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JK Rowling schreibt über die Drehbücher der "Harry Potter"-Filme

Victor Krum
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JK Rowling schreibt über die Drehbücher der "Harry Potter"-Filme

Beitragvon Victor Krum » Mi 20 Apr, 2011 16:15

Es ist aktuell selten, dass man etwas von JK Rowling hört, weil sie sehr mit schreiben beschäftigt ist. Aktuell hat sie aber für das Magazin der amerikanischen Drehbuchautoren-Gewerkschaft, Written by, einen Artikel verfasst, in dem sie von ihrer Zusammenarbeit mit dem Drehbuchautor der Harry Potter-Filme berichtet. Unter dem Link kann man den Artikel komplett lesen.
Dort schreibt sie vor allem von der Anfangszeit des Harry Potter-Booms, als Warner Bros. gerade mit ihr in Verhandlungen über die Filmrechte war und sie den Steve Kloves kennenlernte, der bereits das Drehbuch für einen ihrer Lieblingsfilme, Die fabelhaften Baker Boys, verfasst hatte. Laut Rowling dauert es nicht lange, bis sie Kloves komplett vertrauen konnte - genauer gesagt war es genau eine Frage, die dafür sorgte. Bei einem gemeinsamen Mittagessen sagte er ihr: "Wissen Sie, was mein Lieblingscharakter ist?" Rowling ging fest davon aus, dass die Antwort Ron sein würde, weil alle Leute Ron mochten. Doch Kloves überraschte sie: "Hermine". Und für JK Rowling bedeutete das, dass Kloves die Bücher komplett verstanden hatte.
Damit begannen 10 Jahre E-Mail-Kontakt, den die Autorin und der Drehbuchautor pflegten, um alles abzusprechen - JKR fragte ihn sogar gelegentlich beim Schreiben der Bücher um Rat. Als sie für den Feuerkelch ihn fragt, ob sie Hagrids Hintergrundgeschichte einbauen solle oder ob dies zu lang werden würde, antwortete er ihr, dass man niemals zu viel von Hagrid lesen kann.
Und auch heute noch sind die beiden gut befreundet und schreiben sich häufig E-Mails. Weil Kloves ihr anvertraut hat, dass er bei Regen am besten schreiben kann, schlägt sie ihm sogar vor, vom sonnigen Kalifornien nach Schottland zu ziehen - dort hätte er ideale Arbeitsbedingungen.
Im Artikel bekommt ihr auch auf der zweiten und dritten Seite einen kleinen Einblick in die Arbeit - eine Buchseite und die Drehbuchversion stehen sich gegenüber, so dass man vergleichen kann, was für den Film geändert wurde.
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