Bildungsproteste

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Beitragvon Virginia Corso » So 26 Okt, 2008 15:24

Ich finde schon, dass man ein klares Ziel vor Augen haben sollte.
Ich weiss seit ein paar Jahren, dass ich Journalistin werden möchte und dafür gehe ich jetzt auf's Gymnasium.
Ich habe mir ein Ziel gesetzte: Die Axel-Springer-Akademie in Berlin. Und ich versuche alles, um das zu schaffen. Für mich gibt es keinen Plan B oder "Wenn das nicht klappt, dann such ich halt was anderes... ist eh nicht so schlimm."
Wenn ich so denken würde, dann hätte ich jetzt schon zwei Ausbildungen angefangen, einige Praktika gemacht und mich noch immer nicht festgelegt. Und wie will man SOWAS einem späteren Arbeitgeber erklären?

Man muss den Schülern schon von Anfang an eintrichtern, dass sie für etwas bestimmtes Lernen müssen. Das sie nicht für die Lehrer, sondern für sich und ihr späteres Leben in die Schule gehen.
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Beitragvon Harrik » So 26 Okt, 2008 15:27

Ah nun dann hast du ja solche festen Pläne. Ist ja wunderbar, dann gibt es ja schüler die das so durchziehen, und das ist auch sehr gut so, aber wenn andere das ganze nicht so karriere orientiert angehen muss es auch okay sein!

Zumal ich sagen muss: In der Axel Springer Akademie wird einem einiges beigebracht aber kein sauberer gute Journalismus, glaub mir ;-)
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Beitragvon Virginia Corso » So 26 Okt, 2008 15:47

Echt nicht? Ich hab' gehört die soll so gut sein.

Naja. Ich finde einfach, dass an den deutschen Schulen zu wenig vermittelt wird, dass die Schule für die Zukunft wichtig ist.
Mir wurde das eingetrichtert, weil meine Klassenlehrerin in der 4. Klasse gesagt hat: "Wenn du nichts lernst, endest du als Putze auf'm Bahnhofsklo."
So heftig sollte man das nicht gesagt bekommen, aber man sollte schon irgendwie den Schülern erklären, dass sie sich auf den Arsch setzen müssen und lernen sollten!
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Beitragvon Harrik » So 26 Okt, 2008 15:58

Nunja ich wäre schon für berufsberatung etc die die schülern hilft eine zu ihnen passende perspektive zu finden, aber die konsequenzen müssen sie schon selber abwägen! Und wen ndei nlehrer das in der 4rten gesagt hat ist das mit unsinn nicht all zu unverwand...^^

Nun einem wird dort das Springer Presse Konzept eingetrichtert: Verschleierung der Klassengeselschaft; Befriedigung der S-triebe; Vermischung von Kommentar und Berichterstattung; Emotionspresse; Volksverhetzung; Populismus. Wenn du über gute unabhänige presse was lernen willst, würde ich erstmal mit nem Prakitkum oder einfach an zeitungn geschickte Berichte als Freier Schreiber in richtugn SDZ; FR oder taz gugen ;-) Zur ASA gehen um Jurnalist im zeitungsgewerbe zu werden ist in etwa so wie zu RTL gehen um Jurnalist im ernsehgewerbe zu werden ;-)
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Beitragvon Virginia Corso » So 26 Okt, 2008 16:03

Ach du scheiße! Ich hatte eigentlich so viel gutes gehört... Dann such ich mir wohl doch lieber was anderes.

Natürlich ist es in der 4. Klasse noch schwachsinn, aber so spätestens in der 7. oder 8. Klasse sollte das schon der Fall sein. Da reicht nicht nur ein 3-wöchiges Praktikum. Das ist einfach zu wenig Zeit, um in einen Beruf hinein zu sehen oder überhaupt alles daraus zu sehen und dann sagen zu können, dass man diesen Beruf machen will.
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Beitragvon Fleur Clearwater » So 26 Okt, 2008 16:17

und dass die Abschlußarbeiten nicht von den Schulen gemacht werden sondern von der Landeshauptstadt schon recht scheiße.

Mh, das finde ich eigentlich ziemlich gut .. sonst sind die Abschlüsse ja noch weniger vergleichbar als jetzt :?
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Beitragvon Fleur Clearwater » So 26 Okt, 2008 16:29

Mh, das ist schon ein Problem, wenn der Lehrer eine Niete ist, aber dann muss man sich darüber bei der Schulleitung beschweren, finde ich.
Oftmals denke ich auch, dass wir in einem bestimmten Alter sind, wo man sich etwas selbst erarbeiten muss und nciht darauf warten kann, dass es einem mundgerecht vorgesetzt wird. Aber eine gewisse Grundlage muss natürlich schon bestehen.
Allerdings kann man glaub ich jetzt schon die Abi-Prüfungsthemen im Internet abrufen, wurde uns mal gesagt :hm:
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Beitragvon Harrik » So 26 Okt, 2008 16:51

Also die vergleichbarkeit ist in meine naugen kein vorteil sonder eine farce!es wurde beispielsweise mal ein deutschausatz, von einem gymnasiasten von lehrern in ganz deutschland bewertenlassen. Die notenergebniss vertraten alle noten von 1 bis 6! Das spricht nicht nur für lehrerische Willkühr, sonder nauch dafür das man Bewertunge (gerade durch verschiedene lehrer, was ja auch bei dingen wie dem zentralabi der fall ist)einfach nicht vergleichen kann! Get nicht. Punkt, aus, Ende der Debatt! <--ist übrigens auchnochmal ein guter Grund warum das Notensystem lächerlich ist: Es erzeugt eine scheibare vergleichbarkeit die schlicht und ergreifend nicht gegeben ist!
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Beitragvon megsit » So 26 Okt, 2008 19:15

also wenn ich mal so deine sig ansehe harrik:
lehrmittelfreiheit: in hessen kosten die bücher nix
abschaffung des notensystems: halte ich für blödsinn, weil eine gewisse vergleichbarkeit notwendig ist. wenn einer bessere noten hat als ich, und beim gespräch auf dem selben niveau ist wie ich, hat er nen job eher verdient als ich.
kleinere lerngruppen: würde mich auch nicht stören, wäre aber sehr teuer, weil man mehr lehrer und vor allem mehr räume bräuchte, was in den meisten schulen heißen würde, dass sie anbauen müssten, was wirklich extrem teuer wäre.
abschaffung des 3 gliedrigen schulsystems: der einzige wirkliche genannte nachteil ist, dass man als hauptschüler irgendwie als asozial angesehen wird. würden wieder alle auf die empfohlene schulform gehen, wäre das problem gelöst.

alles in allem eine zeitverschwendung, zu demonstrieren. es wird nichts verändern und eine große reform ist meiner meinung nach nicht notwendig (oder eher eine kleinere, wegen dem größenproblem, was aber sehr teuer wäre)
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Beitragvon Virginia Corso » So 26 Okt, 2008 19:38

Hm ich sehe da eine nur einen Vorteil, nämlich den den du genannt hast , aber auch ein paar Nachteile. Die Landeshauptstadt gibt eine Arbeit vor, die die Lehrer bisher auch nicht kennen, die machen jedoch ihren ganz normalen Unterricht mit uns und jede Klasse egal wie weit wer ist muss das Gleiche machen, wenn sie jedoch nicht genug darauf vorbereitet wurden oder der Lehrer den Schwerpunkt auf ein anderes Thema setzt als es in der Abschlußarbeit gefordert wird, ist man ziemlich arm dran.
Ich vergleich das jetzt mal mit meinem Englischunterricht. Wir lernen nicht viel bei unserem Lehrer. Wir kommen mit dem Unterricht nicht voran, ständig fallen Stunden aus...und wenn jetzt die Schule nicht die Arbeiten macht können sie darauf keine Rücksicht nehmen.
Diese Ungewissheit ist dabei und das könnte schlecht ausgehen...


Dazu kann ich nur sagen, dass es dann an der Schule selbst liegt. Genau dafür wurde das alles ja eingeführt. Um Schwachstellen einzelner Schulen heraus zu fieltern und diese gezielt zu beheben.
Mein Deutschlehrer war auch fast das gesamte 10. Schuljahr krank und ich habe die Prüfung mit einer 2 Bestanden. Wenn man sagt, in der 10. Klasse ist der Lehrer so oft krankt, dann konnten wir das ja nicht lernen habe ich da kein Verständnis für.
Die gesamte 10. Klasse arbeitet nicht weiter. Es gibt KEINEN neuen Stoff sondern nur eine Vertiefung des alten - In den Prüfungsfächern auf jeden Fall.
Also wenn man es am Ende der 10 noch nicht kann, dann hat man es vorher auch nicht gekonnt.
Außerdem waren die Prüfungen so, dass man in Englisch und Deutsch auch mit dem Wissen der 8. Klasse hätte bestehen können. So viel dazu...

Zur Vergleichbarkeit. Eine Willkür kann eigentlich nicht entstehen. Den Lehrern sind klare Richtlinien vorgesetzt, wie sie eine Arbeit zu bewerten haben. Vor Allem in Deutsch bei einer Interpretation oder Zusammenfassung/ Inhaltsangabe, Analyse etc. kann man nicht willkürlich benoten.
Es ist klar, was ein Text aussagt oder was darin steht. Da gibt es kein wenn und aber und das könnte man so auslegen und das könnte das heißen.
Man muss schon so schreiben, dass es sofort verständlich ist. Der Lehrer ist nicht dazu da zu versuchen aus dem Geschriebenen zu verstehen, was der Schüler jetzt mit jeder seiner Aussagen meinen KÖNNTE!
Wir haben dafür den Boden bekommen, was da alles benotet wird (Das sind die Operatoren im Zentralaitur Deutsch in Nordrhein-Westfalen):

- analysieren/interpretieren
- erörtern

Operatoren, die Leistungen im Anforderungsbereich 1 (Reproduktion) verlangen:


-(be)nennen
- beschreiben
- wiedergeben
- zusammenfassen
- darstellen

Operatoren, die Leistungen im Anforderungsbreich 2 (Reorganisation und Transfer) verlangen:


- untersuchen/erschließen
- darstellen
- einordnen
- vergleichen
- erklären
- erläutern
- in Beziehung setzten

Operatoren, die Leistungen im Anforderungsbereich 3 (Reflexion und Problemlösung) verlangen:


- beurteilen
- bewerten
- (kritisch) Stellung nehmen
- begrünen
- sich auseinander setzen mit
- prüfen/überprüfen
- entwerfen
- gestalten


Das ist alles so haarklein beschrieben, dass ich nicht verstehe, wie da Notenabweichungen von 2 Werten entstehen können. Wie genau soll der Staat das denn noch festlegen?
Der Vergleich ist dazu da, um in allen Bundesländern gleiche Chancen zu geben. Und daher ist dieser Vergleich meiner Meinung nach sehr gut.
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Beitragvon Fleur Clearwater » So 26 Okt, 2008 19:49

Da kann ich euch in jedem Punkt zustimmen, Virginia und megsit.

Wenn man jeden genau gleich benoten will, dann muss entweder eine einzige Person die Arbeiten von ganz Deutschland korrigieren (was natürlich gar nicht möglich ist) oder ein Computer müsste jede Klausur bewerten.

Dadurch das diese Operatoren bestehen, kann man die Bewertung in klaren Rahmenlinien halten und Schritt für Schritt bei der Bewertung vorgehen.
Mehr kann man (beim heutigen Stand der Technik) gar nicht machen.
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Beitragvon Harrik » So 26 Okt, 2008 20:50

Ist das dein ernst? Glaubst du allen ernstes, das man eine Bewertung durch kriterien so genau machen kann das sie quasi Objektiv wird. Ich will nicht beleidigend klingen wirklich nicht, und ich finde es sehr wichtig das du hier so deine meinugn schliderst, aber ich komme nicht umhinn das als naiv anzusehen. Jeder deutschaufsatz ist eine interpretation! Was der eine Lehrer für guten stiel hältt, ist für den anderen Misserabel, bei ausdrucksfehlern zum Beispiel spielt das einee große rolle! Dann werden dieKriterien immer wieder neu interpretiet! Ich erlebe das grade in english! Es gibt glaube ich keine Textform, deren zusammensetzung so haarklein beschrieben ist wie die einer summary/zusammenfassung. Und doch habe ich dieses Jahr ein Lehrer, dessen ansprüche sich innerhalb der selben kriteria so sehr von denen des vorjahres lehrer unterscheiden, das ich sehr verwirrt war!

Bei Reflexion und Problemlösung stet da zum beispiel der unterpunkt "(kritisch) Stellung nehmen". Ich fordere hiermit alle User die diesen Thread hier lesen auf, mir binnen einer Woche zu schreiben was sie darunter verstehen würden, ohne sich vorher untereinander abzusprechen. Dann werde ich die Resultate posten und wir können man vergleichen....

Man kann Leistung einfach nicht in schnemen pressen! Dabei fallen wichtige Punkte wie inspiration und kreativität einfach heraus! Ich habe es in deutsch bereits 2 mal bei 2 verschiedenen Lehrerinnen erlebt das ich in aufsätzen einsen bekommen habe, obgleich es Punktabzüge für Form, rechschreibung und aprtielle mängel in der leistung gab, weil sie in anderen Punkten einfach so weit über den erwartungen lagen. Wie willst du das mit solch einem schema erfassen? Wenn man alle eventualitäten erfassen würde, dann wäre die bandbreite wieder so hoch, das leherer wieder spielraum hätten....es lässt sich nicht vermeiden!

Wie gesagt dieses Szenario wurde mit einem Deutschaufsatz durchgespielt! Es wurden Lehrer in ganz deutschland gebeten in zu bewerten und alle 6 Noten waren dabei, das ist nicht eine theoretisches geplänkelsondern ein realer verscuh (ich werde meine psychologielehrerin nach den Ferien bitten mri da mehr infos zu geben dann kann ich hier näheres schreiben!). Objektivität ist schlich: nicht-existent , insbesondere bei Bewertungen, Bewertunge nsind IMMER subjektiv!

megsit hat geschrieben:also wenn ich mal so deine sig ansehe harrik:
lehrmittelfreiheit: in hessen kosten die bücher nix

Das ist ja schöhn für die Hessen, und was habe ich davon? Verstehe mich nciht falsch, ich finde das sehr gut! Aber hier in berlin ist es nicht der fall, also prangere iches an!
abschaffung des notensystems: halte ich für blödsinn, weil eine gewisse vergleichbarkeit notwendig ist. wenn einer bessere noten hat als ich, und beim gespräch auf dem selben niveau ist wie ich, hat er nen job eher verdient als ich.

Das glaubst du im ernst? Warum denn? er hatte also ein Lehrer der eher mal nen Auge zugedrückt hat, und hat deswegen den Job mehr verdient als du? Noten sidn vor allem inakurat! Zum beispiel würde die gleiche Leistung in Hessen und in Berlin ganz anders benotet, da gibt es nichtmal den lokalen kontext, weil ja durchaus ständiger lokaler austausch stattfinded. Aber angenommen: in berlin betoen die Lehrer viiel großzügiger. Ich gehe hier zu schule. In hessen sind sie streng, dort gest du zur schule. ich komme nach hessen und wir beide bewerben uns um den gleichen Job. Im Gespräch sind wir beide nett, locker flockig überzeugend....jezt habe ich die stelle mehr verdient? Danke für die Blumen aber ich sehe nicht wiso!
kleinere lerngruppen: würde mich auch nicht stören, wäre aber sehr teuer, weil man mehr lehrer und vor allem mehr räume bräuchte, was in den meisten schulen heißen würde, dass sie anbauen müssten, was wirklich extrem teuer wäre.

Ach wir haben kein Geld, da lassen wir doch die Bildung den Bach runtergehen....ich kann nur auf Julia und Victor verweise -> 30 mios fürs millitär und 10 für die Bildung, und du erzählst mir von kein Geld?
abschaffung des 3 gliedrigen schulsystems: der einzige wirkliche genannte nachteil ist, dass man als hauptschüler irgendwie als asozial angesehen wird. würden wieder alle auf die empfohlene schulform gehen, wäre das problem gelöst.

Ach, sprich wenn alle auf die empfohlene schulform gehen, dann kommen nur die "wirklich assozialen" auf die Hauptschule oder wie? Ich denke es wurden eine ganze Menge an nachteilen genannt: Vor allem bildet das dreigliedrige schulsystem eine Klassengeselschaft heran in der die Disparitäten zunehmen. Mit anderen Worten: es ist Elitär. Das ist schlicht und einfach nicht sozial gerecht, und damit in meinen Augen inakzeptabel, zumal es bessere alternativvorschläge gibt! Wenn du einen solchen suchst gug dir meine postings in den lezten seiten nochmal ganz genau an ;-)

alles in allem eine zeitverschwendung, zu demonstrieren. es wird nichts verändern und eine große reform ist meiner meinung nach nicht notwendig (oder eher eine kleinere, wegen dem größenproblem, was aber sehr teuer wäre)

Schöhn. Du sagst: Es ändert eh nichts. Das ist auch die Begründung mit der viele Menschen nicht mehr Wählen gehen.(und damit ein mitgrund warum inzwischen in einigen Landtägen nazis sitzen!). Das ist der Hauptgrund aus dem es immer weniger demonstartionen gibt. Ich sehe schon hier sind wir verschiedener ansicht, aber in meinen Augen giobt es in einer demokratie (und in einer solchen leben wir angeblich) nichts elementareres, als das die Menschen, das Volk (von dem angeblich alle macht ausgeht) ihren Willen zeigen, und ihrem Unmut platz machen. Wir werden es nicht bei demonstartionen belassen! Es werden immer mehr Demonstrationen, und immer mehr demonstarnden, inzwischen ist der Streik bundesweit!

Und du hällst die Reform für unnötig? Schöhn und gut, das ist dein gutes recht! Absolut. Aber wenn du dich im Thread umschaust wirst du feststellen das es einige Menschen gibt die das ganz und gar nicht so sehen. Bist du der meinung es ist unnötig darauf wert zu legen was das Folk will? Demokratie und so...an guten Appetit!

Es bringt nichts zu demonstrieren, das waren die Worte der jugend die es zulies sich von Rentnern regieren zu lassen, das waren die passivisten, die sich von der CDU links überholen ließen. Warum überhaupt was tun, warum leben? Es bringt ja nichts.
Zuletzt geändert von Harrik am So 26 Okt, 2008 21:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Harrik » So 26 Okt, 2008 21:07

Ich muss Vanny recht geben: Hat es nichts gebracht, dass tausende von ostdeutschen zu den Montagsdemos gegangen sidn? Ohne diese hätten wir vielleicht immernoch kein vereintes deutschland, aber...es bringt ja nichts....
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Beitragvon megsit » So 26 Okt, 2008 21:49

Ich gehe hier zu schule. In hessen sind sie streng, dort gest du zur schule. ich komme nach hessen und wir beide bewerben uns um den gleichen Job. Im Gespräch sind wir beide nett, locker flockig überzeugend....jezt habe ich die stelle mehr verdient? Danke für die Blumen aber ich sehe nicht wiso!

tja, solche fälle kennt man ja. in bayern z.B. ist es deutlich schwerer als in hessen. hat also jemand in bayern einen schnitt von 2,3 und ein hesse 2,0 heißt das nicht, dass er schlechter ist. aber das ausstellungsbundesland steht ja auf dem zeugnis drauf, und wird daher mitberücksichtigt
30 mios fürs millitär und 10 für die Bildung, und du erzählst mir von kein Geld?

selbstverständlich könnte man das geld vom militär abziehen, da hätte ich kein problem mit. das wären dann eben 30 milliarden neuverschuldung weniger. nur weil die bundesregierung geld ausgibt, heißt das nicht, dass sie es hat.
Ach, sprich wenn alle auf die empfohlene schulform gehen, dann kommen nur die "wirklich assozialen" auf die Hauptschule oder wie?

das hab ich so nicht gesagt, und auch nicht gemeint. vor 30 jahren konnte man mit einem hauptschulabschluss durchaus eine ausbildung erreichen. dass der hauptschulabschluss als asozial angesehen wird, ist nicht das problem des schulsystems, sondern der gesellschaft. meine eltern haben beide einen hauptschulabschluss. bin ich nun der meinung, meine eltern seien asozial, nur weil sie nicht auf teufel komm raus auf die realschule wollten?
Du sagst: Es ändert eh nichts. Das ist auch die Begründung mit der viele Menschen nicht mehr Wählen gehen.(und damit ein mitgrund warum inzwischen in einigen Landtägen nazis sitzen!).
nazis und linke, es ist wirklich eine schande. zur wahl gehen lohnt sich, weil sich hier immer auf jeden fall irgendetwas ergibt, ob sich dabei etwas ändert, oder nicht. demonstrationen sind eine form der revolution, und revolution bringt nur bei unzufriedenem volk etwas. wenn wir 5 millionen schüler haben (ich weiß nicht, wie viele es sind, ich werfe nur eine zahl in den raum) und davon 5.000 zur demonstration auf die straße gehen, ist man nachher kein stück weiter als vorher.
Bist du der meinung es ist unnötig darauf wert zu legen was das Folk will?
zum volk zähle ich mich genauso wie euch. wenn ihr der meinung seit, eine reform sei nötig, dann demonstriert ihr dafür. diejenigen, die zufrieden sind, sagen zu dem thema nichts, was sollen sie auch sagen? sie sind ja zufrieden. sollen sie eine "wir sind aber zufrieden"-demonstration starten? das würde nichts bringen, weil keiner kommt, um für etwas einzutreten, das wir schon haben.
Hat es nichts gebracht, dass tausende von ostdeutschen zu den Montagsdemos gegangen sidn? Ohne diese hätten wir vielleicht immernoch kein vereintes deutschland, aber...es bringt ja nichts....

wenn das volk mehrheitlich dahinter steht, bringt es schon etwas, aber eine demonstration, die viele (ich z.B., ich vermute auch fleur und virginia, maße mir aber mal nicht an für die beiden mitzusprechen) nicht unterstützen werden. ein einheitliches deutschland ist ne gute sache gewesen, den leuten ging es nunmal ziemlich schlecht. das war einheitsmeinung. ein schulstreik allerdings ist in vielen augen überflüssig. es schreibt nunmal keiner in der zeitung "70 millionen deutsche sind zufrieden, 8 millionen ist es egal" weil "2 millionen sind unzufrieden" sich eben leichter vrkaufen lässt
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Beitragvon Harrik » So 26 Okt, 2008 21:54

Gut wenn die demonstration eine andere Form der Revolution ist, dann erlaubt die verfassung eine revolution, das würde aber der verfassung wiedersprechen. tut mir leid aber das ist schlichtweg falsch. Eine demonstration ist eine massenkundgebung, eine Meinungsäußerung im großen Stiele. Eine revolution ist eine mögliche folge daraus.

ich schreibe nacherm ehr muss jezt off.
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