Bildungsproteste

Virginia Corso
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Beitragvon Virginia Corso » So 26 Okt, 2008 21:59

Harrik ich verstehe jeden deiner Punkte. Natürlich ist es schwer etwas objektiv zu bewerten. Aber in diesen Operatoren sind ja nicht nur diese Stichpunkte gegeben. Es ist haarklein beschrieben, was erwartet wird.
Uns wurde auch erklärt, dass wenn der Schüler (wir nennen ihn Otto) einen SUPER Inahlt gibt und alle Aufgaben Perfekt löst, dafür aber keinen Sinn für Rechtschreibung und allem hat, dann wird er eine Note herunter gestuft.

Ich weiss nicht, wie ich erklären soll, was ich damit meine. Otto war zwar gut im Verständnis, aber Rechtschreibung und co. haben ihn schlechter werden lassen.
_______________________________________________________________________

Hier in NRW ist das mit den Schulgeldern so. Ich glaub' ich hab das hier schonmal vorgerechnet. Wir haben einen bestimmten Eigenanteil, den wir bezahlen müssen (fragt mich bitte nicht, wie hoch der ist). Eigentlich ist für alles andere die Schule zuständig. Aber wie gesagt... Ich musste noch massig Bücher nachkaufen, weil wir die eben nicht von der Schule gestellt bekommen haben.
Wenn man 30 Mio für den Krieg hat, dann sollte man bitte auch mal etwas merh, als nur 10 Mio für die deutsche Zukunft haben.

So sehe ich das eben auch mit den kleineren Lerngruppen. Dann braucht man eben mehr Platz. Dafür sollte Deutschland aber dann auch das Geld haben. Die Schulen sind nicht in der Lage mal eben 20 bis 30 neue Räume bauen zu lassen.

Mit dem Notensystem beginne ich dich langsam zu verstehen, Harrik. Irgendwo hast du da recht. Vor allem hast du die besseren und überzeugenderen Argumente. An dieser Stelle DANKE! Ohne dich, hätte ich die Sache wohl noch nie so gesehen.

Ich bin trotzdem noch für das 3-Glidriege Schulsystem. Es liegt vor Allem daran, dass ich mir nichts anderes vorstellen kann. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es plötzlich nur noch so 'ne Art Gesamtschulen geben soll.

Demonstrieren ist NIEMALS Zeitverschwendung. Als gesagt wurde, dass unsere Schule geschlossen werden sollte, damit man eine Sonderschule daraus machen konnte, haben wir auch gestreikt.
Wir wollten es einfach nicht. Wir sind nach der Schule länger geblieben, haben Plakate entworfen, Spendenaktionen geführt, mit der Stadt verhandelt und eine Unterschriftenaktion gemacht.
Schließlich blieb meine alte Schule eine Realschule und das nur, WEIL wir etwas gemacht haben.
Wenn jeder sagt, es bringt eh nichts und sich aus der Sache raus hält, dann gewinnen immer die falschen.
Ich bin davon überzeugt, dass wenn man genauere Vorstellungen und fertige Pläne oder Pakete vorstellen kann, dann auch das Ganze etwas ausrichtet. Und darauf hoffe ich....
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Beitragvon megsit » So 26 Okt, 2008 22:26

naja, ich habe zu der demonstration gesagt, ich halte sie für zeitverschwendung, weil ich die punkte, für die demonstriert wird, größtenteils für unnötig halte. in hessen wird die anzahl der demonstanten sicherlich auch geringer sein, weil wir die bücher umsonst bekommen, und damit der größte direkte nachteil ausgeglichen ist. die anderen nachteile haben alle anderen ja auch, also wird niemand dadurch einem anderen gegenüber benachteiligt, zumindest nicht bei gleicher leistung
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Beitragvon Harrik » So 26 Okt, 2008 22:33

Virginia Corso hat geschrieben:Wenn jeder sagt, es bringt eh nichts und sich aus der Sache raus hält, dann gewinnen immer die falschen.


Da schau her, genau das ist es in meinen augen! da hast du vollkommen recht!

Denn , (@mesit) wie soll das volk je einer meinung sein? sollemn sie sich an einen tisch setzen? Alles was das bringen würde wäre ein aufschhwung in der tischler und schreinerbranche. Sie müssen eine Meinugn erst kennen um ihr zuszustimmen! Ohne demos würden wir nie wissenob eine mehrheit im VOlk etwas will weil wir nicht wissen was die anderen wollen!

Nochmal zur gesamtschule. Du hast es doch offenbar selbst erlebt virgina: Der wechsel von relaschule zum gymnasium ist schwer. Offen gesagt: er ist nur in seltenen fällen gewollt! Es soll eine elite erstellt werden. Die Studieren (ohne abi einen platz an einer uni zu bekommen ist nahezu aussichtslos es sein denn man studiert mathematik) und werden reich....relativ gesehen. Dann können sie ihren kindern wieder ein gymnasium finanzieren. Denn ja Gymnasium ist teurer. Vergleich:

13 Jahre(noch) Gynamsium (bzw. 4/6 + 9/7):
-13 Jahre versorgung durch die Eltern
-13 Jahre kein einkommen
-13 Jahre 100€ für Lehrmittel
-13 Jahre zusatzkosten à la Hefte Taschenrechner pipapo
- Laut grünauges quelle(ich glaube das war sie) hatte jeder 2te gymnasiast in seiner schullaufbahn mal nachhilfe. Das wird sicher all in all mindestens ein halbes jahr gewesen sein und dann mindestens 10€ die woche! Tendenz steigend sowohl in zeit als auch in preis. im LERNWERk einem institut von desse nqualität ich mich bereits selbst überzeugt habe kostet ein ferienkurs mit 5x1,5h 200€ das sind 40€ für 2 schulstunden.
-vermutlich folgendes studium -> Studiengebühren + wohnung falls in anderer stadt + geld fürs lebe + nur geringes einkommen für weitere mind. 3 Jahre (standart monobachlor)

im vergleich:

9Jahre hauptschule
-nur 9 Jahre versorgung durch die Eltern
-nur 9Jahre kein einkommen
-nur 9 Jahre 100€ für Lehrmittel
-geringe standarts bezüglich Taschenrechner etc.
- Nachhilfe vermutlich nich notwendig
-aller wrscheinlichkeit nach kein studium, höchstens lehre

Nun es ist deutlich das das gymnasium teurer ist. So wird die "klasse" vererbt! Das ist wie das Kastensystem in Indien!
Arbeiter -> Kinder: Hauptschule -> arbeiter.
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Beitragvon Fleur Clearwater » So 26 Okt, 2008 22:49

Arbeiter -> Kinder: Hauptschule -> arbeiter.
Akademiker-> Kinder: Gym+Studium -> Akademiker


Das kann man so nicht sagen - meine Klasse besteht nämlich nicht aus Professoren- und Wissenschaftlerkindern.
Wäre ja auch etwas seltsam, wo Akademiker immer weniger Kinder bekommen und die Gymnasien restlos überfüllt sind.
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Beitragvon Harrik » So 26 Okt, 2008 22:57

Nicht richtig so? Nun sicher es sind nichtnur profesoren, aber mit akademiker meine ich generell solche leute die (meist) studieren! Und wenn du dir die Zahlen angugst dann siest du das in deutschladn die Disparitäten steigen! Daran gibts im gegensatz zu Deutschaufsätzen nichts zu deuteln! Das heist im klarteyt: Eine immer kleiner werdende Gruppe hat immer mehr Geld, wärend immer mehr Leute unter die armutsgrentze fallen! Und das hat mit der Bildung direkt etwas zu tun, aus obe ngenanntem Beispiel ist doch auch klar: Wenn man kein Geld aht kann man sich (wie ausfürlichst beschrieben) das Gymnasium in aller regel nicht leisten!

Ich nehme an du komsmt aus der Mittelschicht? Kleinbürgertu moder so? Gut dann bist du vieleicht (noch!) nicht so betroffen, aber sind dir deshalb jene die direkt betroffen sind egal?
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Beitragvon megsit » So 26 Okt, 2008 23:02

tja, und dann gibt es da so leute wie den megsit, die sich einfach mal erlauben, aus diesem schema rauszufallen, und zu zeigen, dass es auch anders gehen kann.
ich habe vor einigen monaten meinen realschulabschluss gemacht, bin jetzt auf einem gymnasium, wurde in einer eingewöhnungsphase von wenigen wochen an den stand der anderen angepasst und habe schon meine erste arbeit mit 15 punkten bekommen. der nachteil der realschule ist also im moment nicht gegenwärtig. ich bin mit den anderen auf einem niveau und hab es demnach ab jetzt selbst in der hand.
und dafür brauche ich keine stinkreichen eltern. meine eltern haben beide kein abitur. beide haben den hauptschulabschluss. wir haben nicht gerade geld wie heu, da mein vater im moment schon ziemlichlange krankheitsbedingt nicht arbeiten kann. trotzdem kann ich aufs gymnasium gehn. ich wurde nicht gezwungen eine metzgerlehre oder ähnlich anzufangen, damit ich nach der 9. klasse geld verdienen kann.
sowas ist meiner meinung nach nicht vom bildungsstand der eltern abhängig. es gibt viel zu viele eltern die das glauben, und ihre kinder deswegen aufs gymnasium schicken, obwohl sie ungeeignet sind. das ist ein fehler. jeder ist seines eigenen glückes schmied, das hast du beim thema versetzung selbst gesagt harrik. es trifft hier auch zu. es braucht in deutschland kein dickes bankkonto und keinen porsche vor der garage um abi machen zu können
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Beitragvon Fleur Clearwater » So 26 Okt, 2008 23:07

Ja, es mag sein, dass die Unterschiede größer werden, das will ich gar nicht anzweifeln. Aber ich kenne genug Leute, die nicht extrem viel Geld haben und deren Kinder trotzdem auf Gymnasien gehen.
Eine Familie lebt von Harzt IV und hat drei Töchter auf dem Gym - tut mir leid, dass ic hdann nciht alles nachvollziehen kann.
Sicher denen geht es auch nciht brilliant, aber das liegt mehr an den andeeren Umständen, als an der Schule.
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Beitragvon Victor Krum » So 26 Okt, 2008 23:08

Dem kann ich nur zustimmen, Harrik - meine eigene Erfahrung ist, dass in meiner Abiturklasse ein einziger! von 45 Schülern aus relativ armen (das heißt: noch deutlich über Arbeitslosen/400-Euro-Job-Niveau, aber einfach aus einer Familie, wo man alles andere als begeistert war, wenn eine 300-Euro-Klassenfahrt anstand) Familie kam. Die meisten kamen aus Beamten-Familien oder Familien mit vergleichbaren bis höheren Einkommen.
Noch größer wird der Unterschied dann, besonders durch die Studiengebühren, die ja jetzt die meisten Länder haben, wenn dann das Abi geschafft ist - ich studiere in Mainz, wo wir zum Glück keine Studiengebühren haben, aber trotzdem habe ich Freunde, die genug Probleme haben, ihr Studium zu finanzieren. Die BA/MA-Studiengänge verschärfen das noch, weil sie weniger Gestaltungsmöglichkeiten für den Stundenplan und mehr Zeit in der Uni bedeuten - so kann man sich schlecht mal einen Tag in der Woche frei halten um zu arbeiten.
Natürlich verdient man dann nach dem Studium meistens mehr, als wenn man nicht studiert hätte - aber um dahin zu kommen, muss man sehr viel Geld opfern.

Zum Zentralabitur habe ich persönlich keine Erfahrungen, aber was vergleichbares aus einer Übung an der Uni:
Diese Übung ist verpflichtend für alle Englisch-Studierenden, und muss am Anfang vom Studium gemacht werden, d.h., jedes Semester machen ca. 300 Leute da mit, es gibt 5-6 verschiedene Kurse, die von verschiedenen Dozenten unterrichtet werden, und am Ende gibt es die gleiche Prüfung für alle, aber die Dozenten werten eben jeweils ihre eigenen Kurse aus. Es gibt 200 Punkte zu holen, 100 Punkte braucht man zum bestehen, etwa 10% der Aufgaben sind Fakten, 90% Kurzessays.
Das ist also vollkommen vergleichbar mit Zentralabi - jeder lernt bei seinem eigenen Lehrer, alle bekommen die gleichen Prüfungen, dann bewertet jeder Lehrer diese Abi-Klausuren.
In dieser Englisch-Prüfung verhält es sich nun so: es gibt Dozenten, die haben eine Besteh-Quote von 90%, andere, die haben eine von 30%. Während bei manchen der 180-200-Punkte-Bereich von den Besten erreicht werden kann, schaffen es bei anderen die Besten gerade mal zu 120-130.
Also wird kein bisschen die Vergleichbarkeit erreicht, von der man denken könnte, dass sie erreicht wird - wenn ein und die selbe Person alle Klausuren bewerten würde, ja, dann wäre es absolut vergleichbar.

Genauso ist es beim Zentralabi - die Noten, die die Schüler bekommen, kann man doch überhaupt nicht vergleichen, weil jeder Lehrer anders bewertet. Natürlich sind die meisten Lehrer wohlwollender als der eine Dozent, bei dem 70% durchfallen - aber macht es das besser? Was ist mit den Schülern, die keinen so wohlwollenden Lehrer haben?
Man kann ja schlecht, wenn man sich um einen Job bewirbt, in die Bewerbung schreiben "Meine Deutschnote ist übrigens deshalb nur eine 3, weil mein Lehrer so streng war, bei anderen Lehrern wäre das eine 1!"
Der Arbeitgeber wird fest glauben, dass die Noten tatsächlich absolut die Leistungen der Bewerber wiederspiegeln, vor allem, weil die Bildungsminister ihm erzählt haben, dass das der große Vorteil vom Zentralabitur ist. Also bekommt derjenige mit der 1 in Deutsch die Chance auf den Job, die Bewerbung mit der 3 landet im Müll.
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Beitragvon Harrik » So 26 Okt, 2008 23:10

Nun dann kann ich dich nur beglückwünschen megsit! Ich will garnicht bestreiten das es get! Es get deffinitiv! Da hat man dann ein tolles beispiel wie die paar buisnesmänner die beweise ndas auch eine rigs to rich story wahr sein kann. Aber du bist ja offenbar recht gut in de mwas man von dir erwartet oder? Das ist der Knackpunkt! Ich beispielsweise mit meiner rechtschreibschwäche hätte diesen weg vermutlich nie gescahfft! Sicher get es über 2ten Bildungsweg etc. Aber die Frage ist: get das für alle? Nein! Es ist eine segregation, nach anpassung, du schaffst es das ist toll für dich und egal fürs system, aber wie wir schon im thread erfahren haben ist es für andere erheblich schwiriger! Es get darum, das die masse derer die kein ABI haben größer ist als die derer die ABI haben. Und das von denen die Abi haben die Teilmenge derer mit sozial schwachem Hintergrund sehr gerig ist! Das es sie auch gibt....klar! Aber beispielsweise hatte einstein eine 4 in mathe auf der grundschule. Er war unangepasst. nun will ich dir nicht zu nahe treten, aber hatte einstein es weniger verdient als du studieren zu dürfen? Und einstein hatte auch noch ADS, er hätte deinen weg vermutlich nicht beschreiten können! Was ich sage nwill ist: Du bist ein erfreulicher einzelfall, aber in der Masse siet es nunmal anders aus. Leider! Ich wünscte es wäre nicht so!

//Vics post grade erst gesehen. Nun da decken offenbar unsere Eindrücke.
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Beitragvon megsit » So 26 Okt, 2008 23:31

harrik, ich bin bis hier auch nicht so einfach gekommen. ich hatte nachhilfe, die sich meine eltern vom munde abgespart haben, und es ist trotzdem irgendwie gegangen. ich bin auch einmal sitzen geblieben. es war kein zuckerschlecken, aber ich bin der meinung, wenn man die einstellung dafür hat, dann kann man das entweder schaffen, oder man ist eben ungeeignet. einstein hat es ja auch weit gebracht. er hat was aus seinem potenzial gemacht, oder nicht? er hat nicht in der ecke gesessen und gejammert, und sich eingebildet, er müsse jetzt metzger werden, nur weil seine noten nicht so toll waren. ob man physiker albert einstein ist, oder metzgergeselle albert einstein, das hat man selbst in der hand (falls der eindruch entstehen sollte, ich hab nix gegen metzger, das ist nur ein beispiel, mein opa war auch metzger, es ist nur nicht jedermanns traumjob).

zu vics post:
ob die noten ausreichen wird in der regel ja in einem einstellungstest geprüft. wenn man da durchkommt, ist in der regel sowieso das zeugnis nichtmehr wichtig. aber zu dem beispiel mit dem zeugnis:
in unserem kreis gibt es mehrere gymnasien. die tilemannschule hat in der regel in der 5. klasse 300 schüler. in der 13 machen davon nur ca. 70 das abi
an der taunusschule schaffen es von 200 ca. 150.
bewerben sich ein schüler der tilemannschule und einer der taunusschule mit dem selben zeugnis, wird der von der tilemannschule genommen, weil die lehrer dort bekannt dafür sind, strenger zu bewerten (was man schon an den zahlen sieht). damit wäre also der vorteil ausgeglichen. und firmen, die schonmal bewerbungen ausgewertet haben, machen sich über sowas gedanken. die sparkasse z.B. hat extra angestellte, die sich über die eingesendeten schulen informieren
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Beitragvon Victor Krum » So 26 Okt, 2008 23:46

megsit, ich sehe das nur als Bestätigung von dem, was ich geschrieben habe ;)

Ob Zentralabitur oder nicht, eine Vergleichbarkeit ist einfach nicht gegeben - bei der Tilemannschule würden so viele Schüler mit oder ohne Zentralabitur das Abi schaffen, genauso bei der Taunusschule. Solange es aber kein Zentralabitur gibt, wissen die Arbeitgeber das. Wenn es eingeführt wird, werden viele sich denken, dass sie diese Leute, die die Schulen überprüfen (wenn es so etwas in der jeweiligen Firma gibt - alle haben das ganz sicher nicht) überflüssig sind. Dass die Sparkasse das noch nicht gemacht hat, ist sehr löblich, bzw. haben sie gemerkt, dass eben keine Vergleichbarkeit existiert.
Und bewerben sich jetzt 2 Abiturienten, einer von jeder der beiden Schulen, in Frankfurt für eine Ausbildung, dann halte ich es für sehr viel weniger wahrscheinlich, dass man dort die Unterschiede zwischen beiden Schulen kennt. Das Ministerium verspricht, dass die Zeugnisse absolut vergleichbar sind, das sind sie trotz Zentralabitur aber garantiert nicht. Und den Einstellungsprüfungstest hat man wahrscheinlich gestrichen, weil er ja jetzt überflüssig ist - oder es werden sowieso nur diejenigen dafür zugelassen, die die besten Zeugnisse aufweisen.
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Beitragvon Harrik » So 26 Okt, 2008 23:48

Zunächsteinmal: Du erwatest das Menschen die dich einstellen der ruf deiner Schule herausfinden? Dazu komtm das Rüfe sehr Vage angelegenheiten sind!

Nun megsit dann hattest du es nicht einfach und weist es selber! Warum solltest du und deine Familie es soviel schwerer haben dir das zu ermöglichen als die reichen nachbart? Sind das bessere Menschen? Und erwartest du wirklich das jeder Mensch als schüler schon so erfolgsfixiert ist soetwas durch zu ziehen? Einige entwickeln sich schneller andere langsammer viele haben in den teenagerjahren schwere kriesen....all das sind faktoren die wir so nicht beeinflussen udn einsehen können, und diese können das ganze noch erheblic hschwerer machen . Diese Menschen sind nichtmal minderqualifiziert, sie habe nes nur schwerer. ODer andere Leute die einfch Pech mit lehern hatten...oder doer oder. Habe ndie einfach Pech gehabt? Es kann nicht jeder schaffen, und man kann solch eine anstrngung auch nicht von jedem erwarten. Die schule gut abzuschließen sollte normal sein, kein tolelr sonderfall! Es soll ja die elite eingegliederd werden.


Ich habe hier mal den von mir weiter oben anfegürhten test recherchiert, das experiment wo alle noten rauskamen. es wurde erstmals 1949 durchgeführt und anfang der 80er jahre wiederholt. Das ergebnis war deutlich: Die Noten kamen wie aus dem zufallsgenerator. Sowohl gymnasiallehrer, als auch haupt und grundschullehrer (realschullehrer wurden offenbar nicht getestet) hatten eine Notenspanne von sehrgut bis ungenügend. Sprich 1 bis 6! Das zeigt die subjektive Willkühr von Zahlennoten! Zudem sind zahlennoten demotivierend. Eine 4 oder 5 deren gründe man nicht kennt, geben einem auch kaum aufschluss darüber was man besser machen könnte, daher ist die note selber erstmal nur demotivierend. Man mag einwenden das es ja kommentare gäbe die auf die schwächen udn stäken hinnweisen, aber abgesehen davon das diese mehr und mehr karg ausfallen und oft standartisierten klauseln und phrase gleichen wäre dieses Element ja bei einer Textlichen bewertung nicht nur immernoch da sondern wesendlich individueller und im Mittelpunkt stehend. Nur so als nachtrag ;-)
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Beitragvon megsit » Mo 27 Okt, 2008 20:34

harrik hat geschrieben:Und erwartest du wirklich das jeder Mensch als schüler schon so erfolgsfixiert ist soetwas durch zu ziehen?

hattest du nicht erst auf der letzten seite gesagt, dass jeder in diesem alter schon selbst wissen muss, ob er sitzen bleiben will oder nicht? ist es nicht das selbe? und ist ein schüler, der unter sozial schlechteren bedingungen lebt, nicht sogar viel motivierter? schulisch gesehen hat er doch die selben bedingungen wie alle anderen (wenn ich mal von mir als beispiel ausgehe), man hat die selben bücher, in den meisten schulen den selben taschenrechner, eben die selbe grundausstattung. man verzichtet vielleicht auf andere dinge, aber wenn ich jetzt z.B. Fußballprofi werden will, brauche ich dafür ja auch geld (für fußballschuhe etc.). man ist ohne geld in fast jeder situation benachteiligt. was soll man dagegen machen? die kapitalisten enteignen und alles dem volk geben, damit es auch gleichmäßig verteilt ist? das wird nicht so einfach funktionieren. außerdem würde dadurch auch jeder anreiz verloren gehen, einen möglichst guten job zu bekommen. aber das ist ja nicht das thema. es wird immer gewisse unterschiede geben. das ist in einer gesellschaft mit menschen normal. irgendeiner hat immer mehr. wenn ich mich hinsetze und jammere kommt dabei nicht mehr raus. ich muss mich schonmal an die eigene nase fassen, wenn ich meine bedingungen verbessern will, und nicht immer den staat dafür verantwortlich machen. der staat ist nunmal kein flaschengeist. das sind menschen wie alle anderen. nur dass sie es in gewisser weise zu was gebracht haben, sie sind nicht geboren worden und waren sofort kultusminister. und wenn jemand meint, er könne es besser machen, dann soll er sich die dafür erforderlichen fähigkeiten aneignen, einer partei beitreten und diese partei und das volk davon überzeugen, dass er besser geeignet wäre. so funktioniert das nunmal.


zu der sache mit dem ruf, ich gehe mal sehr stark davon aus, dass eine firma in frankfurt die tilemannschule kennt, weil sie einen entsprechenden ruf hat. das gibt dem tilemannschüler von vornerein einen vorteil gegenüber dem taunusschüler, den dieser aber mit seinen noten ausgleichen kann, wenn er nunmal deutlich bessere hat.
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Beitragvon Virginia Corso » Mo 27 Okt, 2008 21:48

Meine erste Frage ist: Was bedeutet dieses Wort -> Disparitäten
Zu Megsit: Du sagst, es ist egal, wie viel Einkommen die Familien haben. Ich sage, es ist nicht so. Ich muss jeden Monat 10€ meines Taschengelds zur Seite legen, um einen Taschenrechner für das Gymnasium zu finanzieren. Meine Eltern können mir dieses Geld nämlich nicht geben.
Wenn alles gut geht bin ich in einem halben Jahr fertig mit dem Taschenrechner. Andere wiederrum konnten sich den Taschenrechner leisten und haben Freunden diesen mit bezahlt...
Ich habe es schwieriger. Ohne den Taschenrechner bin ich den anderen gegenüber im Nachteil, mit kann ich mir neben der Schule nichts mehr leisten.
Genauso ist der Großteil meiner Stufe nächstes Jahr bei einem Schüleraustausch nach China angemeldet. Leider kostet so ein Austausch an die 1000€. Schön, wenn sich das über 80% meiner Stufe leisten können, aber ich kann es definitiev nicht.

Auf Gymnasien wird wirklich nur die Elite unterrichtet. Wer in ärmeren Verhältnissen lebt muss auf so vieles verzichten, nur um sich in der Zukunft mehr leisten zu können.
Mittlerweile sage ich mir, dass ich das Abitur nicht nur machen will, weil ich meine Ziele erreichen will, sondern auch, damit ich meinen eventuellen späteren Kindern eine gute Ausbildung finanzieren kann. Weil ich merke, dass bei zwei arbeiteten Elternteilen mit zwei Kindern das Geld einfach vorne und hinten nicht reicht...
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Beitragvon Harrik » Di 28 Okt, 2008 13:03

Ich sehe das nicht als Wiederspruch megsit. Jeder soll selber s#einschätze, ob er ohne zu wiederholen weitermachen will, und dann gegebenennfalls etwas mehr tun muss oder ob er wiederholen will, das liegt durchaus in dem bereich den ein schüler übersehen kann. Im gegebenen System jedoch kann man die mehranstrengung für solch einen wechsel von Schülern nicht eifnach erwarten, das wäre so als ob man später dann den abschluss nur dann bekommen würde wenn man nie freiwillig wiederholt hätte!

Virigias beispiel ist auch sehr treffend! So ein austausch macht sich beispielsweise später in Bewerbungen sehr schick, und auch zurecht, weil man unheimlich viel lernt, das durfte ich selber erfahren! Aber es kann sich nun nicht jeder soetwas leisten, bei meinem Mathekurs beispielsweise wird ein Mitschüler nicht auf den Segelntörn der als Kursfart geplant ist mitkommen, da er die geforderten 300€ schlicht nicht aufbringen kann, seine eltern aber dennoch keine staatlichen Förderungen bei soetwas erhalten, weil sie die kriteria nicht erfüllen!
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