Gedichte und Sprüche die wir mögen....

Dark Lúthien
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Beitragvon Dark Lúthien » Fr 21 Apr, 2006 19:30

Amelia Bone hat geschrieben:
Man könnte es auch von der anderen Seite her schreiben weisst du.

So, das du fliegst und siehst wie alle anderen mitfliegen.
Aber die Augen der anderen und deine Augen ruhen auf der Erde, denn sie
sehen nur diese Person dort unten, die als einzige dort ist.
Und du wünschst dir so sehr, du wärst diese Person
nur um anders zu sein, egal ob du dann nicht mehr fliegen könntest.
Nur um einzigartig zu sein und nicht mit den anderen mitfliegen zu müssen,
so, dass du in der Menge verloren gehst.



Das ist von der Gesamtaussage aber anders. o_O
Es ist nicht nur einfach "umgedreht"
Dadurch verschiebst du das Hauptthema von Örrsinns Gedicht.
Es geht eher um das Gefühl auch etwas zu schaffen, seinen Weg zu finden, etwas zu erreichen, worauf man selbst stolz sein kann. Und wenn sich das darin offenbart, dass die Menschen "fliegen" können, wird das Ziel erreicht und es hat nichts mehr damit zu tun "der Masse anzugehören", sondern damit, dass man vor sich selbst bestanden hat.

Ich denke wenn man es aus der Sicht schreiben will wie du es sagst (amelia) dann müsste der Fliegende irgendwie "stolz" auf sich sein, dass er etwas geschafft hat. Dass er etwas erreicht hat. Und dass er hofft, der andere, der da unten auf dem Boden "klebt" - aber schon Flügel hat, und somit schon auf dem richtigen Weg ist - dass auch er seinen Weg finden mag. (Außer der Fliegende ist ein Egoist..)

Ich fand das Gedicht sehr schön, es hat mir gezeigt, wie manche Menschen eigentlich erst zu ihrem Ziel kommen, in dem sie sehen, dass andere Menschen ihren Weg geschafft haben, das gibt den Ansporn auch etwas zu schaffen. (wie gesagt nur meine Ansicht) Man hinterfragt sein eigenes Handeln, bringt sich weiter, sucht nach Wegen, wägt ab, forscht, lebt. Dadurch findet man den Weg "zu sich" (okay sehr idealistisch aber nujo) und man ist zu fireden mit sich und kann "abheben", kann sich frei fühlen. Wer fühlt sich schon "wirklich" frei, wenn er nicht mit sich selbst, seiner Situation, eifach allem "zufrieden" ist. Dass man einfach das Gefühl hat "jetzt bin ich bereit, das hab ich geschafft!"

@Carsten:

Es liest sich wahnsinnig gut! Ist das von dir? o_O" (nicht falsch verstehen! xD Ich bin echt begeistert)
Zum Beispiel die 5te Phrase.. Boah O_O! Ich kann irgendwie gar nicht sagen, weshalb es mir so gefällt, die Sprache, die Zusammenführung, einfach alles.

Ripper
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Beitragvon Ripper » Di 25 Apr, 2006 18:19

Ich weiß nicht wohin,
mein Leben hat keinen Sinn.
Um mich herum nur Dunkelheit,
ich versinke im Sumpf der Einsamkeit.

Dich ich entflieh dem Sumpf,
eine Kerze leuchtet dumpf.
Freunde seh ich im Zwielicht,
doch sie kämpfen nicht.

Erliegen ihrem Pein,
hören auf zu Sein.
Ersticken im Nebel der Depression,
von ihnen erfolgt keine Reaktion.

Ich weiß wohin,
mein Leben hat wieder einen Sinn.
Was hindert dich?
Entflieh dem Zwielicht!
Und stelle dich,
tauche wieder ein ins Licht.
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NathaRiddle
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Beitragvon NathaRiddle » Di 25 Apr, 2006 18:29

>McWolf: Schandmaul - ich liebe das Lied. Einfach klasse.

Wenn die letzten Vögel singen...

So soll mein Blut Deines sein.
Soll nicht einsam ich gedeih´n.
Soll die Asche über mir
mich doch treffen anstatt Dir.
Sollen Tränen, Hass und Schmerz
weichen aus dem kalten Herz
was da irrt so leis dahin,
was da sucht den eig´nen Sinn.
Sucht die Nähe eines zweiten,
der es wage es zu leiten
durch die kalten Winternacht´.

Und Du allein nur hast die Macht...


--
ein neueres, auch wenn es nicht soo gelungen ist. ich mags trotzdem *g* :D
Gall pechod mawr ddyfod trwy ddrws bychan
(A great sin can enter by a small door)
[/center]

Harrik
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Beitragvon Harrik » Do 04 Mai, 2006 22:27

so 2 von mir:

das müde Leid der Welt

Es klagt Land ein,
Esklagt Land aus,
Im Rosenhain,
und Bauernhaus.

Die Welt sei schlecht,
Das Leben auch,
Doch nutz es recht,
zu dein'm Gebrauch.

Und pack es an,
wie's auch mag sein,
In Bauernhaus,
und Rosenhain.


Die brutalität der Mathematik

Kosinus sagt zu Algebra,
"Ist Pythagoras schon da?"
Doch der ist noch bei dem Fermat,
erfindet wiedermal das Rad.

Da sagt der Tangens zu dem Py:
"Wo ist den jetzt der Null gleich hie'?"
"Der Null der fällt gerad ins Loot"
sagt Py in seiner großen Not.

Der goldene Schnitt schneidet die goldene Zahl,
und Blut fließt über den Zahlenstrahl,
Ja wir wussten es doch gleich,
selbst Mathematik hat ihren Preis.
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Lady Midnight
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Beitragvon Lady Midnight » Fr 05 Mai, 2006 12:32

Echt beide sehr gelungen Harrik ;)

Aber das erste ist wirklich toll. =) *smile*
Das hätte von mir sein können *gggg* :D
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."

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Beitragvon Harrik » Fr 05 Mai, 2006 13:38

danke höhrt man doch gerne sowas ;-)
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Lavender
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Beitragvon Lavender » Fr 05 Mai, 2006 14:44

Wubb.. mal wieder was von mir.. Was vllt grad meine komplette Situation beschreibt ;)


Traum?

Verwirrt schau ich mich um.
Viele Leute - Nein,
Schatten und Silhouetten.
Erkenne nichts.
Nur schwarze Gestalten.
Schweben sie?
Tanzen sie?

Doch schließe ich meine Augen
So merke ich
das sie rennen.
Mein Versuch, mit zu laufen
scheitert kläglich.
Was tun sie?
Sind sie auf der Flucht?

Erneut schließen sich meine Augen.
Wohin sind sie?
Nun bin ich allein.
Um mich herum schwarz.
Wo bin ich?
Warum allein?
Oder bin ich doch nur einsam?

Schlagartig wird mir klar -
alles nur ein Traum.
Doch, es war alles so wirklich.
Meine Gedanken rasen.
War es ein Hinweis?
Eine Warnung?
Ahnungslos verbleib ich zurück..
Fee <3 || im ♥ lila

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Harrik
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Beitragvon Harrik » Fr 05 Mai, 2006 14:45

hm-klingt echt schöhn ;-) d.h. schöhn ist das falsche wort, also sage ich mal in ermängelung eines besseren wortes gut, auch wenn ich es wenn möglich vermeide in dem sinne kunst zu bewerten
... Fast 15 Jahre Lila Forum ...

Dark Lúthien
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Beitragvon Dark Lúthien » So 07 Mai, 2006 17:40

Sehr tolle Gedichte, wirklich wahr. Örrsinn, deins hat mir wirklich sehr gefallen, vor allem der Inhalt.

Ich habe hier auch noch etwas, ob man es als Gedicht sehen kann, das überlass ich euch, es ist eigentlich nur so lange, wegen dem Textformat.
Das hab ich mal für jemanden geshrieben, aber naja... Die Zeiten ändern sich, und mit ihr (leider) auch die Menschen....

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
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Interpretationssache?

    Part I

    Wo bist du nur? Ich kann dich nicht sehen.
    Nicht spüren.
    Ich hasse diese Momente der Einsamkeit.
    Meine Gefühle, soll ich sie einfach einfrieren?
    Soll ich sie vergessen?
    So wie du mich?
    Ich kann es nicht verstehen, will es nicht verstehen.
    Wozu all diese Qualen?
    Wozu Liebe?
    Nur um dann wieder enttäuscht zu werden?
    Ich kann nicht mehr vorwärts, doch rückwärts erst recht nicht.
    Sackgasse.
    Zwickmühle, nenne man, wie man es wolle, doch eine Frage bleibt bestehen.
    Wo soll ich bloß hin?
    Große Dunkelheit umgibt mich, nichts ist wahr zu nehmen.
    Zwischen zwei Gefühlen steht nun mein kleiner zerbrechlicher Körper, großer Druck pumpt von beiden Seiten unentwegt.
    Doch wohin?
    Rechts, Links?
    Vor, Zurück?
    Nervosität, Konzentrationsstörungen und Unentschlossenheit.
    Folgen.
    Fatale Folgen, ungewolltes Resultat.
    Die Grundfrage ist doch der Grund an sich.
    Wieso stehe ich genau hier und jetzt in diesem Schlamassel?
    Und genau bei diesem Grund musste mein Verstand damals völlig ausgesetzt haben.
    Einfach ein Blackout.
    Verschwommene Reaktionen, Euphorie.
    War es das wirklich?
    Naiv habe ich mich darauf eingelassen, dir zu signalisieren, dass du für mich etwas Kostbares bist.
    Oder sein könntest?
    Deine Antwort?
    Schweigen.
    Kalte Distanz, keine Zeit, wichtigeres zu tun.
    Und so erkannte ich, meine Gefühle, oder waren es Hoffnungen an Gefühlen, wurden nicht geteilt, meine Gefühle prallten an deinem Körper ab.
    Deine Augen.
    Verschlossenheit.
    Unbehagen meiner Gegenwart gegenüber.
    In diesem Moment, explodierte, nein das falsche Wort, zersplitterte mein gläsernes Herz. Tausend winzige Scherben stoben in den Körper, ohne Herz nicht mehr fähig zum Leben.
    Schwindelgefühl, Taumel, Trauer.
    Und dann, einfach nur noch blanker Wahnsinn.
    Alle Gefühle brachen aus ihren Schleusen hervor, überschwemmten den Kopf, vermischten Zorn, Hass, Liebe, Freude, Einsamkeit, Trauer, Gelassenheit, Wut.
    Ein knallbuntes Chaos, in mitten dem rot blutenden Herzen.
    Wild fließende Symphonien , Tonleitern, harte Melodien.
    Ein gespenstiger Fluss.
    Alles mit sich ziehend, mit sich reißend.
    Und so legte sich Stille zwischen unsere Welten.
    Ewige Stille, kein einziges Wort oder Geräusch drang durch die dicke Eisenschicht meines Herzens mehr, weder nach außen, noch nach innen.
    Dunkelheit.
    Der größte Schmerz ist die Angst.
    Zwar herrscht heute noch Stille, doch meine Augen trachten immer noch nach dir.
    Meine Fingerspitzen wollen über deine Arme fahren, mein Mund deine Haut berühren.
    Angst und Gewissheit ist eine schmerzliche Kombination, schmerzlicher als Einsamkeit und Hass, fast schon tödlich.
    Denn ich weiß nächstes Jahr bist du weg.
    Für immer.
    Nie wieder werden meine Augen dein pechschwarzes Harr erblicken und sofort wissen, dass du es bist.
    Nie wieder werde ich dieses Gefühl haben, das Freude oder Heiterkeit hervor bringt, wenn ich dich sehe.
    Doch was ich auch nie wieder sehen werde, ist deine kühle Art, die Abweisungen.
    Doch, wieso dann solche verstohlene Blicke immer wieder?
    Kurze Momente in denen unsere Seelen sich gegenseitig offenbaren, die Zeit still zu stehen scheint.
    Niemand außer uns sieht es, das Universum, welches vor uns aufbricht.
    Doch dann, der Liedschlag.
    Das Ende aller Dinge.
    Tod.
    Oder erst der Anfang?
    Wieso diese Strafen?
    Wozu bist du in meiner Nähe?


--------------------------------------------------------

Part II

    Hier sitze ich an dem Computer, dem übermäßigen High-tech Gerät, was so viele loben oder aber zu tiefst verfluchen.
    Das ist heute wohl die moderne Variante jemanden seine Gefühle zu gestehen, oder wenigstens irgendwie zu vermitteln.
    Ich würde gerne zu Pergament und Feder greifen, doch was bringt das schon?
    Denn wenn ich ehrlich bin, wirst du das nie zu lesen bekommen, denn ein großes Laster ist meine Scheu, oder Schüchternheit.
    Viele Menschen stehen da und sagen einem, man soll die Scheu überwinden, sich selbst nicht im Wege stehen.
    Aber, wie soll das gehen?
    Wenn schon von klein auf immer dieses einzwängende Gefühl vorhanden war, wie überwinden?
    Völlige Ungewissheit, was ich jedoch weiß ist, dass es noch ein paar Menschen gibt, die so denken.
    So fühlen.
    So leben.
    Und wenn du es lesen würdest, dann würde wohl deine Behauptung über mich bestätigt.
    Ich bin verrückt, durchgeknallt, abgedreht, krank.
    Gefühle sind schon etwas komisches, für so viele sind sie freudig, traumhaft, schön und zum ’verlieben’.
    Wieso empfinde ich sie dann als ätzend, abschreckend, nervig, verletzend, traurig, widerspenstig, düster?
    Bin ich denn kein Mensch, so wie andere?
    Bei näherer Betrachtung komme ich zu einem Ergebnis.
    Ich bin ein Mensch.
    Wie du.
    Genau wie der Nachbar.
    Oder die Dame aus dem Trödelladen um die Ecke.
    Eben wie jeder andere auch.
    Ich weiß nur eines.
    Ständig kreisen meine Gedanken um dich, fliegen zu dir, gerade wenn ich mich konzentrieren will.
    Konzentrieren muss.
    Vergessen ist so ein schwerer Schritt, so hart und schmerzlich.
    Kann man sich darauf stützen, ’die Zeit heilt alle Wunden’?
    Wieso gibt es dann noch Narben, die Erinnerungen?
    Jeden Morgen steht man auf, geht zu Spiegel und schlagartig scheint die Wunde wieder aufbrechen zu wollen.
    Jeder Mensch empfindet es anders, geht auf eine andere Weise damit um.
    Und genau darin, liegt doch die Individualität des Menschen.
    Gefühle anders wahr zu nehmen.
    Anders zu interpretieren.
    Anders zu verstehen.
    Und jeder Mensch vermittelt auf seine eigene Art seine Emotionen.
    Doch wieso werden dann Menschen bevorzugt, die sich in engere Kleidung meist schon ’zwängen’?
    Damit ’sexy’ aussehen wollen?
    Sich Kleidung kaufen, die von irgendwelchen Menschen, deren Gesicht häufig in den Medien zu sehen ist, als ’cool’ oder ’hipp’ bezeichnet wurden?
    Dadurch sieht man doch erst, wie sich diese Menschen kontrollieren lassen.
    Keinen festen Willen haben, völlig inkompetent sind.
    Aber genau solche Menschen, scheinen besser als ’Seelenverwandter’ definiert werden zu können.
    Da die meisten selbst nicht wissen, was wirklich in ihnen drinnen ist.
    Verlorene Seelen, geblendet durch die Medienwelt.

    Und sich zu verändern bedeutet meistens, sich selbst auf zu geben.
    Würde ich mich in solche Kleidungsstücke zwängen, ich würde einen Teil meiner Seele verlieren.
    Klingt übertrieben?
    Man muss sich nun mal vorstellen, man ändert die Kleidung, mag für viele noch okay sein, oder?
    Dann, das Gesicht.
    Schminke.
    Die Haare.
    Strähnchen, volles Styling jeden Morgen um irgendwie die Haare in Schwung und Form zu kriegen, angeglichen dem großen Poster, an der Zimmerwand hängend, eines Models.
    Und dann?
    Die Körperhaltung.
    Der völlige Bewegungsablauf des Menschen wird behindert.
    Verformt.
    Künstliche Darstellung.
    Und das mögen wohl viele dann als ’stolzieren’ bezeichnen.
    Und durch diese Verformung, verformt sich das Bewusstsein.
    „Wenn ich das Top jetzt nicht kaufe, dann übersieht er mich vielleicht.“
    Und so wird gekauft, gemacht, verformt und vor allem jedoch verdrängt.
    Und zwar die eigenen Stärken.
    Und wenn man nun all dies geschafft hat, den Partner für sein Leben gefunden hat.
    Wer ist man dann selber?
    Wo ist der individuelle Mensch, der besondere, der ’unperfekte’ für das Auge, doch perfekt in der Seele?
    Wo ist die Person, die einst den Menschen so angehimmelt hat?
    Der ein hebendes Gefühl in der Herzgegend verspürte, wenn die Augen über die Shilouette eines Traumes huschten?
    In SEINEN Armen?
    Bei IHM?
    Wirklich?
    Illusion.
    Trügerische Wahrnehmung des Menschen.
    Hinterlistige Verdrängung des Verstandes.
    Diese Person, einst so fröhlich, lachend und durchgedreht, ist unter dem Berg der Veränderungen vergraben, vergessen, verdrängt oder eingezwängt.
    Was wird wirklich verändert?
    Der Mensch selbst.
    Der Traumpartner hat diesen Menschen erst akzeptiert, als er den äußerlichen Normen gerecht wurde.
    Ohne wirklich das Herz zu kennen, was in dieser Brust schlägt.
    Den Charakter.
    Die Seele.
    Doch all dies, scheint vergessen und unnötig, sobald die optische Neigung eingehalten wird.
    Und das, ist mehr als bedauerlich.
    Und so sitze ich hier, immer noch auf meinem Zebrastuhl und denke darüber nach, wo ich in einem Jahr wohl sein werde.
    Ein ziepender Stich zieht sich durch mein Herz. Ich weiß nicht wie ich es genau beschreiben soll oder kann, damit du verstehst wie ich mich fühle.
    Ich glaube jeder kennt dieses Gefühl.
    Das Herz, es verkrampft sich, zieht sich zusammen.
    Schwer.
    Es fühlt sich schwer an, als wolle es heraus.
    Heraus aus dem ’unnützen’ Körper.
    Gefühle sind sehr verworren, blendend und trügerisch.
    Hoffnung.
    Für mich bedeutet Hoffnung nur eine Illusion.
    Hoffnung ist eine verwandte Art der Ungewissheit und manchmal auch der Selbstkritik.
    Denn wenn man hofft, ist man sich nicht sicher.
    Ungewiss ob etwas geschafft werden kann, dringt durch den Körper, fließt durch die Adern und verunsichert.
    Durch Hoffnung setzt man Prioritäten, gibt etwas einen Sinn.
    Für viele ist es selbst verständlich zu hoffen.
    Meistens sind es die Menschen, deren Seele verborgen im Herzen liegt.
    Eingezwängt.
    Ein wirklich ergreifendes Ende fällt mir nie ein.
    Viele mögen diesen ’Text’ als ’Strunzdumm’, ’kitschig’ oder ’abgedreht’ halten.
    Doch das ist eben Ansichtssache.
    Jeder interpretiert Gefühle und Emotionen anders.
    Nun interpretier du meine.
    Dann magst du vielleicht eines wissen.
    Eines heraus lesen.
    [Ich liebe dich]
    Es ist reine Interpretationssache.


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Queen of Shadow
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Beitragvon Queen of Shadow » So 07 Mai, 2006 17:54

Hi,

eure Gedichte gefallen mir sehr.
:oops: hier ist mal eins von mir....*g*

~~SEHNSUCHT~~

~ Mein Herz sehnt sich danach ein Vampir zu sein,
ein Wesen der Nacht ohne Seelenpein.

~ Der Seelen-Last für immer entrinnen,
ein neues Leben in der Schattenwelt beginnen.

~ Schmerzliche Gedanken wären fort,
verbannt an einen fernen Ort.

~ In manchen Zeiten wär das ein schöner Traum,
wird er sich erfüllen? Das glaub ich kaum.

~ Den die mich lieben kann ich das nicht antun,
so wird dieser Traum tief in meinem Herzen ruhn....
Bild
~~~Stellvertr. Gilden-Meisterin in der Gilde der Schattenkinder~~~
°~°~° Drittklässler in Muggelkunde °~°~°
~ You can be the Bubbles, I'll be your Dracula ~

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Beitragvon Goddess of Rock » Di 09 Mai, 2006 23:50

Carsten...ich weiß nicht was ich sagen soll.
Ich hab angefangen zu lesen und mir laufen die Tränen.
Ich glaub ... nein. Es bedarf keiner weiteren Worte. Du kennst mich in und auswendig, Du weißt, was in mir vorgeht.
Bild

Lady Midnight
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Beitragvon Lady Midnight » Mi 10 Mai, 2006 18:42

Autsch.
Das Gedicht ist wundervoll... und sehr sehr sehr traurig. :(
Mehr kann ich auch nicht dazu sagen.
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."

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Beitragvon Lady Midnight » So 14 Mai, 2006 21:19

Sann, dein Gedicht wiederspricht sich selbst.

Du schreibst in einer Zeile:

"Niemals werden diese beiden Personen wissen wie es den anderen geht. "

Nehmen wir an, wir gehören in eine dieser Gruppen.
Wie kann du den das -> "Für Minuten oder Stunden werden sie nebeneinander sitzen, der eine zufrieden" wissen??

Ich finde, das wiederspricht sich ein bisschen, wennn man genauer überlegt.

Aber ich hab soeben ein wunderschönes Gedicht gefunden, das mich wirklich berührt hat.... Und ich möcht ihn einem besonderen Menschen widmen, auch wenn er nicht von mir ist.
Die Person kann sich alles weitere denken..


Jetzt


Wandern im Wind
bis die Sonne am Him-
mel beginnt
zu verschwimm.
Gezeiten begleiten die Ewigkeiten sie schreiten immer weiter dahin.
Und wenn die Ebbe kommt dann spürst du wie sich der Meeresgrund anfühlt,
bis die Flut ganz langsam sanft um deine Füße spült.

Die Spuren die wir pflegen sind eben noch da doch ist ihr Leben nur von kurzer Dauer,
bis Besen sie wegfegen, sich Schatten um sie legen oder bis zu einem Regenschauer.
Ich mag Bleistifte mit Radierern und ich mag keine Gravur.
Was ist schon ein Versprechen und was ist denn schon ein Schwur?

O sag mir bitte nur ob Du mich jetzt und hier und heute liebst,
egal ob es danach für uns nochmal ein Wiedersehn gibt.
Alles andre verlangte heute Nacht viel zu viel,
drum wenn du jetzt was für mich fühlst dann spiel mit mir dein Spiel.
Nur lass mich bitte nicht bemerken, dass ich in Wirklichkeit einsam bin,
denn ich mag unsre Geschichte und die Illusion darin.

Mehliger Mond
während die Sonne erhol-
sam belohnt
ohne obwohl.
Gnade die schadet und in Unschuld badet ist nie mit festem Boden besohlt.
Und wenn das Licht schließlich verwischt spürst Du die Nacht bricht jetzt herein,
genau in dem einen Moment in dem der Tag aufhört zu sein.

Greifende Grenzen nehmen Blumenkränzen die schönste Blume weg.
Wodurch dann der Kreis bricht nur leider das Eis nicht weil jeder sich fleißig versteckt.
Ist alles relativ und wie tief wäre das Meer
wenn rings um es umher kein Land mehr übrig wär?

O sag mir bitte wer kontrolliert wann Orange kein Rot mehr ist,
wann jemand nicht aus Liebe sondern Leidenschaft küsst.
Auch wenn du morgen alle meine Träume nicht mehr erfüllst,
so nimm dir heute Nacht noch das was du heut Nacht von mir willst.
Nur lass mich bitte nicht bemerken, dass ich in Wirklichkeit einsam bin,
denn ich mag unsre Geschichte und die Illusion darin.

Grenzen sind wie Spurn aus einer längst Vergangenheit
und was die Zukunft mit sich führt darüber weiß keiner bescheid.
Lass mich ruhig fallen in der Illusion es gäbe ein zu zweit,
denn zum aufstehn hab ich morgen früh noch genug Zeit

Nur lass mich bitte nicht bemerken, dass ich in Wirklichkeit einsam bin,
denn ich mag unsre Geschichte und die Illusion darin.
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."

Mrs. Figgs
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Beitragvon Mrs. Figgs » Sa 20 Mai, 2006 13:41

Wenn Du bei Nacht in den Himmel schaust,
so ist es, als leuchten tausend Sterne.
Weil ich auf einem wohne,
weil ich auf einem lache.
Und wenn Du dich getröstet hast,
wirst Du dankbar sein,
mich gekannt zu haben.

Antoine de Saint-Exupéry
Mitglied der Anti-Umbridge-AG

Ripper
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Beitragvon Ripper » Sa 27 Mai, 2006 17:30

Das ist traurig :cry:
sehr traurig :cry:
aber auch sehr schön :cry:
man merkt sofort das es von herzen kommt :cry:
*hedi knuddel* :cry:
Bild