Fismatentene?
(ich folge deinen Anweisungen und streiche das zweite i, füge stattdessen ein e hinzu)
Wehwalt hat geschrieben: Aber Wortfügungen wie BahnCard, InfoPoint, aber auch syntaktische Wendungen wie "in 1994" - das ist Knechtssprache und ein Zeichen für ein rückgratloses Volk.
Selbstverständlich hat Sprache auch etwas mit Nationalbewusstsein zu tun.
Und wo es eine Debatte über nationale Eigenart gibt, dort wird auch eine über Sprache geführt - was erklärt, warum es entsprechende Gesetze zur Reinhaltung der Sprache in, sagen wir, Frankreich gibt, nicht aber in den USA, und warum dieses Thema bei uns seit der Wiedervereinigung wieder debattiert wird, gilt es doch, etwas 'gemeinsames' zu finden im wiedervereinten Deutschland, und da wird die Sprache nun einmal gerne herangezogen. Die sich zu diesem Zeitpunkt allerdings schon 45 Jahre lang getrennt entwickelt hatte.
Eine Bahncard, oder auch die (auch von mir verhasste) Wendung "in 1980" ist für mich allerdings nicht unbedingt ein Zeichen von Knechtssprache, und erst recht nicht eines von fehlendem Rückgrat.
Ersteres ist eine verfehlte Werbestrategie - und hierzu gibt es ja schon wieder rückläufige Tendenzen. Bekannt ist die Geschichte des SAT1-Werbespruchs 'Powered by Emotion' - nachdem die SAT1-Macher herausfanden, dass dies von 2/3 ihres Publikums gar nicht verstanden wird, sind sie auf einen neuen, wieder deutschen Slogan umgestiegen. (Sat 1 zeigt's allen).
Und letzteres ist für mich eher ein Zeichen von schlecht ausgeführtem Bildungsauftrag, denn dass auch die zunehmend schlechter werdende Schulbildung ihren Anteil an der Veränderung der Sprache hat, sollte nicht ignoriert werden.