte ich das ganze nicht so einseitig ausarten lassen. Wie auch immer, fand die Story sehr gut :)

Von 20 Punkten 12 Punkte.

Von 15 Punkten 7 Punkte.




Name: Grünauge
Titel: Bittere Schokolade


Rechtschreibung: 2/2
Inhalt: 4/3
Mischwert: 2/2
Lesefluss: 2/2
Qualität: 4/4
Länge: 2/0
Persönlich: 4/2

Hmm. Am liebsten würde ich gar keinen Kommentar zu dieser Geschichte schreiben. Sie ist gut, keine Frage. Aber eindeutig nicht passend. Sie ist so lang, dass es eine richtige Einleitung hat. Und diese war mir zu langatmig, tut mir leid. Du hast was Neues ausprobiert, Peter in einem neuen Lichte beleuchtet aber hm. Ich halte die Punktzahl für gerechtfertigt.

Von 20 Punkten 15 Punkte.

Von 15 Punkten 10 Punkte.





Name: Wehwalt
Titel: Schwelbrand


Rechtschreibung: 2/2
Inhalt: 4/4
Mischwert: 2/1
Lesefluss: 2/2
Qualität: 4/4
Länge: 2/2
Persönlich: 4/4

War toll zu lesen. Muss gar nicht viel mehr dazu sagen, sehr gut einfach, und passend, so was habe ich erwartet, so sollte eine Siegerstory sein.

Von 20 Punkten 19 Punkte.

Von 15 Punkten 14 Punkte.




Name: Riley
Titel: Die Eisprinzessin


Rechtschreibung: 2/2
Inhalt: 4/4
Mischwert: 2/2
Lesefluss: 2/1
Qualität: 4/2
Länge: 2/2
Persönlich: 4/4

Gefällt mir sehr gut. War witzig zu lesen, du hast Humor! Und auch total romantisch – typisch für unser Alter, ich mag solche Geschichten, auch wenn das jetzt kitschig klingen mag ^^ Tolle umgangssprachliche Effekte in der Story.


Von 20 Punkten 17 Punkte.

Von 15 Punkten 12 Punkte.



Name: BöserDobby
Titel: Lily’s und James Tod


Rechtschreibung: 2/2
Inhalt: 4/2
Mischwert: 2/0
Lesefluss: 2/2
Qualität: 4/2
Länge: 2/1
Persönlich: 4/1

Hat mir nicht sehr gefallen. Einfach aus dem Grund, weil dieser Abschnitt der wichtigste im ganzen Harry Potter Universum ist. Dort, wo die Geschichte von Harry anfängt etc. Es ist wie bei den Liedern von Whitney Houston, kennst du sie? Entweder, man kann die Songs singen wie sie, oder man versucht es erst gar nicht, denn so verunstaltet man den ganzen Song. So ein Gefühl hatte ich bei dieser Geschichte. Du hast dir etwas sehr schweres ausgesucht, und es war einfach zu wenig da. Hättest du etwas Einfacheres genommen, wäre es noch okay gewesen.


Von 20 Punkten 10 Punkte.

Von 15 Punkten 5 Punkte.



Name: BöserDobby
Titel: Der erste Kuss


Rechtschreibung: 2/0
Inhalt: 4/2
Mischwert: 2/1
Lesefluss: 2/1
Qualität: 4/1
Länge: 2/1
Persönlich: 4/1

Ziemlich viele falsche Zeiten die du verwendet hast. Ich finde die Situation auch ziemlich unauthentisch, mal abgesehen davon, dass es einfach zuuuu kurz ist, selbst für einen One-Shot. Es ist nach wie vor zu wenig vorhanden.

Von 20 Punkten 7 Punkte.

Von 15 Punkten 2 Punkte.


_____________________________________________________________________

Bei meinen Bewertungen stehen die ersten drei Plätze wie folgt:

1. Platz: Wehwalt

2. Platz: Riley

3. Platz: Anso & Padfoot201182

Zuletzt geändert von Lady Midnight am Mo 19 Mär, 2007 11:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Wehwalt » So 18 Mär, 2007 23:49

OHhhh *freu*
Mensch klasse, Mel, daß das nun doch schließlich kam! Und mit Deiner Bewertung meines Texts erfüllst Du mich natürlich mit Stolz! Ich bin mir zwar sicher, daß ich, wenn ich selbst Juror wäre, mich nicht so hoch bewertet hätte (auch nicht ganz niedrig, geb ich zu) - aber natürlich freue ich mich!

Bei der Eisprinzessin hast Du Dich verrechnet: Als Summe aus Deinen Einzelkriterien kommt 17 raus! D. h. also nach Deinem Verfahren 12 von 15!
Falls Du es nicht editierst, rechne ich mit Deinem Einverständnis, wenn wir in der Gesamtabrechnung stillschweigend 12 ansetzen.

Vielen Dank für Deine Mühe. Ich bleibe zwar bei meiner leisen Kritik an Eurer mangelnden Koordination, aber ich achte Eure Jury-Arbeit hoch und halte Eure Bewertungen für sehr objektiv getroffen! (Hmm .. auch wenn sich das leicht sagt, wenn man gerade gelesen hat "So sehen Siegerstories aus ...")

EDIT: Mir sind noch zwei weitere Fehlerchen aufgefallen:
- Anso Schniefelus: 9 Punkte statt 8
- Anso Masken: hast aus 20/17 dann nach Abzug 15/13 gemacht. Müßten aber 12 sein.

Nach Rippers und Amelias (fehlerbereinigter) Bewertung haben wir also vor Runens Wertung folgendes Ranking:
1. Riley Versprechen 26 1/2
2. Wehwalt 25
3. Illuminata und Riley Eisprinzessin je 24
5. Padfoot Ende/Anfang und Anso Masken je 23
7. Grünauge 22
8. Lesefreak 21
9. Wachtel und Padfoot Feather je 20
11. Anso Schniefelus 19
12. *Hedwig* 15
13. BöserDobby Lily&James 10
14. BöserDobby Kuß 9
15. Melany 8
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Beitragvon Ripper » Mo 19 Mär, 2007 06:11

Danke Wehwalt für das Zwischenraking :wink:
Aber noch kann sich alles ändern.
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Beitragvon Lady Midnight » Mo 19 Mär, 2007 11:13

Vielen lieben Dank für die Hinweise liebster Wehwalt, ich hab das ganze wieder korrigiert und jetzt sollte es stimmen.
Da ich das ganze aus einer Vorlage immer abkopiert hatte - und wegen meiner mangelnden mathematischen Fähigkeiten ( :lol: ) bin ich dir sehr dankbar für die Hilfe.

Nunja ich war vielleicht nicht sehr objektiv aber so ist das nunmal, bin ein Gefühlsmensch und so hab ich entschieden ^^
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Beitragvon Wehwalt » Mo 19 Mär, 2007 11:23

Ok fein, Danke Mel.
Und AntikeRunen hat nun den größten Anteil ihrer Trimagischen Inanspruchnahme hinter sich und hat angekündigt, daß sie nun auch bald soweit sein werde.

Amelia, Deine Bewertungen sind soweit schon nachvollziehbar. Sie sollen ja auch ein bißchen subjektiv sein. Das einzige, was mir nicht so gefallen hat (wie Grünauge auch schon schrieb), ist, daß es Abzug für die Auswahl Remus Lupins in Lesefreaks Geschichte gab. Sie ist ja nicht im geringsten von der Vorgabe abgewichen (ein Marauder oder mehrere als Hauptfiguren).
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Beitragvon Lady Midnight » Mo 19 Mär, 2007 12:08

Versteh schon was ihr meint.
Aber wie schon gesagt, wenn jemand eine Geschichte auswählt, dann auch bitte die möglichst attraktivste Situation - man will ja was gutes abgeben.
Ausserdem, so schlecht war die Punktzahl gar nicht.
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Beitragvon Riley » Mo 19 Mär, 2007 18:16

Oh super, Melody, dass du noch den Rest gepostet hast! Dann haben wir es ja bald. Und danke Marcus, für das Zusammenrechnen.

Tut auch mir wirklich Leid, dass die meisten hier so lange warten müssen. Ich hätte das Ganze vielleicht von Anfang an besser durchdenken sollen. Na gut, fürs nächste Mal weiß ich Bescheid.

Gut und jetzt müssen wir nur noch auf Antike Runen warten, dann haben wirs. (Und ich kann sie auch verstehen, dass sie nicht soviel Zeit wegen dem Trimagischen Turnier & so weiter.)
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Beitragvon Wehwalt » Mo 19 Mär, 2007 19:23

Ja, bin gespannt ...

Schade, eigentlich hatte ich diesen Thread ja nicht für die Bewertungen geöffnet, sondern für den Austausch der Teilnehmer untereinander (oder eventuelle Leser, die nicht selber eingereicht haben ...)
Aber da scheint niemand etwas sagen zu wollen ... es gäbe doch Gesprächsstoff genug!
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Beitragvon Riley » Mo 19 Mär, 2007 19:34

Ich finde es auch ziemlich schade. Ich dachte eigentlich, dass so ein Marauders Contest ziemlich gut ankommt, nach den zahlreichen eingegangen Shortstorys und dass auch gern über die Geschichten geredet wird. Da hab ich mich anscheinend getäuscht.

Und die Bewertungen gehen tatsächlich etwas unter in diesem Thread. Ich werde wahrscheinlich, wenn Antike Runens Bewertungen eingegangen sind, einen neuen Thread eröffnen mit den vollständigen Ergebnissen.
Zuletzt geändert von Riley am Mo 19 Mär, 2007 20:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Wehwalt » Mo 19 Mär, 2007 19:46

Riley hat geschrieben:und das auch gern über die Geschichten geredet wird

Daß Dir so was passiert, Jessy, hätte ich nun wahrlich nicht erwartet ...
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Beitragvon Riley » Mo 19 Mär, 2007 20:24

Was? Wo? Ich sehe nichts.

Aaach, ich stecke gerade mitten in Präsentationen für die Schule und hab nur schnell eine Antwort eingetippt, ohne wirklich darüber nachzudenken.
Ich bin im Stress - verzeih es mir!
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Beitragvon Antike Runen » Sa 24 Mär, 2007 02:26

Viel zu spät, ich weiß - hierfür noch mal meine Entschuldigung an euch alle...
Und ich packs auch nicht mehr, heute noch die Punkte zusammen zu zählen und eine generelle Auswertung zu machen.
*lieb zu Wehwalt schaut*
Vielleicht kann mir das jemand abnehmen?
*blinzelt*


*Hedwig* - James und Lily, eine Liebe für sich

Eine der wohl beliebtesten Themenwahlen, nicht nur bei Secretkeepers: Wie kommt es zum Meinungswandel von Lily in ihrem Verhalten James gegenüber, bzw. wie finden sie zusammen?
Eine der unzähligen Fragen, die Rowling (noch?) nicht beantwortet hat, und die sich selbst auszureimen sich förmlich anbietet, zumal dies eins der Themen ist, die sich auch problemlos auf unseren Alltag übertragen lassen, sich also ausgezeichnet als Vorlage für eine Kurzgeschichte übertragen lassen.
Die Erzählung ist glaubwürdig, die dargestellten und handelnden Personen passen in ihrer Beschreibung gut zu den bekannten Vorlagen – allerdings habe ich an der Stelle gestutzt, als James Tränen des Schmerzes in die Augen schossen. Das schien mir nicht so recht zum Bild von James zu passen, wie wir ihn kennen. Ansonsten aber fügen sich Handlung und Details der Beschreibungen ebenso wie die Darstellung der Personen wunderschön und ohne Brüche in Rowlings Welt ein.
Vom Aufbau der Geschichte her hat mir der Bruch von mehreren Stunden nicht gefallen. Einmal abgesehen von der Sirius Strafarbeit, die für die Handlung nicht wirklich wichtig war, hätte die Geschichte nebst deren Ausgang auch problemlos direkt hinter die Einstiegsszene gepaßt, warum hier in der erzählten Geschichte so viel Zeit ‚vertrödelt’ wurde, leuchtet mir nicht ein. Schlimmer noch: Der Erzählung geht ein wenig die Spannung verloren, die zuvor so schön aufgebaut wurde: Es kommt zur Konfrontation zwischen Lily und James, sie prügeln sich fast.... Ja und dann? Nichts weiter. Absatz. Ein paar Stunden später.... Schade, da ist die Spannung weg.

Sprachlich hat mir die Erzählung recht gut gefallen. Zwar hätten ein paar mehr nette Bilder oder andere Stilmitteln nicht geschadet, aber die Sorgfalt der Formulierung und das meist recht hohe Sprachniveau läßt hier nicht wirklich eine Lücke offen. Besonders positiv aufgefallen sind mir die (richtige) Verwendung des Konjunktiv in der indirekten Rede, Highlight betreffend die Erzähltechnik war für mich das Schlechte-Laune-Mit-Buch-Auspacken. Sehr schön gemacht.

8 Punkte



Melany – Friendship

Der allererste Eindruck: Die Erzählung ist oft recht holperig. Ein Korrekturlesen, am besten von jemand zweitem, ist hier sehr empfehlenswert.

Stark in die Erzählung gestartet, durch den schrittweisen, wenngleich ein wenig zu fix gehenden Aufbau der Figur des Martin, habe ich doch das Gefühl, dass dir recht bald wieder die Luft ausgeht, die eigentliche Geschichte kommt dadurch zu kurz. Wir erfahren innerhalb der Erzählung deutlich mehr über Martin und Lilys Beziehung zu ihm, als über James und Lilys Beziehung zu ihm – was aber doch das eigentliche Thema der Geschichte sein soll, wie ich glaube. Und Sirius wird obendrein noch in die Geschichte gequetscht, ohne dass er eine eigentliche Aufgabe zu erfüllen hätte.
Wie auch bei *hedwig* ist das Thema das Zueinanderfinden dieser beiden Figuren, denke ich. Die Situation selbst ist beschrieben und wirkt auch glaubhaft, erst recht, wenn man das Alter der handelnden Personen bedenkt (17), aber die Geschichte selbst enthält keinerlei Hinweis darauf, wie das Verhältnis zwischen James und Lily vor diesem Ereignis war. Klar, als Potter-Fans wissen wir das, aber ohne diese Info ist die Geschichte leider nicht rund.

5 Punkte


Lesefreak – Geburtstag – Ende einer Kindheit

Was eine spannend erzählte Geschichte!
Ein Spannungsbogen, wie man ihn sich schöner kaum wünschen kann, angefangen mit einem grandiosen, direkten Einstieg in die Story über einen liebevollen, schrittweisen Aufbau der eigentlich entscheidenden Situation bis hin zu dem dramatisch offen gelassenen Ende.
Der Fokus der Erzählung bleibt immer bei der Hauptperson, trotz eines kurzen Wechsels der Erzählperspektive inmitten der Geschichte, und obwohl der Leser die Ereignisse ab einem bestimmten Punkt erahnen kann, wird doch selbst der ‚wissenden’ Leser einer FF lange nasgeführt, indem beispielsweise das Wort ‚Vollmond’ erst sehr spät fällt. Ausgezeichnet gemacht.
Dazu kommt das keineswegs leichte Kunststück, den 5-jährigen nicht nur glaubhaft zu porträtieren, sondern auch sprachlich darzustellen. Konsequent, da die Erzählung fast ausschließlich aus der Kindersicht beschrieben wird, aber eben nicht einfach. Ich habe mich beim Lesen gefragt, ob du wohl jüngere Geschwister hast, Sarah, daß dir die Beschreibung dieses Kindes so gut von der Hand ging?
Die Sprache holpert hier und da ein wenig, allerdings auf eine Art und Weise, dass ich nicht entscheiden könnte, ob es nicht Absicht sei – eben weil wir von einem 5-jährigen keine überkomplizierten Sätze erwarten können.
Hinzu kommen noch ein paar gut gemachte Details, wie etwa der Vater, der sich über den Quidditch-Bildband genauso freut wie sein Sohn, und die Geschichte ist ein wahres Lesevergnügen.

14 Punkte


Böser Dobby – Lily’s und James Tod

Ein schwieriges Thema für eine FanFiction – jedenfalls, wenn man sich von dem bereits vorhandenen Wissen absetzen will. Die Darstellung von Lily’ s und James Tod sollte schon etwas neues bieten können, um als Geschichte interessant zu sein, das ist hier aber nicht gelungen. Die Geschichte ist im Grunde nur eine Nacherzählung der Geschehnisse, ohne dass wirklich eigene Ideen die Handlung, oder noch interessanter: die Ideen und Ansichten der Personen betreffend mit eingeflossen wären. Die Geschichte bietet uns also keinerlei neuen Informationen.
Dabei war der Ansatz da, denn mit Lily als Hauptperson hätte man die Geschichte ausbauen können. Wir wissen ja nicht, was genau passiert, und vor allem wissen wir nicht, was genau Lily zu ihrem Handeln bewogen hat, und wie sie es geschafft hat, mit ihrem Opfer den berühmten Schutzzauber auf Harry zu übertragen. Doch hierüber erfahren wir leider nichts, die Lily der Geschichte weiß selbst nicht, warum sie etwas tut. Schade.

3 Punkte


Böser Dobby – Der erste Kuß

Bessere Wahl des Themas hier, da es in dieser Situation mehr Neues zu berichten gibt. Wir sind wieder bei dem beliebten Thema: Wie finden Lily und James zueinander.
Allerdings gelingt es auch hier nicht, einen Grund wirklich durch die Geschichte, die Handlung, zu erklären. Wir erfahren etwas über die Hintergrundgeschichte von James, in seinem Leben ist also gerade etwas passiert, denn seine Eltern sind angegriffen worden. Doch dann ist es Lily, die sich in seine Arme wirft, sich also entschieden hat, den Streit mit James zu beenden. James hatte den Anstoß, etwas zu verändern, Lily tut es dann, ohne eigenen Anstoß. Das ist nicht einleuchtend.

4 Punkte


Padfoot – Like a feather

Das Thema ist bekannt: Wie finden zwei Menschen zueinander? Doch die handelnden Personen sind andere, was es spannender macht.
Und natürlich schwieriger.
Die größte Falle bei dem Versuch, eine gleichgeschlechtliche Liebe zu erklären, liegt oft darin, daß man meint, es müsse etwas mehr erklärt werden als bei einer heterosexuellen Liebschaft, es könnte nicht einfach nur eine Verliebtheit angenommen und vorausgesetzt werden. In diese Falle tappt auch diese Geschichte – für den eigentlichen Handlungsstrang hätte es des vorausschickenden Abschnitts mit Sirius Arbeitsantritt in Hogwarts und der ersten, wie im Flug vergehenden und daher auch nicht erzählten Geschichte nicht bedurft. Sie wirkt ein wenig fehl am Platz, und weckt außerdem Handlungsnebenstränge zum Leben, wie die Anspielung auf Snape oder die beruflichen Hintergründe als Auror, die dann sofort wieder fallen gelassen werden – die eigentliche Geschichte setzt erst mit dem Abend in Sirius Zimmer ein.

Diese hingegen ist gut aufgebaut und glaubwürdig dargestellt. Die Dialoge sind gut gemacht, und mit Witz und viel Liebe zum Detail geschrieben.
Gerade in der Wahl des scheinbar so alltäglichen Geschehens – eine Kissenschlacht, eine hängen gebliebene Feder – wird die Geschichte glaubwürdig, und die Gefühle der handelnden Personen rücken in den Mittelpunkt. Die Berührung, sei sie noch so leicht wie eine Feder, wird klar in den Mittelpunkt gestellt.
Allerdings vermisse ich eine Entscheidung der Hauptperson. Der Fokus der Erzählung liegt auf Sirius, aber die Handlung übernimmt Remus. Sirius ist zu einer passiven Rolle verdammt, was eine Hauptperson nicht wirklich gut steht.

8 Punkte



Padfoot – Das Ende und der Anfang

Ähnliche Ausgangssituation wie bei der vorhergehenden Geschichte, aber schwieriger in der Aufgabenstellung.
Erzählt wird über einen längeren Zeitraum hinweg, was ja auch die Zwischenüberschriften (5 Jahre später – 2 Wochen später) bereits erkennen lassen. Diese gleich mehrfachen Sprünge in nur einer Kurzgeschichte zu verarbeiten, und trotzdem den Schwung einer Geschichte aufrecht zu erhalten, ist fast schon unmöglich. In dieser Geschichte macht der Abschnitt betreffend die Patenwahl (also ab „5 Jahre später“ bis „2 Wochen später“ keinen Sinn, sie kann nichts zum Fortlauf der Geschichte beitragen und wirkt des Effekts wegen hinzugestückelt.
Und ein weiteres mal liegt der Fokus auf Sirius, und ein weiteres mal ist Sirius in der Geschichte zu Passivität verdammt. Er mag ja stur sein, aber hat er es wirklich verdient, auch als Hauptperson einer Geschichte nicht eine Entscheidung selbst treffen zu dürfen?
Im Gegensatz zur vorherigen ist hier aber auch Remus als Handlungsträger nicht überzeugend. Zwar läßt er es zum Bruch kommen, aber die Versöhnung geschieht, wie sich im letzten Absatz zeigt, nicht aufgrund seines eigenen Antriebs, sondern durch geschicktes Einfädeln von Seiten James’. Was vielleicht als Clou geplant war, geht in meinen Augen jedoch nach hinten los: Die handelnden Personen verändern sich nicht, sie lernen nichts hinzu und treffen auch keine Entscheidungen, es passiert ihnen nur einfach etwas. Das geht bei Geschichten, die ein spektakuläre Handlung haben, aber wenn das Thema der Erzählung das Gefühlsleben der handelnden Personen ist, dann fehlt der wesentliche Punkt.
Schließlich ist bei dieser Geschichte die Dialog-Form vorherrschend. Diese ist zwar witzig gemacht, aber es fehlt an echten Handlungen einerseits, und an charakterisierenden Beschreibungen andererseits. Bei der Länge der Geschichte fällt das umso mehr auf – eine nur eine Seite umfassende Geschichte kann man durchaus fast ausschließlich auf Dialogen aufbauen. Geht die Länge aber deutlich darüber hinaus, dann fehlt leicht etwas. So auch hier.

5 Punkte



Anso – Und alles nur wegen Schniefelus

Eine Variante des altbekannten Themas: Nicht Lily und James finden zusammen, sondern sie finden wieder zusammen.
Dafür muß zunächst natürlich die Trennung erklärt werden, was mit viel Liebe zum Detail auch sehr schön gelingt. Ganz besonders die Charakterisierung von James, die hierdurch vorgenommen wird, gefällt mir ausgezeichnet: Ein aufgeblasener Teenager, der vor Gefühlen überquillt und deshalb Wendungen wie ‚ich hasse ihn’ leicht auf den Lippen trägt, und vor allem eine Neigung dazu hat, die Schuld für das eigene Ungemach jemand anderem zu geben, nur nicht sich selbst.
Jedenfalls ist der Hintergrund, warum James sich hat reizen lassen, Snape anzugreifen, eher lahm – über Beleidigungen von Elternteilen sind in Hogwarts schon häufiger Prügeleien ausgebrochen. Dann aber sagen zu Können „Der ist schuld“, und auch noch selbst daran zu glauben, das paßt in meinen Augen prima zu James.
Andererseits paßt es nicht wirklich zu Lily, und die Tatsache, daß es eben dann nur diese Provokation und nichts spektakuläreres war, läßt die so schön begonnene Geschichte doch sehr abflachen.


7 Punkte



Anso – Masken

Interessante Form. Sich an dem vielfach im I-Net zu findenden Text über die Schwierigkeit, zu lieben, entlang zu hangeln, ist ein Wagnis, aber es gibt der Geschichte auch eine Form, einen roten Faden.
Und obwohl der Text dies nicht wirklich her gibt, ist die Umsetzung in eine glatt und ohne Sprünge ablaufende Handlung doch gelungen, die Einblicke in die Seelenwelt werden gut verknüpft mit der lese-zeitgleich ablaufenden Geschichte.
Die Übersetzung dieses Textes auf die Person Lily ist ebenfalls überzeugend, es wird eine sehr deutliche Charakterisierung von Lily abgegeben, und aus den Augen von Lily ebenfalls eine solche von James.
Und, ja, hier sehe ich, was ich als Fehlen bei so vielen anderen bemängelt habe: Eine klare Wandlung der Hauptfigur, denn die Schale von Lily bricht auf. Nicht viel, aber sie bricht. Es bleiben eine ganze Reihe an Fragen offen, aber das schmälert die Geschichte nicht und regt zum Nachdenken an.


11 Punkte



Illuminata – Geheimnisse

Ein gut gewähltes Thema, und eine Geschichte, die sich in ihrer Konstruktion sicher zu erzählen lohnt.
Die von Eifersucht und Neugier geplagte Lily ist ausgesprochen gut und glaubwürdig beschrieben, ihr Ausflug in die Welt des Werwolfs ist ebenfalls sehr schön aufgebaut. Ich habe mich gefragt, warum Animagi sich ausziehen müssen, um sich zu verwandeln, dann aber doch die Unterwäsche anbehalten, aber für dieses schöne Detail darf die Stimmigkeit schon einmal leiden.
Vom Stil her ist die Erzählung sehr ausgeglichen, sowohl die Dialoge als auch die beschreibenden Teile sind gut gelungen, auch ist der Handlungsablauf klar und ohne Brüche gegliedert, die Erzählperspektive eingehalten.
Allerdings läßt die Erzählung zum Höhepunkt nach, es fehlt ein wenig der Clou, der gelungene Abschluß. Was ist denn nun die Konsequenz, bzw. was ist die Hauptaussage der Geschichte? Daß Lily von dem Werwolf Remus erfahren hat? Das kommt ein wenig arg kurz. Oder liegt der Schwerpunkt auf der Erkenntnis der eigenen Situation? Dass sie James vertrauen solle, oder doch keinen Grund für Zweifel hatte? Was lernt Lily aus dieser Geschichte? Das wird mir nicht klar. Der Schlußsatz mit ‚genau das hatte sie hören wollen’ ist daher als abschließender Satz gerade nicht geeignet.

12 Punkte



Riley – Das Versprechen

Eine hochdramatische Geschichte, die hauptsächlich von der gut beschriebenen, düsteren Stimmung lebt.
Details, wie etwa die Grabinschrift, machen die Geschichte zu einem Vergnügen. Auch die Beschreibung der Personen Sirius und Remus ist ausgezeichnet gelungen und folgerichtig dargestellt. Besonders gut gefallen hat mir die Szene, in der Sirius fragt, wann der Schmerz endlich aufhöre – fragt es Remus, der seit Kindheit weiß, was Schmerz ist. Sehr gut gemacht.
Da die Hauptthematik in den Gewissensbissen von Sirius liegt, ist es schwierig, eine Spannung aufzubauen, dies ist auch hier nicht wirklich gelungen; die Aufmerksamkeit des Lesers wird nicht durch den Spannungsbogen, sondern durch den schönen Erzählstil gefesselt.
Dadurch wirkt das schon durch die Überschrift angekündigte Versprechen allerdings ein wenig spärlich, fast schon lieblos in den vorletzten Absatz gesetzt.
Gänzlich mißlungen ist leider auch hier der letzte Satz in meinen Augen, obwohl sicher schön intentioniert. Wobei wird ihnen das Schicksal einen Strich durch die Rechnung machen? Durch die Zukunft, die sie nicht haben? Dann ist Hoffnung ja vorhanden. War das auch gemeint? Dann wird das aber nicht deutlich.

10 Punkte


Wachtel – Peter’s treachery

Der entscheidenden Moment für Peter Pettigrew, die Besiegelung seines Pakts mit Lord Voldemort wird beschrieben.
Leider wirkt nicht nur die Sprache, sondern auch die gesamte Geschichte wie zusammengestückelt. So wie einzelne Sätze unvermutet abbrechen, oder Wörter enthalten, die nicht da hineingehören, so springt auch die Handlung von einem Ort zum anderen und ist nicht leicht zu verfolgen.
Peters Gewissensbisse, seine Schwierigkeit bei der Entscheidung gegen seine Freunde, werden hingegen glaubhaft dargestellt. Die Szene, die dabei am meisten hergibt, ist natürlich die Konfrontation mit Sirius, in der Peter bereits eine Doppelrolle spielt. Hier sind einige sehr schöne erzählerische Ansätze zu erkennen, diese werden leider häufig durch anschließendes Erklären der Situation wieder abgeschwächt. Beispiel: Sirius fragt: Wen hast du denn erwartet, vielleicht nen Todesser?“ Guter Satz an dieser Stelle, mit dem Zusatz „... und traf dabei unbewußt in Sirius Wunde“ verpufft allerdings die Wirkung. Dem Leser wird das Vergnügen genommen, sich diesen Zusammenhang selbst zusammen zu reimen, und das macht die Geschichte sehr schwerfällig.
Auch hier fehlt ein Entschluß der Hauptfigur – was letztendlich Peter dazu gedrängt hat, sich Lord Voldemort anzuschließen, wird nicht deutlich.

6 Punkte


Grünauge – Bittere Schokolade

Tja, das ist nun wirklich keine Kurzgeschichte, weder stilistisch noch inhaltlich. Das ist die Vorlage für einen Roman, nicht weniger.
Wo eine Kurzgeschichte eigentlich nur einen entscheidenden Wendepunkt im Leben einer Person erzählen sollte, so berichtest du hier gleich von zwei Lebensgeschichten, plus einer sich anbahnenden Dritten in Person des Dr. Kohima.
Hätte ich die Beiträge alle danach bemessen, ob sie nun im stilistischen Sinn eine Kurzgeschichte sind oder nicht, es hätte hierfür kaum jemand von mir Punkte bekommen können, insofern bin ich da nicht gar so streng. Das Problem bei deiner Geschichte allerdings ist: Sie ist formal nichts halbes und nichts ganzes.
Eine Kurzgeschichte beschränkt sich normalerweise auf einen wichtigen Punkt einer Handlung, sie läßt damit jede Menge Fragen offen – muß sie offen lassen, zwangsläufig. Dadurch wird aber dem Leser die Möglichkeit zur eigenen Interpretation und Identifikation mit der Hauptfigur gegeben, er kann seine eigenen Erfahrungen und Entscheidungen an denen der fiktiven Figur messen, sich in die Situation der handelnden Figur versetzen und mit ihr fühlen.
Diese Möglichkeit bietet deine Geschichte nicht, schon allein, weil durch die wechselnden Erzählstile keine klare Hauptfigur da ist. Nightingale? Oder doch Dr. Kohima?
Stattdessen bietest du eine Erzählung, die sehr ausführlich ist. Aber für einen kompletten Roman dann doch wieder zu viele Fragen offen läßt. Dr. Kohima als Rahmenhandlung ist nur halb da, weil er eben kein Rahmen ist, sondern nur die zweite Hälfte der Geschichte. Miss Nightingale als Hauptfigur hat zwar schon mehr Leben und Lebensgeschichte, aber zwangsläufig bleiben auch hier zahlreiche Fragen offen. Vor allem die entscheidende: Wie wurde sie zu der, die sie ist? Klar, die Nachtigallengeschichte ist ein Schlüsselerlebnis, allerdings nur, weil sie ihre Eifersucht manifestiert – die auch schon vorher da war. Miss Nightingale verändert sich nicht, wir können nur ahnen, was vielleicht in ihrer Kindheit passiert ist, um aus ihr die dargestellte Person zu machen. Aber krankhaft besitzergreifend ist sie von Beginn der Erzählung an, und herrschsüchtig, was Peter betrifft, ebenfalls. Die vorgenommene Rache ist damit nichts weiter als eine Konsequenz, und keine Wandlung. Damit haben wir eine Hauptfigur, die nichts dazu lernt, sich nicht ändert. Und das nimmt der Geschichte trotz der phantastischen Erzählweise den Schwung, die Spannung.
Die einzige erkennbare Wandlung liegt in der in Schokolade geritzten Botschaft, denn dass Honoria nun, da sie alles erreicht hat, dennoch eine Nachricht hinterläßt, um Peters Namen wieder rein zu waschen, ist aus der Sicht des bis dahin erzählten inkonsequent. Spannender Punkt – wie kam sie dazu? Was hat sie dazu bewogen, ihr gesamtes Lebenswerk am Ende wieder rückgängig zu machen? – Und ausgerechnet dieser spannende Punkt kommt zu kurz, wird nicht weiter erläutert oder erklärt.
Außer diesem Punkt kann die Sequenz zwischen den beiden Ärzten dieser Geschichte also nichts mehr hinzufügen, es kommt kein Höhepunkt mehr, keine neue Erkenntnis, nur noch ein paar hübsche Details. Der Spannungsbogen ist damit nicht mehr existent. Und was war jetzt eigentlich die Handlung der Geschichte? Was möchtest du erzählen? Daß Peter in eine Falle gelockt worden war? Dafür hätte es die Ärzte-Szene nicht gebraucht. Wer Honoria ist? Dafür gibt es zu wenig Infos. Oder ist die Grundaussage, daß es etwas eben von Grund auf Böses gibt, wie bei einer guten Horror-Geschichte? Das legt das Frösteln von Dr. Kohima als Schlußpunkt nahe, doch spricht die in Schokolade geritzte Nachricht dagegen.
Für eine Kurzgeschichte also viel zu viel, oder gar falsch gestrickt, für einen Roman zu wenig. Aber es könnte durchaus ein guter Roman draus werden, erst recht, wenn man deine spitzfindige, emotionale und trotz des ernsten Themas amüsante Erzählweise berücksichtigt.

Die Grundidee hingegen ist gut. Einen treuen Peter Pettigrew als Ausgangspunkt zu nehmen, um dann zu erklären, wie er zu seiner tragischen Geschichte gekommen ist, und so ganz abweichend von dem, was wir alle erwarten, hat mir sehr gut gefallen. Allerdings hat mir so manche inhaltliche Wendung nicht wirklich behagt; beispielsweise gefällt mir durchaus nicht, das ‚Böse’ durch das Blut zu definieren und zu übertragen – Bluttransfusion von Voldemort auf Pettigrew legt aber genau das nahe. An dieser Stelle habe ich sehr geschluckt. Aber gut, das ist Ansichtssache.

Bleibt noch dein Erzählstil, der natürlich wie immer dafür sorgt, daß deine Geschichte höchst interessant zu lesen ist. Die Folgerichtigkeit vieler Details, die bewußten Umdeutungen von bekannten Fakten, das geschickte Arbeiten mit Namen, dies alles macht es trotz aller Kritik zu einer Freude, die Geschichte zu lesen.

8 Punkte


Wehwalt – Schwelbrand

Ja genau, DAS ist eine Kurzgeschichte.
Erzählt wird die Geschichte einer einzelnen Entscheidung, der Entscheidung selbst, nicht deren Konsequenzen. Und es ist eine Entscheidung, eine bewußte, denn Bellatrix hatte sich ja bereits von Peter wieder abgewendet, als er sich doch zu seinem Entschluß durchrang. Darin liegt der große Clou dieser Geschichte – daß Peter eine Wahl hatte, und nicht von den Ereignissen gezwungen wurde, und sie getroffen hat. Wie sie ausfiel, aus ausgesprochen konsequent auf dem dargestellten Hintergrund.
Noch dazu ist die Geschichte absolut glaubwürdig, die Gedankenentwicklung von Peter jederzeit nachvollziehbar. Das macht die Geschichte zu einer Allegorie, die trotz der besonderen Umstände auf zahlreiche andere Personen und/oder Gegebenheiten angewendet werden kann. Was treibt einen Menschen zu Verrat, was treibt einen Menschen in die Fangarme einer bösen Macht, und was läßt einen vernunftbegabten Menschen wissentlich entscheiden, sich gegen das bisherige Leben zu richten?
In punkto Themenwahl und inhaltlichem Aufbau kann ich daher an dieser Geschichte nichts mäkeln.

Stilistisch reicht es trotz der netten Eigenarten jedoch nicht an den Erzählstil einer Grünauge heran. Obwohl vielfach amüsant und mit originellen sprachlichen Mitteln versehen, fehlt doch ein wenig der Erzählschwung. Manche Sätze mußte ich mehrfach lesen, weil mir zwischendurch der Bezug abhanden gekommen war, weil mir der Faden verloren ging. Die teilweise recht komplizierte Satzstruktur sowie das Fehlen von Dialogen im Hauptteil und das seltene Setzen einer Absatzmarke tut ihr Übriges dazu, den Leser zu höchster Konzentration zu zwingen, will man dem Erzählten folgen. Das macht die Geschichte nicht stilistisch schlecht, läßt aber doch das Interesse erschlaffen. Sie reißt einen nicht allein von der Erzählweise her mit, wie Grünauge das beispielsweise kann, sondern brilliert in erster Linie durch das Konzept, durch ihre Folgerichtigkeit.

13 Punkte



Riley – Die Eisprinzessin

Hallo. Mein Name ist Antike Runen. Grauenvoller Name für einen Nick, ich weiß.
Aber ihr könnt mich Runen nennen, einfach nur Runen.

Ich habe vor nicht allzu langer Zeit das Lesen der fünfzehnte Short Story vollendet und befinde mich jetzt schon seit Stunden bei der Bearbeitung meiner Kommentare. Damit hinke ich nämlich schon ewig hinterher. Der Grund für meine schlaflosen Nächte. Na ja, EIN Grund für meine schlaflosen Nächte. Jedenfalls in dieser Nacht.

Ha, ihr habt wohl erwartet, daß ich schwärme, oder? Aber nein. Ich doch nicht. Und schon gar nicht über Fan Fictions. Ziemlich harte Worte, ich weiß. Aber so bin ich nun mal. Wenn man mich zur Jury macht, dann muß man auch mit Kritik rechnen. Nehme meine Rolle nämlich ernst. Nur von Lob hat ja keiner was.

Also habe ich kritisiert. Und Punkte verteilt. Und außerdem meine Drohung wahr gemacht, die Älteren strenger zu beurteilen, weil ich da mehr erwarte. Wenn ihr das für nicht fair haltet, müßt ihr trotzdem damit leben. So bin ich nun mal.

Und dann kommt am Schluß noch mal diese Riley. Aufgewecktes Mädchen, sehr aktiv, hat den Contest organisiert. Und liefert noch was ab, was von der Form wieder was ganz anderes ist.
Hat mich überrascht. Weil die Form so selten ist. Riskant, sicher, aber gut gemacht.

Hat da eine Geschichte zu erzählen, die Riley, bei der man merken kann, dass Herzblut drin ist. Handelt nämlich nicht nur von Lily, auch wenn es so drauf steht. Ist viel mehr als das. Nämlich ein Ausschnitt eines Lebens, oder eines Lebensabschnitts. Geht sicher vielen so. Oder ist vielen schon so gegangen. Mir jedenfalls auch schon.

Und deshalb ist das gelungen. Weil es echt ist. Weil es nachvollziehbar ist. Weil es eigentlich nicht so sehr um die Marauders geht.

Da hatte ich keine Lust mehr, wie üblich zu kritisieren. Weil man das nicht wirklich kritisieren kann. Also schreibe ich nicht viel dazu. Denkt euch doch selbst euren Teil. Ich mach jetzt Schluß, und vergebe nur noch ein paar Punkte. Schönen Abend noch.

13 Punkte

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