Die Geschichte ist zwar schon bei ff.de online (Über Reviews dort würden wir uns auch freuen ), da aber gewünscht wurde, das ich sie hier auch poste... Viel Spaß damit Oh und auch wenn sie bei HP-freien Geschichten steht, kommt HP doch zur Genüge vor...
Disclaimer: Ich kenne weder Ralph Fiennes, noch die anderen realen Personen. Sie gehören sich alle selbst und nicht mir, mit Ausnahme der von mir frei erfundenen Personen ebenso wie der Geschichte an sich, die meiner Phantasie entspringt.
Ich verdiene kein Geld mit der Story. (Schön wärs )
Anmerkung: Einige Ereignisse/Fakten sind der künstlerischen Freiheit zum Opfer gefallen, damit sie in die Geschichte passen .
Bei FF.de ist die Story mit P18 geratet! Hier wird eine zensierte P12 Version gepostet! Bitte beachtet das, auch wenn Ihr die Story auf FF.de lesen wollt!
UPDATES ERFOLGEN REGELMÄSSIG!
Inhalt:
Das Leben ist nicht immer wie ein Hollywoodfilm... und die Liebe schon gar nicht. Das bekommt Ralph Fiennes am eigenen Leib zu spüren, als er nach einer Party ausgerechnet neben Kate aufwacht, die er eigentlich für zickig, arrogant und oberflächlich hält. Doch was tun, wenn man dann auch noch zusammen arbeiten muss? Am Set von Harry Potter und der Orden des Phönix fliegen dann nicht nur die Fetzen sondern auch die Funken... Denn was sich liebt das neckt sich und was sich hasst das liebt sich...
Kapitel 1
Zehn vor Zehn.
Eigentlich hätte er schon vor über einer Stunde aufstehen wollen. Als er jedoch versucht hatte, vorsichtig seinen Arm zu befreien, hatte sie sich umgedreht, ihren Kopf auf seine Brust gelegt und weitergeschlafen.
Jetzt ringelten sich wirre Locken auf seiner Brust, ihr Arm ruhte auf seiner Hüfte und mit ihrem Bein hatte sie es irgendwie geschafft, sich gleichzeitig um die Decke und sein Bein zu schlingen.
Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, hob Ralph den Arm und rückte das Kissen unter seinem Kopf zurecht. Eigentlich war es albern, er könnte genauso gut auch einfach aufstehen und sie weiterschlafen lassen. Allerdings fragte er sich immer noch, was genau eigentlich passiert war, das er ausgerechnet mit ihr nach Hause gegangen war. Und nicht nur das.
Dafür das sie eigentlich nicht die Art Frau war, der er sich freiwillig näherte und sie ihn auch nicht ausstehen konnte, was sie ihm bei jeder sich bietenden Gelegenheit auch sagte, war die letzte Nacht doch sehr harmonisch verlaufen. Zumindest ab dem Zeitpunkt, als sie bei ihm waren.
Davor war alles gewesen wie immer. Sie waren sich aus dem Weg gegangen und hatten sich zwangsläufig unterhalten, wenn sie mussten. Ralph wandte den Blick von ihren Locken ab und sah nachdenklich das Bild an, das gegenüber von seinem Bett hing.
Ralph hatte Jason nach gesehen, als dieser sich etwas zu trinken holen gegangen war. Als das Schweigen langsam peinlich wurde, hatte er sie angesehen. „Spielst Du immer noch am Theater?“
„Stell Dir vor, es gibt Menschen die verdienen damit ihr Geld.“
„Und mit was verdienst Du gerade Dein Geld?“ hatte er sie betont höflich gefragt, obwohl ihm die Spitze gegen ihn nicht entgangen war. Was auch immer Kate gegen ihn hatte, dass er nicht nur Theater spielte sondern auch Filme drehte war auf jeden Fall ein Punkt.
Einen Moment lang hatte sie ihn abschätzend angesehen, ehe sie ihm schließlich doch geantwortet hatte. „Tennesse Williams.“
„Endstation Sehnsucht?“ Dass sie Williams spielte hatte ihn ehrlich überrascht. „Ich wusste gar nicht, dass das in Paddington läuft.“
„Liegt vielleicht dran, dass Du so selten mal nach Paddington kommst. Liegt ja nicht gerade auf dem Weg von London nach L.A.“
„Vielleicht sollte ich mal einen Umweg machen, wäre bestimmt interessant.“ Zufrieden hatte er bemerkt wie er sie mit seiner Ankündigung verunsichert hatte, denn als sie sich an ihrem Wein verschluckte, war jegliche Überheblichkeit aus ihrem Blick gewichen gewesen.
„Du willst Dir das ansehen?“
„Entgegen Deiner Meinung bin ich durchaus sehr am Theater interessiert.“
„Das erklärt natürlich die vielen Filme die Du drehst.“
„Komisch, und ich dachte Du wärst hier, weil Du an dem Film mitgearbeitet hast.“
„Im Gegensatz zu Dir, muss ich keine Filme machen, in denen ich die Hauptrolle spiele.“ Einen Moment lang hatte er ihren herausfordernden Blick erwidert, dann hatte er sich von ihr abgewandt.
Ralph wandte den Blick von der gegenüberliegenden Wand ab und sah auf ihren Kopf hinunter, als sie sich bewegte. Sie drehte jedoch lediglich den Kopf und schmiegte sich im Schlaf noch enger an ihn.
Nachdenklich strich er ihr eine Locke aus der Stirn und überlegte, wie sie eigentlich auf die Idee kam, dass er nur deshalb Filme drehte. Eigentlich war genau das Gegenteil der Fall. Er suchte sich die Filme nicht nach der Größe der Rolle aus, sondern danach, wie sehr ihn eine Rolle reizte und welche Herausforderung es für ihn war.
Während er ihr beim Schlafen zusah, kam ihm unwillkürlich die Frage in den Sinn, ob sie sich jemals Gedanken darüber gemacht hatte, das sie ihn völlig falsch einschätzte.
Als er sich an der Bar umgedreht hatte, war er mit ihr zusammengestoßen. Reflexartig hatte er den Arm ausgestreckt und sich entschuldigt. „Verzeihung.“
„Verdammt!“ hatte sie zuerst geflucht, ehe sie ihn erkannte und sofort seinen Arm von sich geschoben hatte. „Sag mal verfolgst Du mich?“
„Natürlich.“ Hatte er schlicht erwidert und ihr eine Serviette entgegengestreckt.
„Klar.“ Spöttisch hatte sie eine Augenbraue nach oben gezogen und ihm die Serviette aus der Hand gerissen. „Soll ich Dir die Schwimmwesten und den Notausgang zeigen?“
„Bitte?“
„Ich dachte Du verfolgst nur Stewardessen.“
Erst irritiert, dann wütend hatte er sie angesehen, als er ihre Anspielung verstanden hatte. „Du denkst ziemlich viel, kann das sein?“
„Nicht jede Frau hat einen IQ der sich auf eine Scheibe Toast schmieren lässt.“
„Was soll das denn jetzt schon wieder heißen?“
„Ach komm schon. Du weißt genau was ich meine. Es waren doch Deine Frauen die ständig in irgendwelchen Zeitungen waren, nicht meine.“
Kate hatte nicht nur ein ziemlich falsches, sondern auch ein ziemlich schlechtes Bild von ihm. Was ihn daran jedoch am meisten störte, war die Arroganz, mit der sie sich ein Urteil erlaubte, obwohl sie ihn gar nicht kannte. Für einen Moment kam ihm der Gedanke, das er ihr genauso Unrecht tat, da er sie ebenfalls nicht kannte. Im Gegensatz zu ihr jedoch, war er anfangs freundlich zu ihr gewesen. Kate hatte ihn vom ersten Moment an spüren lassen, dass sie nicht viel von ihm hielt.
Trotzdem lag sie jetzt neben ihm im Bett und Ralph, überlegte immer noch wann auf der Fahrt von den Studios zurück nach London es begonnen hatte schief zu laufen. Wenn er die Wahl gehabt hätte, sich eine Frau auszusuchen, wäre Kate eindeutig die letzte gewesen die er in Betracht gezogen hätte.
Es war nicht einfach gewesen ein Taxi zu bekommen, schon gar nicht um diese Uhrzeit und nicht so weit außerhalb von London. Er hatte bereits draußen gewartet und war dementsprechend überrascht, als Kate plötzlich ebenfalls nach draußen kam.
„Jetzt verfolgst Du mich.“
„Hättest Du wohl gerne.“ Sie hatte sich ihre Jacke übergezogen und in ihrer Handtasche gewühlt.
„Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen.“
„Oh Du kannst ja ironisch sein.“
„Ich kann sogar noch ironischer sein. Da kommt ein Taxi und wir werden es uns teilen müssen.“ Er deutete auf das Auto das sich dem Eingang des Studios näherte.
„Heute muss mein Glückstag sein!“ Spöttisch hatte sie ihn angegrinst, war in das Taxi gestiegen und hatte aus dem Fenster gestarrt. Kopfschüttelnd war er ihr nachgegangen, hatte sich in die andere Ecke gesetzt und ebenfalls aus dem Fenster gesehen.
Eine ganze Weile hatten sie sich angeschwiegen, dann war es der Taxifahrer gewesen, der schließlich gesprochen hatte.
„Ende einer Party ist nicht gut um Beziehung zu beenden.“ Erklärte er mit einem Blick in den Rückspiegel.
„Was?“ Ruckartig hatte Kate nach vorne gestarrt.
Er hatte seinen Blick von Kate zu dem indischen Taxifahrer schweifen lassen, der ihm im Rückspiegel zuzwinkerte. „Nix gut im Streit gehen nach Hause.“
„Wir haben keine Beziehung!“ Kopfschüttelnd hatte sie aufgelacht, ihm einen spöttischen Blick zugeworfen und dann wieder aus dem Fenster gesehen.
Er wusste selbst nicht was genau es war. Ihre Überheblichkeit, ihre Arroganz ihm gegenüber oder einfach die Art wie sie mit ihm sprach und über ihn dachte. Was es auch gewesen war, er hatte ihr eines auswischen, und sie verunsichern wollen. Er hatte schlicht und einfach ihre Arroganz zum bröckeln bringen wollen. Also hatte er sich zu ihr gebeugt, ihr eine Hand auf den Arm gelegt und sie strahlend angelächelt.
„Schatz, vielleicht hat er ja recht.“
„Sag mal spinnst Du?“ Obwohl sie versucht hatte seine Hand wegzuschieben, hatte er sie liegenlassen.
„Liebling, Du musst endlich mal anfangen zu unserer Liebe zu stehen.“ Dann hatte er sich noch näher zu ihr gebeugt und sie einfach geküsst.
Er sah auf sie runter und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Er hätte sie eindeutig nicht küssen sollen, denn ab da war irgendwie alles schief gegangen. Erst hatte sie ihn von sich geschoben und ihm eine Ohrfeige gegeben, dann hatte sie ihn ihrerseits geküsst.
Was auch immer in sie gefahren war, er hatte sich nicht die Mühe gemacht, sie weiter herauszufordern, sondern hatte auf den Kuss reagiert. Er hatte dem Taxifahrer seine Adresse gegeben, Kate näher an sich gezogen und hatte den ganzen Rückweg nach London mit ihr geknutscht.
Fünf nach Zehn.
Ralph beobachte die Zeiger der Uhr eine Weile und überlegte ob er doch einfach gehen und ihr einen Zettel schreiben sollte. Da Kate ihre Meinung über ihn vermutlich letzte Nacht nicht geändert haben würde, würde sie ihn nicht noch mehr für ein Arschloch halten, als sie es ohnehin schon tat.
Als sie sich erneut bewegte und im Schlaf seufzte sah er sie wieder an. Unwillkürlich lachte er leise auf, als er daran dachte, dass sie ihre Abneigung auch nicht abgelegt hatte, als sie bei ihm angekommen waren.
„Du brauchst Dir nichts darauf einbilden!“ hatte sie ihn angefahren, kaum das er die Türe hinter ihr geschlossen hatte.
„Worauf? Das sich Miss Rühr-mich-nicht-an mir an den Hals wirft?“
„Genau das meine ich! Ich bin keines von Deinen…“
Er hatte sie unterbrochen, indem er sie mit dem Rücken an die Türe gedrückt hatte. Ohne mit der Wimper zu zucken griff er nach ihren Oberschenkeln. Dann hatte er sie hochgehoben und wieder geküsst, während er sie ins Esszimmer getragen hatte.
Kaum hatte er sie auf der Tischplatte abgesetzt und sich von ihr gelöst, als sie schon wieder auf ihn losgegangen war. „Du bist sowas von selbstgefällig!“
Er hatte nichts darauf erwidert, sondern nach ihren Armen gegriffen und sie so mit dem Rücken auf die dunkle Platte gedrückt. Ohne auf weitere Einwände zu achten, hatte er ihr kurzerhand das Top über den Kopf gezogen und es achtlos auf den Boden geworfen.
„Und Du bist immer noch in meinem Haus!“ hatte er erwidert, ehe er sie wieder geküsst hatte.
Und nun war sie immer noch hier. Er hatte eigentlich damit gerechnet, da sie gehen würde, stattdessen hatte sie sich ohne Einwände später von ihm ins Schlafzimmer tragen lassen, wo sie erneut miteinander geschlafen hatten, ehe sie schließlich eng an ihn geschmiegt eingeschlafen war.
Als er sie jetzt ansah, kam ihm in den Sinn, das es vielleicht besser gewesen wäre, wenn sie gegangen wäre. In der letzten Nacht, hatte er sich nicht daran gestört, im Gegenteil, er hatte sich wohl dabei gefühlt, zu wissen, dass sie da war. Jetzt jedoch, und vor allem nüchtern betrachtet, wäre es ihm lieber, wenn er sie nicht hätte sehen müssen.
Er war schon immer jemand gewesen, der Konflikten eher aus dem Weg ging. Und der Konflikt lag nun dicht an ihn geschmiegt neben ihm in seinem Bett und wartete nur darauf auszubrechen.
Ralph schüttelte leicht den Kopf und beobachtete erneut den Sekundenzeiger der Uhr. Selbst wenn sie nicht hier aufwachen würde, hätte er ihr nicht aus dem Weg gehen können. Jason hatte ihm erzählt, dass Paul und David ihr einen Job für den nächsten Film angeboten hatten. Und Kate hatte zu gesagt.
In den letzten Wochen, hatte er kaum Kontakt zu ihr gehabt am Set. Während er lediglich die Szene auf dem Friedhof gedreht hatte, war Kate für die Choreographie und die Proben für den Weihnachtsball zuständig gewesen. Meistens hatten sie sich eher zufällig irgendwo in den Gängen oder in der Kantine gesehen. Und wenn sie sich gesehen hatten, hatte sich ihre Begegnung auf ein kurzes „Hallo“ beschränkt.
Bei den nächsten Dreharbeiten würde er allerdings mehr Zeit mir ihr verbringen, da sie dann für das Zauberstabtraining und die Kampfproben zuständig sein würde. Wenn sie die Nacht nicht hier verbracht hätte, hätte er fast 1 Jahr Zeit gehabt, sich darauf vorzubereiten. Stillschweigend hätte er die letzte Nacht einfach vergessen können, ohne sich für irgendetwas entschuldigen oder rechtfertigen zu müssen.
Ralph wandte den Blick erneut von der Uhr ab und sah sie wieder an. Eigentlich hätte er sich überhaupt nicht vor ihr rechtfertigen oder entschuldigen müssen. Er hatte sie schließlich nicht vergewaltigt. Vielmehr hätte er sich vor sich selbst rechtfertigen müssen.
Ausgerechnet Kate! Dachte er zum wiederholten Male, seit er aufgewacht war. Wenn man es genau nahm, war er selbst Schuld an dieser Situation. Er hätte diesem Problem auch einfach aus dem Weg gehen können, stattdessen hatte er sich dieses Problem selbst in sein Bett geholt.
Dieser Gedanke war es, der ihn schließlich dazu brachte, seinen Arm vorsichtig unter ihrem Kopf hervorzuziehen, die Decke zurück zu schlagen und doch auf das altbewährte Mittel der Flucht zurückzugreifen. Er würde ihr einen Zettel schreiben, gehen, sich den Tag um die Ohren schlagen und erst wieder nach Hause gehen, wenn er sicher sein konnte, das sie weg war. Kate hielt ihn ohnehin schon für einen selbstgefälligen Mistkerl, also würde es keinem Schaden, wenn er sich genauso verhielt.