Skat

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Beitragvon Creacher » Mo 16 Apr, 2007 23:25

Also ich kann kein Skat *g*

Ich spiele ab und zu "Klappern" (so nennen wir es bei uns). Manche sagen auch Klammern oder Klabberjass oder so.

Hab gehört ist ähnlich wie Skat.

Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Mo 16 Apr, 2007 23:40

Schlangenmensch hat geschrieben:Das sagt mir wiederum nix. Wie spielt man "Klappern" denn? Das würde mich jetzt schon irgendwie interessieren?


*lacht*
Würdest du hier schriftlich erklären wollen oder können, wie man Skat spielt?

Creacher, ich kenne das auch unter 'Klammerjass'. Habe das früher recht gern gespielt (auch wenn ich jederzeit Skat bevorzuge), aber leider einen Teil der Regeln vergessen.
Was ich daran so reizvoll fand - es eines der ganz wenigen Kartenspiele, die auch zu zweit ausgesprochen reizvoll sind.

Und, ja, es gibt eine Reihe Ähnlichkeiten zu Skat.
So etwa das vorherige Ansagen oder Reizen, um zu bestimmen, wer ein Spiel übernimmt.
Dann die Ansage einer Trumpffarbe, und natürlich ein System nach 'Stichen', die man machen muss.

Aber da hören die Ähnlichkeiten auch schon wieder auf.

Creacher
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Beitragvon Creacher » Mo 16 Apr, 2007 23:44

Also wir spielen das zu viert, je zwei gegen zwei praktisch. Aber schon für sich, aber die Punkte werden dann für zwei gezählt.

Oh mann ich bekomme die Regeln grad nicht auf die Reihe...
Moment:
Klammern

Jedenfalls muss man die meisten Punkte sammeln. Man bekommt 8 Karten, der Geber bestimmt den Trumpf beim Austeilen. Dann entscheidet man, ob man mit seinen Karten spielt oder nicht, und das Reihum. Will keiner spielen, so kann man ein "Kleines" spielen.

Wenn es dann zu einem Spiel kommt, muss man dann Terz oder Fünfig ansagen. Terz = drei aufeinander folgende Karten in einer Farbe, Fünfzig = fünf aufeinander folgende Karten in einer Farbe. Die bringen dann jewils Punkte. Und dann versucht man so viele Stiche wie möglich zu bekommen. Die höchsten Karten sind der Jassmann (Bube in der Trumpffarbe) und danach die Mie (9 in der Trumpffarbe) und dann halt Ass, König, Dame, 10, 8, ... in der Trupffarbe. Man muss immer bedienen. Dann kann man noch mit "belle" Punkte holen. Das ist wenn man König und Dame in Trumpf auf der Hand hat und der letzte Stich bringt auch noch Extra Punkte.

Bringt echt Spaß... Aber so hier zu erklären ist schwiereg ;)

//edit: Ja, ist ganz schön schwer, Angela. Aber freut mich, dass es noch jemand kennt. :D Wir spielen das gern zu viert, wenn man mal keine Lust auf Fernsehen oder so hat, ist das ne gute Abwechslung *g* Und mann muss ja auch mal gegen den Pokertrend gehen!

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Beitragvon Antike Runen » Di 17 Apr, 2007 00:08

*seufzt*
Ja, das geht mir ähnlich. Ich spiele wirklich gerne Skat, aber entweder fehlt ein dritter zum Spiel, oder man hat genügend Personen zusammen, von denen dann aber einer oder mehrere nicht Skat spielen können bzw. wollen (letzteres ist ja noch häufiger - ganz besonders Anfänger weigern sich dann ja gerne mitzuspielen, weil das Eindenken in die doch recht komplexen Regeln eben sehr viel Konzentration kostet)

Aber so ein schönes Spiel!

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Beitragvon Furion » Di 17 Apr, 2007 13:55

Da muss ich doch mit meinem "Bauern-Skat" kommen wie böse Zungen eins der gängigsten und genialsten Spiele bei uns in der (ländlicheren) Gegend bezeichnen.

Ich red vom "Binokel".

Die ganze Sprache und die "Ausrufe" darin sind mehr ans schwäbische angelehnt und ich glaub auch kaum, dass es weit über den schwäbischen Sprachraum hinaus geht^^

Alles in allem ists aber dem Skat sehr ähnlich (Bauern-Skat... *hust hust*), meiner Meinung nach aber interessanter und geselliger irgendwie.

Geht auch los mit "Reizen" und "Melden", schließlich kommts zum "Stechen" und nuja... Man sieht wer "ab geht" oder eben doch gewinnt.

Was auffällig ist, dass sogar in "der Stadt" (sage und schreibe 50.000 Einwohner) nicht viele Binokel spielen können.

Die Kneipengänger (diejenigen, die ihren Stammtisch einfach haben und sich auch durchaus nur zum Kartenspielen dort treffen) und vor allem ältere Herren natürlich ausgenommen.

Bei uns im Dorf dagegen (und in allen umliegenden Dörfern) spielts dagegen so gut wie jeder, der einigermaßen "integriert" ist und auch mal gerne mit anderen zusammenhockt.

(Das sind dann mehr die "traiditionelleren Weggehabende". Klar geht man auch in die Disco und alles. Aber sowas ist wohl nur noch im Dorf drin... Fast... Und nicht minder klasse)

In der Schule spielen wirs auch ab und zu in ner Holstunde mal, allerdings kristallisieren sich da auch schnell wieder die "Dörfler" raus, die die Regeln schon kennen und die Städtler, die die Regeln nicht kennen^^

Ich finds fast genialer, zumals mehr aus Tradition herrührt, dass wir eben viel mehr Binokel als Skat spielen.
Jeder kennt es, wenn man zusammenkommt gibts nichts genialeres, und wenn ab und an auch noch n "älterer" dazu hockt, kanns noch viel mehr Spaß machen :)

Das hört sich jetzt voll nach "Bauer" an (daher wohl auch die Bezeichnung^^) aber es kann auch genial sein :)

Solang mans nicht mit Vorurteilen sieht, kriegt man wirklich jeden davon überzeugt ;)

Selbst wenn man in der Disse davon einem anderen erzählt *wink*
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Beitragvon Ludo Bagman » Di 17 Apr, 2007 15:50

Ja genau, das kenn ich auch unter Bauernskat. Darauf wird nämlich immer zurückgegriffen, wenn der berühmte dritte Mann nicht zu finden ist, :roll:

Denn die Wahrscheinlichkeit 3 Menschen in einem Raum zu finden, die Skat spielen können und wollen ist fast 0. Ich würde auch gerne öfters Skat spielen, aber leider können das kaum welche in meinem Alter. Die einzige Gelegenheit ist dann immer so ein Familientreffen, auf dem man dann die ganzen Onkel abzockt :lol:
Every man dies, not every man really lives.


Wir haben uns vorgenommen, im Leben zu nichts zu kommen...

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Beitragvon Ripper » Di 17 Apr, 2007 16:07

Ich kann Skat, nur ein bisschen, aber es reicht für die ein oder andere Omarunde :lol:


Nur finden sich keine spieler :?
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Beitragvon Antike Runen » Di 17 Apr, 2007 16:48

*lacht*
Na da wissen wir ja schon, wie wir beim nächsten Usertreffen das Programm gestalten können.
*zu Ludo, Schlangenmensch, Furion schielt*
Wenn ich das richtig sehe, kriegen wir dann dort mehr als nur eine Runde zum Skat-Kloppen zusammen.

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Beitragvon Furion » Di 17 Apr, 2007 18:05

Na he hilfe jetzt stehen wir als ganz schlimme Zocker da :D

Mit dem Bauernskat und eurer Variante habt ihr schon recht, daher rührts wohl auch.

"Bäh, das ist ja langweilig, wie Bauernskat".

Meiner Meinung ist Binokel aber ganz und gar nicht langweilig eher viel interessanter als Skat ö.Ö
Aber gut^^

Zum andern trifft der Begriff "Bauer" halt so "klasse" zu, daher vielleicht auch noch n Stück^^

Ab und an wurde es bei uns auch schon an Silvester gespielt.
Weiß gar nicht obs Eltern+Verwandte immer noch machen (neben anderen Spielen^^), war seit paar ahren nicht mehr an Silvester zu Hause^^

Ansonsten ists an Familienfesten sogar eher selten, dass mal Karten (im Allgemeinen) gespielt wird.

Wenn, dann ists aber immer klasse :D

Und warum nicht n Usertreffen damit erheitern und aufmuntern :D

Sich dabei den Mund fuslig reden, bis mans jedem erklärt hat, wenn man aber den Dreh raus hat *zwinker*
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Beitragvon Wehwalt » Di 17 Apr, 2007 21:14

Furion, wenn die Skat spielen, klopf ich gern einen Binokel mit Dir! - Auch wenn ich Skat ebenfalls nicht schlecht finde, aber es rührt mich, daß Du dieses Kartenspiel kennst. Blatt Ober & Schellen Unter!!! - aber zu dritt müßte man schon sein. Vier ist besser ... (und ich habs sicher schon 20 Jahre nicht mehr gespielt ... also Geduld ...)
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Beitragvon Furion » Di 17 Apr, 2007 21:24

*lach*

Ganz genau, und beim "doppelten Binokel" gleich 300 Punkte :D

So eine Partie kann ich mir ja fast nicht entgehen lassen, Wehwahlt :)

Werd hoffentlich mal drauf zurückkommen können :)

Wobei es zu viert allerdings besser ist^^

Doch sehr hilfreich, wenn man seinen Gegenüber mit im Team hat und der auch Melden und paar Sachen stechen kann^^

Und die 20 Jährchen da kriegen wir auch weggefegt und vom letzten Rost befreit :D

(Wie krass eigentlich... Ich bin noch nichtmal 20 *lach*)

Ha, jemand kennt und kann Binokel *gg*
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Beitragvon Antike Runen » Di 17 Apr, 2007 22:21

Ludo Bagman hat geschrieben:Denn die Wahrscheinlichkeit 3 Menschen in einem Raum zu finden, die Skat spielen können und wollen ist fast 0. Ich würde auch gerne öfters Skat spielen, aber leider können das kaum welche in meinem Alter. Die einzige Gelegenheit ist dann immer so ein Familientreffen, auf dem man dann die ganzen Onkel abzockt :lol:


Ist das denn wirklich so, daß Skat vornehmlich in der Familie weitergegeben wird?
Wie war das bei euch?

Bei mir wurde zu Hause zwar gekartet, aber kein Skat - das höchste der Gefühle war eine Runde Rommé, vielleicht auch noch Canasta.
Tja, und dann war da dieser süße Junge, als ich 13 war, der saß immer in der Teestube und spielte Skat.
Klare Sache - das mußte ich auch lernen. Und gibt es eine bessere Anmache, als sich das Skatspielen 'beibringen' zu lassen? - Dachte ich jedenfalls damals.
Und was soll ich sagen: Ich hatte Erfolg!
Die Schwärmerei war zwar nach kürzester Zeit wieder verloren, aber die Regeln erklären, das konnte er bestens. Und die Liebe zum Skat ist bei mir bis heute geblieben.

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Beitragvon Furion » Di 17 Apr, 2007 23:06

In der "Familie" wurds bei mir nur mehr oder weniger weitergegeben.

Ich würd eher sagen, es blieb "im Dorf" und wird von da aus weitergegeben und verbreitet^^

Man bekans von der Familie vielleicht zuerst mal erklärt, spielte abends am Esstisch mit dem Herrn Papa :)
Erlernte da die Grobzüge und das erste Verständnis.

Dann gabs mal hier und da n Famielienfest, bei dem die Verwandtschaft mal mitspielte (eher selten aber wenn dann wars immer klasse).
Da hat mans dann doch mal noch ein Stück "weiter" erlernt und zum ersten Mal angwendet.

Dann ging man mal mit Freunden aus dem Dorf weg und hats da vielleicht mal gespielt, später in der Schule auch mal.

In der Schule lernte man dann auch "neue Freunde" aus Nebenorten oder so kennen, traf sich mit denen Mal, erfuhr hier und da noch n Trick und genoss einfach in der Gesellschaft n gemeinsames Kartentrick spielen zu können :)

So perfekt muss das zu Beginn eh nicht sein, wenn man mal Spielpraxis sammeln kann, kommt der ein oder andere rick wie von selbst und es läuft auch viel leichter von der Hand :)

"Es blieb im Ort", trifft dennoch weiterhin zu wie ich schon in vorigen posts erzählt hab :)

Vorrangig die "Dörfler" kennens eben und mit denen sitzt man dann auch gerne zusammen und spielt ein, zwei, drei ganz viele Runden :)
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Beitragvon Ludo Bagman » Mi 18 Apr, 2007 20:52

DAs Skat lernen ist sowieso immer so eine Sache.

Bei mir ging es los mit diesen typischen Familiengeburtstagen, auf den meine Onkel inkl. meinem Vater IMMER irgendwelche Kartenspiele gespielt haben, sei es Skat, Klammern, Schafskopf, etc.
Mein Bruder und ich haben dann immer interessiert zugeschaut und meistens lernt man ja das Spiel allein durch zugucken. Aber irgedwie sind wir nie dahintergestiegen. Das lag whl eher daran, dass sie immer verschiedene SPiele gespielt haben und wir keine regelmäßigkeit in den Regeln erkannt haben. Daraufhin haben wir meinen Vater stundenlang, nein wochenlang genervt, er solle uns Skat beibringen. Er war aber (wie ich heuute verstehen kann) nicht sehr begeistert von der Idee. Irgendwann aber hat er sihc totschlagen lassen und es wurde ein Abend voller Blut, Schweiss und Tränen. Aber als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin kontte ich Skat :D

Durch die einen oder anderen Spielchen hat man es dann auch "richtig" gelernt. Ich habe seitdem auch schon anderen Leuten versucht das beizubringen, was sicherlich nicht immer einfach war. Trotzdem ist das nen schönes Spiel. :)
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Beitragvon Denkarius » Do 19 Apr, 2007 00:18

Ich spiele auch sehr gerne Skat, noch lieber teilweise Doppelkopf, wenn sich eine passende Runde findet. Aber ich muss Nachtfalke und Ludo Recht geben, dass sich die passenden Gelegenheiten viel zu selten ergeben.

Mein Vater ist da besser, der geht seit Jahren jede Woche einmal mit seinen Kumpels Skat spielen und räumt bei manchem Preisskat seines früheren Arbeitgebers ab. :lol:
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.