Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen......

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Beitragvon Creacher » Fr 07 Apr, 2006 11:02

Tja, in Rom war ich leider noch nicht :(
Aber ich finde Italien sowieso sehr schön...

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Beitragvon Sirius_Orion » Fr 07 Apr, 2006 11:05

jo das schon aber ich war auch schon in paris und wien und die finde ich auch beide sehr schön
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Beitragvon KeksGe » Fr 02 Jun, 2006 15:03

hab es jetzt endlich mal gebacken bekommen, die bilder auf den Pc zu schmeissen. also hier ein paar impressionen aus finnland und schweden.

Da hab ich in Finnland gewohnt. Das Bild ist übrigens von März
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Altstadt von Schweden
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Mikael der schwedische Freund von meiner Gastmutter
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Und ich mit Hanna auf der Fähre
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Beitragvon Creacher » Fr 02 Jun, 2006 15:04

Hey Keks, die Bilder sind leider zu klein :(

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Beitragvon KeksGe » Fr 02 Jun, 2006 15:05

Fehler gefunden, werds mal editieren
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Beitragvon Creacher » Sa 03 Jun, 2006 09:55

Oh, schöne Pisc, der gaaanze Schneeee :mrgreen: Ich liebe Schnee!!!

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Beitragvon KeksGe » Sa 03 Jun, 2006 13:13

aber doch nicht im MÄRZ. Schnee im März, das ist nicht normal
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Beitragvon Krone » Sa 03 Jun, 2006 19:31

Also, die Ravenclaws kennen es vielleicht schon, insofern sie es gelesen haben, nun ja, hier ist mein kleiner Bericht der Kursfahrt nach Barca...

Nun, wie vielleicht einige wissen, aber wohl eher nur sehr wenige war ich vor 3 Wochen auf Kursfahrt in Barcelona, nun werde ich einen kurzen Bericht schreiben, in der Hoffnung, dass ihn jemand liest...
Also Abreise war Montag Mittags um 14:00 Uhr mit dem Bus an der Schule, dann setzte sich (fast) die ganze Stufe in Bewegung Richtung Spanien, Barcelona. Die richtige Partymusik durfte natürlich auch nicht fehlen (Ich sag da nur: Mickie Krause - Olé Wir Fahr'n In Puff Nach Barcelona. Hier sei erwähnt, da ich mit den "richtigen" Leuten auf dem Zimmer war, ich genötigt wurde mir dieses Lied pro Tag mindestens 5 Mal anhören zu müssen :() Nun gut, die Reise verging für 20h meiner Meinung nach recht schnell und gut, man muss hinzufügen, dass unser Bus relativ neu war und mit 2 Fernsehern und einem DVD-Player ausgestattet war. Manche schliefen im Gang, andere in den zurückgestellten Sitzen. Des Weiteren gab es alle 2h Rast. Alkohol wurde von offizieller Seite her nicht konsumiert, doch wer in den hinteren Teil des Busses geschaut hat, wird leichte Zweifel diesbezüglich bekommen haben. Nun gut, nachdem dann nach mehrmaligen Falschaussagen bezüglich der Zimmer (zuerst hieß es 4er, dann 6er Zimmer, am Ende war man dann bei 8er Zimmern angelangt), die Aufteilung vorgenommen war, freute sich jeder, als wir endlich in Barcelona in der Altstadt angekommen waren, sein Zimmer in dem Sun&Moon Hostel zu beziehen. Doch dies war eine glatte Fehlanzeige, denn unsere Zimmer waren noch nicht bezugsfertig, nun denn, dann erst einmal die Koffer in den Aufbewahrungsraum und dann zum Frühstück, da man ja über Nacht gefahren war, hatte man Lust auf ein gutes Frühstück und einen Kaffee. Doch auch hier gab es große Enttäuschungen, es gab Zwieback in Form von einem Stück der Größe von ca.: 10 cm Länge auf 3 cm Breite und 3 cm Dicke. Außerdem stellte sich sehr schnell heraus, dass der warme Kakao nach dem Trinken im Plastikbecher einen 3 cm dicken Absatz hinterließ. Nachdem dann jeder richtig gut gefrühstückt hatte, manche hatten das Glück abgepackte Croissants ohne Füllung abzustauben, ging es los, kurz die Stadt zu erkunden. Anschließend dann alleine weiter (in 3er Gruppen) in die Markthalle, in der Frische eine ganz andere Bedeutung erreicht:
Bild

In der es aber auch so etwas gibt:

Bild

Nun, dann nach dem die kleinen Zimmer erfolgreich bezogen waren, ging es für alle an den Strand direkt in Barcelona. Abends dann ging es dann daran die Stadt zu erkunden, da man ja in der Nähe der Ramblas stationiert war, wollte man die Partymeile näher kennenlernen, es ging in eine Cocktailbar, in die man zuvor von einer reizenden Dame hingelockt wurde, wo sich dann fast die ganze Stufe eintraf und am Ende folgende Rechnung zustande kam:
Bild
Am nächsten Tag dann wurden die 2 Gruppen getrennt und es ging weiter zum einen auf den Berg Tibidao, von wo aus man eine ganz tolle Aussicht auf die Stadt hat und sich auch noch eine Kirche befindet. Für die anderen ging es auf der anderen Seite der Stadt (am Fußballstadion rausgelassen und durften über das Olympiagelände auf den Berg laufen) Von dort hat man eine tolle Aussicht auf den riesigen Containerhafen von Barcelona. Abends dann war ja, wie vielleicht jeder weiß das Championsleague Finale von FC Barcelona gegen Arsenal London, indem ja folglich Barcelona gewonnen hat, danach war die Stadt im Ausnahmezustand, Party auf den Ramblas mit riesigen Alkohol Flaschen (4Liter Inhalt) Wer möchte kann sich folgende Videos (mit der Digitalkamera aufgenommen) runterladen:
1.) Schon später und mehr Stimmung(13,5 Mb)
2.) Die Beste Stimmung (auch unter uns ;)) (17,8 Mb)
In der Nacht kam es dann, manche hatten die Möglichkeit Alkohol zu konsumieren, ohne das vorher zugenommene Essen noch einmal ans Tageslicht zu bringen überschätzt, sodass sich besorgte Mitschüler "gezwungen" sahen in der Nacht einen Lehrer zu Hilfe zu holen, wobei hier ein Lob an die Mädchen ausgerichtet werden muss, bei denen es einen ähnlichen Fall gab, allerdings kein Lehrer zu Hilfe gerufen werden musste. Dies zog eine Ausgangssperre am nächsten Tag von 0:30 Uhr nach sich und das Verbot jedweden Alkohol zu konsumieren, wo sich natürlich auch jeder daran hielt.^^
Jedenfalls nach dem prächtigen Sieg von FC Barcelona ging es am nächsten Tag in den Bus, zu einer Stadtrundfahrt, die ausschließlich im Bus stattfand, man sah dann auch gewisse Baustrukturen von Gaudi, das beeindruckendste war dann aber immer noch die Sagrada Familia:
Hier die neue Fassade
Bild

Und hier die alte:
Bild

Festzustellen ist, dass hier eben die ganze Zeit weitergebaut wird, also nie gestoppt wird, ähnlich wie am Straßburger Münster...
Die Stadtfahrt war dann so ca.: 16:00 Uhr vorbei und die restliche Zeit bis zum Abend stand zur freien Verfügung. Abends ging es dann gemeinsam in ein Restaurant, wie an allen Abenden, wobei das Essen nicht jedem schmeckte und danach dann meist noch ein Besuch bei Mc Donald's oder sonstigen Fast-Food Ketten angesagt war. Es war uns zwar verboten Alkohol zu konsumieren, doch die Meisten von uns hielten sich nicht an diese Abmachung und gönnten sich dann doch ein paar Bier im Hard Rock Café.
Am nächsten Tag war dann freie Auswahl: Entweder das Fußballstadium näher in Augenschein zu nehmen, in ein Kunstmuseum zu gehen, oder sich das Tiefseeaquarium näher anzuschauen. Die Mehrheit, so auch ich ging ins Tiefseeaquarium:
Bild
Nachmittags ging es dann noch einmal an den Strand, allerdings außerhalb von Barcelona, also an die Costa Brava. Abends dann, da es unser letzter Abend war, durften wir länger weg (bis 2 Uhr), zuvor wurde kräftig vorgeglüht, da unser Reiseführer Akkordeon spielen konnte, manche hatten auch einen Eimer Sangria organisiert (mit einem Wasserschlauch zum Trinken ;)) (mit dem Bild verschone ich euch). Danach ging es dann zur Travelarbar. Anschließend dann noch einmal ins Hard Rock Café. Einige konnten die lange Einsamkeit nicht aushalten und lachten sich eine Gefährtin an :) :D (auch hier verschone ich euch von diesen Bildern) Der nächste Tag war unser Abreisetag, morgens war die Zeit dann noch einmal zur freien Verfügung, dann nach dem Mittagessen, bei dem jeder satt wurde, denn endlich wurde ein Laden gefunden, indem es All-you-can-eat gab setzten wir die Heimreise an, allerdings noch einmal zum Kloster Montserat. Anschließend kamen wir dann morgens (ca.: 13:00 Uhr) wieder an der Schule an.

So das war die Fahrt. Schreibt vielleicht ein paar Komis, wenn ihr noch mehr Bilder wollt, sagt das, dann schau ich mal noch, was ich reinstellen kann...
Zuletzt geändert von Krone am Di 13 Jun, 2006 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Krone » Di 13 Jun, 2006 17:03

Das war die Kursfahrt meiner Schule nach Barcelona im Mai 2006
Und nein sie machen es nicht so wie es war, sie machen die schon neu (um die Frage zu beantworten)
Und das eine Video habe ich wieder offline genommen, ich brauch meinen Webspace grad für was anderes, allerdings scheinen das Ganze eh nicht sehr viele Leute runterzuladen, ich hab noch fast volle 1000 Mb Traffic...
Aber das Tiefseeaquarium war jetzt garnicht so interessant für mich, da ich mal so etwas auf Teneriffa im Loro Parque gesehen habe, wobei dieses in Barca natürlich das größte in Europa ist...
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Beitragvon Aiedail » Fr 16 Jun, 2006 18:31

WOW Das sieht echt toll aus *staun*

Ich kann da nciht soviel erzählen, nur von meinen Reisen nach Südtirol, und dass ich es da einfach liebe!!! Die Menschen dort sind total freunlich und viel offener als wir. alles ist einfach herzlicher!

Und jetzt ein paar Eindrücke oder wie auch immer :wink:
Immer wenn man abends durch den kleinen Ort läuft, in dem wir unsere Ferien verbringen, spürt man noch die laue Abendluft auf der haut. Leichte Brisen wehen durch die Straßen und heben di Wärme des Tages ein wenig. Ich laufe an den wunderschönen alten Häusern mit den Fensterläden vorbei. Ich rieche den süßen, schweren Duft der Blumen, die in jedem Garten so zahlreich stehen und selbst in der Nacht noch glühen! Und dann, wenn man weiter hinauf den Berg hochgeht, erstrekt sich das ganze Tal vor einem! Man sieht den Fluß leise und schwarz dahinfließe, es ist einfach phänomenal! Und wenn ein Gewitter durchs Tal zieht, dann zieht es direkt an einem vorbei, ohne einen zu treffen!

So das wars erstmal ;)

Ich hoffe, es gefällt euch!

Aiedail
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Beitragvon Shere Kahn » Mi 28 Jun, 2006 02:43

Unheimliche Begegnung der bärigen Art.

Tja es begab sich in Canada, wo ich einen Freund besucht habe, dass wir eine kleine Spritztour durch die Rocky Mountains gemacht haben. Neben der unglaublich beeindruckenden Landschaft zeichnet sich die Gegend natürlich auch durch viel Wildleben aus. Und so dauerte es auch nicht lange, bis wir erste Rehe zu sehen bekamen, die wir, gleich mit der Hupe erschreckt haben, damit sie weiter scheu zur Straße bleiben.
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Was uns dann über die Straße gelaufen kam war schier unglaublich, ein Luchs trabte vor uns über die Straße um dann im Wald zu verschwinden. Hier stellte ich mal wieder mit Bedauern dest, dass man nie einen Photoapparat griffbereit hat, wenn man ihn wirklich braucht. So konnten wir zwar noch ganz kurz drei kleine Luchsjungen erkennen, bevor die Familie gänzlich in den Wald flüchtete. Als normalsterblicher Mitteleuropäer, war ich natürlich schon hin und weg.
Doch nicht nur Tiere gab es zu bestaunen, auch die Landschaft war (wie gesagt) atemberaubend. Um nun ein wenig über meinen Freund und mich zu erzählen, wir fuhren an einem See vorbei, (mitten in den Rockys) und sahen plötzlich eine Insel, etwa 20 Meter vom Ufer entfernt. Da meinte ich, dass wir ja zu der Insel schwimmen könnten. Seine Antwort war, dass wir das wirklich könnten. Naja nach ein wenig gegenseitg versichern, wie lustig das wäre, und ein wenig Zeit später waren wir im (saukaltem) Wasser und anschließend auf besagter Insel.
Bild

Weiter gings, wir fuhren in Richtung Lake Louise, wo ich den ersten freilaufenden Bären in meinem Leben sah. Doch war dies kein besonders aufregendes Ereignis, den der Bär war ungefähr 10 Meter von der Straße entfernt, aber durch einen unüberwindbaren Graben von dieser getrennt. (So schützen sie die Tierwelt, die sonst zu häufig auf die Straßen gehen würde) Doch das war nicht das schlimme, denn um uns herum waren ungefähr 20 Autos und die ehemaligen Insassen versammelten sich am Rande der Straße um den Schwarzbären auch wirklich beim Essen zuschauen zu können.
Interessanterweise gab es sogar einige Unerschrockene, die meinten weiterfahren zu wollen, um am nächsten Übergang des Grabens zu halten und zu Fuß noch näher an den Bären rangehen zu können. Wir jedoch hatten genug gesehen und machten uns auf den Weg, einen Schlafplatz zu finden. Da wir mit einem Van unterwegs waren, der hinten so ausgeräumt war, dass wir beide da locker drin schlafen konnten hatten wir uns vorgenommen mitten in der Wildnis zu campen.
Tja leichter gesagt als getan, es wurde schon spät, als wir einen Parkplatz fanden, von dem wir aber auch nicht wirklich begeistert waren. Also beschlossen wir noch ein wenig weiter zu fahren und notfalls zu dem Parkplatz zurück zu kommen. Nicht einen Kilometer weiter fanden wir dann einen kleinen Waldweg, gerade breit genug für den Van. Aber würden wir da auch wieder heraus kommen? Wir stiegen also aus und erforschten den Weg zu Fuß. Er machte einen Bogen von etwa 300 Metern um ein kleines Waldstückchen, und kam dann wieder zurück zur Straße, aber eben 300 Meter weiter. Wir waren uns eingig, hier ist es perfekt und wir beglückwünschten uns gerade im umdrehen, als wir etwa 20 Meter vor usn einen Grizzly sahen. Dickes braunes wuschiges Fell reichte er uns auf vier Beinen bis zur Brust, sprich er war riesig. Das Wissen, dass der Van hinter dem Bären stand (und noch nicht mal mehr zu sehen war) hebte unsere Stimmung genauso wenig wie die Tatsache, dasss er uns definitiv gesehen hat, denn er schaute uns an.
Was hab ich dabei gedacht? Ich weiß es nicht mehr, ich war etwa eine Sekunde schlicht weg. Das Wissen, dass wir keine Chance hätten, wenn der Bär mit uns hätte 'spielen' wollen, mußten wir nicht erst denken, es war überall. Nach dieser Sekunde fing ich mich wieder (was sicher auch damit zusammen hing, dass der Bär, sich umdrehte und langsam weg trottete) Plötzlich erinnerte ich mich, dass man um die Bären zu erschrecken und deren Scheu auszunutzen singen sollte und stimmte das erstbeste Lied an, das mir einfiel, den Tipperary song. Erst bei der zweiten Liedzeile und einem von meinem Gesang offensichtlich angenervten Bären (er beschleunigte das Tempo seiners wegtrotten) fiel mir ein, dass ich sogar die Camera dabei hatte. Also griff ich danach, nahm die Kappe ab zielte, merkte ich hatte sie nicht angeschaltet (tja da sind Digitalkameras eben umständlicher) schaltete sie an, zielte nochmal und .... weg war der Bär, er war rechts vom Weg einen Abhang verschwunden.
Den Weg zurück zum Van machten wir natürlich nicht über den Waldweg, wir nahmen da doch lieber den Weg über die Straße, und das während wir uns gegenseitig immer wieder versicherten, dass wir eben nicht geträumt hatten, wie groß der Grizzly war und wieviel Glück wir hatten. Die reine Angst, kam dann erst, als ich wieder im Van saß. Tja und wie an der Geschichte mit der Insel im See zu erkennen war, beschlossen wir natürlich, dass es keinen besseren 'Wildnis' Platz gäbe, als genau der Punkt, an dem der Bär in den Wald verschwunden war. Fünf Minuten später standen wir an besagtem Platz und wagten uns sogar aus dem Van heraus. (Aber zugegebenerweise nicht weiter als ein paar Meter)
Tja der Abend verlief soweit sehr entspannend, wir hatten ein paar Büchsen Bier mitgenommen und tranken diese gemütlich an den geöffneten Heckklappen, uns bekräftigend, wie tapfer wir doch waren. Plötzlich kam ein kraztendes und schleifendes Geräusch von der Van - Seite ...
Und da überkam mich totale Panik, ich war erst eine Sekunde starr, bevor ich meine Heckklappe schloss und dann versuchte die meines Freundes zu schließen, der rasend in den Vorderteil des Vans gestürmt war, um die Hupe zu betätigen. (Ihr könnt Euch vorstellen, wie lange es gedauert hat, bis ich merkte dass ich nicht beide Heckklappen zu bekomme weil die Seite bei meinem Freund zuerst hätte geschlossen werden müssen .. ) So, als wir uns dann wieder beruhigt hatten, ohne auch nur einen Ansatz eines Bären gesehen zu haben, bekamen wir ein natürliches Problem, das Bier, das wir schon konsumiert hatten wollte wieder hinaus. Tja ich kann berichten, wir haben es geschafft unsere Angst da zu überwinden.
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Am nächsten Morgen (wir sind noch zwei weitere Male durch ein kratzendes Geräush aufgeschreckt) haben wir dann herausgefunden, dass ein Ast, bei einer sehr starken Böhe (oder vielleicht weil ien Eichhörnchen drüber huschte) am Vaa die Geräusche vermutlich verursacht hat. Tja, wir haben also die Nacht im Bärenland überlebt und waren nun noch zu dem etwa einen Kilometer entfernten Parkplatz gefahren, um zu frühstücken, und dort einen Wanderweg zu erforschen. Auf diese Weise fanden wir nicht nur einen wunderschönen See, auch überwanden wir so die letzten Reste von Angst vor dem Bären, denn wir trotzten der Natür auch hier.
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Abgeschlossen haben wir dann den Besuch in den Rockys in Banf, ein touristenverseuchter Ort, der sich aber durch ein sehr gutes Kaffee und Teehaus auszeichnete, und wo wir uns etwas leckeres zu essen besorgen konnten, bevor wir die Heimreise nach Edmonton antraten. (Wir sind übrigens durch Calgary gefahren, welches sich nur durch ein Haus auszeichnete, das sehr gute Kostüme für Halloween und auch andere Verkleidungen herstellte, und dessen Fassade eine Kuh war - zu dem Zeitpunkt war ich aber zu träge ein Bild zu machen, es war brennend heiß)

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Beitragvon Creacher » Mi 28 Jun, 2006 07:34

:lol: Ich hoffe es war nicht all zuanstrengend zu der Insel zu schwimmen.

Boah also ich glaub ich hätte mir sowas von in de Hose gemacht, wenn da ein Grizzly vor mir stehen würde... Aber schöner Bericht, schade, dass es nicht mit dem Foto geklappt hat!

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Beitragvon Queen of Shadow » Mi 28 Jun, 2006 08:42

:D Toller Bericht und die Bilder sind sooo schön...
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Beitragvon Mad-Eye » Mi 28 Jun, 2006 12:27

echt idyllisch... schöner urlaub!

und das wasser ist dort noch so klar. kann man in deutschland echt nur von träumen.
(ich wohn direkt am rhein) :D
Masturbieren ist toll - da kommt das Wort "BIER" drin vor :wink:

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Beitragvon Wehwalt » Do 29 Jun, 2006 02:06

Bei meinem zweiten Indien-Aufenthalt hat mich das Phänomen des dortigen Verkehrs nach wie vor in seinen Bann gezogen. Und nachdem mich beim ersten Mal nur pures Erschrecken fassen musste, habe ich’s diesmal als gewohnt ganz cool hingenommen, mich durch den Stadtverkehr kutschieren lassen. (Und hier zu Illustration ein paar der Straßeneindrücke, sofern man sie einfangen kann ...)
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Wohlgemerkt: den Stadtverkehr! Wie erholsam ist er, wenn man von einer Überlandstraße zurückkehrt. Da erlebt man alles, was man nie zu erleben gewünscht hat: Unbeleuchtete Lastwägen auf der Überholspur (einer immerhin recht gut ausgebauten vierspurigen Beinahe-Autobahn), entgegenkommende Radfahrer (ja, wieder auf der Überholspur und wieder unbeleuchtet, und selbstverständlich in stockfinsterer Nacht, keine Straßenbeleuchtung), riesige mit Heu beladenen Ochsenkarren – und woher sollte da die Beleuchtung kommen? Keinem Inder würde es wohl einleuchten, sein Heu anzuzünden, nur damit man seinen Ochsenkarren sehe. Also – Glückssache, wenn du da mit immerhin ca. 90 km/h unterwegs bist.
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Mittelstreifen der "Autobahn"

Und als ich nach anstrengender Arbeit schließlich auf dieser Straße (diesmal tagsüber) Richtung Bandipur-Nationalpark unterwegs war – begriff ich auf einmal alles. Denn bei allen launig deskriptiven Worten, die ich über den Gegenstand schon verloren hatte: Es war mir immer ein Rätsel geblieben, wie das alles funktionieren kann – denn Unfälle sieht man zwar auch, aber doch sehr selten. Wie kommt es, dass die einfach überholen, obwohl sichtbar ein Fahrzeug entgegenkommt? Beziehungsweise meist unsichtbar – denn die Überholvorgänge starten kurz vor Kurven oder Kuppen, so dass es unmöglich ist, eventuellen Gegenverkehr zu erkennen. Und noch eine erstaunliche Sache: Wenn (ja wenn, aber bisweilen geschieht’s) einer mal bei Nacht seine Beleuchtung einschaltet: dann lässt er sich nicht lumpen, dann darfs auch immer gleich Fernlicht sein! Mögen noch so viele Fahrzeuge entgegenkommen: die werden gnadenlos geblendet. Sie blenden dich ja auch. Und so habe ich also festgestellt: Rücksicht wird nicht von dem erwartet, der den anderen etwas zumutet, sondern seltsamerweise von dem, dem etwas zugemutet wird. Kommt ein überholendes Auto entgegen – musst du ausweichen. Biegt jemand von links auf die Vorfahrtstraße ein: Fahr zur Seite, notfalls auf die Gegenfahrbahn. Wer sich wiederum dort befindet, muß halt notfalls halb in den Straßengraben, um nicht zu kollidieren.
Warum funktioniert also der indische Verkehr?
Es gibt einen Begriff in der Biologie, den der „evolutionär stabilen Strategie“ (ESS). Eigentlich entstammt er der mathematischen Disziplin der Spieltheorie, aber einige kluge theoretische Biologen haben erkannt, dass man tierisches Verhalten vorzüglich als Spiel modellieren kann, in dem verschiedene mögliche Verhaltensweisen als eine Strategie, die man anwendet, um irgendein Spiel zu gewinnen, betrachtet werden können. Zum Beispiel lassen sich damit schlüssige Lösungshinweise geben, warum einige Tierarten in artinternen Rangkämpfen auf die Anwendung ihrer stärksten Waffen verzichten (Schlangen benutzen ihre Giftzähne nicht; Wölfe beißen ihre unterlegenen Kontrahenten trotz vorhandener Möglichkeit nicht zu Tode etc.). Die Antwort ist, dass es manchmal Gleichgewichtszustände gibt, die beibehalten werden, weil individuelle Abweichung von diesem Gleichgewicht dem Individuum nur Nachteile brächte, und das unabhängig davon, ob alle zusammen vielleicht von einer kollektiven Verhaltensänderung profitieren könnten. Krähen gehen ein nicht geringes Risiko ein, sich die Zweiglein für ihren Nestbau – aus einem anderen Krähennest zu klauen und werden natürlich ihrerseits um Nistmaterial bestohlen. Natürlich, ein paar müssen natürlich immer auch wirklich ein paar Zweiglein vom Boden auflesen, aber sobald sie sich den Weg sparen können und ein Nachbarnest sehen, klauen sie. Man könnte natürlich sagen – mensch einigt euch doch – jeder sucht sich die Zweiglein zusammen, die er halt braucht, dann würdet ihr alle zusammen viel weniger Aufwand betreiben müssen, um eure Nester zu bauen, als wenn ihr immer wieder die gerade leidlich begonnenen kaputtmacht. Aber Krähen sind vernunftlose Wesen, und es setzt sich das Verhalten durch, das kurzfristig den größten Erfolg bringt. Und eine einzelne weise Krähe, die Einsicht zeigte (natürlich biologisch gesprochen: eine Mutation, die ihren Träger auf das Diebesverhalten zu verzichten bewegte), wäre der Depp der Krähenkolonie du käme nie zum Bruterfolg. Also ist dieses Verhalten evolutionär stabil: ein Abweichler hat nur Nachteile. Nun gibt es aber manchmal noch Seltsameres,und zugegebenermaßen auf biologisch dünnem Eis. Man hat die folgende Beobachtung gemacht bei irgendeiner Spinnenart, die ihr Reviere in kleinen Steinlöchlein haben. Nun gibt es offenbar in gewissen Regionen mehr Spinnen als Löchlein, so dass letztere ein knappes Gut sind. Und man würde erwarten, dass die Spinne, die so ein Löchlein innehat, das mit Zähnen und Klauen (oder was immer so einer Spinne zu dem Zwecke zu Gebote stehen mag) aus ihrer Deckung heraus gegen Usurpatoren zu verteidigen suchen wird. Tut sie aber nicht: sondern sobald sich ein Artgenosse nähert, gibt sie ihre Stellung auf und rennt über den Stein auf der Suche nach einem Quartier für sich. Und auch dieses Verhalten, wie auch immer es in die Welt gekommen sein mag, ist evolutionär stabil: Denn ein Individuum,das sich nicht an den Konsens halten würde, dass man sein Häuslein jedem eintreffenden Gast kampflos überlasse, wäre in endlose Revierkämpfe verwickelt, die vermutlich zuviel Kraft auf Dauer kosten würden.
Warum erzähle ich dies alles? Keineswegs, um dem beklagenswert niedrigen biologischen Wissensstand eines durchschnittlichen Schulabgängers aufzuhelfen (willkommener Nebeneffekt anyway), sondern als sinnfälliges Beispiel: Genau so funktioniert der indische Verkehr. Er ist evolutionär stabil. Ein einzelner, der rücksichtsvoll fahren wollte (also auf Fernlicht verzichtete, wenn es andere blenden könnte; nicht überholte, wenn der Streckenverlauf unübersichtlich und Gegenverkehr zu erwarten wäre etc.) – der käme einfach nicht vom Fleck. Andererseits, wer nicht ständig zufälliger Zumutungen dieser Art von anderen Verkehrsteilnehmern gewärtig wäre und nicht bereit, auszuweichen: der lebte nicht lange. Und deswegen bewirken auch so rührende Appelle wie dieser hier:
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überhaupt gar nichts. Der Verkehr ist so einmal naturwüchsig geworden, und so bleibt er, und so funktioniert er. Ich habe, nachdem ich mir dies einmal klargemacht hatte, ein paar Dutzend Situationen zur Überprüfung beobachtet, und immer wieder das gleiche Bild: Wer anderen etwas zumutet, der darf mit Rücksicht des Rests rechnen. Das war, was ich im ersten Teil meiner Betrachtungen „witzige Mischung von Konzilianz und Draufgängertum“ genannt hatte – noch ohne die Funktionsweise ganz zu verstehen.

Zu guter letzt wenigstens noch ein paarBilder aus Bandipur:
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(ander folgen)
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