Da es ja schon im Filmbereich einen Thread zur unendlichen Geschichte gibt, brauche ich hier nicht mehr groß erklären, worum es geht, oder?
Mich würde hier viel mehr interessieren, ob ihr auch "Die Legenden von Phantasien" kennt und wenn ja, wie ihr die Bücher findet. Außerdem würde mich auch interessieren, was ihr allgemein von so einer Idee haltet, wie sie hinter den "Legenden von Phantasien" steckt.
Was sind "Die Legenden von Phantasien"?
wie hieß es immer so schön in der "unendlichen Geschichte": ...doch das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.
Das haben einige Autoren in den "Legenden von Phantasien" getan. Sie haben nach Michael Endes Tod Geschichten über verschiedene Ecken Phantasiens geschrieben. Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen und es ist keine Fortsetzung der eigentlichen Geschichte. Lediglich eines der Bücher ist die Vorgeschichte zur "unendlichen Geschichte", in dem es um Koreander geht, seine Erlebnisse in Phantasien und wie er zu seinem Laden kam.
Man könnte es vergleichen mit Fanfiction-Schreibern, die ein bestehendes Universum (wie eben Phantasien oder z.B. Mittelerde) nehmen und dort ihre eigenen Geschichten spielen lassen.
Ursprünglich sollten es 12 Bände werden, doch nach 6 Bänden wurde die Reihe eingestellt. Die Kritiken waren nicht gerade die besten.
Die erschienenen Bücher sind:
1. Tanja Kinkel: "Der König der Narren"
2. Ulrike Schweikert: "Die Seele der Nacht"
3. Ralf Isau: "Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz"
4. Wolfram Fleischhauer: "Die Verschwörung der Engel"
5. Peter Freund: "Die Stadt der vergessenen Träume"
6. Peter Dempf: "Die Herrin der Wörter"
Ich selbst habe lediglich ein Buch, "Die Seele der Nacht". Es war recht interessant zu lesen, aber zum Schluß hin dachte ich: das kann doch nicht der ernst der Autorin sein? War ein wenig enttäuschendes Ende, auch war das Buch oft sehr vorhersehbar. Trotzdem überlege ich, ob ich mir noch ein Buch der Reihe hole, vielleicht sind ja doch nicht alle Bücher schlecht? Ich hatte es schon öfter, dass ich gerade die Bücher mochte, die anderen nicht gefallen hatten.
(Und "Die seele der Nacht" mag ich trotz der Schwächen und des enttäuschenden Endes dennoch gern. )