Gedichte in dieser Art zu schreiben ist sau-schwer.
Mir fällt das Reimen relativ leicht, aber es kommt halt mehr oder weniger immer nur Slapstick dabei raus.
So etwas, das unter die Haut geht, da gehört schon eine ordentliche Portion Talent dazu! Bravo !!!!!
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Ich habe da auch etwas beizutragen, was unseren allseits geliebten Zaubetränkemeister betrifft.
Das "Opus" liegt schon seit Sommer auf Eis und nun halte ich die Zeit für gekommen.
Diejenigen, die aus dem alten Forum herübergekommen sind, erinnern sich doch sicherlich an die Hausaufgabe mit dem Gedicht über den Halbblutprinzen.
Lesefreak (Sarah) und ich hatten damals sehr viel Spaß am Reimebasteln und sind weit über das vorgegebene Ziel hinausgeschossen.
Nachdem nur 100 Zeilen erlaubt waren, mußten wir unsere Ergüsse dramatisch einkürzen und dabei ist natürlich viel "Dichtermaterial" geopfert worden.
Da haben wir beschlossen, noch ein bißchen herumzufeilen, und Euch die ungekürzte Version (158 Zeilen) unseres Gedichtes als Fanfiction vorzustellen.
Zur Erinnerung:
10 Begriffe waren vorgegeben, die es galt, in das Gedicht einzuarbeiten.
Und zwar waren dies:
Klitterer - Pinsel - zischende Zauberdrops - Bademantel - Nagellack - Ente - Oma - Gryffindor - Zärtlichkeit - Verständnis
Nun möchte ich Euch unsere ungekürzte Version des Gedichtes über den Halbblutprinzen nicht länger vorenthalten:
Höret nun hier, und fürchtet Euch nicht,
vom Halbblut-Prinzen die wahre Geschicht':
Der Klitterer gibt heute Einsicht
ins Leben von Professor Snape,
mit einem Exklusivbericht
über den Mann im schwarzen Cape.
Groß, düster und geheimnisvoll,
so ward er stets beschrieben.
Fies, gemein, mit tiefem Groll,
heimtückisch und durchtrieben.
Schon als Kind hat Severus
mit dem Pinsel voller Farbe,
zu der Eltern Überdruß
ausprobiert die tolle Gabe.
Schwang diesen wie 'nen Zauberstab,
ergötzt sich an den Klecksen,
doch Papa Snape nur Schelte gab
und ihm verbot zu hexen!
Bald fängt auch er als Lehrling an.
In Hogwarts hat er nicht das Sagen!
Läßt keine Freunde an sich ran,
muß mit den Gryffindors sich plagen.
Für Lily tat sein Herz wohl schlagen,
und schon seit geraumer Zeit
fühlte er - fast mit Unbehagen -
so etwas wie Zärtlichkeit.
Der bitterbösen Künste Kenntnis
zog er der schönen Dame vor,
und stieß damit auf null Verständnis
in ihrem Hause Gryffindor.
Dann hat er heimlich, still und leise
das Tränkebrau'n für sich entdeckt,
und wie man auf geheime Weise
noch mehr Kraft im Tranke weckt.
Vom Hippogreife eine Feder,
vom Klitterer ein Stück Papier,
von Omas Schuh ein Quäntchen Leder
braucht er für manches Elixier.
Zauberdrops, die zischen leise,
wenn Dumbledore im Bademantel
auf seine altbewährte Weise
sich nachts erholt vom Tageswandel.
Während er diese mit Entzücken
eins ums andere verspeist,
kann er gedanklich graderücken,
was im Stress ihm war entgleist.
Für solch profane Köstlichkeit
zeigt Snape niemals Verständnis,
ein Chill-out-Trank steht stets bereit,
kommt er mal in Bedrängnis.
Kein Schüler hatte je erkannt
was so besonderes daran,
was heimlich und mit flinker Hand
Snape in diesen Trank getan.
Die Kimmkorn hats herausgefunden,
die Frau ist immer noch auf Zack!
Mit Froschblut wird der Trank gebunden,
der Clou ist: Ein Schuß Nagellack!
Von dessen Dunst nun ganz benommen
Snape sich in höh'ren Sphären wähnt,
und durch den Trunk zu Kraft gekommen,
er sich zum Halbblut-Prinzen krönt!
"Severus, sei nicht so böse!"
hat ihn die Oma schon gemahnt,
worauf mit "Accio" und Getöse
ihr Gebiß im Klo verschwand.
Wer als Todesser will was gelten,
braucht einen Umhang, schwarz und schön.
Doch woher nehmen, Geld ist selten
im Hause Snape - doch Du wirst seh'n!
Der Bademantel vom Direktor
wär dafür nicht gut genug,
man käm' recht schäbig sich drin vor,
doch unser Severus ist klug!
Und schnipp und schnapp mit Zauberhand,
beovr der Hahn des Morgens kräht,
zertrennt er Omas Nachtgewand,
hat in ein Cape es umgenäht.
Voldemort, bös und besessen,
ist ein wirklich garst'ger Wicht!
Mit ihm ist nicht gut Kirschen essen,
Widerspruch duldet er nicht!
An Halloween in jenen Tagen
kam - und außerdem wars kalt! -
der dunkle Lord, um den zu jagen,
dem all sein Befürchten galt.
Doch der Schuß ging in den Ofen,
verständnislos Voldi entschwand,
und Harry kam zu seinem doofen
Vetter und zu seiner Tant'.
Lily, ach die holde Blüte,
Voldemort hat sie entwurzelt!
Und so kam Snape, des Ruhmes müde,
in Dumbledores Büro gepurzelt.
Dumbledore er fortan diente,
sich der Gefahren stets bewußt.
Wenn er vor Voldemort nur mimte,
zog er auf sich die Mordeslust.
In Hogwarts lehrt er Zaubertränke
und sein Ruf eilt ihm voraus,
er wirkt nicht grad wie eine Ente,
eher wie 'ne Fledermaus!
Schwarz die Haare, schwarz die Tracht,
blaß ist nur sein Riesenzinken,
wär unsichtbar fast in der Nacht,
tät' der nicht durch die Haare winken.
Es ist bestimmt nicht nur Gered'
was man in Hogwarts sich erzählt:
Auf seinem Schuhabstreifer steht:
"Glücklich ist wer Schüler quält!"
Er geht fast Jedem auf den Senkel
wenn er ein Mißgeschick benutzt,
und mit zynischem Geplänkel
einen Schüler runterputzt:
"Du Einfaltspinsel, merke auf!
Du brauchst ein scharfes Silbermesser,
sonst läuft der Saft der Wurzel aus.
Das kann ja meine Oma besser!"
Soll auch ein Aug' auf Harry haben,
ein Auftrag, den er gar nicht liebt,
an den Erzeuger dieses Knaben
ist die Erinnerung getrübt.
Durch dessen Blick, der grünlich schimmert,
und was er niemals je erwähnte,
wird täglich er daran erinnert,
was das Schicksal ihm nicht gönnte!
Bald ging es rund, der Preis war hoch,
der Kampf war ein erbitterter.
Um *diesen* Knüller streiten noch
Tagesprophet und Klitterer!
Severus, der macht die Fliege,
ich sah ihn nicht von dannen zieh'n,
weder durch Tore oder Stiegen
oder durch Gänge gar entflieh'n.
Nun steh' ich da und grüble sehr,
'ne Entenschar fliegt mit dem Sturm,
wie kommt das Loch im Fenster her,
hier oben in dem kalten Turm?
Und unaufhaltsam dämmerts mir,
der Wind der heult und wimmert,
daß dieses Loch im Fenster hier
fatal an Snape erinnert!
War hier Lehrer, dort Todesser,
ach wie gut, daß niemand weiß!
Nur er selbst, er weiß es besser,
handelt auf Dumbledores Geheiß!
Als Herr über den Elderstab
darf Dumbledore nicht einfach sterben:
Bevor er gibt den Löffel ab,
muß Snape im Kampfe ihn beerben.
Er macht dem guten alten Manne
scheinbar ruchlos den Garaus,
daß dies ein Teil von dessen Plane
stellt erst viel später sich heraus.
Hätt es am Anfang nicht gedacht,
wovor ich heute zieh den Hut;
die Story hats ans Licht gebracht:
Edel war Snape - hilfreich und gut!
vom Halbblut-Prinzen die wahre Geschicht':
Der Klitterer gibt heute Einsicht
ins Leben von Professor Snape,
mit einem Exklusivbericht
über den Mann im schwarzen Cape.
Groß, düster und geheimnisvoll,
so ward er stets beschrieben.
Fies, gemein, mit tiefem Groll,
heimtückisch und durchtrieben.
Schon als Kind hat Severus
mit dem Pinsel voller Farbe,
zu der Eltern Überdruß
ausprobiert die tolle Gabe.
Schwang diesen wie 'nen Zauberstab,
ergötzt sich an den Klecksen,
doch Papa Snape nur Schelte gab
und ihm verbot zu hexen!
Bald fängt auch er als Lehrling an.
In Hogwarts hat er nicht das Sagen!
Läßt keine Freunde an sich ran,
muß mit den Gryffindors sich plagen.
Für Lily tat sein Herz wohl schlagen,
und schon seit geraumer Zeit
fühlte er - fast mit Unbehagen -
so etwas wie Zärtlichkeit.
Der bitterbösen Künste Kenntnis
zog er der schönen Dame vor,
und stieß damit auf null Verständnis
in ihrem Hause Gryffindor.
Dann hat er heimlich, still und leise
das Tränkebrau'n für sich entdeckt,
und wie man auf geheime Weise
noch mehr Kraft im Tranke weckt.
Vom Hippogreife eine Feder,
vom Klitterer ein Stück Papier,
von Omas Schuh ein Quäntchen Leder
braucht er für manches Elixier.
Zauberdrops, die zischen leise,
wenn Dumbledore im Bademantel
auf seine altbewährte Weise
sich nachts erholt vom Tageswandel.
Während er diese mit Entzücken
eins ums andere verspeist,
kann er gedanklich graderücken,
was im Stress ihm war entgleist.
Für solch profane Köstlichkeit
zeigt Snape niemals Verständnis,
ein Chill-out-Trank steht stets bereit,
kommt er mal in Bedrängnis.
Kein Schüler hatte je erkannt
was so besonderes daran,
was heimlich und mit flinker Hand
Snape in diesen Trank getan.
Die Kimmkorn hats herausgefunden,
die Frau ist immer noch auf Zack!
Mit Froschblut wird der Trank gebunden,
der Clou ist: Ein Schuß Nagellack!
Von dessen Dunst nun ganz benommen
Snape sich in höh'ren Sphären wähnt,
und durch den Trunk zu Kraft gekommen,
er sich zum Halbblut-Prinzen krönt!
"Severus, sei nicht so böse!"
hat ihn die Oma schon gemahnt,
worauf mit "Accio" und Getöse
ihr Gebiß im Klo verschwand.
Wer als Todesser will was gelten,
braucht einen Umhang, schwarz und schön.
Doch woher nehmen, Geld ist selten
im Hause Snape - doch Du wirst seh'n!
Der Bademantel vom Direktor
wär dafür nicht gut genug,
man käm' recht schäbig sich drin vor,
doch unser Severus ist klug!
Und schnipp und schnapp mit Zauberhand,
beovr der Hahn des Morgens kräht,
zertrennt er Omas Nachtgewand,
hat in ein Cape es umgenäht.
Voldemort, bös und besessen,
ist ein wirklich garst'ger Wicht!
Mit ihm ist nicht gut Kirschen essen,
Widerspruch duldet er nicht!
An Halloween in jenen Tagen
kam - und außerdem wars kalt! -
der dunkle Lord, um den zu jagen,
dem all sein Befürchten galt.
Doch der Schuß ging in den Ofen,
verständnislos Voldi entschwand,
und Harry kam zu seinem doofen
Vetter und zu seiner Tant'.
Lily, ach die holde Blüte,
Voldemort hat sie entwurzelt!
Und so kam Snape, des Ruhmes müde,
in Dumbledores Büro gepurzelt.
Dumbledore er fortan diente,
sich der Gefahren stets bewußt.
Wenn er vor Voldemort nur mimte,
zog er auf sich die Mordeslust.
In Hogwarts lehrt er Zaubertränke
und sein Ruf eilt ihm voraus,
er wirkt nicht grad wie eine Ente,
eher wie 'ne Fledermaus!
Schwarz die Haare, schwarz die Tracht,
blaß ist nur sein Riesenzinken,
wär unsichtbar fast in der Nacht,
tät' der nicht durch die Haare winken.
Es ist bestimmt nicht nur Gered'
was man in Hogwarts sich erzählt:
Auf seinem Schuhabstreifer steht:
"Glücklich ist wer Schüler quält!"
Er geht fast Jedem auf den Senkel
wenn er ein Mißgeschick benutzt,
und mit zynischem Geplänkel
einen Schüler runterputzt:
"Du Einfaltspinsel, merke auf!
Du brauchst ein scharfes Silbermesser,
sonst läuft der Saft der Wurzel aus.
Das kann ja meine Oma besser!"
Soll auch ein Aug' auf Harry haben,
ein Auftrag, den er gar nicht liebt,
an den Erzeuger dieses Knaben
ist die Erinnerung getrübt.
Durch dessen Blick, der grünlich schimmert,
und was er niemals je erwähnte,
wird täglich er daran erinnert,
was das Schicksal ihm nicht gönnte!
Bald ging es rund, der Preis war hoch,
der Kampf war ein erbitterter.
Um *diesen* Knüller streiten noch
Tagesprophet und Klitterer!
Severus, der macht die Fliege,
ich sah ihn nicht von dannen zieh'n,
weder durch Tore oder Stiegen
oder durch Gänge gar entflieh'n.
Nun steh' ich da und grüble sehr,
'ne Entenschar fliegt mit dem Sturm,
wie kommt das Loch im Fenster her,
hier oben in dem kalten Turm?
Und unaufhaltsam dämmerts mir,
der Wind der heult und wimmert,
daß dieses Loch im Fenster hier
fatal an Snape erinnert!
War hier Lehrer, dort Todesser,
ach wie gut, daß niemand weiß!
Nur er selbst, er weiß es besser,
handelt auf Dumbledores Geheiß!
Als Herr über den Elderstab
darf Dumbledore nicht einfach sterben:
Bevor er gibt den Löffel ab,
muß Snape im Kampfe ihn beerben.
Er macht dem guten alten Manne
scheinbar ruchlos den Garaus,
daß dies ein Teil von dessen Plane
stellt erst viel später sich heraus.
Hätt es am Anfang nicht gedacht,
wovor ich heute zieh den Hut;
die Story hats ans Licht gebracht:
Edel war Snape - hilfreich und gut!