Autor: RedDragon
Charakterpaar: Remus Lupin und Severus Snape
Der Geist der Weihnacht
Ganz ruhig standen sich die beiden Jungen gegenüber. Der eine sah etwas übermüdet und heruntergekommen aus, der andere hatte schwarze, schulterlange Haare und eine düstere Stimmung ging von him aus; aber ansonsten schienen sie ebenbürtig zu sein.
"Du versuchst doch etwas zu verheimlichen", sagte der Junge mit den schwarzen Haaren, "und ich werde herausbekommen, was es ist."
"Du irrst dich", sagte der zweite Junge knapp.
"Bist du dir da sicher?", fragte der erste Junge höhnisch, "ich weiß genau, dass du mit diesen Volltrotteln von Black und Potter irgendwas im Schilde führt."
"Meine Freunde sind keine Volltrottel, Schniefelus", sagte der zweite mutig. Das schien den Jungen mit den schwarzen Haaren noch wütender zu machen, er fuhr hastig mit seiner rechten Hand in seinen Umhang - der andere Junge machte die selbe Bewegung - , zog seinen Zauberstab hervor, ebenso wie der zweite und nun zielten beide Jungen mit ihren Zauberstäben aufeinander.
"Mr. Snape, Mr. Lupin", hörten die beiden auf einmal eine warnende Stimmer vom Ende des Korridors rufen. Bald erkannten auch beide, wer es war, denn langsam bewegte sich Professor Slughorn auf die beiden zu. "Also ich muss doch wirklich sehr bitten, keine Duelle auf den Korridoren." Beide schienen nicht erpicht darauf, Ärger zu bekommen, weswegen sie hastig ihre Zauberstäbe wieder wegsteckten. “Gut so”, sagte Slughorn selbstzufrieden, “es ist schon recht spät, sie sollten jetzt beide in ihre Gemeinschaftsräume gehen; da bald Weihnachten ist, werde ich ihnen beiden keine Punkte abziehen. Nun aber flott”, fügte er hinzu und sah munter zu, wie beide Jungen in unterschiedliche Richtungen verschwanden.
“Weihnachten”, dachte Severus, “was soll ich damit? Alle freuen sich auf dieses Fest, nur um sich dann die Mägen voll zu schlagen und möglichst viele Geschenke auszupacken. Eigentlich ist es doch eine sinnlose Veranstaltung.” Als er am Ende des Korridors um die Ecke bog, stieß er fast mit jemandem zusammen. Als er aufschaute, erblickte er diese wunderschönen Augen, die nur einer Person auf der ganzen Welt gehören konnten.
“Was machst du jetzt noch hier?”, fragte Lily verwundert. “Das selbe könnte ich dich fragen”, gab ihr Severus als Antwort und das erste mal an diesem Tag zeichnete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ab. Lily schien derselben Ansicht zu sein, denn auch sie musste schmunzeln. “Ich war noch in der Bibliothek, bis Madam Pince mich mehr oder weniger rausgeworfen hat”, sagte Lily schließlich mit einem Schulterzucken. “Und du?”
“Ähm”, begann Severus seinen Satz, er wusste nicht, ob er Lily die Wahrheit sagen sollte, aber er entschloss sich, dass es besser sei, “ich bin mit Remus aneinander geraten, bis Sluggy uns verscheucht hat.” Lily rollte mit den Augen und Severus war bewusst, dass sie das schon fast geahnt hatte. “Na ja”, sagte sie schließlich, “immerhin ist bald Weihnachten, da könnte ihr ruhig alle mal netter zu einander sein.”
“So einfach ist das nicht”, sagte Severus kurz, “außerdem - “, aber er brachte den Satz nicht mehr zu Ende, denn Lily unterbrach ihn: “ich weiß, James und Sirius sind Mistkerle; aber Remus ist in Ordnung, auch wenn die alle ständig zusammen rumhängen.” Severus wollte etwas erwidern, doch Lily gab ihm zu verstehen, dass sie das jetzt nicht schon wieder bereden wollte. “Mal etwas anderes”, sagte sie, “fährst du über Weihnachten nach Hause? Dann könnten wir uns in den Ferien mal treffen.” “Nein”, sagte Severus, “ich werde hier bleiben.” “Willst du nicht zu deiner Familie fahren?”, fragte Lily. “Wozu denn?”, sagte Severus und zuckte mit den Schultern. Lily schien diese Haltung etwas betrübt zu machen, das merkte auch Severus, der ihr schließlich noch eine gute Nacht wünschte und seinen Weg fortsetzte.
Unterdessen war Remus bereits im Gemeinschaftsraum der Gryffindors angelangt, wo noch ein reger Betrieb herrschte. In einer Ecke sah er seine Freunde sitzen und ging zu ihnen rüber. “Wo kommst du denn her?”, fragte James neugierig. “Ach, hatte eine kleine Unterhaltung mit diesem Snape.”, sagte Remus ruhig. “Ah, Schniefelus, was wollte der denn?”, fragte Sirius gekünstelt. Aber Remus tat das mit einer Handbewegung ab. Die anderen lachten kurz auf und begnügten sich dann damit. Schließlich wechselte Peter das Thema und fragte in die Runde: “Und, was macht ihr so an Weihnachten?” James grinste und sagte dann: “na also ich fahr nach Hause, - mit dem da” und er zeigte mit dem Finger auf Sirius, der jetzt ebenso anfing zu grinsen. “Du gehst über die Ferien zu Krone?”, fragte Remus etwas verwundert. “‘türlich”, sagte Sirius, “dachtest du ich geh zu meiner Familie?” “Nein, eigentlich nicht”, sagte Remus, der nun fragend Peter anschaute, der verstand, dass er nun selber auf seine Frage antworten sollte: “Also ich fahr auch nach Hause. Du doch bestimmt auch, oder?”, fragte Peter an Remus gewand zurück. “Nein, wohl nicht.”, sagte dieser. Das schien seine Freunde zu verblüffen. Alle drei schauten ihn verwundert an. “Na, es ist einfach zu gefährlich”, sagte Remus und setzte dann mit etwas gedämpfterer Stimmer fort: “ihr wisst doch, hier kann ich mich in Ruhe verwandeln.” Die Freunde schauten immer noch skeptisch drein, also fügte er hinzu: ”Ich hab das schon mit meinen Eltern geklärt.” “Dann bleiben wir eben auch hier”, sagte James entschieden, die beiden anderen nickten zustimmend. Aber Remus wiegelte ab: “Erstens habt ihr euch nicht auf den Listen mit den Schülern eingeschrieben, die in Hogwarts bleiben. Und zweitens erwarten euch eure Eltern.” “Außer meine”, fügte Sirius hinzu. “Deine würden dich sicher auch gerne sehen”, sagte Peter zu Remus.”Glaubt mir, es ist besser so”, sagte Remus. Nach einer kurzen, betretenen Pause stand Remus auf und ging in den Schlafsaal. Er sagte, er sei recht müde. In Wirklichkeit wollte Remus nur jede weitere Diskussion vermeiden; natürlich wäre es schon, wenn seine Freunde über Weihnachten ebenfalls in Hogwarts bleiben würden, aber ihre Eltern warteten sicher schon auf sie.
Wenige Tage später machten sich jene Schüler, die über die Weihnachtsferien nach Hause fuhren, auf den Weg zum Bahnhof um den Hogwartsexpress Richtung London zu erreichen. Remus beobachtete die Schaar der Schüler von einem Korridor im Schloss aus. Er hatte es geschafft, James, Sirius und Peter zu überzeugen, dass sie ruhigen Gewissens nach Hause fahren konnten. Sie hatten sich eben von einander verabschiedet.
Währenddessen stand Severus unten in der Eingangshalle und wartete auf Lily, er hatte ihr versprochen, dass sie sich vor der Abreise noch einmal sahen. Tatsächlich tauchte sie, kurz nach dem er gekommen war, am oberen Treppenabsatz mit ihrem Gepäck auf. Als Lily unten angekommen war, begrüßten sie sich kurz. “Schade, dass du hier bleibst”, sagte Lily. Aber Severus zuckte nur kurz mit den Schultern. “Schöne Weihnachten und viel Spaß bei deinen Eltern”, sagte Severus schließlich. “Ja, danke. Hoffentlich ist Tunia dieses mal besser gelaunt als in den letzten Ferien, da war sie an einigen Tagen richtig unausstehlich”, sagte Lily. “Sie ist halt keine Hexe”, sagte Severus trocken. Lily schaute ihn fragend an, öffnete auch schon den Mund, um etwas zu sagen, besann sich dann aber doch anders. “Ich muss dann mal”, sagte sie schließlich nach einer kurzen Pause. “Schöne Weihnachten”, wünschte sie ihm und warf ihm dabei ein freundliches Lächeln zu. Severus nickte kurz, woraufhin Lily sich umdrehte und in Richtung Eingangstür verschwand. Severus schaute ihr noch nach, ehe er zurück in den Gemeinschaftsraum der Slytherins ging, der nun ziemlich leer war. Ein paar Zweitklässler spielten in einer Ecke des Raumes Zaubererschach, zwei Siebtklässer sassen am Kamin und lernten offenbar bereits für ihre ZAGs.
Am nächsten Morgen ging Severus wie gewohnt zum Frühstück in die Große Halle, wo nun recht wenig Betrieb herrschte. Als er zum Tisch der Gryffindors herüber sah, stellte er fest, dass Remus in Hogwarts geblieben war, seine Freunde aber schienen nach Hause gefahren zu sein, zumindest entdeckte Severus sie nicht. Im selben Moment blickte Remus von seinem Essen auf, wobei sich die Blicke der beiden kurz trafen.
Remus überraschte es nicht, dass Severus nicht nach Hause gefahren ist, er konnte sich bei ihm einfach nicht vorstellen, dass ihm Familie auf irgendeine Art wichtig war. Als Remus aufgeblickt hatte, hatte sich Severus sofort von ihm abgewandt. Remus beobachtete ihn eine kleine Weile, ehe er sich entschloss, wieder in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Als er aufstand, blickte er kurz zum Lehrertisch hoch, wo Professor Dumbledore wie üblich auf seinem Stuhl in der Mitte des Tisches sass; er hatte das Gefühl, dass Dumbledore ihn eben noch beobachtet hatte, nun aber ließ er seinen Blick über die Halle schweifen und schaute in Richtung des Tisches der Slytherin.
Am Weihnachtsmorgen erwachte Lupin später als sonst. Als er aufblickte, entdeckte er einen kleinen Berg Geschenke am Fußende seines Bettes. Seine Eltern hatten ihm ein paar Bücher geschenkt. James und Sirius hatten ihm einen Taschenkalender geschenkt, in dem Fotos von den vier Freunden eingeklebt waren; Peter hatte ihm einen roten Schal geschenkt, in dem die Spitznamen der vier eingestickt waren (Remus vermutete stark, dass er das selber gemacht hatte).
Remus zog sich langsam an und ging runter in die Große Halle zum Frühstücken. In der Einganghalles lief ihm Severus über den Weg, der ihn aber zu ignorieren schien und geradewegs durch die Tür zur Großen Halle ging. Remus beschloss, es ihm gleich zu tun. Das Weihnachtsessen schmeckte hervorragend und Remus fragte sich ernsthaft, ob er es überhaupt schaffen könne, so viel zu essen, wie er es vorhatte. Mit einem Blick zur Decke stellte er fest, dass es draußen schneien musste und er fragte sich, ob er nach dem Essen nicht vielleicht raus gehen und sich im Schnee ein wenig die Beine vertreten sollte.
Severus genoss das Essen ebenso wie Remus, so etwas gutes hätte er zu Hause nicht bekommen. Als er kurz aufblickte, sah er, dass Remus mit dem Essen fertig war und sich nun aufmachte, die Große Halle zu verlassen. Er überlegte kurz, ob er ihm vielleicht folgen sollte, eventuell konnte er ja in den Ferien dahinter kommen, was dieser Remus und seine Freunde verheimlichten. Er entschied sich aber, erst einmal in den Gemeinschaftsraum der Slytherins zurück zu kehren. Als er dort angekommen war, machte er es sich in einem Sessel, nahe einem der Kerkerfenster, bequem. Er sass eigentlich nur da und dachte nach; und er dachte an Lily, die ihm bereits jetzt fehlte. Vielleicht hätte er doch nach Hause fahren sollen, dann hätte er wenigstens ab und zu Lily gesehen. Er drehte sich ein wenig zur Seite und schaute hoch durch das Kerkerfenster. Dort sah er auf einmal Remus vorbeilaufen, das weckte seine Neugier erheblich und er beschloss, ihm nun doch nachzugehen und herauszufinden, was dieser im Schilde führt. Er zog sich schnell einen dickeren Umhang an, band sich einen Schal um und eilte dann durch die Eingangshalle hinaus in den Schnee, wo gerade einige Hufflepuffs eine Schneeballschlacht veranstalteten.
Remus genoss die klare Winterluft; er suchte sich ein ruhiges Plätzchen in Schlossnähe und betrachtete die Landschaft. Auf einmal hörte er Schritte auf ihn zu kommen, er blickte um die Ecke und sah, dass Severus direkt auf ihn zuging. “Nicht der schon wieder”, dachte sich Remus. “Was willst du?”, fragte Remus, “ich hab dir schon mal gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen.” “Wir haben unser Gespräch das letzte mal nicht richtig beendet”, entgegnete Severus. “Also gut, wenn du unbedingt möchtest”, sagte Remus und er zückte seinen Zauberstab, aber Severus machte eine wirsche Handbewegung und sagte: “Nicht hier” und er deutete mit einem Kopfnicken in Richtung des Verbotenen Waldes. “Und was soll dir das bringen?”, fragte Remus. “Hast du Weihnachten nichts besseres zu tun, als uns das Leben schwer zu machen?” Aber Severus blickte ihn nur durchdringend an und sagte: “Die Alternative für dich wäre, endlich mit der Sprache rauszurücken. Ich komme so oder so dahinter, was ihr Tunichtgute im Schilde führt.” “Schön für dich”, sagte Remus knapp und ohne ein weiteres Wort zu wechseln gingen beide geradewegs in Richtung des Verbotenen Waldes, als sie am Rand ankamen, folgten sie einem schmalen Trampelpfad, der scheinbar länger nicht mehr benutzt wurde. Sie gingen Seite an Seite, da keiner dem anderen den Rücken zuwenden wollte. Nach wenigen Minuten waren sie bereits so tief im Wald, dass auf dem Boden kaum noch Schnee lag. Auf einmal blieb Severus stehen und schaute sich argwöhnisch um, was auch Remus dazu veranlasste, stehen zu bleiben. “Was ist?”, wollte Remus wissen. “Das müsste reichen”, sagte Severus, “ich will endlich anfangen”. Während er sprach, zog er langsam seinen Zauberstab aus seinem Umhang, Remus tat es ihm gleich. Beide riefen gleichzeitig “Expelliarmus”. Die beiden Zauber trafen sich genau in der Mitte zwischen den beiden Jungen; weder Remus noch Severus vermochten es, den jeweils anderen zu entwaffnen, statt dessen gab es auf einmal einen lauten Knall, der die wenigen Vögel, die sich im Winter im Wald aufhielten, aufschreckten, und diese geräuschvoll davonflogen. Severus wurde mit dem Rücken gegen einen Baum geschleudert, der Aufprall raubte ihm kurzzeitig den Atem. Remus schlug es rücklings auf den harten Boden; die Zauber hatten einen starken Ast getroffen, der nun von seinem Baum abknickte und direkt auf Remus drauffiel. Zum Glück traf ihn der Ast an einer Stelle, an der er eine kleine Wölbung hatte; dennoch konnte Remus sich unter dem schweren Stück Holz kaum bewegen, sein Zauberstab war ihm aus der Hand geflogen und lag circa zwei Meter von ihm entfernt; er konnte von seiner Position aus aber sehen, dass der Zauberstab auseinander gebrochen war. Severus rappelte sich langsam wieder auf, sein Zauberstab lag ebenfalls zerbrochen auf dem Boden. Er blickte sich um und sah, dass Remus von einem großen Ast eingeklemmt wurde. Er ging langsam auf ihn zu und schaute dann zu Boden. Remus schaute zu ihm hoch und sagte mit ruhiger Stimme: “Bitte hilf mir.” Severus Blcik war unergründlich, aber ohne das er recht wusste, weshalb er das überhaupt tat, bückte er sich und versuchte den schweren Ast zu bewegen. Vielleicht weil Weihnachten war, vielleicht aber auch, weil Lily ihm gesagt hatte, Remus sei in Ordnung. Schließlich schaffte es Severus den Ast so anzuheben, dass Remus darunter hervor kriechen konnte. “Danke”, sagte Remus schwer atmend als er aufgestanden war. Zu seinem großen Erstaunen konnte er sich ohne große Schmerzen bewegen. “Bist du nun zufrieden?”, wollte Remus wissen. Aber Severus antwortete nicht, sondern er stand einfach nur da und schaute nachdenklich auf den abgebrochenen Ast. Stille trat ein. Mittlerweile flogen einige Vögel wieder zu ihren angestammten Bäumen in der näheren Umgebung zurück.
“Tut mir leid”, sagte Severus nach einigen Minuten knapp und ging wieder in Richtung Waldrand. Jetzt erst bemerkte er, dass er Schmerzen im linken Knöchel hatte. Er musste sich ihn beim Aufprall gegen den Baum verstaucht haben. Er war bereits ein paar Meter den Weg entlang gehumpelt, als Remus ihm nachrief: “Warte.” Severus blickte sich fragend um; unterdessen kam Remus auf ihn zu, nahm den linken Arm von Severus und legte hin sich um die Schulter, um Severus beim Laufen abzustützen. Ohne ein weiteres Wort zu wechseln, gingen die Jungen auf den Rand des Waldes zu. Dort angekommen, hielten sie an, um sich eine kurze Verschnaufpause zu gönnen; sie hatten gar nicht bemerkt, wie tief sie eigentlich in den Wald gegangen waren. “Erzähl das ja nicht deinen Freunden”, sagte Severus knapp, als sie ihren Weg fortsetzten. “Wenn du auch dicht hältst”, sagte Remus nicht weniger knapp. Er wollte so oder so nicht, dass James und Sirius erfahren, dass er einem humpelnden Severus beim Gehen half, außerdem würden sie das ganze Geschehene wohl falsch einordnen. Auch wenn er eine riesen Wut auf Severus hatte, er selber hätte ja auch nicht in den Wald gehen brauchen, außerdem hatte Severus ihm ohne großes Zögern geholfen, unter dem Ast hervorzukommen und das, obwohl dieser selber verletzt war.
Als die beiden am Schlossportal angekommen waren, wollte Severus direkt in Richtung Slytherin Gemeinschaftsraum gehen und sich von Remus lösen, dieser aber hielt ihn zurück und fragte verwundert: “Willst du nicht lieber in den Krankenflügel gehen?” Severus schaute ihn ebenfalls verwundert an. “Wir sind quitt”, sagte er schließlich. Aber Remus ließ ihn nicht los, sondern schleifte ihn zum Krankenflügel. Erst als die beiden dort angekommen waren, sagte Remus: “Jetzt sind wir quitt.”
“Danke”, sagte Severus nach einer kurzen Pause, in der sich die beiden verschwiegen musterten, tonlos. “Wieso hast du mir überhaupt geholfen?”
“Vielleicht weil Weihnachten ist.”