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Der Fluch des Dämons

Dukemon
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Der Fluch des Dämons

Beitragvon Dukemon » Di 16 Jul, 2013 20:57

Es gibt noch keinen Thread zu Johanna Marthens Der Fluch des Dämons.


Warum müssen Vampirgeschichten immer in den dunklen Waldecken der USA spielen? Ist das irgendein ungeschriebenes Gesetz das ich nicht mitbekommen habe? Denn dann hat Frau Marthens dagegen verstoßen und hat damit etwas Gutes getan.
Ich lese den Roman "Der Fluch des Dämon" bereits das zwanzigste Mal, zwischen durch habe ich die Bücher "Volcans Glut" und "Naios Begierde" gelesen - dazu aber in einem anderen Thread ist nämlich eher für Leute die älter als 16 Jahre sind ^^'. Aber jedes Mal kehre ich zu dieser Vampirgeschichte zurück. Warum ist das so? Keine Ahnung hat einige Gründe, vorallem wenn ich diese abwäge mit den Serien und Filmen der großen Erfolghits aus den USA. "Der Fluch des Dämons" hält nicht damit hinterm Berg das eine oder andere von seinen Genrekollegen, hautpsächlich aus den Serien und nur etwas aus den eigentlichen Romanen, übernommen zu haben. Aber die Logik innerhalb dieser Geschichte hinterlassen viel weniger Fragen und den ganzen Roman über ist es schlüssig mitzuverfolgen. Um genau zu sein geht es in der Bis(s) Reihe und im Tagebuch eines Vampirs um die Teen Romance. Die männlichen Hauptcharaktere sind zwar alle über 150 Jahre alt aber sie stecken alle im Körper eines 17 Jährigen fest und sind damit nun mal der Schwarm aller Schwärmer, doch achtet man darauf WO es spielt ist es einfach morbid bzw, stört es mich ein wenig, denn für deren Umfeld sind diese Vampire immer noch 17 Jahre alt und in den USA sind diese nun mal immer noch Minderjährig. Also die Frage. Wie kommen diese Vampire an all diese Berufserfahrungen? Wir reden hier immerhin von den Goodguys. Was haben wir in den beiden Reihen zwei 17 jährige Teenis die eine Highschool Romanze am Start haben. Die "Vampirmädchen" sind nicht viel besser, eigentlich. Nehmen sich immerhin doch sehr wichtig, sind alle irgendwie frustriert dass sie das gut erzogene Töchterchen doch sind, die Elena aus der TV Serie ist sogar eine Heuchlerin wie sie im Buche steht und da steht sie eigentlich nicht so krass als Heuchlerin.
Was haben wir in "Der Fluch des Dämons"? Das Vampirmädchen ist blond (!), klug und nur geringfügig naiv das mehr davon kommt, dass sie eben vorsichtig ist was das Unbekannte anbelangt, daher sei dieses naive ihr gegeben. Zum Thema Blond, Elena ist in den Romanen blond und da ist sie erträglich in der Serie nervt sie immer mehr und da ist sie brünett. Das Vampirmädchen heißt Moona, ist 18 und wohnt in dem kleinen Dorf Mullendorf in Deutschland, liegt an der A19 Ausfahrt 24 und dieses Örtchen liegt an der Nähe der Ostsee. Da die Geschichte in Deutschland also spielt ist das Vampirmädchen nicht nur ein Jahr älter als ihre Kolleginnen aus den USA, sondern sie ist auch Volljährig. Und das merkt man ihr auch an. Die Familie? Die Mutter besteht darauf, dass alle den Vater für tot halten, die Mutter selbst ist aufgrund diesem zur Alkoholikerin geworden, die jüngere Schwester wurde daher eher von Moona selbst erzogen und diese ist nicht gerade sehr angetan von ihrer großen Schwester. Um den Haushalt über Wasser zu halten arbeitet Moona in einer Tankstelle, da es eine kleine Tankstelle ist hat Leif, ihr Chef, auch nur Moona eingestellt. Bella hat lediglich einen Job in einem kleinen Hobbyladen und das erst nach einiger Zeit und auch das nicht besonders lange...

Gut sehen wir uns den männlichen Hauptcharakter an. Robert Bauer, nach Edward und Stefan mal etwas Neues, er ist ein 176 Jahre alter Vampir mit einem Körper eines dreizigjährigen (!) Mannes. Er ist Arzt, zumindest war es im 19. Jahrhundert seine Papiere würden wohl, trotzdem dass Vampire sich in der Welt zu erkennen gegeben haben (Warum sage ich nicht, will nicht noch mehr erzählen ^^ ich sage nur den Medienrummel um Vampire und Übernatürliches wurde von einigen Vampiren genutzt... Und prompt hat Deutschland die KZs wieder ausgepackt "oder so etwas ähnliches"), für Stirne runzeln und Feindschaft sorgen. Dennoch arbeitet er seit Jahrzehnten als Arzt, allerdings immer auf der Durchreise um seinen Verfolgern (einem Vampirkult) zu entkommen. Robert ist zwar auch ein Goodguy mit einer tragischen Hintergrundgeschichte aber Vampire sind bei Frau Marthens nicht ausnahmslos gewissens- und verstandlose Kreaturen und Robert trägt nicht irgendwelche Schäden mit sich rum die ihn rückfällig werden lassen. So ernährt sich dieser Vampir von Menschenblut, dadurch das er öfters in Krankenhäusern arbeitet hat er guten Kontakt zu Blutkonserven, aber er ernährt sich auch von Tierblut und auch Tiere saugt er nicht leer und hat damit keinerlei Probleme dass er nicht genug bekommen könnte. Bei Frau Smith und Frau Meyers haben ihre "Vegetarier" Vampire extreme Nachteile gegenüber ihre Blutrünstigen Artgenossen...

Da haben wir das 18 Jährige Vampirmädchen (das Überraschungen birgt, Doppelgänger sind lahm, Moona ist besser) und dann den dreißigjährigen Mann der bereits 170 Jahre lebt. In den beiden anderen Reihen kommt es immer wieder zu diesem Gesülze, aus Richtung des Vampirmännchens, dass das Mädchen Mensch bleiben und Erfahrungen sammeln soll. Die Vampirmännchen denken sich sogar durchweg Pläne aus um dem Wunsch, die Umwandlung in einen Vampir, aus dem Weg zu gehen. Frau Marthens hat da eine ganz einfache Lösung gefunden. Das Vampirmädchen muss noch älter werden, um das Vampirmännchen zu erreichen und Robert ist ein ruhiger und geduldiger Vampir. Er hat Spaß mit seiner Moona, jugendfrei, aber sie warten das Leben von Moona ab. Natürlich kommt das Buch nicht ohne Romantik und Dramatik aus. Allerdings ist da nichts bei das nicht schon in Bis(s) oder Tagebuch eines Vampirs drin war, allerdings verzichtet "Der Fluch des Dämons" auf überspannten Kitsch (Twilight, Vampire Dairies) und überspannter Dramatik (Vampire Diaries). Es wirkt auf seine unnatürliche Art immernoch natürlich. Ich mag Moona, um vieles vieles mehr als Bella und Elena. Und Edward, Stefan und Damon kommen nicht mal annähernd an Robert ran, er ist für diese drei armen Gestalten unerreichbar.

Klappentext
Was macht eine hübsche, junge Frau, wenn ein attraktiver Fremder auftaucht, der schon von weitem nach Ärger riecht? Richtig, sie verliebt sich in ihn. Bald schon entpuppt sich der Fremde als Vampir und das Unheil beginnt: Morde geschehen, Moona hat merkwürdige Visionen, und noch mehr untote und unheimliche Geschöpfe tauchen in ihrer Nähe auf. Als wäre das noch nicht genug, erfährt Moona auch noch von der Legende eines mächtigen Dämons, der in der Erde ihres Dorfes ruhen und darauf warten soll, erweckt zu werden ...



Ich liebe diesen Roman. Moona ist ein starker Charakter ohne wie eine Xena zu wirken, ist aber bei weitem nicht so ein Naivchen wie Bella oder Elena. Und von Anfang an ist sie tatkräftig eine Unterstützung für ihre beiden Vampire, selbst wenn sie sich abseilt, weil sie weiß dass sie gerade diese unnötig ausbremst.
Und es gibt nicht nur Vampire sondern noch andere Gestalten, nur die Werwölfe die hat Frau Marthens draußen gelassen. Es gibt Gestaltwandler, in diesem Buch ist es ein Bär, Dämonen, und damit sind nicht nur die Vampire mit gemeint, Hexen und noch sehr sehr selten - Seher, diese sind irgendwie alle vor lauter Vampiren, Werwölfen und Co unter den Tisch gefallen.

Das deutsche Fernsehen täte gut daran, mal etwas den US Amerikanischen Fantasy Serie entgegen zu stellen und selber solche Serien zu produzieren. "Der Fluch des Dämons" ist dafür der perfekte Stoff. :D
(Ich wünsche mir so sehr, dass jemand dieses Buch verfilmt ^^)
Er macht Spaß, lädt zum nachdenken ein und spricht auch noch einige Aspekte an die von Smith und Meyer einfach überhaupt nicht beachtet werden. Marthens versucht nämlich kurz die Herkunft der Vampire sowohl religiös als auch wissenschaftlich zu durchdenken.

Alle die ein eBook zur Hand haben, ich weiß Bücher sind schöner und dekorativer, sollten sich den Roman kaufen. Für 3 Euro ist er sehr sehr gut gelungen. Das Unschöne ist dass dieser Roman nicht als Buch erschienen ist, denn das hätte er verdient.

Was haltet ihr davon?

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Beitragvon Wehwalt » Di 16 Jul, 2013 22:17

Mir gefällt es, daß Du DIr solche Mühe gemacht hast, das Werk ausführlich zu beschreiben, wenn auch das Lesen bei so wenig Punkten und Kommas schon mühsam ist. ALso danke für die Schilderung, aber mich interessiert der Stoff überhaupt nicht.
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Dukemon
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Beitragvon Dukemon » Di 16 Jul, 2013 22:22

Wehwalt hat geschrieben:Mir gefällt es, daß Du DIr solche Mühe gemacht hast, das Werk ausführlich zu beschreiben, wenn auch das Lesen bei so wenig Punkten und Kommas schon mühsam ist. ALso danke für die Schilderung, aber mich interessiert der Stoff überhaupt nicht.


Hmm, ich weiß. :D
Passiert wenn ich in Euphorie schreibe und dieses Buch versetzt mich sehr in Euphorie. Da kann ich nicht schnell genug von einem zum anderen Punkt zu kommen. So sehr spoilern will ich dann auch nicht, aber schreiben warum ich das Buch toll finde.^^
Ich habe meinen Post aber vorher drei Mal durchgelesen und die wirklich wirren Zeilen korrigiert oder entfernt.

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Beitragvon Dukemon » Mi 01 Jan, 2014 00:03

Der Fluch des Dämons war keine einmalige Geschichte. :wink: